Mit der Kampagne „Teatime Takedown“ bietet die UK-Niederlassung von Aldi genervten Eltern von dauerspielenden Kindern einen ungewöhnlichen Service. Vom 12. bis 31. März können sich eben jene leidgeplagten Eltern an Aldi wenden und unter Angabe des Gamertags ein Team aus professionellen eSportlern beauftragen, das Kind aus dem Spiel zu werfen und ihm so die letzte Ausrede zunichte zu machen, einem gemeinsamen Familienessen fernzubleiben.
An den Wochenenden vom 22. bis 24. und 29. bis 31. März (dem englischen Muttertag) werden sich Spieler von Veloce eSports zwischen 17:00 und 20:30 Uhr in das angegebene Spiel, egal auf welcher Plattform, einloggen und den süchtelnden Nachwuchs zum vorzeitigen Aufgeben zwingen: „Wir können nicht garantieren, dass jeder Takedown erfolgreich sein wird, aber wir versuchen unser Bestes“, teilt Aldi UK auf seiner Homepage mit - und liefert zu der Marketing-Kampagne gleich noch ein paar Rezeptideen und Einkaufstipps mit.
Was es nicht alles gibt...
Der 1. Aprill ist doch erst noch.
Dann ist die Aktion ja schon wieder vorbei.
Auch wenns nur ne blöde Werbemaßnahme ist, ich finde die Idee klasse. Hab mich nur gerade gefragt, ob man das auch slebst als Dienstleistung in Form einer "Ich AG" anbieten könnte - also wahrscheinlich nur für eine Premium Zielgruppe, da der Stundenlohn recht hoch sein müsste...
so ne Art Ghostbusters - "professionelle Beseitigungen".
Also hat Aldi in UK ein anderes Image als hierzulande...
Auch wenn das gerade umgekrempelt wird.
Aber ich vermute da kann man sehen wohin die Reise in Deutschland geht.
Welches denn? Ich hab nur gelesen, dass die wirtschaftlichen Probleme Großbritanniens dazu geführt haben, dass deutsche Discounter wie Aldi und Lidl der britischen Konkurrenz den Rang ablaufen.
Lidl und Aldi sind sehr populär. Gerade auch was Obst, Gemüse und Wein angeht.
Früher war Aldi ja einfach nur billig vom Image her.
Keine aufwendige Präsentation der Ware, kaltes Licht im Laden etc.
Mittlerweile geht es viel mehr in die "schicke" Richtung. Wenn man sich die Filialen mit dem neuen Konzept anschaut und mit den alten vergleicht fallen einem die Augen aus.
Zumindest bei Aldi Nord, ich weiß nicht was Süd macht.
Auch die (TV-)Werbung hat deutlich mehr Klasse bekommen.
UK-Aldi scheint da aber schon deutlich weiter zu sein, wobei man dort auch nicht diese "alte" Image hatte - zumindest war das nicht so "traditionell verankert" in den Köpfen der Leute.
Was eher ein Beweis für die Oberflächlichkeit der Geselkschaft wäre, da die Qualität der Ware nicht von der Präsentation abhängig ist.
Aldi Süd hat diese Umstellung übrigens vor Aldi Nord stattgefunden.
Stimmt grundsätzlich, aber auch bei der Qualität ist ein Trend der Verbesserung feststellbar. Gleiches gilt auch für die Rahmenbedingungen für das Personal. Bei Lidl gab es vor ca. 15 Jahren mal ein "Schwarzbuch", dass einiges Aufsehen erregt hat. Lidl hat dann nachgebessert - sie mussten ja, blieb ihnen nichts anderes übrig.
Meine Hoffnung ist, dass sich aufgrund des leichteren Zugangs zu Medien der Wettbewerb dann etwas besser regulieren lässt. Also:
Missstand - medialer Hinweis darauf - Aktivierung der Öffentlichkeit - Druck auf die Profitierenden - Korrektur des Missstandes.
Die Bespitzelung der Lidl-Mitarbeiter ist sogar erst 11 Jahre her.
Wenn der Mob anfängt Probleme zu lösen, brechen bei mir eher Panikgefühle aus. Gerade weil es diese Probleme in meiner Version des Mär des guten Unternehmers nicht geben dürfte, während Amazon scheinbar wieder die Sklaverei in Deutschland eingeführt hat.
"der Mob löst Probleme" - das ist mir zu einfach formuliert.
Es ist ein komplexes System auf vielerlei Elementen, von denen eines einfache leute in der Masse sind und von denen ein Teil wohl auch "der Mob" ist.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass es kein Allheilmittel ist, deswegen sprach ich ja von einer Hoffnung.
Reiche Leute, Konzerne, Politiker, abhängige Medien können darauf Einfluss ausüben und selbstverständlich wird die Masse auch manipuliert.
Trotzdem:
im Falle "Lidl" hat es einiges bewirkt. Besser als nix.
Ich sehe die zu einfache Formulierung nicht, außer Du hälst einen Mob für ein einfaches Phänomen, dem ich dann widersprechen würde.
Mein Problem liegt allerdings woanders: Wenn es gesellschaftliche Umbrüche geht, sind sie mit all ihren Gefahren unabdingbar. Aber hier reden wir jetzt von einer Aushöhlung des Rechtsstaates um geltendes Recht umzusetzen und da wird auch in bester Absicht höchst bedenklich.
OK, jetzt verstehe ich es besser und kann diesen Standpunkt teilen.
Ich habe da mal einen Report darüber gelesen, dass sich die Bedürfnisse der Verbraucher verändern. Gerade mit dem Blick auf die Versandkonkurrenz muss in Zukunft das Einkaufserlebnis wieder zu einem Erlebnis werden.
Insofern wäre die Veränderung von ALDI (Nord/Süd) nur eine Reaktion auf die sich änderte Anforderungen des Marktes.
Mit Verlaub aber das ist Unsinn. Die Argumentation ist älter als ich und hat sich nur von Kleinsthändern gegen Ketten auf lokaler Handel gegen Versandhandel verschoben. Die Verödung der Innenstäde auf wenige homogene Geschäfte war schon in den 90 - igern erkennbar. Die Gründe dafür finden sich aber schon in den ersten Berichten zu den Supermärkten aus den 50 - igern: Bequemlichkeit. Es reicht ein Geschäft zu besuchen mit einer größeren Vielfalt und nicht mehr vier für den täglichen Bedarf. Eine Preisersparnis wird dem untergeordnet und wird erst im direkten Vergleich untereinander relevant.
Ich sehe keinen Beleg für die Richtigkeit der Erlebnis - Shopping - These und sollte jetzt lieber aufhören bevor ich mich noch richtig in Rage schreibe.
Spaßige Aktion. Finde ich unterhaltsam.
Was ich mich hierbei frage wie landen die "gekauften" in der Lobby der jeweiligen Spieler?
Laut Beschreibung auf der Aldi-Seite brauchen sie natürlich Gamertag und System des Kindes und dann versuchen sie, in der Lobby zu landen. Garantien gibt es keine laut Seite :D
Die Chance also in der jeweiligen lobby zu landen geht Richtung Null. Alles klar. :D
Hahahahahaha, sehr schoen.
Naja, als Idee...warum nicht. :)
Lustig, dass es Profis gibt, die sich dafür bezahlen lassen. "Hey, ich hab heute wieder fünf Kids zur Teatime geballert!"
Das ist ja quasi die Definition von "Profi".
Sich dafür bezahlen zu lassen ;)
Ich hätte "dafür" so schreiben müssen: DAFÜR.
Hatte ich schon erwähnt, wie erquickend es ist, dich wieder zu lesen?
Ich muss mal kurz in meinem Tagebuch blättern... raschel raschel raschel... Nein, hast Du nicht. Aber vielen Dank. Ich genieße momentan, durch deine Kalenderblätter zu wuscheln und zu staunen. Von deinen im besten Sinne obskuren News-Themen ganz zu schweigen ;)
Also win-win, ist doch super. Fehlt nur noch ein herrlich süffisanter User-Artikel von dir.
Wo finde ich ein diesbezügliches Tutorial?
In deinem Leben!
Einen User-Artikel darf ich einfach so frei von der Leber weg schreiben?
https://www.gamersglobal.de/sonstiges/tutorial_gute_artikel
Er kokettiert doch nur.
Ganz sicher nicht. Danke für die Blumen. Ich hab vom Schriben keine Ahnung. Aber dank Dir verwerfe ich die ganze letzte Stunde schon Artikel-Einstiege :D
Danke Dir. Das hilft. Einige der dort aufgeführten Sachen mache ich immer wieder falsch. Ich neige zu "man"-Sätzen ;)
Man kannst du im Regelfall durch Ich ersetzen.
Schon witzig manchmal, diese Werber.
Witzige Aktion.
Meine Worte.
Ohh beide Fraktionen angesprochen: Genervte Eltern und die Kinder, welche sich schon immer einmal mit Profis messen wollten.
Ich finde ja, dass da schon was falsch läuft, wenn Kinder überhaupt alleine Online spielen dürfen und solche Methoden überhaupt notwendig sind. ^^
Was machen die Eltern mit ihren Kindern eigentlich heutzutage?
Die Grenzen sind ja heute fliessend.
Würdest du einem 12 jährigen verbieten Mario Kart 8 oder Splatoon zu spielen?
Unbeaufsichtigt vermutlich schon. Denke ich würde aber auch allgemein den Internetzugriff zeitlich beschränken am Tag bei Kindern. Also zur "Teatime" wäre das Internet sowieso aus.
Liest sich für mich genauso, wie daß zu langes Lesen im zu Darmproblemen führt.
Was genau hat das damit zu tun, dass Internetzeiten begrenzt werden sollten? Ich mache das bei meinem Kindern.
Finde ich gut - ist aber im Alltag anstrengend und führt zu einigen Diskussionen. Wenn nach zwei Stunden die Klappe runtergeht und dann noch Hausaufgaben mit Wikipedia gemacht werden müssen, dann ist das Geschrei groß ...
Lustige Idee, könnte aber daran scheitern, dass Eltern den Gamertag ihrer Kinder gar nicht kennen :)
Ja, den Gedanken hatte ich auch :)
Die Marketing-Aktion gefällt sogar mir. ;)
Und was machen die bei Single-Player?
Sicherung rausdrehen. >:)
Das würde auch Multiplayer-Probleme lösen. ;)