Obwohl das Roguelike Dead Cells (im Indie-Check, SdK) sowohl bei den Fans als auch der Presse gut ankam und auch finanziell für Motion Twin ein großer Erfolg war, wird das französische Indie-Studio keinen Nachfolger produzieren. Dies hat der Game Designer Sébastien Bénard in einem Interview mit dem Game Informer bestätigt. Auf das Thema angesprochen sagte er:
Was die Fortsetzung angeht, so sind wir uns sicher, dass es nie eine gute Idee ist, sich auf dem eigenen Erfolg auszuruhen. Wenn man einen großen Hit gelandet hat, ist es das Beste diese gewonnene Energie dafür einzusetzen, etwas komplett anderes zu erschaffen. Ich denke nicht, dass wir Dead Cells 2 entwickeln werden. Wir sind eher dazu offen, mehr Inhalte dafür zu kreieren und das Spiel noch ansprechender und spielenswerter für unsere Community zu machen.
Bénard fügte scherzend hinzu, dass es nur einen Grund gebe, einen Nachfolger zu erschaffen und zwar, wenn man mehr Geld braucht. „Wir wollen jedoch nicht immer das Gleiche machen. Wenn wir also darauf zurückkommen würden, dann würden wir aus der Fortsetzung etwas ganz anderes machen. Es wäre kein Platformer und auch kein Roguelike mehr oder ähnliches.“
Naja, sie haben gerade erst Patch 1.1 für die PC-Version rausgebracht (wohl Ende Januar für Konsolen), der teils heftigst das Balancing umschmeisst (RIP Turret-Runs) und neue Features bringt. Da hätte ich nun so schnell auch nicht mit einem Nachfolger gerechnet.
Ich habs nicht mal mit Turrets zum letzten Boss geschafft, dann wird das jetzt wohl nie was xD
Dafür wurden andere Waffen gebufft, unter anderem der Spartaner Kick ;).
Man muss jetzt wohl Gegner besiegen, um den Cooldown zu beschleunigen und kann nicht mehr einfach nur die passende Mutation auswählen und dann schön Tactics leveln. So konnte man die Turrets praktisch alle 2-3 Sekunden neu raushauen.
Für alle Änderungen: https://dead-cells.com/patchnotes
Objektiv betrachtet ganz klar eine Verbesserung. Das alte System war schon sehr einladend zum immer das Gleiche machen.
Warten wir mal ab.
was spricht dagegen, sowohl das Spiel zu pflegen als auch einen zweiten Teil zu produzieren und schönes Geld zu verdienen?
mangelnde Ideen - vieleicht auch die Angst vorm Scheitern (sowohl durch den Anspruch der Fans als auch durch den eigenen)
Jetzt hat man eventuell finanzielle Mittel und sicheren Stand auf dem Markt. Nun ists natürlich riskant was neues auszuprobieren...denkste!Sie wollen was neues, mutig!Mein Respekt habt ihr.
Allerdings hoffe ich nichts Richtung Battle Royale Multiplayer höhö..soll ja bekanntlich der Trend sein.
Open World Battle Royale! Oh, wait...
Finde ich jetzt nicht schlecht, und auch nachvollziehbar.
Anstatt beim ersten Erfolg sofort alles beiseite zu schieben und was neues anzufangen wird sich um "sein Baby" gekümmert.
Sowas kommt leider oft zu kurz unter dem Druck großer Publisher
Naja das kommt drauf an, ob sich die Pflege finanziell lohnt. Du kannst nicht Geld ausgeben, nur weil ein paar Meckerköpfe noch irgendwo nen kleinen Fehler finden. Aber bei ihnen lohnt sich die Pflege ja schon deshalb, weil sie immer mal wieder in Sales sein werden und ihr spiel extrem gut läuft.
Wenns jedenfalls mittelprächtig läuft, macht sowas keinen Sinn. Ich weiß auch nicht ob diese Pflege z.b. von Project Zomboid noch sinn macht oder sie längst etwas anders hätten entwickeln sollen. Es ist und bleibt ne Kosten / Nutzen Kalkulierung.
Naja was will man bei so einem Spiel auch machen? Welche großartignen Neuerungen könnte man schon entwickeln, dass es einen zweiten Teil rechtfertigen würde? Am Ende würden die Fans doch nur meckern, dass es genauso wie Teil 1 ist und man die Neuerungen auch hätte per Patch oder DLC nachliefern können.
Die machen das genau richtig. Dead Cells pflegen und lieber ein neues Spiel rausbringen.
Das klingt so als ob Nachfolger nie sinn machen würden. ^^ Natürlich kann man immer großartige Neuerungen finden, aber vielleicht hatten sie noch keine Vision für den zweiten Teil.
Übrigens Torchlight kam auch auf diese idee , ihr letztes Spiel Hob lief dann so schlecht, dass sie pleite waren. Muss also nicht immer die Lösung sein, ;)
kann aber natürlich trotzdem je nachdem was sie als nächstes machen.
Hob war/ist aber grandios! Ich wünschte, dafür würde es noch eine Switch-Version geben...
Ändert ja aber nichts daran das die Firma Pleite ist ^^.
Falls Dead Cells soviel eingespielt hat das sie noch 2 weitere Spiele machen können ohne finanziell im Abgrund zu landen ist solch eine Kreativ Vorgehensweise ja auch vertretbar. Wenn nicht sollte man doch eher schauen was man machen kann um sich als Firma zu stabilisieren bevor man ins Risiko geht.
Da hat aber der Publisher dicht gemacht, ohne wirklich ersichtlichen Grund, die sind nicht "selbst runter geschwommen".
Ich brauche nicht zu jedem Spiel einen Nachfolger.
Oder gar jedes Spiel.^^
Gut so, die Weiterentwicklung ist auch viel Sinnvoller.
Die machen jetzt erstmal nen Flop und danach kommt sicher Dead Cells 2 :D
Ich finde eine solche Firmenphilosophie immer bewundernswert und respektabel. Natürlich geht ein Entwickler mit diesem Ansatz ein hohes Risiko ein und rein unternehmerisch wäre es sinnvoller, an den bestehenden Erfolg anzuknüpfen.
Aber die bewusste Entscheidung, lieber kreativ zu bleiben und sich in verschiedenen Genres auszutoben erfordert eben auch Mut und der fehlt vielen Studios. Wobei Kreativität natürlich auch innerhalb einer Reihe durchaus möglich ist.
Dontnod macht es ja ganz ähnlich und schlecht läuft der Laden (inzwischen) ja scheinbar nicht.
Finde ich gut.
klingt respektabel und auch mutig. allerdings waren die direkten nachfolger von indie darlings auch selten so erfolgreich wie der erste teil. im gegenteil, meistens lagen sie deutlich darunter. insofern ist das vlt eher ein risiko hier großartig ressourcen in DC2 zu stecken, was dann eh kaum noch jemanden interessiert.
Ausschließen würde ich es nie. Wenn man eine Welt schafft, in die man gerne zurückkehren würde, macht eine Fortsetzung Sinn.
Man schaue sich nur King Art Games an, die wirklich sehr breit gefächert entwickeln.