Nahezu sechs Jahre ist es her, dass von Jon Shafer – ehemals Lead-Designer bei Civilization 5 – für At the Gates eine Kickstarter-Kampagne ins Leben gerufen wurde. Nachdem der Startschuss für die Crowdfunding-Aktion am 6. Februar 2013 fiel, war das Projekt am 8. März erfolgreich finanziert. Zu diesem Zeitpunkt hatten etwas mehr als 3.000 Unterstützer über 106.000 US-Dollar zur Finanzierung beigetragen.
Im Verlauf der nachfolgenden Jahre arbeitete das verantwortliche Studio Conifer Games stetig an der Realisierung des Vorhabens, wie auch die Updates auf Kickstarter deutlich machen. Am heutigen Dienstag wurde mit dem 23. Januar 2019 nun der offizielle Veröffentlichungstermin bekanntgegeben. Zwar stehen noch verschiedene Arbeiten aus – wie zum Beispiel hinsichtlich der Künstlichen Intelligenz oder der Spielbalance –, doch im Grunde sei At the Gates fertiggestellt, so die Aussage von Schafer im aktuellen Update. Weiter heißt es dort, dass der für Windows, MacOS und Linux erscheinende Titel „Ecken und Kanten“ aufweist, aber zugleich „eine neue Art von 4X-Erlebnis“ bietet. Von Beginn an war das Ziel, die „grundlegende Formel des Genres zu nutzen und diese weiter auszubauen“.
Zeitlich angesiedelt ist At the Gates in den letzten Tagen des Römischen Imperiums. Wenig überraschend ist es eure Aufgabe, ein „wirtschaftlich und militärisch mächtiges“ Königreich aufzubauen, indem ihr die Landschaften erkundet und deren Ressourcen nutzt. Dabei müsst ihr nicht nur eure ebenfalls nach Herrschaft strebenden Nachbarn im Blick behalten, sondern auch die Jahreszeiten mit ihren Wetterbedingungen, durch die sich wiederum die Umgebung „dramatisch“ verändern kann.
Als weitere Merkmale werden unter anderem das Charakter-Management (jeder Clan soll eigene Wünsche und Eigenschaften besitzen) sowie Überlebens- und Roguelike-Elemente genannt (ihr müsst beispielsweise für ausreichend Nahrung während der Wintermonate sorgen). Zudem soll euch jede Partie neue Herausforderungen und Möglichkeiten bieten. Als „revolutionär“ wird darüber hinaus das Benutzerinterface bezeichnet, das erstmals „Tooltips-in-Tooltips“ bietet, wodurch euch das Erlernen des Spiels leichterfallen soll.
Durch das Erreichen mehrerer Stretch-Goals erwarten euch zwei weitere Fraktionen (und somit zehn statt acht) und die Unterstützung von Mods. Letzteres ist für eventuelle Übersetzungen wichtig, da das kommende Strategiespiel von Haus aus ausschließlich die englische Sprache unterstützt.
Erste Impressionen von At the Gates bietet euch der ebenfalls heute veröffentlichte, kurze Trailer, der auch auf der Produktseite bei Steam zu finden ist. In unserer Galerie zum Spiel könnt ihr euch außerdem sechs neue Screenshots anschauen.
Sieht interessant aus. Ich warte den GG-Test, Spielemonat, MoMoCa oder sonstwas aber besser ab.
Code ist angefragt :-)
Deine Meinung hierzu würde mich brennend interessieren!
Spitzenplan!
Hat der gute Jon es doch noch so hingebogen, dass er zumindest IRGENDWAS releasen wird. Ich rechne nicht mit einem Spiel in einem guten Zustand, nach der katastrophalen Entwicklungsgeschichte, aber einen Blick ist es sich mal wert.
Sieht ja spontan erstmal nicht so interessant aus.
Naja.... Ich werde es ja wohl bekommen, hab es ja gekickstartet. Hoffe mal das beste.
Civ 5 ist jetzt keine Referenz, die mich irgendwie begeistern könnte.
Du bist nicht auf dem Laufenden. V finden jetzt alle fantastisch, seit das furchtbar schreckliche VI erschienen ist.
Eigentlich hat es schon mit den beiden Addons einen guten Ruf bekommen.
An beiden Erweiterungen war Jon afaik nicht mehr beteiligt.
V war brechend langweilig, egal mit welcher Erweiterung-
Insofern ähneln sich V und VI wie ein Ei dem anderen.
VI hat aber definitv die deutlichst bessere Musik.
Und die macht auch die Langeweile halbwegs erträglch.
Seit IV sind jedenfalls CIV-Partien keine Herausforderung mehr. Weil die AI entweder nicht in der Lage oder nicht dafür programmiert wurde, den menschlichen Spieler unter Druck zu setzen. Abseits von den Nervtötenden Missions-Konzept, das mal echt ein Fall für die restlose Tilgung wäre.
Mhm. Auf welchem Schwierigkeitsgrad hast du gespielt? (Ja, der cheatet nur, aber kein Druck?)
Ich fand Civ V zwar ganz gut (die 1-Unit-per-Tile Änderung war dringend notwendig und danach gibt es quasi kein Zurück mehr zu älteren Stack-of-Doom Versionen) aber wenn ich ehrlich sein soll kommt mir Civ mittlerweile wie ein Spiel bzw. eine Serie vor, die im Grunde nur noch aus Tradition gespielt wird – oder weil die Spieler zu faul sind sich in andere Spiele einzuarbeiten.
Aber wirklich gut war Civ doch eigentlich schon lange nicht mehr, oder? Man spielt halt hin und wieder mal eine Partie, weil man daran gewöhnt ist und sich zu Hause fühlt, aber doch nicht weil es so irre tolle Spiele sind.
Immerhin wieder ein Spiel, das den Namen des Entwicklers im Titel trägt. Ist selten geworden. :)
Könnte mich begeistern, wenn die KI nicht zu clever ist. ;)
bin gespannt, verfolge das ding auch seit dem start der kickstarter kampagne...
wenn ich mich recht entsinne, war das doch anfangs sogar mehr auf nomadentum angesetzt?!