DAK-Studie: „15,4 % der minderjährigen Spieler gelten als Risiko-Gamer“

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5. März 2019 - 17:13 — vor 4 Jahren zuletzt aktualisiert
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Im Rahmen einer repräsentativen Studie wurden vom Forsa-Institut 1.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren zu ihrem Konsum von Computer- und Videospielen befragt. In Auftrag gegeben wurde der Report mit dem Titel „Geld für Games – wenn Computerspiel zum Glücksspiel wird“ von der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Wie es der Titel bereits deutlich macht, gehören nicht nur die Suchtgefahr, sondern auch die Ausgaben für Spiele und Zusatzinhalte zu den Themen der Studie.

Hochgerechnet beschäftigen sich laut der DAK-Studie mehr als drei Millionen Minderjährige regelmäßig mit Computerspielen. Einer Auswertung des Deutschen Zentrums für Suchtfragen zufolge „zeigen 15,4 Prozent von ihnen ein riskantes oder pathologisches Spielverhalten“. Weiter heißt es dazu:

Damit wären 465.000 Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren Risiko-Gamer, davon 79 Prozent Jungen. 3,3 Prozent der Betroffenen erfüllen sogar die Kriterien einer Computerspielabhängigkeit mit Entzugserscheinungen, Kontrollverlusten oder Gefährdungen.

Die Folgen für die sogenannten Risiko-Gamer können nicht nur Probleme in der Schule sein, auch verstärkte emotionale oder Verhaltensprobleme können auftreten. Im Gegensatz zu unauffälligen Spielern zeigen sich zudem Unterschiede in Bezug auf Konzentration, motorischer Unruhe oder aggressivem Verhalten.

Hinsichtlich der Ausgaben gaben mehr als die Hälfte der regelmäßigen Spieler an, in den sechs Monaten vor der Studie Spiele oder Extras für durchschnittlich 110 Euro erworben zu haben. Für Fortnite und FIFA wurde demnach jeder dritte Euro ausgegeben, während bei den Zusatzinhalten „das Geld meist für die sogenannte In-Game-Währung oder für Spaß- und Verschönerungselemente eingesetzt“ wurde. Darüber hinaus gaben sechs Prozent der befragten Spieler an, das Geld für Extras „am ehesten in Loot-Boxen zu investieren, die wie beim Glücksspiel ‚zufällig‘ über den weiteren Spielverlauf entscheiden“.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass fast alle der Befragten als Hauptgrund für ihr Lieblingsspiel „Spaß“ nannten. Außerdem können 75 Prozent beim Spielen „gut abschalten“, während jeder Zweite deshalb spielt, weil Freunde ebenfalls spielen. Weitere Gründe:

Knapp 30 Prozent der Befragten gibt an, durch die Games nicht an „unangenehme Dinge“ denken zu müssen. 15 Prozent der Risiko-Gamer fühlen sich unglücklich, wenn sie nicht spielen konnten. Fünf Prozent hatten durch das Spielen „ernsthafte Probleme“ mit der Familie oder Freunden.

Aus Spaß kann Sucht werden, wie auch Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, deutlich macht. Im Zusammenhang mit dem Glückspielcharakter spricht er sich daher für ein Verbot von Loot-Boxen aus:

Durch die Tricks der Industrie finden viele Jugendliche kein Ende und verzocken Zeit und Geld. Aus Spaß kann schnell Sucht werden. Deshalb muss der Glückspielcharakter in Computerspielen eingedämmt werden. Wir brauchen wie in Belgien und den Niederlanden ein Verbot von Loot-Boxen oder Glücksrädern. Außerdem sollten für Gamer Warnhinweise eingeblendet werden, wenn bestimmte Spielzeiten überschritten sind.

Neben den Loot-Boxen fördern nach Angaben des Deutschen Zentrums für Suchtfragen zum Beispiel auch Merkmale wie „Open-End“, „Belohnungen für hohes Spielengagement“, „Personalisierung“ oder „virtuelle Währung“ die mögliche Abhängigkeit bei Kindern und Jugendlichen.

Neben den bereits erwähnten geforderten Verboten möchte die DAK-Gesundheit Prävention und Aufklärung verstärken, unter anderem in Form neuer Broschüren. Die vollständige Studie mit zahlreichen weiteren Ergebnissen zu der Häufigkeit des Spielens, den Lieblingsspielen der befragten Kinder und Jugendlichen oder den Auswirkungen des Spielverhaltens könnt ihr euch als PDF herunterladen.

rammmses 22 Motivator - P - 32633 - 5. März 2019 - 15:27 #

Mir macht am ehesten Sorgen, dass es für die junge Generation zunehmend normal ist, Geld für kosmetische Items oder Ingame-Boni auszugeben. Andererseits gehen die meisten solcher Spiele eh komplett an mir vorbei und es gibt genügend Alternativen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 5. März 2019 - 16:01 #

Sorgen ist vielleicht übertrieben - es ist halt grad auf den Einstiegsspielgeräten mit viel Free2Play und Spielen für 3,99 ein alternatives Finanzierungsmodell, über das wir angry white men des Gaming uns halt aufregen. Sorgen muss man sich eher über das Maß der Ausgaben machen. Aber auch das ist ein Problem, das sich in jeder Generation mit einem anderen Thema auftut. Mein Großvater fand es z.B. ganz furchtbar, dass Kinder so einen ungezügelten Zugriff auf diese "Comics", "Fernseher" und "Rapmusik" haben. ;-)

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 6. März 2019 - 8:12 #

Bei "Rapmusik" muss ich deinem Opa zustimmen. Das schadet definitiv dem Hirn. Ich rate zur Metal-Erziehung. ;)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 8:47 #

Das ist doch beides für Hirntote. Echte Gamer hören Volksmusik!

Maestro84 19 Megatalent - - 18447 - 6. März 2019 - 9:53 #

Meine Onkelz-Phase ist vorbei, darf ich auch schwedische Volksmusik (Sabaton) hören?

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45111 - 6. März 2019 - 10:19 #

Damit landest Du direkt in der Metal-Hölle.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 6. März 2019 - 11:05 #

Highway to Hell

Maestro84 19 Megatalent - - 18447 - 6. März 2019 - 11:20 #

Als Atheist lande ich eh da. Aber besser diese Hölle voller guter Musik und williger Weiber mit dicken Dingern als im christlichen Himmel mit Harfenmusik und lauter katholischen Pädobären. ;)

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. März 2019 - 14:05 #

Ich hoffe, du bist nicht zu sehr auf willige Weiber mit dicken Dingern festgelegt.

Maestro84 19 Megatalent - - 18447 - 6. März 2019 - 14:41 #

Hey, es soll die Hölle für Metaller sein. Da gibt es kein metoo&Gedöns, sondern nur willenlose Weiber.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. März 2019 - 14:48 #

Wäre das dann nicht eher der Himmel? In der Metaller-Hölle gibts nur seichte Schlagermusik und Kenny G.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 6. März 2019 - 14:48 #

Ist die Hölle nicht individuell? Genau das, was Du nicht haben willst? Also Techno und Upskirt...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 11:53 #

Ja. Oder du hörst " Die liebhen Thanten".

Maestro84 19 Megatalent - - 18447 - 6. März 2019 - 11:57 #

Klingt nach einer schlechten Karnevalsgruppe aus dem Saarland. Gut, schlecht und Saarland gehören automatisch zusammen. :p

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 5. März 2019 - 16:31 #

Solang die nur kosmetisch sind, find ichs nicht tragisch, hab für League of Legends so um die 200-250€ ausgegeben, nicht sonderlich viel, wenn man bedenkt, seit wann ich das Spiel spiele, gut natürlich mal mit 1-2 Jahren pause dazwischen, aber für die WoW Abogebühren hab ich mehr ausgegeben, genauso für Games mit umgerechnet deutlich weniger Spielzeit pro € Anteil. Entsprechend finde ich es auch nicht tragisch, gute Games, damit zu supporten.

Zur Studie: 110€ in 6 Monaten für Games auszugeben als 17 Jähriger halte ich nicht grade für schlimm, bei den 12 Jährigen frag ich mich eher wo das Geld herkommt, find ich doch schon arg viel.

Die Aussage "aus Spaß kann Sucht werden" halt ich für Unfug, kann man dann irgendwie auf alles beziehen, ein Verbot von Lootboxen bzw. eine Einschränkung, in etwa diese nur für Volljährige zugänglich zu machen und die genaue Chance für den gewünschten Inhalt aufzuschlüsseln, wie es in China z.B. pflicht ist, halte ich für angemessen.

rammmses 22 Motivator - P - 32633 - 5. März 2019 - 16:35 #

Ja, möglich, für mich klingt das alles nur befremdlich, aber das sind auch Spiele, deren Faszination sich mir nicht erschließt.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 5. März 2019 - 16:45 #

In SP Games find ich das auch außerordentlich fehl am Platz, gibt ja einige Beispiele dafür, genauso wenn man einige relevanten Inhalte nur mit Echtgeld erkaufen kann, wie neue Helden z.B.

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 5. März 2019 - 18:50 #

Ich sehe das gerade für Jünger auch als Besorgniserregend an. Schon in der Schule müssen die Kinder immer mehr darauf achten was sie anziehen, dazu noch müssen sie um "Cool" zu sein über dieses und jenes verfügen. Und wenn man nicht aufpasst entwickelt es sich so auch bei Spielen dahin. Wie Du hast Item XY nicht? Was bist Du denn für einer...

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 5. März 2019 - 18:53 #

Das kommt aber auch immer auf die Umgebung an, in der eigenen Schulzeit, welche noch nicht sonderlich lange her ist, so was nie erlebt, war aber auch aufn Land und in der Schule, an der ich ab und an bin, wegen des Studiums, ist dies auch eher nicht der Fall, ist eher eine etwas sozial schwächere Gegend, die meisten haben nun nicht das Geld um sich so was zu leisten. Aber ja, an diversen Schulen ist dies sicher ein Problem.

Severin (unregistriert) 5. März 2019 - 18:57 #

Und das ist inwiefern anders als in den letzten ~50 Jahren!?

Ich sehe da keinen Unterschied, egal um was es geht. Früher war es das teure Fahrrad, heute ist es das iPhone, morgen sinds digitale Inhalte...

Da sehe ich das Problem eher im Elternhaushalt, die ihren Zöglingen keine adäquaten Wertvorstellungen mitgeben, nicht im Wandel der Zeit und den Statussysmbolen.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 5. März 2019 - 19:06 #

Du meinst, Eltern sollten ihre 5.-klässler nicht mit teuren Smartphones ausstatten? Was für eine abwegige Idee!

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 3:34 #

Ich weiß, verrückt nicht wahr!?

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 6. März 2019 - 9:48 #

Wenn man betrachtet, wie zentral und essentiell Smartphones für die Kultur bei uns Erwachsenen geworden sind ist es tatsächlich verrückt. Kinder zu erziehen heißt, Ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für ein normales Leben in der Gesellschaft brauchen. Dazu gehört heutzutage eben auch der vernünftige Umgang mit Smartphones. Ihnen das komplett vorzuenthalten hilft mit Sicherheit nicht dieses Ziel zu erreichen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45111 - 6. März 2019 - 9:49 #

Bei Weryx' Aussage würde ich die Betonung auch auf "teure" legen.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 6. März 2019 - 10:20 #

Da würde ich trotzdem bei mir selbst mal genau überprüfen wollen, ob das nicht Neid bei einem selbst ist. Als ich jung war hätte man die selbe Situation bei Fahrrädern sagen können: ein Fünftklässler braucht kein Fahrrad, das 1500 DM kostet. Manche Eltern hatten aber das Geld und waren bereit es für ihre Kinder auszugeben.

Um zurück auf die Smartphones zu kommen, ich denke das macht keinen unterschied wie teuer es war. Der Effekt auf die Kinder kommt von der Verfügbarkeit des Gerätes an sich.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 15:23 #

Der Preis ist in meinen Augen relativ egal, sofern das P/L des Geräts stimmt, und es dem Sprössling zuzutrauen ist, sorgsam mit der Investition umzugehen.

Dagegen sehe ich im Gegensatz zum Fahrrad keinerlei Bedarf für einen 5.Klässler ein Smartphone zu besitzen. Oder Überhaupt ein eigenes Mobiltelefon.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130063 - 6. März 2019 - 9:52 #

Zwischen Smartphone und teurem Smartphone besteht da aber an sich erstmal schon ein Unterschied. Und ob man Kinder bereits in der 5. Klasse damit ausstatten muss, darüber kann man sicher auch streiten.

Insgesamt hast du aber natürlich nicht unrecht, vorenthalten kann man es ihnen leztlich irgendwann nicht mehr.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 15:19 #

Das sehe ich eklatant anders.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 6. März 2019 - 15:51 #

Hast Du Kinder?

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24422 - 6. März 2019 - 19:27 #

Spielt ja für seine Meinung keine Rolle. Kann er trotzdem anders sehen, nur wird so schwer mit dem kontrollierten heranführen an Smartphones.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 7. März 2019 - 23:47 #

Grundsätzlich stimmt das natürlich. Allerdings sieht die Welt meist ganz anders aus, wenn Du selbst Kinder hast. Das eine sind Deine idealen Wunschvorstellungen. Das andere ist dann die Realität.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24298 - 8. März 2019 - 9:05 #

So wahr.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 8. März 2019 - 9:09 #

Volle Zustimmung!

euph 30 Pro-Gamer - P - 130063 - 8. März 2019 - 9:31 #

Sowas von wahr.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 21:23 #

Nein.

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 5. März 2019 - 21:37 #

Also ich habe in Hamburg bis 1992 die Schulbank gedrückt. Und da ging es nicht darum wer was trägt oder hat. Nicht mal Ansatzweise was heute angeblich wichtig ist, war damals wichtig. Entweder hatte man ein tolles Fahrrad, einen C64, Anita, PC oder nicht. Total egal. Klar gab es Außenseiter, was aber mehr mit der Person zu tun hatte, aber nichts mit was jemand hat, besser nicht hat.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 3:33 #

Das Konzept des Gruppenzwang, Statussymbole etc. gibt es aber nicht erst seit dieser Generation, das war schon immer so. Entweder Du hast es nicht so empfunden, oder du hattest halt alles, was quasi jeder haben musste.

Also ich kann mich durchaus noch erinnern, dass es damals Phasen gab, da hat jeder Panini Stickeralbenbildchen gesammelt. Und dann gab es da noch die Phase, da hat jeder Ü-Ei Figuren gesammelt. Später hat wirklich jeder, den ich kannte CounterStrike gespielt. Wer da auf Konsole spielte, gehörte halt nicht dazu. Das war einfach ein Muss. Und anderes hab ich sicherlich vergessen aus meiner Kindheit/Schulzeit.

Es mag vielleicht mittlerweile monetär deutlich größere Ausmaße annehmen, aber solche Verhaltensweisen gab es schon immer, da deckt sich auch die Jugend/Sozialpädagogik mit diesen Aussagen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 6. März 2019 - 5:12 #

Also meine Schulzeit ging von 1984 - 1997 und ich muss Severin hier beipflichten - ich erinnere mich an zahlreiche solche "Gruppenzwang"-Phasen um Panini-Bilder, Fussballverein (mein Alptraum, hat meine Fussball-Abneigung nur zementiert), Auto-Quartette, später C64/Amiga, Diesel-Jeans (vergesse ich nicht, weil ich wegen falscher Jeans tierisch auf die Fresse bezogen habe), College-Jacken (49ers oder L.A. Raiders), später dann war man gezwungen sich entweder als Rapper oder Metaller zu bekennen, Doc Martens Schuhe uvm. an die ich mich einfach nicht erinnere. Das hatte nichtmal andere Dimensionen, wirtschaftlich, wenn man die Preisentwicklung und Inflation bedenkt - Ende der 80er waren 180 Mark für ein Paar Doc Martens oder über 200 Mark für eine dieser Idiotischen College-Jacken eine unglaubliche Menge Geld für sowas.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 8:50 #

Du hast wegen einer "falschen" Jeans aufs Maul bekommen? Einfach krank sowas. :O

euph 30 Pro-Gamer - P - 130063 - 6. März 2019 - 8:57 #

Wir haben mal auf die Fresse bekommen, weil wir Sk8ter waren. So ein paar halbstarke Nachwuchsrocker haben unsere T-Shirts von der Bones Brigade nicht gefallen und das wollten sie uns damit näher bringen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 9:06 #

Idiotenkram. Manchmal denke ich wirklich, dass es völlig ok wäre, wenn die Spezies Mensch zugrunde geht. :(

euph 30 Pro-Gamer - P - 130063 - 6. März 2019 - 9:32 #

Das waren auch Idioten. Nannten sich halt selbst die "Bones" und wollten nicht, das so ein paar coole Kids wie wir "ihren" Namen tragen :-)

Das schöne iländlichen Bereich ist ja, man kennt die ganzen Idioten. Die Polizei stand letztlich fast schneller bei denen auf der Matte, als sie gucken konnten und waren dann ziemlich klein mit Hut :-)

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 6. März 2019 - 9:41 #

Ganz lustig wirds, wenn du sie nach dem Angriff umhaust, das anschließend ins Rektorat geht und die Jungs mit einer Selbstverständlichkeit argumentieren, dass es ihr Recht wäre dies zu tun, weil man sich nicht angepasst hätte. ;)

Bin echt manchmal froh gewesen, dass es mehrere Instanzen und es nicht nur eine Wahrnehmungsebene gibt.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130063 - 6. März 2019 - 7:37 #

In meiner Schulzeit, die ebenfalls bis 1992 ging, gab es sehr wohl "Statussymbole" - sowohl in Sachen Klamotten, als auch in Sachen von technischer Ausstattung. So waren damals z.B. Klamotten von Ernesto das Dinge. Und wer mit einem Walkman in die Schule kam hat auch damit gezeigt, das er was "drauf" hat. Und als die Mode aufkam, mit dem Rucksack in die Schule zu kommen, gab es auch ein bestimmtes Modell, das damals jeder haben wollte.

Und wenn ich mir meine Kinder heute so ansehe und wie das bei ihnen in der Schule läuft, sehe ich da wenig unterschiede.

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 6. März 2019 - 15:37 #

Es geht nicht darum das es keine "Statussymbole" gab. Nur darum das man andere dafür nicht angegriffen hat, wenn man mich "UpToDate" ist. Wenigstens habe ich das nie erlebt weder, auch nicht im Freundeskreis. Auch hatte ich nicht immer das neuste, ich schreibe jetzt auch auf einem 150€ Smartphone und nicht auf einem 1000€ Smartphone.

Vielleicht haben bei mir und im Umfeld die Eltern ihre Kinder anders erzogen.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 21:25 #

Vielleicht hast Du es aber auch nicht wahrgenommen. Das ganze muss ja gar nicht mal explizit in verbalen oder körperlichen Auseinandersetzungen enden, selbst eine psychische Ausgrenzung reicht doch bereits. Der ist anders, der ist nicht Teil der Clique.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130063 - 7. März 2019 - 7:29 #

Angegriffen wurde niemand, aber einen gewissen sozialen Druck haben diese Sachen auch damals schon ausgelöst.

Im übrigen werden auch meine Kinder heute nicht angegriffen, wegen irgednwelcher Dinge, die sie nicht haben oder machen können. Auch berichten sie mir beide nicht, das soetwas in ihrer Schule passiert. Trotzdem ist auch dort der soziale Druck spürbar, den die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten der Kinder einfach erzeugt, auch ohne dass das direkt passiert.

Severin (unregistriert) 7. März 2019 - 23:04 #

Stimmt. Vor allem bei Haushalten, in denen es wirklich klamm ist, wenn dann die Kinder nicht auf teurere Klassenfahrten (Bei uns damals beispielsweise eine Woche Ski-Fahren in Österreich) mitkönnen, weil das schlichtweg für die Eltern nicht machbar ist. Selbst damals gab es bei uns an der Schule schon Hilfe für solche "Problemfälle".

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 6. März 2019 - 16:00 #

Ich hab in meiner Schulzeit 1994-2007 so etwas überhaupt nicht erlebt. Vielleicht weil ich das Glück hatte und in meiner Klasse einen Freundeskreis hatte, den solche Statussymbole überhaupt nicht kümmerte. Mag in anderen Klassen anders ausgesehen haben.

misc 18 Doppel-Voter - 11081 - 5. März 2019 - 19:48 #

Ich kann da bei den Ausgaben nicht viel Skandalpotential erkennen.

110 Euro in 6 Monaten entsprechen einem jeweils aktuellen Vollpreis-Konsolenspiel pro Quartal. Oder einem aktuellen Spiel in Deluxe-Fassung plus Extras wie DLCs oder Season-Pässen im Halbjahr. Online-Gebühren kämen noch dazu. Und das, wo die Hälfte der untersuchten Gruppe wahrscheinlich 15 und älter ist.

Das klingt nicht so, als wäre die Jugend süchtig nach Schlumpfbeeren.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 3:36 #

Das entspricht außerdem einem monatlichen Taschengeld von etwas über 18€. Da kamen selbst zu meiner Schulzeit so manche Mitschüler deutlich drüber.

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 5. März 2019 - 15:36 #

Hm gab es auch mal solche Studien, wo Spiel durch Buch ersetz wurde? Soll jetzt gar nicht polemisch klingen, aber wenn ein Kind in den letzten 6 Monaten 110 Euro für Harry Potter Bücher ausgegeben hätte und es unglücklich ist, wenn der neue Band noch nicht erschienen ist oder es unglaubliche 39 Euro vorab bezahlt für ein Buch, wo es noch gar nicht weiß, was genau drin steht... dann sieht das irgendwie schon anders aus. :D

rammmses 22 Motivator - P - 32633 - 5. März 2019 - 15:40 #

Aber Bücher gelten als kulturell wertvoll ;)

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 5. März 2019 - 16:05 #

Spiele doch jetzt auch dank Kulturförderung :D

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7552 - 5. März 2019 - 17:30 #

Noch lustiger: ersetze "Spiel" durch "Arbeit".
...
Vater: "Und Sohn, wie ist die neue Arbeit"
Sohn: "Ich habe gekündigt"
Vater: "Du hast WAAAAAS?"
Sohn: "Gekündigt, die wollten, dass ich mehr als eine Stunde am Tag vor dem Bildschirm sitze und Du hast ja immer gesagt, wie schädlich das für mich ist. Ich zieh wieder bei Euch ein uns spiele den ganzen Tag an der guten frischen Luft im Garten. Du hattest so Recht, Vater!"

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 6. März 2019 - 16:09 #

Haha, danke, die Karte werde ich mal spielen.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25701 - 5. März 2019 - 15:47 #

Das Thema gibt es ebenfalls genug bei älteren Menschen. Mich hatte es mit 25 für 4 Jahre erwischt. Außerdem kenne ich noch andere Fälle mit älteren Spielern.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45111 - 6. März 2019 - 7:34 #

Freut mich, dass Du es raus geschafft hast :)

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 5. März 2019 - 16:18 #

OK. Schauen wir mal hin:
15,4% sind Risikogamer. Davon weisen 3,3% Kriterien einer Computerspielabhängigkeit mit Entzugserscheinungen, Kontrollverlusten oder Gefährdungen auf. Im Bezug auf die Kontrollgruppe sind dies 0,5%.

Für mich sind diese 0,5% die relevante Größe, da Risikogamer sehr schwammig definiert sind. Die 15,4% sehe ich also nur als Effekthascherei. Bezogen auf die Grundgesamtheit können 0,5% absolut gesehen aber durchaus einige sein.

Wie sieht es denn mit einer vergleichbaren Kontrollgruppe Erwachsener aus? Ich denke da beispielsweise an uns Erwachsene Gamer. Würden wir nach Definition dieser Studie Risikogamer sein? Könnte es bei uns zu Entzugserscheinungen kommen? Ist das ein Problem?

Nachtrag unter dem Motto "Früher war alles besser":
Hinsichtlich der Ausgaben gaben mehr als die Hälfte der regelmäßigen _Konsumenten_ an, in den sechs Monaten vor der Studie _Alkohol_ für durchschnittlich 110 Euro erworben zu haben.

Das waren noch Zeiten. Da war die Welt noch in Ordnung.

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 444858 - 5. März 2019 - 16:47 #

Kleine Korrektur: 3,3% aller Gamer zeigen ein pathologisches Gamingverhalten, 12,1% ein riskantes. In der von ChrisL zitierten Quelle ist das ungenau widergegeben worden, die von mir genannten Werte findest du (ungefähr) auf Folie 14:
https://www.dak.de/dak/download/folien-2053904.pdf

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 5. März 2019 - 17:02 #

Danke für den Hinweis.

Sehr schön finde ich die Hinweise für die Eltern zum Umgang und sowie die Folie mit den Leitplanken.

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 444858 - 5. März 2019 - 17:18 #

Bei den Warnsignalen mußte ich ein wenig schmunzeln. Wenn man sich die Einschränkung Internet/Computer wegdenkt liest sich das einfach wie nicht untypisches Verhalten von Teeangern ^^

Nur ausgehend von den Folien wirkt die Studie angenehm unaufgeregt. Zufrieden stelle ich fest, daß meine Eltern vor einigen Jahrzehnten fast alles richtig gemacht haben in Bezug auf computerspielen ihrer Kinder. Zu meinem Glück haben sie lediglich die empfohlene Nutzungsdauer nicht beachtet.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56344 - 5. März 2019 - 17:41 #

Alles eine Frage der Definitionen...

Z.B. hat sich die Zahl der Bluthochdruckpatienten von 1975-2015 verdoppelt. Warum? Weil der Blutdruck der Menschen so stark gestiegen ist? Nö, weil die Grenzwerte immer weiter gesenkt wurden.

Irgendwann gibt es keine Menschen mehr, sondern nur noch Patienten.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21138 - 5. März 2019 - 18:10 #

Nach dieser auf scheinbar alles zutreffenden Behauptung in deinem Universum ist ja für dich immer alles in Ordnung.
Alles klar Q-Bert.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56344 - 5. März 2019 - 18:27 #

Alles eine Frage der Definition...

Wie lang genau ist immer und ab wann ist etwas in Ordnung? Kann etwas immer alles sein, wenn es Grenzwerte gibt? Ist nicht die Existenz eines Grenzwertes Beweis, dass etwas nicht immer alles sein kann?

Fragen über Fragen, deren Antworten nur weitere Fragen aufwerfen... und am Ende des Tunnels ein einziger Durchblicker, dem immer alles klar ist: Kirkegard! Hallelujah.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24298 - 6. März 2019 - 6:51 #

Alles eine Frage der Definition. Bis man sich mal mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen hat. Oder den Regenschirm vergessen ...

Severin (unregistriert) 5. März 2019 - 18:42 #

Hey, siehs doch mal so: Dafür werden Grenzwerte für potentiell giftige Inhaltsstoffe immer weiter nach oben gedreht!

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 5. März 2019 - 18:54 #

Oder gleich erlaubt!

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56344 - 5. März 2019 - 18:57 #

Ja aber nur, wenn genug Geld fließt *Glyphosat, hust*. Manchmal werden auch Konjunkturprogramme beschlossen, zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft - dann werden Grenzwerte gesenkt, z.B. hier:

"Der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft beträgt 40 µg/m³ – der Arbeitsplatzgrenzwert ist mit 950 µg/m³ wesentlich höher. Ein Arbeitsplatzgrenzwert ist ein Wert für die zeitlich begrenzte Belastung gesunder Arbeitender, während durch NO2 in der Außenluft auch empfindliche Personen rund um die Uhr betroffen sein können."
https://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft

Klar... 20x höhere Werte direkt am Arbeitsplatz, wo ich 8 Stunden verbringe, sind OK. Aber an eine vielbefahrere Kreuzung sind schon 5% dessen, was am Arbeitsplatz erlaubt ist, gefährlich. Weil am Arbeitsplatz ja nur gesunde Arbeiter sind, an der Kreuzung hingegen auch empfindliche Personen.

Alles eine Frage der Definitionen ...

Severin (unregistriert) 5. März 2019 - 18:59 #

Unbestechliche (Pun intended :D) Logik, nicht wahr? :D

Currypuff 13 Koop-Gamer - 1434 - 5. März 2019 - 22:44 #

Deine „vielbefahrene Kreuzung“ suggeriert, dass die Grenzwerte für draußen nur punktuell überschrittene Belastungen abfangen sollen und nicht eine potentiell 24-stündige Dauerbelastung verhindern sollen. Der Grenzwert auf Arbeit ist nur für acht, im arbeitschutzrechtlichen Rahmen maximal 10, Stunden relevant. Darüber hinaus betrifft er tatsächlich in der Hauptsache (relativ zur Gesamtbevölkerung) gesunde Menschen im erwerbstätigen Alter. Draußen sind es zusätzlich Kinder, Alte und Gebrechliche, Kranke, Schwangere.
Am Ende gilt aber wahrscheinlich: Am Arbeitsplatz gibt es organisierte Interessen für einen höheren Grenzwert. Sprich, wenn genug Geld fließt, werden Grenzwerte erhöht? ;)

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 5. März 2019 - 16:59 #

Grundsätzlich stimmt mich die Studie sogar positiver, als ich angenommen hätte. Im Mittelteil ein wenig facepalm dabei (Videospiele werden zur Flucht genutzt. Bestimmt. Aber: wer flüchten will, findet einen Weg. Das sonst bspw Alkohol dafür herhält sollte dabei klar sein. Ob da das Spiel die schlechtere Wahl ist..)
Das man sich am Ende aber zwecks Lösung Richtung Lootboxen Gedanken macht halte ich für eine gute Richtung. Der Gesetzgeber scheint auf dem Auge ziemlich blind zu sein, wo er doch sonst recht restriktiv ist was den Jugendschutz angeht. Ob es an Lobbyarbeit oder "Faulheit" liegt kann ich schwer sagen, aber Fakt dürfte sein: nur durch solche Studien kann da wohl überhaupt Bewegung in die Sache kommen.

Severin (unregistriert) 5. März 2019 - 16:59 #

Kinder/Jugendliche mit noch nicht völlig ausgereiftem Verantwortungsbewusstsein neigen also dazu, impulsive Käufe zu tätigen.

Na wer hätte das gedacht. Gut, dass diese "Studie" das heraus gefunden hat!

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 5. März 2019 - 17:01 #

Mein Cousin ist nach seiner Erstkommunion mit dem geschenkten Geld in den Spieleladen und hat eingekauft. Da hat keiner nachgefragt. Er war neun Jahre alt und hat Kram für etwa 500 DM gekauft.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36245 - 5. März 2019 - 21:26 #

Wobei LEGO ja anders als virtuelle Items im Laufe der Zeit an Wert gewinnen kann. ;-)

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 5. März 2019 - 21:29 #

Waren bestimmt alles irgendwelche Booster Packs oder so! Wie Lootboxen, alles Glücksspiel:P

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 5. März 2019 - 17:17 #

Das war auch mein Gedanke, als ich die Meldung in den Radionachrichten gehört habe.

Auf der anderen Seite sind Studien schon auch dazu da, naheliegende Hypothesen überhaupt mal zu prüfen. Solch oberflächlich trivilialen Fragestellungen find ich nicht zu kritisieren. Man kann das Design und die Durchführung kritisieren.

Severin (unregistriert) 5. März 2019 - 18:49 #

Naja sorry, aber da braucht es in meinen Augen hier absolut keine Studie dazu. Genaue Zahlen sind doch dabei völlig irrelevant. Dieses Verhalten im Allgemeinen ist doch zudem keine Hypothese sondern wurde schon dutzendfach von Psychologen in der Vergangenheit nachgewiesen.

Also was bringt die Studie denn nun genau!? Sollte man da nicht einfach lieber sinnvollere Studien anstellen bzw. Hypothesen untersuchen!?

Vom Auftraggeber der Studie gar nicht erst reden...

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 5. März 2019 - 19:27 #

Wenn dus nicht empirisch untersuchst ist es halt nur eine Theorie, egal wie plausibel es erstmal klingt.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 3:40 #

Das ist es doch, die Kernaussagen hinter dieser Studie - abgesehen von konkreten Zahlen - gibt es doch schon viel länger, wissenschaftlich nachgewiesen von Psychologen und Verhaltensforschern.

Daher sehe ich absolut keinen Nutzen in dieser Studie, außer mit irgendwelchen Zahlen, die vollkommen nutzlos sind, weil sich daraus erst einmal überhaupt nichts ableiten lässt, herumzuschmeissen.

Und obendrein wie gesagt der fragwürdige Auftraggeber der Studie...

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 6. März 2019 - 5:17 #

Der Auftraggeber sagt bei Studien weniger aus als die Methodik... allerdings haben die wenigsten Leute die Ahnung, eine Studienmethodik zu beurteilen, zumal sie selten ausgebreitet wird in den Medien. Bei Verhaltensstudien über Gruppen von Menschen, bei denen sich die Verhaltensweisen auch mal ändern können, find ichs legitim, diese von Zeit zu Zeit von unterschiedlichen Teams wiederholen zu lassen bevor man sich auf irgendwelche Details stürzt, einfach um die Grundvoraussetzungen zu prüfen. Sicher, großer neuer Erkenntnisgewinn ist das dann zumindest in Teilen nicht.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. März 2019 - 10:40 #

Der Argumentation schließe ich mich an.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45111 - 6. März 2019 - 7:40 #

Ich glaube nicht, dass die Studie herausfinden wollte, ob Impulskäufe gemacht werden, sondern um das Ermitteln konkreter Zahlen. Würde beim Auftraggeber der Studie auch Sinn machen.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. März 2019 - 10:36 #

Wird es durch Empirie nicht erst zur Theorie?

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. März 2019 - 10:39 #

Mag sein, ich habe keinen Überblick über die Studienlage.

Bezüglich Auftraggeber meinte ich ja, dass man Design und Durchführung kritisieren kann. Unabhängig von der Fragestellung.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 5. März 2019 - 20:10 #

Der Punkt ist nicht eben jene Erkenntnis, sondern diejenige, welche sich durch die Zusammenhänge wissenschaftlich folgert: Kinder/Jugendliche, die wie du korrekt sagst, mit noch nicht völlig ausgereiftem Verantwortungsbewusstsein durch eben jene süchtigkeitsfördernde Maßnahmen (z. B. ebene jene Lootboxen, die das tolle Prinzip einer Wundertüte, kombiniert mit faszinierenden Sounds, Grafiken und dem eben tollen Gefühl des Erfolgs und der Belohnung) geködert werden.

Wir als "Erwachsene" haben durch das Koheränzgefühl (siehe Salutogenese, A. Antonowsky) durchaus gelernt, solche Mechanismen auszusortieren, die uns in letzter Instanz wie ein Boomerang als Stressoren wieder treffen können. Das ist jedoch erst im jüngeren Alter in den 20ern gefestigt (was nicht heißt das Erwachsene von Suchtgefahren gefeit sind).

Das Ausnutzen kindlicher / jugendlicher Eigenschaften und eben jene Zustände, die sie altersgerecht innehaben (z. B. ein noch nicht ausgereiftes Verantwortungsbewusstsein...) durch raffinierte, psychologisch-marktechnische Mechanismen ist eben das fragwürdige. Die DAK-Studie kann daher unmöglich alleine betrachtet werden, sondern im Zusammenhang mit gesellschaftlich-aktuellen Themen (z. B. klarer Auftrag an die BzgA - hoffentlich ohne Lobbyeinflüsse eben jener Hersteller)

Im großen und ganzen ist das alles nicht so einfach wie es sich darstellt.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 3:42 #

Ja eben, alles schon Dinge, die vorher jedem klar waren, ja vielfach sogar schon bewiesen wurden. Diese konkrete Studie nützt also meiner Ansicht nach rein gar nichts.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56344 - 5. März 2019 - 17:13 #

"Knapp 30 Prozent der Befragten gibt an, durch die Games nicht an unangenehme Dinge denken zu müssen."

Ja WTF, was ist denn mit den restlichen 70% kaputt?! Wie krank müssen die sein, wenn bei denen nicht mal mehr Videogames als Eskapismus funktionieren?

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83412 - 5. März 2019 - 17:24 #

Ich denke, die restlichen 70% Prozent nutzen hauptsächlich Walled Gardens wie Insta, Snapchat und FB für ihren Eskapismus. ;)

Klabauter 15 Kenner - P - 3499 - 5. März 2019 - 18:09 #

Ganz so imaginär sind diese Plattformen dann aber wohl (noch) nicht um für Eskapismus zu taugen oder? ;)

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83412 - 5. März 2019 - 18:11 #

Subjektive Beobachtung:
Früher hieß es in der Straßenbahn noch "Kuck mal, der alte Sack hat ein Minecraft-T-Shirt an". Heute höre ich nur noch Diskussionen, wo man den besseren Filter herbekommt...

Otto 14 Komm-Experte - 1837 - 5. März 2019 - 17:25 #

Risiko ist einfach ein geiles Spiel.
Die Mutter aller Strategiespiele.
Da kann man nichts falsch machen.
Ist auch gut für das Sozialleben.

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 5. März 2019 - 22:41 #

Naja, alle Jubeljahre hab ich auch wieder Lust auf Risiko...gestern erst der Fall gewesen. Spätestens nach der zweiten Partie erinnere ich mich wieder daran das Strategie und Würfel nicht zusammen passen und damit hat sich das Spiel wieder auf Jahre seinen Platz in der Schublade gesichert ;)

Otto 14 Komm-Experte - 1837 - 6. März 2019 - 9:26 #

Jain. Jedes Strategiespiel benutzt irgendwelche Würfel. Kommt halt auf die Varianz drauf an.
Bei Brettspielen hat das zum Beispiel Axis & Allies mit der low luck regel gut gelöst.

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 6. März 2019 - 12:21 #

Gut, ok. War vlt. ein bisschen zu allgemein gehalten. Bei Risiko bringt es mich allerdings jedes mal auf die Palme wenn ein Spieler mein gesamtes Battalion mit einer einzelnen Einheit aufreibt weil ich nur Einsen bis Dreien würfele. ;)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56344 - 6. März 2019 - 16:22 #

Diplomacy hat keine Würfel :)

Maestro84 19 Megatalent - - 18447 - 5. März 2019 - 17:26 #

Ich bin immer skeptisch bei diesem Thema. Zum Einen gilt exzessives Fernsehen als anerkannt in der Bevölkerung, zum Anderen weiß ich von mir selbst, dass "suchtartiges" Spielen nur ein Symptom z. B. von einer durch Mobbing ausgelösten Depression sein kann.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 5. März 2019 - 18:03 #

Meine Frau lacht mich aus, wenn ich Let's Plays schaue. Ich hab sie mal gefragt, warum "Shopping Queen" besser sei. Irgendwann fand sie es dann doof, Leuten beim Einkaufen zuzuschauen. Sie lacht weiter über meinen LP-Konsum.

Sylar 13 Koop-Gamer - 1687 - 5. März 2019 - 22:50 #

die einen schauen Let's Plays, die anderen schauen Pornos, das Prinzip ist das gleiche

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83412 - 5. März 2019 - 22:56 #

Möglicherweise ist die Zielgruppe auch deckungsgleich. ;)

Sylar 13 Koop-Gamer - 1687 - 5. März 2019 - 23:04 #

auf twitch sicherlich

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 3:45 #

Ich würde ja behaupten, von 'nem 10er, dem man so einem Cam-Girl auf einschlägigen Porno-Seiten zusteckt, hat man deutlich mehr, als vom selben 10er den man einer dieser Damen mit zufällig immer erstaunlich offenherziger Alltagskleidung zukommen lässt.

Will heißen: Lieber Pornos schauen als Let's Plays, da hat man deutlich mehr von.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. März 2019 - 10:42 #

Hmm, der Gedanke gefällt mir.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 6. März 2019 - 10:42 #

Multi-Monitor-Setup regelt.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 6. März 2019 - 20:20 #

Mein Gott, was guckst Du für Streamer(innen) :p

Sylar 13 Koop-Gamer - 1687 - 5. März 2019 - 22:54 #

Ich würde nicht so verallgemeinern. Auch wenn exzessives Spielen wie in deinem Fall nur als Symptom auftritt schliesst das ja nicht aus, dass es für andere Menschen Ursache für ein Problem sein kann.

XmeSSiah666X 17 Shapeshifter - 6646 - 5. März 2019 - 18:15 #

Ich finde diese Studie zwar recht interessant, die Rückschlüsse und Lösungsansätze jedoch gewohnt einfältig. Immer soll irgendwas verboten werden.
Meine Güte, es geht hier um Kinder und Jugendliche! Natürlich verhalten die sich nicht immer vernünftig!
Ich hätte in meiner Kindheit auch am liebsten den ganzen Tag vor der Playstation gehockt, wäre bis spät Nachts wach geblieben und hätte mich ausschließlich von Süßigkeiten ernährt, doch das habe ich nicht und zwar ganz einfach weil ICH ES NICHT DURFTE!
Kinder würden so einiges tun, wenn man sie lässt!
Ich lese aus dieser Studie vor allem heraus, dass es anscheinend erschreckend viele Eltern gibt, die ihre Aufsichtspflicht offensichtlich nicht ernst genug nehmen!

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 5. März 2019 - 19:35 #

Lootboxen und Glücksspielmechanismen zu verbieten ist meiner Meinung nach in Ordnung, nicht nur in Bezug auf Minderjährige. Manche Menschen müssen einfach vor sowas geschützt werden und ich denke Belgien geht da schon den richtigen Weg.

Allerdings hast du natürlich recht was das Zockverhalten von Kindern betrifft, letztendlich tragen die Eltern die Verantwortung darüber was ihr Kind so treibt. Aber wenn ein grosser Teil der Eltern sich hauptsächlich fürs eigene Smartphone als für die Realität interessiert, bringt das alles nix.

Besonders diese Idee mit dem Warnhinweis nach einer gewissen Spielzeit ist völliger Schwachsinn, wer auf sowas kommt hat vermutlich selbst niemals Kinder gehabt. Meine Eltern haben damals einfach ohne Diskussion den Stecker gezogen wenn ich es mal übertrieben habe, das hat auf jedenfall gewirkt ;)

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 3:48 #

Mein Vater war damals mit dem Fernseher besonders perfide. An das Stromkabel vom Fernseher kam so ein Kasterl mit Schloss. Nur mit Schlüssel lief dann Strom. Den gabs erst, wenn Hausaufgaben gemacht waren.

Dumm nur, wenn man brav die Hausaufgaben gemacht hatte, aber Muttern den Schlüssel in die Handtasche eingesteckt hatte, und damit wegfuhr. :(

euph 30 Pro-Gamer - P - 130063 - 6. März 2019 - 7:39 #

Das geht bei der heutigen Jugend viel einfacher - das braucht es nur einen virtuellen Schlüssel für´s WLAN :-)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36245 - 5. März 2019 - 21:35 #

Immer mehr Eltern arbeiten in Vollzeit. Bei uns hatten damals vor allem diejenigen Kinder einen problematischen Medienkonsum, deren Mutter nachmittags nicht da war.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28797 - 5. März 2019 - 22:54 #

Coregamer, Casualgamer, Retrogamer, jetzt Risikogamer. Ich blick nicht mehr durch. Ich habe kürzlich viel Backguards gespielt, was bin ich dann? PCGamer?

Sylar 13 Koop-Gamer - 1687 - 5. März 2019 - 22:59 #

wer weiss... Strategy Gamer? ProGamer? vllt einfach nur "the Player" :)

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83412 - 6. März 2019 - 0:08 #

Problem-Gamer! :P

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 3:50 #

Muss der auch abgeschossen werden?

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28797 - 6. März 2019 - 8:08 #

Nach erneutem Lesen meines Comments, würde ich sagen LRS Gamer.

Otto 14 Komm-Experte - 1837 - 6. März 2019 - 8:35 #

Gibt's auch auf Konsole ^^

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 5. März 2019 - 23:16 #

Dank der Kommerzialisierung eignen sich Games genauso als Droge wie Alkohol, Zigaretten oder Heroin.

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 6. März 2019 - 4:17 #

Wobei Games beim ersten Konsum nicht gleich süchtig machen oder den Körper schädigen ;)

Aber letztendlich gilt auch hier wie überall: die Dosis macht das Gift.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 4:45 #

Ist trotzdem ein unsinniger Vergleich, weil Spiele keine tatsächlich süchtig machenden Stoffe beinhalten. Psychische Abhängigkeit ist immer noch nicht das gleiche wie physische/medizinische.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 6. März 2019 - 6:05 #

Wie sollten Spiele sßchtig machende Stoffe beinhalten? Vielleicht, wenn man die Verpackung aus essbarem Zeug herstellt und Drogen beimischt?
Natürlich bezieht sich das Suchtpotenzial bei Spielen auf psychische Abhängigkeit, wobei auch bei dieser Glücks- oder Betäubungshormone freigesetzt werden können und dann sind wir wieder auf der physischen Ebene.
Hier aufgrund des Unterschieds der Stimulation von Unsinn zu reden, zeugt v9n Ahnungslosigkeit.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 15:34 #

> Hier aufgrund des Unterschieds der Stimulation von Unsinn zu reden, zeugt v9n Ahnungslosigkeit.

Nein, denn es ist definitiv ein Unterschied, ob da eine geistige Abhängigkeit durch das eigene Konsumverhalten herbeigeführt wird, oder ob eine körperliche Abhängigkeit durch Zusatzstoffe im Produkt entstehen.

Du kannst Videospiele regelmäßig konsumieren ohne abhängig zu werden, Drogen (zumindest bei den harten) dagegen nicht.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 6. März 2019 - 17:47 #

Wieso machst Du denn dauernd auf diesem Unterschied rum, den ich gar nicht angesprochen hatte?
Ich sprach von Sucht bzw. davon, dass Computerspiele sich als Drogen eignen. Oder zweifelst Du an, dass es etwas wie Computerspielesucht gibt? Das würde natürlich erklären, wieso Du so auf diesem von Dir eingebrachten Punkt insistierst.
Darum ging es in meinem ersten Post aber überhaupt nicht. Für manche Leute sind Computerspiele eine Droge, Punkt. Darum ging es in der Studie. Manche Leute können Videospiele eben nicht regelmäßig konsumieren, ohne abhängig zu werden. Was Du im letzten Satz sagst, ist einfach falsch, so allgemeingültig gesprochen.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 21:28 #

> Was Du im letzten Satz sagst, ist einfach falsch, so allgemeingültig gesprochen.

So, wieso denn?

Und ich weiß nicht, was ich anders schreiben soll, ich sehe da halt einen eklatanten Unterschied, wenn der regelmäßige Konsum des einen Guts per se keine Abhängigkeit erzeugt, der andere aber schon.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 7. März 2019 - 3:28 #

Aber das hat doch niemand gesagt. Wieder versuchst Du die Diskussion auf der Fehlanname zu begründen, Computerspiele würden an sich süchtig machen, jeden und immer. Und vor allem tust Du so, als hätte ich das gesagt.
Nur ist dem eben nicht so. Ich sagte, "Games eignene sich als Droge". D.h. sie ... ich mein... EIGNEN ... sich als Drogen. Sie machen nicht unbedingt und in jedem Fall abhängig. Wie deutlich kann ich das noch sagen?
Und wie oft willst DU noch abranten, indem Du mir unterstellst, ich hätte etwas dergelichen gesagt?

Severin (unregistriert) 7. März 2019 - 3:43 #

Ich unterstelle dir doch gar nichts? Wo habe ich denn geschrieben, dass Du das behauptet hast?
Nur mit dieser "Eignung" als Droge, bzw. dem Vergleich allgemein bin ich nicht einverstanden, eben auf Grund der von mir konstatierten Unterschiede. Meiner Begriffs-Auffassung nach setzt eine Droge stets eine körperliche Abhängigkeit vorraus.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 7. März 2019 - 9:16 #

Das Gehirn gehört nicht zum Körper?

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 7. März 2019 - 13:46 #

Leute, rollt die Geldscheine! Kokain ist keine Droge!

Severin (unregistriert) 7. März 2019 - 23:04 #

Aber das erzeugt doch genau physische Abhängigkeit...

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 7. März 2019 - 23:49 #

Nein, tut's nicht. Es macht nur psychisch abhängig, und das wohl ziemlich heftig. Das große Zittern kriegst du aber nicht.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45111 - 7. März 2019 - 23:49 #

Nein. Kokain führt zu körperlichen Erkrankungen, die Sucht existiert aber nur auf der psychischen Ebene.

Severin (unregistriert) 8. März 2019 - 3:54 #

Dann formulier ichs anders: Der Suchtauslöser ist ein physischer/chemischer (Zusatz-)stoff. Anders als eben ein Videospiel (Oder Glücksspiel oder andere ähnlich gelagerte Dinge) von vornherein ausschließlich auf psychischer Ebene "arbeiten".

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 8. März 2019 - 12:39 #

Das hat aber mit physischer Abhängigkeit nichts zu tun. Aus welchem Grund das Hirn mit Glückshormonen um sich wirft, ist ja erstmal irrelevant. Diese Glücksgefühle können sowohl beim Spielen als auch durch die Einnahme diverser Substanzen entstehen.

Severin (unregistriert) 8. März 2019 - 16:22 #

Mir gings eigentlich ausschließlich darum, dass Spielen per se noch keine Abhängigkeit erzeugt, ganz anders als bei gewissen Drogen.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14080 - 6. März 2019 - 2:18 #

Ich bin schon immer wieder überrascht wenn man rausfindet das Kids, dass was sie gerne tun, möglichst lange tun möchten (wobei Kids auch ein/e 40+ jährige/r Jung gebliebener sein kann) - und das dann meistens Leute, die mit der Materie eher weniger zu tun haben, dann diejenigen sind, die sagen, wo am besten die Grenzen zu ziehen sind bzw. ab wann das Krankhaft ist.

Man könnte meinen, man sollte den Kids vielleicht Leute an die Hand geben, die Ihnen da helfen, wait ... Eltern. Hm. Schule? Hmmm. Aber dann müsste man sich vielleicht in die Thematik reinarbeiten, dass ist anstrengend. Dann parkt man besser den Spross vor der Glotze oder dem Monitor, stresst nicht so. ;)

Auch immer ein Lacher wert: Die nicht "echten" (virtuellen) Sozialen Kontakte. Sind die meisten Interaktion rein oberflächerlicher Natur? Klar. So auch im nicht "virtuellen" (echten) Leben. Dazu kommt ja nicht so unhäufig vor, das die Leute im Game auch die Kumpels von der Schule sind, da entwickelt dann sich eher eine Gruppen/Sozio-Dynamik, der, wenn man sich dieser entzieht, schnell mal so endet das man nachher ein Bullying Opfer wird. Kompliziert, hm?

** evil sarcasm incomming **
Was ich wirklich Gruselig finde: Wenn einem Sachen spass machen, dann vergisst man die Sachen die einen Kummer bereiten. Also das geht nun wirklich nicht. Es muss schon ein bisschen Leiden dabei sein. Wie sollen die armen Kids sonst später zur Flasche greifen und so vollwertige Mitglieder der Gesellschaft werden?
** /evil sarcasm **

Andererseits hätte wahrscheinlich von den Gesundheits-Experten keiner ein Problem damit, wenn selbiges ins Muster geratenes Kind später im Beruf 8 Stunden vor der Kiste sitzt, ist ja ein Job, da geht das ja in Ordnung. Aber ich versuch mal das "Whataboutism" klein zu halten. ;)

Gibts Problemfälle, ohja, mit Sicherheit, ich hab einige kennengelernt. Könnte das aber auch nur ne Phase sein? Kids neigen ja doch zu extremen Schwankungen? Klar.

Wie immer gilt: Alles in Maßen nicht in Massen.

Soviel Text, sorry. ;)

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 6. März 2019 - 10:56 #

Du musst mit solchen Spielen einfach nur mal richtig auf die Fresse fliegen, dann lasst du auch die Finger davon. Wer jedes Jahr(!) für FIFAXX oder andere EA-Sportspiele ständig investiert ist eh nicht mehr ganz sauber im Oberstübchen. Und nein, dafür gibt es definitiv keine Gegenargumentation. In den EA-Sportspielen geht es doch schon lange nicht mehr darum sein Können(!) zu beweisen, vielmehr darum wer am meisten Geld investiert und EA reibt sich jedes Jahr die Hände weil sie ihre Anhänger wieder verarschen.

Bei Free2Play-Spielen ist es noch viel schlimmer. Hier gehen dann solche Spielchen immer mehr auf Kosten der Spielbalance um die sich Entwickler mittlerweile ne feuchten Scheissdreck kümmern. Wenn dann noch technische Unzulänglichkeiten dazukommen wie bei der Fallout-Onlineversion wird das Ganze noch viel deutlicher. Ich hab' als 16-jähriger damals im Schnitt 100 EUR für Microprose-Spiele ausgegeben. Mit dem Unterschied, dass ich diese Spiele selbst nach 30 Jahren noch liebe, wieviel von den heutigen Spielen in 10 Jahren übrig ist weiß kein Mensch. Wenn die Server abgeschaltet werden ist das Geld futsch. Und da habe ich lieber meine Spieleboxen, die mir VIEL Platz wegnehmen für die ich wahrscheinlich im Laufe der letzten 30 Jahre mindestens nen vierstelligen Betrag ausgegeben habe als irgendeinen digitalen Müll bei dem du nicht weißt wie lange die Haltbarkeit ist.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24298 - 6. März 2019 - 11:10 #

Lieben tue ich meine alten Microprose Spiele auch, nur spielen möchte ich sie nicht mehr ;)

Das "Geld futsch" Argument ist zweifelhaft. Du gehst wahrscheinlich auch nicht ins Kino: Ist der Film vorbei, ist das Geld futsch. Oder ins Museum: Am Ausgang ist das Geld futsch ...

Letztlich zahlt man doch dafür, das für einen Zeitraum Lebensqualität geboten wird. Der Sammler hat halt noch den ästhetischen Sammlerspezifischen Extranutzen, sich seine 300 Spielekartons vorführen zu können. Da steht aber wirklich nicht jeder darauf.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 6. März 2019 - 14:07 #

Ich spiele sie nicht mehr so wie früher. Warum ich das Microprose-Beispiel gebracht habe war, die Spiele waren verhältnismässig teuer zu anderen Spielen. Selten, das man ein SPiel unter 100 DM bekam. Dafür war dann in der Schachtel dann aber auch ein dickes(!) Handbuch :)

Bei einem Museums-, Konzert- oder Filmbesuch bin ich mir aber bewusst, dass soetwas etwas einmaliges ist. ich bin mir nicht sicher ob das bei Spielen mit Micropayment den 14-jährigen bewusst ist. Gerade wenn ich mir Free2Play-Spiele ansehe, die darauf aus sind dich erstmal anzufixen und dann das Geld aus der Tasche zu ziehen damit du "weiterspielen" kannst. Noch schlimmer bei AAA-Titeln die dich erstmal im Schnitt 60 EUR kosten und dich dann mit Extras locken die dich zusätzlich kosten. Ich verfolge seit geraumer Zeit nen Stream zu FIFA19, weil ich damit auch schon liebäugel. Nur wenn ich mir dann ansehe wie Leute bei FUT in Div 7 rumspringen und das Team fast nur noch aus Legenden besteht vergeht mir der Spaß am Spiel.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24298 - 6. März 2019 - 15:51 #

Ich denke mal, dass die heutigen Jugendlichen da auch nicht groß anders drauf sind als wir früher: Taschengeld ist begrenzt und anderen geht es ebenso. Das bedeutet: Einige wenige teuere Spiele, wie ein aktuelles BF oder CoD und ansonsten Sales und so Dinger wie Fortnite oder Dota.

Bei meinen beiden war es in dem Alter so und in ihrem gesamten Umfeld auch nicht anders. Meine Kinder waren dabei im Vergleich sowohl hardwareseitig als auch mit Spielen noch ein ordentliches Stück über dem Durchschnitt.
Der Große spielt seit Jahren vorrangig Dota im MP und zur Zeit HoMM 4 und die Kleine gerade Borderlands 2 aus einem Sale. Alternativ wird die Familienswitch belagert.
Die Jugendlichen wissen heute ganz gut was Pay2Win ist. Bringt im gemeinsamen Spielerlebnis nämlich rein gar nichts, sondern ist ein Spielspaßkiller. Mir scheint da die 30+ Generation sehr viel anfälliger zu sein.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 6. März 2019 - 21:05 #

Die Jugendlichen wissen heute ganz gut was Pay2Win ist.

Würde ich so nicht unterschreiben ;) Jugendliche sind nicht vollkommen doof, wie einem immer gerne erzählt wird, trotzdem wäre ich in dem Punkt bei manchen skeptisch. Gerade solche Daddelspiele auf FB, bei denen man um weitermachen zu können "bequem" via Smartphone bezahlen kann, halte ich für gefährlich. Vor 30 Jahren als ich im gleichen Alter war, wusste ich zwar die "Hardwaresperren" meiner Eltern zu umgehen, wenn es schon damals Pay2Win gegeben hätte könnte ich nicht 100%ig sagen, ich wäre da nicht reingetappt. Ähnlich sehe ich das heute genauso, die Jugendlichen können auch die Sperren umgehen, weil sie meistens technisch versierter sind als ihre Eltern aber die Gefahren erkennen sie nicht.

Wenn jemand sein Taschengeld für Fortnite, BF oder CoD etc. ausgibt ist das seine Sache. Ich würde lügen wenn ich behaupten würde diese Spiele hätten mich in dem Alter nicht auch interessiert. Spiele wie damals Doom erschrecken oder beeinflussen die allermeisten Jugendliche auch nicht mehr, heisst nicht das ich nicht auch drauf achten würde was sie spielen. Ich seh' das entspannt bis auf Spiele mit Micropayment, was für mich einfach die allergrösste Verarschung ist und es wird munter mitgemacht.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 6. März 2019 - 16:05 #

Dann spiel halt einfach die anderen Spielmodi und ignorier FUT. ;)

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 6. März 2019 - 21:07 #

Wäre eine Möglichkeit ;) Andererseits reisst mich FIFA XX jetzt nicht vom Stuhl, naja und NHL-Hockey gibt es ja leider nur für Konsole und deswegen schaffe ich mir nicht extra eine an.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 6. März 2019 - 18:55 #

Es stimmt schon, früher gab es auch in Chefetagen noch den Glauben, dass ein gutes Spiel sich auch gut verkaufen lässt. Heutzutage scheint es so zu sein, dass man schon automatisch meint F2P- und Loot-Elemente reinbringen zu müssen, wo es doch gar nicht nötig wäre. Mein Lieblings-Tower-Defense-Spiel ist Kingdom Rush. Der neueste Ableger bring völlig unnötig diese dummen Systeme ins Spiel, genauer: Pay-To-Win. Dabei hätte ich ü-ber-haupt kein Problem damit, auch das Doppelte des Anfangspreises zu zahlen. Aber nur weil "leider) allzu viele Gamer sich verarschen lassen und glauben, es sei billiger, das Spiel billig zu kaufen und dann "nur ab und zu" (haha) mal Ingame-Währung zu kaufen - was dann natürlich nicht funktioniert -, nur deshalb bietet mir Ironhide Games die Möglichkeit eines Rundum-Sorglos-Pakets überhaupt erst gar nicht an. Weil dieses andere, bescheuerte System eben leider funktioniert.

Trotzdem:
ich denke, es gibt noch Ausnahmen, nicht nur im Indie-Bereich. Ich finde das, was Nintendo macht, in diesem Sinne einfach gut. DLCs sind da das allerhöchste der Gefühle, zum Glück.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24422 - 6. März 2019 - 12:32 #

Und diese Jugendlichen würden jetzt in diese 15,4% warum einsortiert? Geht aus der News irgendwie nicht hervor?

katsu 02 Sammler - 8 - 6. März 2019 - 13:23 #

Einige der Kommentare hier zu lesen ist befremdlich. Verstehen kann ich sie, weil ich früher auch so dachte. Mittlerweile kämpfe ich damit, meine (von mir endlich als solche akzeptierte) Videospielsucht in den Griff zu bekommen. Über die letzten fünf Jahre hinweg habe ich ca. 40h pro Woche gearbeitet und ca. 60h gezockt. Vielleicht daher ein paar interessante Perspektiven, die bisher noch eher wenig zur Geltung gekommen sind:

1. Das Thema wissenschaftlich aufzuarbeiten ist notwendig und absolut positiv zu sehen. Zwar ist keine wissenschaftliche Arbeit perfekt (liegt in der Natur der Sache) und alle Studien sind irgendwie limitiert, jedoch kann man nur mit empirischer Evidenz zu informierten Schlussfolgerungen gelangen. Was die Studie findet, ist auch bei wohlwollender Betrachtung ziemlich besorgniserregend.
2. Bei Kindern und Jungendlichen gibt es noch Eltern, die die Möglichkeit haben, Kontrolle auszuüben. Wohnt man erst einmal alleine und hat sein geregeltes Einkommen, fällt diese Übersicht weg. Zum Zockerleben braucht es nicht viel, teilweise gar nichts (es gibt z.B. WoW RM Carry Gilden, deren Mitglieder davon ihren Lebensunterhalt bestreiten). Die Studie erfasst daher wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs.
3. Es gibt eine wahrscheinlich nicht kleine, zurückgezogene Gruppe von fast ausnahmslos alleinstehenden Männern, die nur noch digital leben. Die Browser-History besteht dabei nur noch aus Youtube, Pornhub, Reddit, 9gag, sowie Hintergrundseiten zum jeweils gespielten Spiel. Warum wohl erscheint es so, als ob viele Communities mit den Jahren immer negativer und toxischer werden?
4. Natürlich sind Spiele ein Zufluchtsort und natürlich gäbe es andere Möglichkeiten. Schonmal daran gedacht, dass es sich am PC alleine sehr gut trinken lässt? Schonmal einen WoW-Drunk-Raid mitgemacht? Viele der anderen Möglichkeiten sind wenigstens noch minimal sozial (im Sinne des Kontakts mit der Außenwelt). Das ist kein Argument, den Missbrauch von Spielen nicht ernst zu nehmen.
5. Die Spiele haben sich verändert. Von Lootboxen will ich gar nicht anfangen (MTX mobile games sollten rechtlich wie Kokain reguliert werden, obwohl sie ihre Zielgruppe wahrscheinlich noch schneller süchtig machen und warum Lootboxen nicht als Glücksspiel behandelt werden ist mir komplett schleierhaft). Mittlerweile sind aber auch viele Mechaniken, die ohne inhaltlichen Mehrwert den Zeitaufwand des Spielens erhöhen, grundlegender Bestandteil von neuen Titeln. Warum wohl haben so viele neue Titel Rollenspielanteile? Warum hat jeder Titel mittlerweile Achievements? Warum dauert wiederholbarer Content in unterschiedlichen Spielen im Schnitt genauso lange?
6. Spiele können Schaden anrichten, denn jede Stunde kann nur einmal ausgegeben werden. Waren es die ca. 80h, die mich mein erster blinder run in Dark Souls gekostet hat, wert? Hundertprozentig. Waren es die folgenden 900, die ich anschließend noch damit verbracht habe? Oder das Jahr /played in Wow? Erinnerungen habe ich davon im Vergleich zur investierten Zeit sehr wenige, denn Wiederholung wird an gleicher Stelle gespeichert (erklärt zum Beispiel das Gefühl, mit zunehmendem Alter schneller zu altern).

Jedem, der glaubt, dass er kein Problem habe, empfehle ich folgendes Experiment: Zwei Wochen nicht zocken und keine spielbezogenen Nachrichten konsumieren. Dabei auf das eigene Verhalten achten. Wer schonmal versucht hat, mit dem Rauchen aufzuhören, weiß die Symptome zu erkennen.

Das Fazit hier soll nun nicht sein, wie vielleicht klar geworden ist, Spiele wiedermal an den Pranger zu stellen. Ohne das hier auszuführen erkenne ich natürlich an, dass auch bei mir andere Probleme existieren. Es ist allerdings unabhängig davon geboten, im Umgang mit unserem liebsten Hobby das richtige Maß zu finden und denen, die es selbst nur schwer können, durch sorgfältige Regulierung dabei zu helfen. Dafür MUSS sich die Debatte von den Extrempositionen entfernen, um diese Veränderungen herbeiführen zu können.

Wir sollten endlich damit aufhören, reflexartig in die Schützengräben zu springen. Das gilt für Gamer genauso wie für die uninformierte Öffentlicheit. Damit wäre vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sehr geholfen.

Lefty 14 Komm-Experte - 2621 - 6. März 2019 - 13:58 #

Danke - sehe ich ganz genauso wie du es geschrieben hast.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 14:16 #

Bei Punkt 6 stimme ich aber nicht zu. Imho ist es scheissegal, wieviele Stunden man in ein Spiel versenkt, und ob man sich daran erinnert. Solange man in dieser Zeit Spaß hatte, ist das völlig nebensächlich, und mitnichten verschenkte Lebenszeit.
60 h die Woche zu spielen empfinde ich auch nicht wirklich als zu viel, wenn man Single ist, und sonst keine Hobbys hat. War bei mir seiner zeit deutlich mehr. Gedanken würde ich mir machen wenn man Familie hat. Da sind 60 h völlig übertrieben.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 6. März 2019 - 14:31 #

Äh. Die Woche hat 168h. Wenn Du 40 arbeitest und 60h spielst und einen gesunden Schlaf von 8h/Tag hast, machst Du nichts anderes sonst.

Als Single mag das gehen. Aber eben auch nur eine begrenzte Zeit. Um meiner selbst Willen habe ich immer darauf geachtet, dass ich noch ein sportliches und ein musikalisches Hobby habe. Ähnliches kann ich jedem nur empfehlen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 15:23 #

Wer hat schon wirklich 8 h Schlaf? ;)
Ich hab auch noch genug andere Hobbys. Allein schon mein Sohn fordert oft genug Zeit ein. Mit seinem Kind spielen, ist imho eh das schönste Hobby der Welt. :)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130063 - 6. März 2019 - 15:36 #

Die hab ich nur am Wochenende, meistens.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 6. März 2019 - 15:55 #

> Wer hat schon wirklich 8 h Schlaf? ;)

Jemand mit Kindern jedenfalls nicht.

Ich war bei meiner Hobby-Empfehlung noch vom Single-Szenario ausgegangen. Ein Kind ist schon Abwechslung genug vom Zocken, so dass keine Gefahr besteht, hier zu versacken.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 18:20 #

Als Single hab ich komischerweise auch nie lange gepennt. Meist höchstens 6-7 Stunden. Mehr schaff ich nicht.

katsu 02 Sammler - 8 - 6. März 2019 - 14:51 #

Faszinierend ist für mich, dass ich wahrscheinlich vor ein paar Wochen genau den gleichen Post geschrieben hätte wie Du. Wort für Wort. Heute schreibe ich Folgendes:

Sofern Spaß das Einzige ist, über das man sein Lebensziel definiert, stimmt das auch. Problematisch wird es, wenn einem irgendwann der Spaß ausgeht und man anschließend in den Abgrund dessen schaut, was von der Zeit geblieben ist. Klar hatte ich eine gute Zeit, aber man bezahlt immer mit dem was man ist für das was man war.

60h sind viel, auch als Single. 60h plus Job bedeutet, dass praktisch nur noch virtuelle Kontakte möglich sind bzw solche mit Leuten, die genauso leben. Der einzige Grund, warum ich nicht mehr spiele, ist weil ich es nicht mehr kann ohne meinen Job zu gefährden. Während des Studiums war ich dementsprechend bei ungefähr 100h pro Woche. Im Durchschnitt. Über Jahre.

"Das ist ja nicht wirklich viel" ist im Übrigen ein krasses Suchtsignal. Sagen z.B. Alkoholsüchtige, die gerade im Alleingang einen Kasten weggemacht haben.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 15:21 #

Was sollte man vom Leben noch verlangen ausser Spaß? Und unter Spaß definiere ich alles, was mir Freude bereitet.
Du solltest nicht den Fehler machen, von einem Extrem ins andere zu gehen. So Marke, "ich war süchtig, nun weiss ich es, alles das ist also Scheisse." Ist auch imho so ein Ex Suchtie Dingens. Damit man es nicht wieder macht, redet man es sich schlecht.
Gut, ich hab mal eben gerechnet, ich komm die Woche auf ca 20 Spielstunden, wenn es mal passt. Meist sind es eher 10-15. Das ist mit Familie denk mal voll ok. Allerdings fehlt mir das zocken bei allem anderen auch nicht. Den "Zwei Wochen keine Gaming News lesen Test würde ich trotzdem verlieren. Dafür bin ich zu gerne hier. :D

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 6. März 2019 - 16:03 #

Spaß mag schön und gut sein. Allerdings muss es noch gegeben sein, daneben stehen zu können und zu schauen, ob das, was man da macht, gut ist.

Ginge es nur noch um Spaß, bestünde mein Leben nur aus Burgern, Bier und Zocken. Das ist nicht gesund. Deswegen verzichte ich jedoch auf keines der Drei, sondern dosiere sie entsprechend. Manchmal schlage ich auch über die Stränge und manchmal verzichte ich - ungewusst - eine zeitlang. Damit ich das kann, habe ich andere Dinge, die mich erfüllen und die mir manchmal auch Spaß machen.

Als Gegenbeispiel zum Spaß: Der Sport macht mir nicht immer Spaß, aber er muss sein, sonst schlagen meine Gebrechen durch. Gut ist er also allemal.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 18:18 #

"Spaß mag schön und gut sein. Allerdings muss es noch gegeben sein, daneben stehen zu können und zu schauen, ob das, was man da macht, gut ist."
Wie gasagt, du kannst das Wort Spaß auch durch Freude ersetzen. Und dass ich nicht durchdrehe, dafür sorgt schon sehr resolut meine Regierung. :D
Dir macht Sport keinen Spaß? Sieh mal, mir schon. :)

katsu 02 Sammler - 8 - 6. März 2019 - 16:06 #

Wie gesagt, wenn Spaß als Lebensziel ausreicht, kann man mit Videospielen durchaus seine Erfüllung finden.

Das Problem bei einer echten Sucht ist, dass Moderation keine Option mehr ist. Das ist kein Fehler, sondern überlebenswichtig zu erkennen. Es geht dabei auch nicht um die Aktivität als solche, sondern um die Intensität. Wenn ich bloß 2h am Tag spielen könnte, hätte ich kein Problem, das ich lösen muss. Mein Problem ist, dass es nie bei 2h bleibt und am Wochenende aus den 2h gerne mal 20h werden. Und 20h am Stück kann man beim besten Willen nicht gut reden, egal wie verblendet man an das Thema herangeht.

Einige Spiele mit hohem Suchtfaktor gehen übrigens schon einen Schritt in die richtige Richtung. Die Anno-Serie schiebt einem nach ein paar Stunden immer häufiger Popups ins Gesicht, ob man vielleicht nicht mal vor die Tür gehen sollte. In Diablo 3 fangen die Charaktere in Tristram irgendwann an, die große Ausdauer des Spielers zu bemerken (wobei das noch viel zu positiv rüberkommt). Hier könnte man aus meiner Sicht mehr Nudges einsetzen, die dem Rest der gesunden Spielerbasis sicherlich keinen Zacken aus der Krone brechen würden.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 18:15 #

"Wie gesagt, wenn Spaß als Lebensziel ausreicht, kann man mit Videospielen durchaus seine Erfüllung finden."
Du hast nicht beantwortet, was man sonst anderes als Freude am Leben anstreben sollte. ;)
20h sind zwar derbe, aber Sucht würde ich es erst nennen, wenn es dauerhaft vorkommt. Jeder von uns hier dürfte in der Jugend schon mal deutlich mehr als 20 h gespielt haben. Lan Partys zb gingen manchmal drei Tage am Stück. :D
Nicht dass du mich falsch verstehst, ich möchte das Thema nicht schön reden. Nur aufzeigen, dass hier auf ganz schmalem Grat balanciert wird. :)

katsu 02 Sammler - 8 - 6. März 2019 - 18:53 #

"Du hast nicht beantwortet, was man sonst anderes als Freude am Leben anstreben sollte."

Hatte ich auch nicht vor, schließlich hat darauf wohl jeder Mensch eine andere Antwort (die wiederum zu diskutieren keinen Sinn hätte).

Der Grat zur Sucht ist in der Tat schmal, das merkt man aber erst hinterher. Hilfreich kann es sein aufzuschreiben, wie oft man es nicht schafft, innerhalb der vorher gesetzten zeitlichen Grenzen zu bleiben.

"(...) Sucht würde ich es erst nennen, wenn es dauerhaft vorkommt."

Nobelpreisverdächtige Erkenntnis. :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 19:15 #

"Hatte ich auch nicht vor, schließlich hat darauf wohl jeder Mensch eine andere Antwort (die wiederum zu diskutieren keinen Sinn hätte)."
Dann mal an dich: Was macht für dich persönlich anderes als Spaß und Freude das Leben lebenswert?
"Nobelpreisverdächtige Erkenntnis"
Her damit! :D

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75316 - 6. März 2019 - 16:09 #

Ich auch. :D Hab letztes Jahr mal sechs Wochen nix gespielt, weil ich einfach kein Bock auf Spiele hatte, mir hat da auch nix gefehlt, auf GG musste ich mich trotzdem rumtreiben. Ich glaub, ich bin Risiko-GGler. :D

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 18:15 #

Ich auch, aber damit kann ich leben. :D

Gann (unregistriert) 7. März 2019 - 1:49 #

Wenn eine schwere Abhängigkeit überstanden wurde (egal welcher Art), finde ich das Meiden des Suchtmittels völlig verständlich. Wieso sollte bspw. nach einer Alkoholsucht noch in Maßen Alkohol getrunken werden, wenn durch den Alkoholismus die Gesundheit dauerhaft gelitten hat? Wer das dennoch möchte, dem steht es natürlich frei. Aber ich finde es nicht extrem, wenn zum eigenen Wohl gänzlich darauf verzichtet wird. Zumal ja auch ein Rückfallrisiko bestehen kann, das von Person zu Person vermutlich variiert.

Im Zusammenhang mit den von Katsu geschilderten Problemen, kann ich deine Entgegnung ("Schlechtreden, damit man es nicht wieder macht") nicht nachvollziehen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 7. März 2019 - 9:09 #

Du hast meine Aussage nicht verstanden. Es ist normal dass man versucht das Mittel zu meiden. Unsinn ist es aber imho, so zu tun als wäre alles was einem früher Freude bereitet hat auf einmal Zeitverschwendung gewesen. Auch wenn es nicht gut für dich war, hast du es früher als gut empfunden.
Beispiel: Ich hab früher als Single keine Party sausen lassen, und war monatelang stets am Wochenende total im Eimer. Stand laut dem Arzt kurz davor Alki zu werden. Hab es dann komplett gelassen, was mir zwar schwer fiel, aber nach einiger Zeit war es überstanden. Doch würde ich diese Zeit nie als Zeitvergeudung abtun, oder mir einreden dass das alles schlecht war, um es nicht wieder zu tun.

Gann (unregistriert) 7. März 2019 - 4:28 #

Dieses Argument scheint mir aktuell sehr häufig gezückt zu werden, wenn irgendwo auch nur der Hauch von Bedenken bzgl. langer Spielzeiten geäußert werden.
Pauschal finde ich nicht, dass Spaß das alleinige Kriterium sein kann, um individuelles Konsumverhalten als unbedenklich einzustufen. Ansonsten ließe sich damit alles Mögliche begründen, wenn es wirklich ausschließlich(!) um Spaß geht.

Das heißt nicht, dass ich Spielspaß pauschal in Abrede stelle oder alle für suchtgefährdet halte, die gerne lange spielen. Aber zwischen "Kein Problem, wenn es Spaß macht." und "Ich bin süchtig." kann es auch noch Graustufen geben. Und die werden in meiner Wahrnehmung zu sehr vernachlässigt/übergangen.

Zu Punkt 6: Katsu bezeichnet sich selbst als süchtig und stellt die vielen hundert investierten Stunden in Zweifel. Auch in diesem Kontext finde ich deine Aussage bzgl. des Faktors "Spaß" unpassend, auch wenn sie vermutlich eher allgemein gemeint war(?), und nicht speziell auf Süchtige bezogen.

Nichts für ungut.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 7. März 2019 - 9:15 #

Genau. Dies zielte nicht auf süchtige ab, und Spaß war wie du im weiteren Strang lesen kannst auch eher anders gemeint. ;)
Ich fand nur 60 nicht wirklich übertrieben, auch da ich selbst früher deutlich mehr gespielt habe. Da ich mich aber später arbeitstechnisch runterfahren musste, und keine Entzugserscheinungen hatte, würde ich mich damals nicht als süchtig bezeichnen. Aber ob jemand süchtig nach etwas wird, ist imho eh von Mensch zu Mensch verschieden.

Severin (unregistriert) 6. März 2019 - 15:43 #

Ich glaube nicht, dass hier jemand ernsthaft denkt, Spiele könnten nicht abhängig machen. Allerdings gilt das halt auch für vieles andere.

Ich sehe den Stein des Anstoßes eher konkret in dieser einen Studie, die in meinen Augen einfach nicht richtig geführt wurde, bzw. zu den falschen Schlüssen kommt.

Das hat - zumindest von meiner Warte aus - nichts mit einer grundsätzlichen Ablehnung der Idee, dass Spiele süchtig machen, zu tun.

katsu 02 Sammler - 8 - 6. März 2019 - 17:31 #

Was genau meinst Du mit "die Studie wurde nicht richtig durchgeführt"? Die Gewichtungsgrundlage von destatis ist kaum angreifbar und als wissenschaftlicher Standard akzeptiert. Darauf aufbauend Telefoninterviews durchzuführen ist weit verbreitet und unproblematisch. Die Studie erhebt auch nicht den Anspruch eines Zensus, das ist klar kommuniziert. Hilfreich wäre hier, konkrete methodische Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Kapitel 2.2 hätte man z.B. bereits vor der Umfrage deutlich solider bauen und anschließend klarer beschreiben können.

Als Reaktion auf die Aussage, die Studie käme "zu den falschen Schlüssen", habe ich diese noch einmal genauer angeschaut.

Es besteht ein wichtiger Unterschied zwischen "Folgen" (wozu die Studie bedingt Aussagen machen kann), "Ursachen" (wozu die Studie bedingt Aussagen machen kann) und "Begleiterscheinungen" (welche die Studie sehr gut beschreibt). Die DAK (und viele darauf aufsetzende Medien, gg eingeschlossen) erklären einige der Ursachen und Begleiterscheinungen unhinterfragt zu Folgen des Risiko-Gamings, was zweifellos problematisch ist (entstehen Schulprobleme durch Gaming oder dient Gaming als Zuflucht vor Schulproblemen?). Das sollte jedoch nicht dazu verleiten, gleich die komplette Studie zu disqualifizieren, denn ein sehr großer Teil davon ist völlig unproblematisch. Es ist eben keine Kausalanalyse, das wertet die Mittelwertvergleiche aber nicht ab.

Dennoch sind die Ergebnisse ein großer Fortschritt in die richtige Richtung. Man darf nicht vergessen, dass wir mal als "Killerspielspieler" bezeichnet wurden, so lange ist das noch nicht her. Im Vergleich sollte man sich über eine Korrelationsverwechslung nicht allzusehr aufregen, denn das Problem inkompetenter bzw. eingefärbter Berichterstattung haben nun wirklich ALLE Themenfelder.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56344 - 6. März 2019 - 16:27 #

Hi katsu, ich find deinen Beitrag interessant, aber hier unter der News geht er leider etwas verloren. Magst du das nicht als kleinen Userartikel veröffentlichen? Das gibt dann auch mehr Aufmerksamkeit für das Thema. Ich fänds gut :)

katsu 02 Sammler - 8 - 6. März 2019 - 17:40 #

Hi Q-Bert,

vielen Dank für den Hinweis. Ich bin schon seit einer Weile als Lurker hier unterwegs, hatte aber bisher keinen Account. Mal sehen ob ich die Motivation finde, mir dafür die Rechte dafür zu "erarbeiten".

Katsu

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56344 - 6. März 2019 - 17:45 #

Dann erstmal willkommen :)

Das Erarbeiten geht recht flott. Für einen Userartikel brauchst du zuvor 1 News (zu irgendeinem Thema), danach kannst du "Schreiber 1" schon freischalten. Würd mich freuen, wenn du dich motivieren kannst :)

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 6. März 2019 - 18:58 #

Ich finde Deinen Kommentar rundum gelungen. Vielen Dank dafür.

katsu 02 Sammler - 8 - 6. März 2019 - 19:01 #

Vielen Dank, gern geschehen. Ich werde mal versuchen, den Text zusammen mit dem Feedback der Kommentare in einen User-Artikel umzuwandeln.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105022 - 6. März 2019 - 19:12 #

Super Idee! :)

Gann (unregistriert) 7. März 2019 - 3:00 #

Besonders den letzten beiden Absätzen möchte ich mich anschließen. Ich habe früher sicher auch zu denjenigen gehört, die bei jeder Kritik am Spielen sofort in einer Verteidigungshaltung waren. Allein schon deshalb, weil es für mich lange zum Alltag gehörte.

Ich war nie Spielesüchtig, aber auch ohne Abhängigkeit muss ich im Nachhinein sagen, dass das Spielen oft zu viel Raum eingenommen hat. Gerade in jungen Jahren (typischerweise). Aber auch auf mein späteres Leben hat es sich teils negativ ausgewirkt.
Die Probleme scheinen für viele erst bei Lootboxen/Glücksspielmechanismen anzufangen, aber einige Spiele sind allein durch ihr Spielprinzip schon sehr vereinnahmend und zeitfordernd. Und mit Belohnungsmechanismen arbeiten ja alle Spiele mehr oder minder (Erfahrungspunkte, Truhen, Highscore, etc) und werden z.T. nur deswegen über Jahre gespielt.
Ich finde es daher schon relevant nicht nur über den finanziellen Aufwand zu sprechen, den bestimmte Titel mit sich bringen können, sondern auch über alles andere, das investiert wird oder auf der Strecke bleiben kann. Sicher, viele Hobbies sind zeitaufwändig und pauschal ist das erstmal kein Problem. Für mein persönliches Empfinden hat das Spielen aber eine andere Qualität, da es sich auf diverse Lebensbereiche einfach anders auswirkt(/auswirken kann) als manch andere Beschäftigung. Wie gesagt: Auch ohne, dass eine echte Sucht besteht. Früher hatte ich es noch als eher positiv gewertet, wenn Spiele besonders immersiv waren und mich hineingezogen hatten und ich "jede freie Minute" daran denke musste, wie es weitergeht. Das kann auch heute noch etwas faszinierendes haben. Aber unter dem Strich empfinde ich es mittlerweile meist als störend, wenn ein Spiel in Gedanken alles andere überlagert. Weshalb ich kaum noch spiele.
Würde das gerne näher ausführen, aber aufgrund der späten Stunde lasse ich es so stehen.
Spiele sehe ich nachwievor nicht pauschal als Teufelszeug. Möchte sie auch keinem ausreden. Eine differenziertere Betrachtung würde ich mir aber öfter wünschen, und dass nicht sofort die Keule ausgepackt wird (was zu oft passiert), wenn eine Studie negative Aspekte beleuchtet. Die Qualität der obigen Studie kann/möchte ich damit nicht beurteilen.

Auch, wie sich Spiele auf das Gehirn auswirken, gerade in jüngeren Jahren, finde ich in diesem Zusammenhang sehr relevant. Mir ist soweit nicht bekannt, inwieweit das (seriös) untersucht wurde.

Katsu, ich wünsche dir alles Gute. Toll, dass du überhaupt erstmal die Probleme erkannt hast. Selbstreflektion gehört oft zu dem Schwersten.

rammmses 22 Motivator - P - 32633 - 9. März 2019 - 1:08 #

Danke für den interessanten Kommentar. Habe auch Bekannte im Freundeskreis, die komplett aufhören mussten mit spielen, weil sie sonst Studium, Beruf oder Privatleben verloren hätten. Das geht alles wohl alles schneller als man denkt.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 6. März 2019 - 22:43 #

Games sind halt super Geil, natürlich machen sie süchtig ^^

Nur Killerspiele sind gefährlich! Die bilden harmlose Schüler zu Soldaten aus... hat man jedenfalls mal geglaubt.

Man hat auch mal geglaubt das einem der Kopf explodiert wenn man schneller als 30 kmh fährt...

Rockn Roll soll auch super schädlich sein hab ich mal gehört, schlimmer wie Rauchen.

Die Frage ist wie man Risiko einstuft, ähnlich wie bei der Dieselsituation. Wenn man die Grenzwerte niedrig ansetzt ist halt fast jeder betroffen.

Gann (unregistriert) 7. März 2019 - 3:25 #

Siehst du die 15,4% demnach als zu hohe Einschätzung der Risikogruppe oder ist der letzte Satz nur eine allgemeine Anmerkung?

Möchte hier keine Dieseldiskussion führen, aber die Grenzwerte wurden in dem Fall immer wieder damit begründet, dass sie auch unter Rücksicht auf chronisch kranke erstellt werden die deutlich anfälliger sind als der "Durschnittsmensch". Was im Umkehrschluss also nicht bedeutet, dass bei Überschreitung der Grenzwerte alle Menschen automatisch schwer krank werden, wenn sie solche Luft atmen. So habe ich die Begründung zumindest verstanden.
Daher erscheint mir der Vergleich zwischen Dieselgrenzwert und Suchtrisiko nicht so passend, weil dabei doch ganz andere Faktoren zugrunde liegen.

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