Am 1. April jährt sich Jörg Langers Spielejournalismus-Premiere zum 25. Mal. Welcher sein allererster Test war und was er zum Thema Retro zu sagen hat, könnt ihr im Fundstück-Interview nachlesen. Und wenn ihr ebenfalls ein gesetztes Alter erreicht habt und moderne Spiele mehr Zeit rauben als ihr habt, wird euch Herr Beutel aus der Seele sprechen. Obendrauf gibt es FIFA-Wutausbrüche, die Definition von Videospielen und eine Real-Life-Portal-Gun.
Der alte Mann und das Meer an Spielen
pressakey.com am 18.3.2019, von Herr Beutel
Der Autor dieser Kolumne gesteht: Er ist alt. Generation C64. Und er hat ein Problem, das viele Spieler ebenfalls kennen, die sich morgens ihre Fältchen mit eiskaltem Wasser aus dem Gesicht zu waschen versuchen: „Viele Spiele im vergangenen Jahr waren vor allem eines: Open-World. Das heißt, dass sie immens umfangreich sind, viele Inhalte zu bieten haben und tage-, wochen- und auch monatelang fesseln können. [...] Während also viele Spieler den Eskapismus in unendlichen Weiten stillen, wusste ich nicht, wie ich meine spärliche Zeit investieren sollte.“ Doch der Mann mittleren Alters hat eine Lösung für dieses Luxusproblem gefunden...
Emotionen beim Zocken: Darum rasten so viele Gamer wegen FIFA aus
spiegel.de am 27.3.2019, von Markus Böhm und Danial Montazeri
Spiegel Online zitiert aus dem Buch „Fußballgames. 100 Seiten“ und dort heißt es zu zerdepperten Ikea-Tischen und gegen die Wand geschmissenen Controllern aus FIFA-Frust: „Wie schlimm sich das Verlieren anfühlt, hängt vom eigenen Selbstverständnis ab und davon, wie viel Bedeutung man dem guten Abschneiden in einem bestimmten Spiel zumisst.“ Ein Rat an alle Fifa-Wüter, die sich durch Erfolge Bestätigung erhoffen: EAs Fifa ist dafür nicht unbedingt das beste Spiel.
Der langsame Abschied vom 60-Euro-Spiel
gameswirtschaft.de am 29.3.2019, von Petra Fröhlich
Die neuesten Umsatzzahlen der Spielebranche verraten, dass der Umsatz mit Vollpreis-Spielen weiter rückläufig ist. „Analog zum Film, zum TV, zur Musik sinkt die Bereitschaft, Spiele zum Festpreis zu kaufen. Stattdessen ist die 9,99-Euro-Pauschale auch im Games-Bereich auf dem Vormarsch – und die für Herbst angekündigte Mobilegames-Flatrate Apple Arcade ist hier nur ein weiteres Indiz.“ Petra Fröhlich sieht das Episodenformat auf dem Vormarsch und dennoch eine ermutigende Zukunft für Spieler und Entwickler.
Aus dem GamersGlobal-Archiv: „Was sind Computerspiele eigentlich?“
gamersglobal.de am 5.4.2015, von Unregistrierbar
„Spiele sind keine eigenständige Kunstform, und das müssen sie auch nicht. Sie mögen (bisweilen) Elemente von Kunst haben, aber auch ohne großartige künstlerische Darstellung in Bild und/oder Ton reicht ihr Wesen, ihre Essenz aus, Menschen zum Denken und Handeln anzuregen. Computerspiele sind Kulturprodukte.“ GG-User Unregistrierbar versuchte sich bereits 2015 an einem Thema, das heute noch von mal mehr, öfter aber mal weniger begabten Experten diskutiert wird. Die Ansicht, „Computerspiele sind für jeden das, was er darin zu erkennen meint“, reicht ihm dabei nicht.
Fundstück der Woche: Interview mit Jörg Langer auf kultboy.com
kultboy.com am 15.10.2013
25 Jahre Spielejournalismus mit Jörg Langer. Auf der Retrogaming-Seite kultboy.com warf der damals 41jährige bereits 2013 einen Blick zurück auf die Anfänge: „Frage: Über welches Spiel hast du deinen ersten Test geschrieben? Langer: Ich glaube Hexx, ein 3D-Rollenspiel. Aber viel wichtiger war ein anderer: Ich durfte gleich in meiner ersten PC Player Ultima 8 - Pagan (Ultima ist eine meiner absoluten Lieblingsserien) testen und damit die Titelstory schreiben.“ Dutzende Fragen und Antworten über Lieblingsspiele, Retro-Fans und Retro-Zeitschriften.
Um das "Ich glaube..." sechs Jahre später zu präzisieren: Der tatsächlich erste Test von Jörg war ein Viertelspalten-Bericht zu Empire Deluxe im PC-Player-Sonderheft CD Player (Ausgabe 2), danach kam dann das erwähnte Hexx für die reguläre PC Player.
Im Video: Portal Trick Shots
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Hach, welche Ehre!
Wollte eigentlich ein Special über die 25 Jahre als UA verfassen, hat nur zeitlich alles nicht geklappt. Gibt's dann zum 50., ist ja auch nicht mehr allzu weit weg...
BITTE?! Ich bin 39+!
(was ist ein "UA"?)
Spontan fällt mir User-Artikel ein. ;)
Seit wie vielen Jahren?
Vielen Dank für die Zusammenstellung!
Danke für die Tipps :)
Haha das Portal Video kannte ich noch nicht! Schön! Ich stehe auf so einen Kram *Daumen nach oben*
Super Lese Tips! Danke dafür.
"25 Jahre Spielejournalismus mit Jörg Langer. Auf der Retrogaming-Seite kultboy.com warf der damals 41jährige..."
Glückwunsch, gut gehalten :-)
Super Video! :D
Die PC Player habe ich sogar noch hier. Der Rest ist leider irgendeinem Umzug zum Opfer gefallen.
Ein Großteil meine Zeitschriften sind auch diversen Umzügen zum Opfer gefallen. Bis auf die PC-Player, da habe ich alle behalten. Und bis auf eine Ausgabe, ist die Reihe auch komplett.
Ja, irgendwie schade, aber alles aufheben geht ja auch nicht. Ärgerlicher ist das bei den GameStar-Ausgaben, die ich nicht digital habe.
Aber irgendwie ist es auch Quatsch. Zum einem: Ich wüsste nicht, wann ich das letzte mal in eine von den Zeitschriften reingeschaut habe. Das muss beim Umzug vor zehn Jahren gewesen sein. Zum anderen: Die PC-Player gibt es mittlerweile auch digital im Netz. Im Grunde ist das verschenkter Platz im Regal. :) Aber ich würde es auch nicht übers Herz bringen, die zu entsorgen...
Meine Gamestar-Sammlung habe ich auch bei einem Umzug geopftert. Ich habe früher sogar ziemlich häufig ale Hefte gelesen. So ein Blick zurück ist immer wieder interessant. :)
Ich habe jetzt alle bekannten Magazine von kultmags.com runtergeladen und noch ein paar alte Gamestars als pdf. Spart schön Platz - nur auf der Festplatte nicht.
Ah, ich sehe gerade meine Rechtschreibfehler und nun kann ich nicht mehr editieren. Ich war wohl noch nicht ganz wach. ;(
Wie groß sind die denn als PDF?
Zwischen 30 und 90 MB.
Ich blätter ziemlich häufig in alten Heften rum (PC Player oder Gamestar), für mich lohnt es sich also, dass ich die immer noch alle aufbewahre. :)
"Der alte Mann und das Meer an Spielen" ist ein schöner Artikel und deckt sich mit meiner Wahrnehmung. Ich hätte viel lieber kompaktere Spiele mit einer dichten Story, die dann nach 10-15 Stunden beendet sind. Auch kleinere Titel wie das im Artikel beschriebene Rime, was ich erst diesen Monat gespielt habe, empfinde ich als sehr angenehm.
Ja, das ist bei mir inzwischen ein echtes Auswahlkriterium. Tomb Raider mit ca. 15 Stunden ohne Langweile hat mir gut gefallen. 90 Stunden für Divinity OS2 war mir dagegen zu lang. Da hätte ich die drei neuen Tomb Raider-Teile 2x durchspielen können...
Danke für die Zusammenstellung.
Schönes Interview mit Jörg, das auch heute noch so geführt werden könnte.
Vielen Dank für die Zusammenstellung.
Danke, wieder sehr unterhaltsam. :-)