Mit Far Cry - New Dawn, der kommenden Standalone-Fortsetzung von Far Cry 5 (Testnote: 9.0), will Ubisoft einen Light-RPG-Ansatz wagen. In einem neuen Video auf Twitter erklärte der Creative Director Jean-Sebastien Decant kürzlich, was genau damit gemeint ist.
So werdet ihr laut Decant in der Lage sein, Waffen herzustellen, die Ränge haben, und dann mit diesen selbstgemachten Schießeisen Widersacher zu bekämpfen, die ebenfalls über verschiedene Rangstufen verfügen. Es wird zudem eine neue Heimatbasis geben, in der ihr eure Charaktere versammeln und in die ihr Ressourcen investieren könnt, um bessere Upgrades zu erhalten.
Darüber hinaus kommt in New Dawn ein so genanntes „Eskalationssystem“ für die Außenposten ins Spiel. Ihr werdet die Möglichkeit haben, die eroberten und geplünderten Posten wieder aufzugeben. Solltet ihr das tun, werden die Gegner in die aufgegebenen Außenposten zurückkehren, diese noch stärker ausbauen und so eine neue Herausforderung für euch schaffen, so dass euch eine erneute Eroberung noch mehr Ressourcen beschert.
Ich weiß nicht, mich überzeugt die sog. "Ubisoft-Formel" bei diesen ganzen Open-World-Spielen schon länger nicht mehr. Ist das Interesse an dieser Art Spiel wirklich noch so groß und sind somit die Verkaufszahlen tatsächlich entsprechend gut?
Wenn du mich fragst haben Spider Man und Horizon vorgemacht, dass die Formel durchaus noch Spaß machen kann.
Das Problem bei Ubisoft ist für mich, dass nicht nur die OpenWorld-Formel unverändert bleibt, sondern auch das Gameplay, die Mechaniken, das Spielgefühl. Eigentlich sollten es da die Stories rausreissen, aber die sind auch dermaßen austauschbar, dass das auch nix mehr rettet.
Die Games fühlen sich für mich immer mehr wie Assetflips an, null Eigenständigkeit. FC3, FC4, FC5... andere Assets in höherer Qualität. Das gleiche für AC, andere Assets, andere Kamera - fertig ist das neue Spiel. Man spielt einfach immer wieder das Gleiche in anderer Optik. Dass da irgendwann sie Luft raus ist geht mir übrigens bei CoD und BF genauso.
Da kann ich nur widersprechen. Wenn jemand bewiesen hat, dass er in der Lage ist die "Open-World-Formel" weiterzuentwickeln, dann Ubisoft.
Dass da nicht die Luft raus ist, zeigen die Verkaufszahlen doch.
Wann hat es je Spiele gegeben, die dem Spieler soviel Raum gegeben haben seinen eigenen Spielstil auszuleben?
Naja, im Prinzip spielt sich Origins immer noch wie Black Flag. Nur dass es mehr Nebenwuests gibt. Aber für mich ist es dasselbe in grün. Ubi-Formel bleibt Ubi-Formel.
Ich habe zwischen Origins und Odyssey Black Flag gestartet und habe es bald wieder weggesteckt, obwohl ich es beim ersten Mal gerne durchgespielt hatte. Das ist alleine vom Gameplay her mittlerweile in eine ganz andere Liga abgerutscht.
Gameplay ja, aber das Prinzip ist das gleiche: Baue eine statische Open World, platziere zahlreiche Aktivitäten aus den Kategorien A-F (Hauptquest, Nebenquest, Truhe öffnen, Notenblatt sammeln, Raubtiernest ausheben, ...) und lasse den Spieler diese Punkte abgrasen und mit den Aktivitäten Spaß haben. Dazu noch ein Ressourcensammel- und Craftingsystem.
Ich gebe dir in sofern Recht, dass früher für die Missionen ein extra State der Welt geladen wurde und die Mission gescheitert ist, wenn man das Missiongebiet verlassen hat. Den Schmarrn gibts in Origins zum Glück nicht mehr.
Hm ok, bei mir hat das Gameplay einfach eine/die sehr hohe Priorität. Wenn das stimmt, verzeihe ich vieles, wenn nicht, kann der Rest gut sein wie er will ;)
Im Gameplay liegt, für mich zumindest, die Kunst und Schwierigkeit im Detail. Das muss in viele Richtungen balanciert sein, in der Progression, wie auch im Verhältnis von Belohnung und Herausforderung, allgemeiner Schwierigkeitsgrad, Gegner etc und natürlich im Handling, Bewegung, Aktionen etc. Wenn das stimmig ist, dann sind die Fragen nach dem Setting, welche Art von Welt etc. eher rationale Entscheidungen um dem Gameplay gerecht zu werden.
In dieser Hinsicht ist ein AC:OY für mich ein Hochkaräter, weil zum exzellenten Gameplay auch noch ein tolles Setting mitgeliefert wird und z.B. RDR2 eher heikel, weil da nur das Setting toppt.
Bei Far Cry 5 lässt mich weniger der äußerliche Kram, "die Formel" zögern, sondern ich habe Zweifel am Gameplay, das erst mal besser daherkommen müsste als in Ghost Recon Wildlands.
Oh, nicht dass wir uns falsch verstehen - das Gameplay bei den Ubi-Spielen ist geschliffen und zur Beinahe-Perfektion getrimmt. Daran hatte ich auch nichts auszusetzen, aber es ist halt immer das Gleiche und das finde ich unglaublich langweilig.
Ansonsten stimme ich mit dir überein - das Gameplay reisst vieles raus im Gesamtbild und hat mir RDR2 z.B. völlig versaut.
Da kann ich nur sagen, dass Du es entweder nicht ausführlich genug gespielt hast, oder einfach nicht eingestehen willst. Die Unterschiede sind eklatant. Und zu Odyssey dann noch größer.
"Dass da nicht die Luft raus ist, zeigen die Verkaufszahlen doch."
Zugutehalten muss man ihnen auf jeden Fall, das sie überhaupt noch Singleplayerspiele raus bringen, statt wie bspw Bethesta die GaaS-Dollarnoten zu sehen und alles mal eben halbherzig umzustricken. Im SP wird die Konkurrenz immer kleiner, entsprechend kaufen natürlich die Singleplayerspieler das was da ist.
Andererseits fand ich die Open World in FC5 weit schlimmer als davor. Die Grafik wirkt realistischer, an der hohlen KI hat sich aber null getan. Da rennst als Ami unter Amis durch nen großen Bundesstaat, und selbst im Flugzeug weit über dir weiss jeder nach drei Sekunden das du nicht dazugehörst - wtf? Da kann ich auch gleich in CoD Soldatenwellen wegräumen - bzw könnte, denn selbst da hat man ja keinen SP mehr :D
Gute Verkaufszahlen von FC oder viele Abonnenten bei WoW sagen imo im Endeffekt nicht das es da nen wirklich gutes System gibt, sondern das es kein Konkurrenzprodukt gibt das besser ist. Sollte bspw bald ein Cyberpunk da neue Maßstäbe setzen, sieht die Welt vielleicht wieder anders aus..
Gut möglich, dass Cyberpunk da neue Impulse setzen wird. Dass aktuelle Ubispiele sich so gut spielen, haben sie durchaus auch dem Blick rüber zu Witcher 3 zu verdanken.
Und auch wenn FC5 absolut nicht meins ist, die letzten zwei AC und Ghost Recon Wildlands haben mir zumindest ein hochkarätiges Spielerlebnis beschert. Die haben richtig was gelernt.
Verkaufszahlen sind bei massiven Titeln jetzt selten ein guter Indikator. Das heisst am Ende ja nur, dass man die Masse erreicht und sagt erstmal nichts über Qualität aus. Jeder kennt Far Cry oder Assassins Creed, auch ausserhalb der "echten" Spielcommunity. Dazu kommt, nicht jeder der das heute kauft hat die Games quasi von der ersten Stunde an gespielt. Ein 16 od. 15jähriger der heute AC in die Finger bekommt wird das anderes empfinden als ich.
Zur Formel - da gehen imho unsere Wahrnehmungen auseinander. Wo hat Ubi denn bitte in den letzten Jahren etwas weiter entwickelt? Weil man statt federn jetzt Schatztruhen sucht, die man auch mit Geld freischalten kann? Ich hab bis Origins jedes AC gespielt und das ist mMn. immer das gleiche Spiel geblieben. Klar, hübscher, geschliffener, optimierter. Aber sowohl die Kernmechaniken als auch das Gameplay sind die gleichen. Klar gibts mal ein bisserl was Neues - den Greifvogel in Origins z.B. Bei Far Cry find ich das noch schlimmer.
Was natürlich nicht heisst, das man damit keinen Spaß haben kann. Unity hat mir z.b. sogar richtig viel Spaß gemacht.
Es gibt keine sinnbefreiten Sammelaufgaben mehr in Origins/Odyssey. Wurde Ersatzlos gestrichen.
Das, was vorhanden ist, und dem noch am nächsten kommt, sind bspw. die Gräber, die fürs Beenden einen Fähigkeitspunkt geben. Oder die Notizen/Hinweise (Genauer Name grade entfallen), die man erst finden muss, und wenn man ihnen folgt, in Odyssey dann bspw. neue Inschriften freischalten (Aufwertungen für die Waffen).
Mit AC Origins und AC Odyssey hat UbiSoft die "Ubi Formel" doch ganz gewaltig aufgebrochen. Das spielt sich anders als früher noch.
Und soweit ich weiß, wurde davon in FarCry 5 auch schon vieles zurückgefahren. Hab ich allerdings nicht mehr gespielt, bei mir erstarb das Interesse an der Reihe mit/nach Teil zwei.
Die Ansätze hier hören sich dagegen eigentlich ganz gut an. Vielleicht schaue ich mal wieder in die Reihe rein. Andererseits kommt ja auch Rage 2, und das wird sicherlich deutlich besser werden.
Assassin's Creed habe ich nach Teil 3 selbst nie mehr gespielt. Da habe ich nur von Bekannten die Rückmeldung bekommen, dass sich so viel auch wieder nicht getan haben soll. Und vom Spielablauf her sieht das für mich nach wie vor ziemlich ähnlich aus.
Bei FarCry ist es halt so, dass mir Teil 3 wirklich gut gefiel (das war etwas Neues). Bei Teil 4 dachte ich schon: "Oh je, das Gleiche nochmal, nur mit anderer Grafik." FarCry Primal hat mich dann trotz des interessanten Settings ziemlich enttäuscht. FarCry 5 wollte ich mir dann schon gar nicht mehr geben. New Dawn sieht vor diesem Hintergrund ebenfalls nicht wirklich innovativ aus.
Black Flag (Das gleiche wie AC3, aber in besser) und Unity (Das beste AC nach der Ezio-Trilogie und genauso wie die ersten Serienteile) sind auch wirklich noch Teile des alten Prinzips.
Aber mit Origins hat UbiSoft die Reihe quasi einem Reboot unterzogen. Das hat nicht mehr viel von der Ubi-Formel. Türme/Aussichtspunkte gibt es nicht mehr viele, Sammelaufgaben wurden quasi alle gestrichen. Es wurden viele RPG-Elemente eingeführt, wie Gearing, Talentbäume, ein Crafting-System. In Odyssey dann auch noch Crew- und Schiffsmanagement sowie das Söldner-System.
Das ist gut zu wissen. Dann werde ich mir AC Origins vielleicht tatsächlich mal anschauen, wenn es irgendwann deutlich reduziert zu haben ist.
Bekommste jetzt doch schon für unter 20 €.
Hm hätte ich Origins vielleicht länger spielen sollen. Das hab ich nach relativ kurzer Zeit abgebrochen, weils mir wieder "mehr vom gleichen" schien.
Was hat denn bitte das Crafting von Waffen unterschiedlicher Qualität mit Rollenspiel zu tun?
Sind halt aus Rollenspielen entlehnte Elemente. Zum Glück wird hier schon nur von "Light-RPG" geredet. Aber traurigerweise wird heute schon jedes bessere Action-Spiel als RPG tituliert.
Warte mal ab: Demnächst zählt es schon als Rollenspielelement, wenn du dein Aussehen (Anlegen anderer Kleidung) ändern kannst. :)
Far Cry 5 war wirklich ziemlich cool, wenn auch eben ein Aufguss vom Selben seit Teil 3.
Aber es hat mich sehr gut unterhalten, und nur weil man weiß was man bekommt muss es ja nichts schlimmes sein.
Bei New Dawn warte ich erstmal ab. Obwohl ich Endzeit wirklich mag ist es mir nen Touch zu knallig und abgefahren.
Das es ja wieder in Hope County spielen wird, hat es sicherlich Querverweise am laufenden Band auf FC 5.
Mal sehen was ich davon halte.
Na da bin ich mal gespannt. Langsam bin ich von Open-World satt, vor allem Ubisofts Assassins Creed :-) Aber ein Far Cry auf nicht so großer Karte ist bestimmt entspannter als so ein Riesenkracher AC Odyssey.
Argh, Farbflash - entweder der Farbdesigner oder ich haben keonen Geschmack...
Und ich Idiot habe doch tatsächlich für einen Moment gedacht, sie könnten Entscheidungen, Dialogoptionen und alternative Lösungswege meinen...
Ja, das wäre dann alles andere, als "Light"^^
Immerhin wird noch Light-RPG gesprochen, aber Waffen Crafting brauche ich in einem FC nun nicht unbedingt.
Ob das FC 5 besser macht? Ich weiß nicht. Hat mir seit Teil 2 am schlechtesten gefallen.
Multiplayer? Hat da jemand Fallout gesagt? :D
Was hat das noch mit Far Cry zu tun? FC war mal ein toller Shooter...
Wo steht Multiplayer? Hatten die vorherigen Teile doch außerdem auch.
DAs mit dem Eskalationskonflikt klingt total bescheuert. Warum sollte ich freiwillig dem gegner eine Basis überlassen, nur um sie dann direkt wieder zu erobern. Viel zu mechanisch und mehr son Grinding Ding, wobei der schwierigkeitsgrad bei Far Cry ja meistens eher lasch ist, ressourcen mangel hatte ich selbst beim letzten Teil nicht und die ganzen Schätze die man suchen konnte, bräuchte ich nicht weils eh wieder genug geld gab. (selbst auf hohen schwierigkeitsgrad) das müssen die echt mal lernen besser hinzukriegen.
Wäre natürlich was anderes, wenn die Gegner sie wirklich angreifen und erobern können. Dann wäre das natürlich geil. ;)
Im vierten Teil haben die Gegner deine eroberten Basen angegriffen. Allerdings konnten sie die nicht zurückerobern, gab nur irgendeine Strafe, wenn du nicht zur Hilfe geeilt bist. Die war aber so lächerlich, dass ich es irgendwann gelassen hab. Find allerdings so ein Spielelement eh nervig, wenn dir etwas wieder weggenommen werden kann, nur weil du nicht rechtzeitig zur Hilfe kommst und noch dazu stört es dich halt immer dann, wenn du grad eigentlich was anderes machen möchtest.