Der Arcade-Check stellt jeweils ein interessantes Downloadspiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern mrkhfloppy und Old Lion betreut.
Ressourcen abbauen, um daraus Dinge zu bauen, um daraus mit anderen Ressourcen wiederum weitere Dinge zu bauen – und so weiter und so fort. Spiele, die dieses Prinzip verfolgen, gibt es inzwischen in Fülle. Mit Astroneer reiht sich nun auch System Era Softworks in den Reigen der Entwickler solcher Spiele ein. Nachdem der Titel auf dem PC schon länger per Early Access zur Verfügung stand, wurde er Anfang Februar offiziell veröffentlicht. Wir haben uns die Xbox-One-Fassung angesehen.
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Das weiße Band ist mit der Raumbasis verbunden und dient als Sauerstoffversorgung. Alle paar Meter muss es über ein Verbindungsstück verlängert werden. |
The Last Man on Atrox
In Astroneer erforscht ihr im 25. Jahrhundert weit entfernte Welten. Anders als in so manchem Genrevertreter stürzt ihr aber nicht ungewollt ab und landet ohne Hab und Gut auf einem Planeten, auf dem ihr fortan ums Überleben kämpfen müsst. Stattdessen landet ihr mit eurem kleinen Raumschiff mit voller Absicht auf dem von euch zuvor gewählten Planeten. Atrox ist dabei nur einer von sieben wählbaren Himmelskörpern. Die Planetenwahl entscheidet auch über den Schwierigkeitsgrad (Einfach, Mittel oder Schwer).
Im Hauptmenü könnt ihr außerdem optische Einstellungen vornehmen – welchen Anzug ihr tragen wollt, die Farbkombination eurer Ausrüstung und die Visierfarbe etwa. Weiterhin könnt ihr aus diversen Emotes auswählen, die natürlich nur im Koop-Modus Sinn machen. Im Hauptmenü könnt ihr euch auch schon mit den 43 im Spiel verfügbaren Ressourcen vertraut machen.
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Kleinere Dinge stellt ihr direkt über euren Rucksack her. Für größere Gerätschaften braucht ihr 3D-Drucker (Mitte). |
Ich… brauche… Luft…
Genre-üblich seid ihr auch in Astroneer auf euch alleine gestellt. Dass ihr genug esst und trinkt, spielt im Weltraum offenbar keine Rolle. Dass aber genug Sauerstoff vorhanden ist, umso mehr. Zu Beginn des Spiels stehen euch eine Alltagsraumbasis und einige andere Dinge zur Verfügung. Ihr baut zunächst mal eine Sauerstoffversorgung auf und müsst die Verbindung aufrechterhalten, egal wohin ihr euch auf dem Planeten bewegt. Ist die Sauerstoffzufuhr gewährleistet, kann es losgehen. Mit eurem Geländewerkzeug saugt ihr die Ressourcen regelrecht aus dem Boden und verwandelt einen schicken Wald schnell in eine triste Mondlandschaft. Kreative Baumeister dürfen sich auch mit ihrem Werkzeug ausleben.
Kleinere Dinge stellt ihr mit den gesammelten Ressourcen direkt über euren Rucksack her. Für die Herstellung größerer Gerätschaften benötigt ihr allerdings 3D-Drucker. Um die zum Laufen zu bringen, verbindet ihr sie per Stromkabel mit eurer Alltagsraumbasis. Damit wiederum genug Strom zur Verfügung steht, sind Generatoren erforderlich, die ihr stetig mit Ressourcen füttern müsst. Im späteren Verlauf seid ihr gezwungen, Ressourcen zu veredeln, bevor ihr sie für die Produktion bestimmter Geräte einsetzen könnt. Mit der Zeit könnt ihr eure Basis deutlich effizienter gestalten, Fahrzeuge bauen, um weitere Entfernungen zu überbrücken und sogar mit eurem Raumschiff zu einem anderen Planeten aufbrechen.
Wirkliche Gefahren braucht ihr zumindest auf den einfachen Planeten kaum zu fürchten. Auf den anderen Planeten gibt es jedoch gefräßige Würmer, giftige Pflanzen und Stürme, die unbefestigte Ausrüstung wegpusten. Ihr speichert das Spiel aber, sobald ihr die Alltagsraumbasis betretet.
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Die Steuerung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Mit der Zeit fällt es aber immer leichter, Dinge wie den 3D-Drucker genau dort zu platzieren, wo man ihn stehen haben möchte. |
Technik und Fazit
Der optische Stil von Astroneer ist gelungen, wenn auch nicht herausragend. Was jedoch sofort auffällt: während die Flora in Fülle sprießt, sucht ihr Tiere vergeblich – es gibt null Leben auf den Planeten. Das macht Subnautica im Vergleich deutlich besser und seine Spielwelt somit auch glaubwürdiger. Mit drei weiteren Mitspielern im Online-Koop stelle ich mir Astroneer noch ganz spaßig vor, Basen zu bauen und gemeinsam die Planeten zu erkunden. Um Astroneer aber alleine wirklich lange und ausgiebig zu zocken, bietet es zu wenig Ansporn.
Danke für den Check! Ach, wäre doch die Grafik... anders.
Schöne Idee, aber die Grafik und die leblosen Planeten schrecken mich auch ab.
Dem stimme ich zu. Wie schon geschrieben gibt es mit Subnautica eine wesentlich bessere Alternative. Hatte im EA mal in Astroneer reingeschaut, leider fehlt doch das Handwerk an manchen Stellen, so dass weder der Erkundungsdrang, noch die Spielmechanik mich halten konnten.
Die Grafik stört mich nicht mal. Astroneer ist eines von drei Weltraum-Crafting-Survival-Spielen, neben Planet Nomads und Osiris New Dawn, die ich seit mehreren Jahren unter "Beobachtung" habe. Bisher habe ich es nicht gekauft, weil ich immer das Gefühl hatte da fehlt noch Inhalt. Eine schöne Welt die aber sehr leer ist, wie der Test auch sagt. Mir fehlen da Lebensformen, gegen die ich mich zur Wehr setzen muß oder mit denen ich interagieren kann. Ich werde es auch weiterhin im Auge behalten aber es wird auf meiner Steam-Wunschliste wohl ein paar Plätze verlieren.
Klingt interessant aber nichts für mich. Danke für den Check!
Wenn die Optik nicht wäre, könnte ich mich damit anfreunden. So schließe ich mich deinen beiden Punkten voll umfänglich an ;-)
Same here. Vielleicht sieht es in Bewegung besser aus, aber den Bildern nach, ist es optisch hart an der (meiner) Schmerzgrenze. Ich finds nicht ganz so schlimm wie NMS, aber trotzdem so, dass ich es nicht mit der Kneifzange anfasse würde.
„während die Flora in Fülle sprießt, sucht ihr Tiere vergeblich – es gibt null Leben auf den Planeten“ oben im Text steht, es gäbe gefräßige Würmer. Verwirrt mich grade. Gibt es jetzt Fauna, oder nicht?!
Die Würmer tauchen nur auf verstrahlten Planeten in irgendwelchen Höhlen auf, deshalb habe ich bei der Fauna-Frage über sie hinweg gesehen. Es gibt keine Tiere auf den Planeten.
Danke für den Check, OTK. :) Da ist Subnautica eindeutig interessanter. ;)
Nett, aber ich wüsste nicht warum ich das spielen sollte; nicht mein Genre.
Danke für die Infos, aber das ist wohl überhaupt nix für mich :)
Schönen Dank für den Check, ist aber kein Spiel für mich.
Das wirkt so furchtbar steril. :(
Beim Betrachten der Screenshots kam auch bei mir keine Freude auf. Aber danke für den Check.
Ja, die Optik spricht mich auch überhaupt nicht an.
Schöner Test, spiegelt auch ziemlich das wieder, was ich darin sehe.
Der Vollständigkeit halber noch ein paar Hinweise:
Der Startplanet ist wirklich ziemlich einfach. Die weiteren Planeten sind da schon teilweise anspruchsvoller. In der Early-Access-Phase war das noch ein wenig anders. Nun launcht man auch immer direkt auf "Sylva", dem erdähnlichen Planeten.
Das Spiel speichert auch immer, wenn man ein Fahrzeug bzw. einen Roversitz benutzt (zumindest zeigt es dann kurz eine entsprechende Meldung). Man startet aber leider jedes Mal wieder bei der Raumbasis.
Die "Plastik-Optik", wie ich sie nenne, ist gewöhnungsbedürftig, hat aber ihre Vorteile. Man erkennt sehr gut, auch auf Entfernung, die wichtigen Spielobjekte und es heben sich Rohstoffe gut von der Umwelt ab.
Mir fehlt aber eindeutig ein (sehr wichtiger) Aspekt: Die Forschung. Um entsprechend neue Gerätschaften freizuschalten, muss der Spieler ausreichend "Bytes" erforscht haben. Dazu kann man Forschungsproben einsammeln (sichtbar auf dem untersten Bild, die blaue und grüne Kugel mit "Füßen"), unterwegs kleinere Forschungsproben einsammeln oder (neu, war in der Alpha-Phase noch anders gemacht) auch direkt unterwegs kleine Proben erforschen. Von einigen Pflanzen kann man auch die Samen sammeln und anbauen. Daraus ergeben sich dann wieder neue Forschungsobjekte.
Je nach Schwierigkeitsgrad steigt die Anzahl der benötigten Forschungspunkte für Objekte des nächsthöheren Tiers.
Ich habe mittlerweile (doch) ein neues Spiel begonnen und bin gespannt, was das Update mit sich bringt... überlege jedoch, ob ich mir Subnautica auch mal zulege...
Danke für den Check. Habe ich gerne gelesen, musste aber dann beschließen, dass es nichts für mich ist.
Die Grafik erinnert mich an ein berühmtes Open-World-Klötzchen-Verbau-Spiel, daher eher nichts für mich... Schade, dennoch Danke für den Check
Hab das mal eine Weile in einem Stream gesehen, sah jetzt wirklich nicht super-spannend aus. Im Koop vielleicht noch okay, aber allein...
Vielen Dank in jedem Fall für den Check!
Coole Ideen im Spiel.
Bin zufällig bei einem alten Let's Play von Giant Bomb mit Brad und Vinny darüber gestolpert, schönes chaotisches Duo für dieses Spiel!