Wenn sich die GamersGlobal-Redaktion mal wieder zu einem Live-Event über Twitch zusammenfindet, liegt sie voll im Trend: die Plattform lässt YouTube beim Spiele-Streaming weit hinter sich und ihr könnt nachlesen, warum. Und auch, was ein Top-Streamer womit verdient. Weitere Einblicke gibt es heute in die Arbeit eines Spieleprogrammierers, das Gefühl, wenn man sich in Trance spielt, das Mitgefühl, wenn jemand den Fernbus Simulator spielt und den großen Game-Crash von 1984.
Twitch unter der Lupe: Spielst du noch oder streamst du schon?
basicthinking.de am 31.1.2019, von Lars Stark
Die Plattform für Live-Streamings Twitch zählt derzeit 15 Millionen aktive Nutzer täglich. Der Autor fragt sich, was Twitch soviel besser zu machen scheint als etwa YouTube Gaming, listet auf, womit einer der Top-Streamer, Disguised Toast, seine mehreren Zehntausend US-Dollar pro Monat verdient und wagt einen Blick in die Zukunft: „Twitch liefert Einschaltquoten, von denen kleine TV-Sender oft nur zu träumen wagen. Daher ist die Prognose für den Streaming-Giganten rosig. Die Community wächst stetig und die Zuschauer und vor allem die Verweildauer sind in den letzten Jahren immer weiter angestiegen – und es ist bei Weitem kein Ende in Sicht.“
Jobporträt Spieleprogrammierer: „Mehr Code gelöscht als geschrieben“
golem.de am 29.1.2019, von Maja Hoock
Die Autorin Maja Boock hat einen Programmierer von Ubisoft zu den typischen Aufgaben eines Spieleprogrammierers befragt, ihn ein Stückchen begleitet und festgestellt, dass ein Programmierer vor allem eines braucht: Geduld. „An einem typischen Arbeitstag kommt der Programmierer gegen 9 Uhr ins Büro, startet die Entwicklungsumgebung Visual Studio und die Engine Unity: 'Und weil ich an einem VR-Spiel arbeite, wo ich mit dem Server zu tun habe, starte ich alles, was kompiliert. Dann fange ich an zu debuggen und zu testen, ob es funktioniert.' [...] Dazu gehört, dass man oft einen Schritt vor und zwei zurückgeht: 'Ich habe wahrscheinlich mehr Quellcode gelöscht als geschrieben.'“
Wenn du dich in Trance spielst
playeronedotblog.com am 20.11.2018, von Adriano Dadamo
„Der Blick versteift sich. Der Körper spannt sich an. Das Umfeld ist nicht mehr wahrnehmbar. Es existiert nur noch das Spiel. [...] Der Moment, wenn ein Spieler im Tunnel ist, besitzt eine seltene Intensität, welche jedoch fast jeder Spieler kennt. Neben der genauen Definition steht auch noch die Frage im Raum, wie diese entsteht.“ Zur Beantwortung dieser Fragte zieht der Autor Spiele wie Mirror's Edge, Cloudbuilt und Hotline Miami als Beispiele heran und misst bestimmten Designentscheidungen, Effekten, Treffer-Feedback und der Musik große Bedeutung bei.
Aus dem GamersGlobal-Archiv: „Nix mit Flix: Der Fernbus Simulator“
gamersglobal.de am 1.9.2016, von Mick Schnelle
In dieser Woche musste sich Heinrich Lenhardt in der Straf-SDK durch den Tourist Bus Simulator quälen - zur Erheiterung der GG-User. Vor zwei Jahren traf Christoph Vent bereits ein ähnliches Schicksal mit dem Fernbus Simulator. Das legendäre Video findet ihr hier. Zuvor hatte sich Mick Schnelle hinters Steuer eines Flixbusses gezwängt und weiß von einem Produkt zu berichten, dessen skurrile Erlebnisse ein eigenes Buch rechtfertigen: „Herumfliegende Autos im Gegenverkehr, Passagiere, die auf Bänken stehen. Aber was bietet der Fernbus Simulator noch, außer einer herrlichen Bugsammlung? Nun, herzlich wenig.“ Am Ende steht ein zermürbter Mick Schnelle (wenn auch nicht so zermürbt wie Christoph im Video) und eine Wertung von 3,0.
Fundstück der Woche: „Game-Crash 1984: Als E.T. die Videospiele killte“
einestages.de am 10.3.2009, von Stephan Freundorfer
„Anfang der achtziger Jahre steckte die Boombranche Videogames in einer beispiellosen Krise. Innerhalb weniger Monate war aus der florierenden Industrie ein Milliardengrab geworden. Begonnen hatte alles am 7. Dezember 1982.“ Stephan Freundorfer wirft für Spiegel Online einen Blick zurück auf den ersten großen Game-Crash der noch jungen Videospiel-Branche und liefert detaillierte Zahlen und Fakten rund um den Auslöser dieser Krise, Atari, und die Frage, ob es nun wahr ist, dass der frühere Spiele- und Plattformgigant vier Millionen Module des Videospiels E.T. - Der Außerirdische in der Wüste von Nevada verscharren ließ.
Im Video: Realistischer Nachbau von Berlin mit Cities Skylines
Jason Ditmers baut gerne Städte mit dem Aufbaustrategie-Spiel Cities Skylines. Der Amerikaner mit deutschen Wurzeln hat sich an eine möglichst originalgetreue Nachbildung von Berlin gewagt und gewährt in dieser kurzen Doku einen Einblick in die Arbeit und seine Passion. So geht er unter anderem mit einem Filmteam durch die deutsche Metropole, zeigt auf eine Uhr und meint stolz: „Seht ihr das rotierende Ding unter der Uhr? Hab ich auch!“.
Für diverse Link-Tipps geht ein Dank an Jonas S. und Lencer. Sobald auch ihr etwas entdeckt, das sich gut in den Wochenend-Lesetipps machen würde, schickt der Autorin gerne eine Nachricht.
Der Kaffee ist gekocht, die Familie schläft. Es ist Zeit für die Wochenend-Lesetipps.
Tolle Themen, da freue ich mich später drauf.
Der Atari Artikel ist aber ein wenig outdated. Denn bekanntlich wurden die ET Module mittlerweile gefunden!
Wollte ich auch schreiben. ;)
Der Artikel stammt auch von 2009. ;)
Ich weiss, deshalb outdated! ;)
Mit Hinblick auf Fundstück der Woche eigentlich nicht. :*
Ups....so gesehen... :D
Den "Mehr Code gelöscht als geschrieben" Artikel hab ich schon gelesen. Ist recht interessant :) Mir geht es zum Glück nicht so. Ich hab viele Freiheiten beim coden und plane meine Projekte größtenteils selbst. Aber natürlich muss ich auch immer wieder Arbeit wegwerfen und neu entwickeln. Ist halt so im Coder-Zoo :)
Du hast ja auch hoffentlich keinen Milliardenkonzern im Nacken, der alles noch mal und besser haben will.
Nee, ist zwar eines der größten Unternehmen im Domaingeschäft, aber weit weg von Google. Wobei... Google ist einer unserer Kunden :D
Sieht wirklich wieder interessant aus. Danke für die Zusammenstellung
Danke für die Tipps :)
Wahnsinn was dieser Jason Ditmers sich da mit dem Berlinnachbau vorgenommen hat. Tolle Leistung bis dahin! Hoffe nur sein Business als selbstständiger Berater für Kunstinstallationen überlebt die zeitliche Exkursion ( seit 18 Monaten 8 Stunden täglich City Skylines!) am Ende.
Es gibt so viele schöne Städte, warum Berlin? *Augen verdreh*
Also ich hab da gerne sehr lange gewohnt
Spreche ich dir nicht ab. ;)
Weil es auf dieser Welt keine 2. Stadt mit so vielen unterschiedlichen Facetten, so einer welthistorischen Bedeutung und so interessanten Bewohnern gibt.
Hehe, im Sinne des Weltfriedens beenden wir die Diskussion hier. :)
Tut das eigentlich weh, wenn man die Adjektive so weit streckt? ;)
Ich kann mit Twitch genauso viel anfangen wie mit linearem TV, relativ wenig.
Hab einfach keine Lust um Zeit X dort sein zu müssen um was zu sehen.
Wobei lineares TV dank Festplatten-Recorder, Serien-Aufnahme und Time-Shifting für bereits angefangene Sendungen ja kein Problem mehr ist.
Im Prinzip ist Twitch für mich aber generell nichts, als Zuschauer, denn ich schau einfach nicht gern anderen beim Spielen zu. Hab allerdings durchaus schon mal selbst gestreamt, das macht durchaus Spaß.
Sofern man eine Menge Geld dafür zahlen will um werbefinanziertes TV zu schauen (und die Werbung nicht mal überspringen kann), was man auch mit der Nutzerfreundlichkeit von Always-ON Spielen vergleichen kann.
Oder man zahlt nichts für die HD+ Penetration und lebt einfach mit der SD Auflösung weiter. Selbst wenn man mal alle Negativa von HD+ außen vor lässt... Im Jahr 2019 für HD Auflösung extra zu zahlen ist total Banane. Entwicklungsland Deutschland, von UHD kann man da beim Free-TV nur träumen.
Ich habe seit Jahren ein Sky Abo und bin auch weiter zufrieden damit, wenngleich dort sicherlich auch nicht alles rosig ist, und der Preis ohne Rabatt und Arbeit auch nicht unbedingt der beste ist.
Sind wieder interessante Lesetipps dabei, schönen Dank dafür.