Fast drei Jahre ist es her, dass Paradox Interactive mit Hearts of Iron 4 (zum Test mit Note 5.5) den neuesten Ableger der beliebten Globalstrategieserie veröffentlichte. Seitdem sind mit Together for Victory, Death or Dishonor und zuletzt Waking the Tiger drei große DLCs erschienen, durch die zahlreiche Fehler beseitigt und das Hauptspiel mit vielen Zusatzfeatures deutlich erweitert wurde.
Kürzlich hat der Publisher das Veröffentlichungsdatum der jüngsten Erweiterung, Man the Guns, bekanntgegeben. Ab dem 28. Februar könnt ihr wieder die Geschichte der Welt ab 1936 umschreiben, indem ihr zum Beispiel unter polnischer Flagge verhindert, dass ihr dem Blitzkrieg der Deutschen erliegt oder als USA deutlich früher in den Zweiten Weltkrieg einsteigt, als es den historischen Tatsachen entspricht.
Überhaupt lohnt es sich, zu Spielbeginn eine Nation auszuwählen, die verstärkt auf maritime Strategien und Einheiten setzt, denn Man the Guns verbessert Hearts of Iron 4 vor allem im Bereich der Seefahrt. So erhaltet ihr mit diesem Download-Inhalt unter anderem zusätzliche Optionen beim Schiffsdesign und bei den Spezialisierungen eurer Admiräle. Außerdem könnt ihr Seeminen nutzen und Anlandungen von Truppen mit amphibischen Vehikeln unterstützen. Liebhaber von ansprechender Musik werden sich über die neuen Musiktitel freuen.
Ausführlichere Angaben könnt ihr der offiziellen Ankündigung der Entwickler über die Quellenangaben entnehmen. Man the Guns wird für 19,99 Euro auf Steam oder im Paradox-eigenen Store verkauft. Vorbesteller erhalten ein exklusives Wallpaper.
Ich liebe ja die Spiele von Paradox, aber warum müssen deren Erweiterungen immer so teuer sein?
Um die Entwicklung an einem Spiel über Jahre nach Release finanzieren zu können.
Hatte tatsächlich erst vor 2 Tagen nen Kommentar geschrieben zu Paradox und ihren DLC's.
Darin schrieb ich dass ich ja gern bereit bin Geld für gute DLC's zu bezahlen. Jedoch vermisse ich bei Paradox seit 1-2 Jahren das Preis/Leistungs-Verhältnis.
Man the Guns lässt mich befürchten dass es sich hier weiter fortsetzt.
Der DLC scheint 1-2 nette Features zu bieten, aber nichts wo ich einen Gegenwert von 20€ sehe.
Also was ich so aus den Developer Diary so rausgelesen habe. (Ich besitze kein HoI 4) scheint mir aber Man the Guns eher ein Kaliber CK2 - Holy Fury als ein EU4 - Dharma. Ob das 20 Euro rechtfertig, bleibt so und so dahin gestellt. Die ganzen kostenlosen Änderungen die aber mit dem DLC kommen wären es aber Wert... ;)
Dharma fand/finde ich ziemlich gut. :)
Dauert ja meist nicht lange, dann gibt es auch die aktuellen DLCs im Angebot.
Ich kauf sie zum Release um die Entwickler zu unterstützen, hab knapp 1000 Stunden alleine in HOI4 gesteckt, da sind 20 weitere Euro angemessen.
Mir scheint dieses Früjahr gehört den Strategiespielen, wobei für mich der 4. Teil der schwächste der ganzen Serie ist, vielleicht ändert sich das durch den DlC...
Teil 4 ist halt doch ganz anders als noch die Vorgänger. Wer also von HoI 3 oder gar HoI 2 kommt, ist nicht unbedingt immer begeistert. Von Serienneueinsteigern liest man allerdings in Foren und Bewertungen in aller Regel Positives.
Hearts of Iron II Complete gibts übrigens bei Steam grad für 3,74€.
Hab da von Doomsday noch so ne schöne Schachtel im Regal, freu mich immer wenn ich die sehe :D
Für mich immer noch der beste Teil. Hatte mal Teil 3 ausprobiert, aber das hatte für mich den Charme eines Excel-Sheet. Bei Teil 2 fand ich z.B. alleine den Umstand, dass man mit Forschungsteams der spezifischen Ländern forscht viel besser, als das in Teil 3 gelöst war.
Soll nicht Darkest Hour das beste HoI2 sein?
Habe bislang aber auch nur Doomsday aus der Reihe gespielt.
1942 den Krieg auf Seiten der Achse zu gewinnen spricht einfach nicht für ein gutes Balancing und so ein überragender Stratege bin ich nicht, dass das verdient wäre...
Es wäre mal ein Blick hinter die Kulissen bei Paradox spannend, wie schwierig es wirklich ist, das Balancing zu entwickeln. Ich glaube, man (das schließt mich ausdrücklich ein) hat da völlig falsche Vorstellungen, was alles bedacht und ausprobiert werden muss...
Es gibt zig Schlüsselmomente und -ereignisse im 2. WK die jeweils fûr sich genommen zu einem anderen Ausgang, sei es früherer Sieg der Alliierten oder Sieg der Achsenmächte, hätte führen können. Insofern sind alternative Enden des Spiels nicht nur aus spielerischer Sicht sinnvoll.
Naja ich glaube er meint eher, dass es ihm zu leicht war ein ahistorischen Sieg zu erreichen. Klar sollte das Spiel ahistorisches abbilden und ja natürlich sollte es möglich sein 1942 als Achse zu gewinnen. Aber es sollte nicht etwas sein was einfach ist.
Ein Sieg 1942 oder sogar vor dem Eintritt der USA ist aber (theoretisch) wahrscheinlicher als ein spaeter Sieg der Achsenmaechte.
Genau das meinte ich, prinzipiell ist HoI 4 für mich in Sachen Balancing der schlechteste Teil. 1942 GB besetzt und die UDSSR am Boden halte ich für ein Gerücht und ich hatte nicht das Gefühl, dass es eine Herausforderung gewesen wäre...
Eine Herausforderung war es und sollte es sein. Die RAF war allerdings fast am Boden bevor durch Zufall Bomben auf London fielen und es zum Strategiewechsel kam (der zur deutschen Niederlage im Battle of Britain fuehrte).
Ein Sieg der Achsenmaechte ist 1942 weitaus realistischer als 1945 oder 1948 oder wann auch immer.
Ja, das mag historisch so sein, dennoch habe ich mich bisher bei keinem Hearts of Iron so unterfordert gefühlt wie hier, erst habe ich gar nichts verstanden, dann nach etwas Einarbeitungszeit, war es mir persönlich zu leicht...
Das kann ich nicht sagen, weil mich Teil 4 nicht ausreichend angesprochen hat. 2 habe ich bis zum Erbrechen gespielt. 3 auch recht viel.
Eine Herausforderung sollte es natuerlich sein, einen Sieg zu erringen. Ein frueher Sieg (bis ca 1942) leichter als ein spaeter Sieg. Außer man geht auf Atomwaffen oder so (falls das geht mit entsprechender Wirkung).
Der 2. Teil der Serie ist auch mein persönlicher Favorit, in den ich wahrscheinlich das größte Zeitkontingent investiert habe...
Das war (und ist) wirklich ein echtes Brett. Haette ich die Zeit, wuerde ich es anschmeißen.
3 war dann schon etwas zu kleinteilig und mit Schwaechen versehen, zb im luftkampf wenn ich mich recht entsinne. Teil 4 ist mir dann wiederum zu groß und ich mag dss Interface der neuen Paradox Spiele auch nicht sonderlich.
Probier mal die historischen Fehler der Wehrmacht im Bereich Logistik und Aufklärung nachzuahmen, dann bist du 1942 ziemlich in der Defensive, schon in den niedrigen Schwierigkeitsgraden.
This.
Aber ich Spiele ja um zu gewinnen und nicht um durch unsinnige Haltebefehle, Sommerbekleidung im Winter, Unterschätzung russischer Weiten und industriellem Potential und Widerstandswillen eines großen Volkes, dem ich die Existenzberechtigung abspreche ... etc. ... zu verlieren, da dürfte die Logistik noch das kleinste aller Probleme gewesen sein...
Die von dir beschriebenen Dinge ergeben sich durch schlechte Aufklärung, mangelhafte Logistik und Größenwahn, unter diesen Bedingungen zu gewinnen bzw. einfach nur eine Weile durchzuhalten erzeugt für mich ausreichend Spannung und Unterhaltung. Ich schätze ich verbringe 4/5 meiner Zeit in HOI4 mit Planung und Vorbereitung, 1/5 mit Krieg. Ein Teil der Vorbereitungszeit findet nicht mal ingame statt. Für mich bietet es auf diese Weise Spielspaß ohne Ende, mit HOI3 gings mir ähnlich, allerdings wars nicht ganz so intensiv. Ganz andere Genre, aber Kerbal Space Program und Factorio fesseln mich auf ähnliche Weise.
Hast du mal SCWWIIWAW probiert?
SCWWIIWAW? Strategic Command World War II World at War? Ja, das habe ich gerade gesuchtet und hier komme ich mehr auf meine Kosten, denn bei HoI 4...
Probiere es auch immer wieder, aber Panzer Corps und HOI4 binden mich eher. Bin jetzt erstmal mit dem Battlefield Europe Mod ausgelastet.