Seid ihr an diesem Wochenende auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs? Wenn ja, genießt eine der weltweit größten Veranstaltungen für Lesebegeisterte, denn wer weiß, wie lange sich die Buchbranche derartige Events noch leisten kann? Was Netflix damit zu tun hat, erfahrt ihr hier ebenso wie die Beantwortung der Frage, was die Eröffnung des Ubisoft-Studios in Berlin für die Hauptstadt bedeutet. Von Erfolgen und dem Niedergang der österreichischen Ex-Anno-Entwickler Max Design handelt Beitrag Nummer drei, aus dem Gamersglobal-Archiv ruft Roland Austinat nach Rettung alter Spiele, und zuletzt wird die Frage geklärt, welches Spiel als erstes Hit Points verwendete.
Wegen Netflix und Co.? Jeder Vierte liest keine Bücher mehr
WR.de am 9.10.2018, von Monika Willer
Sechs Millionen Bücherleser weniger - innerhalb von fünf Jahren. Deutschlands Literatur-Industrie steckt in der Krise, manche sehen die Dämmerung des gedruckten Wortes am Horizont. „Dabei gilt das Lesen selbst als attraktiver denn je“, weiß die Westfälische Rundschau zu berichten. „Es wird mit Entschleunigung, mit Erfüllung verbunden. Nur: Die Muße dazu schwindet. Denn die mediale Konkurrenz wächst. Smartphone und Internet fressen die Zeit, die früher für den Krimi übrig blieb.“ Auf der diesjährigen Buchmesse wird das Problem des „Verschwundenen Lesers“ auf mehreren Podiumssitzungen diskutiert, denn „wenn das Buch keine Stimme mehr hat, was wird dann aus der Demokratie?“.
Videospiel-Industrie in Deutschland: Berlin will doch nur spielen
taz.de am 3.10.2018, von Matthias Kreienbrink
Ubisoft hat Ende September sein Deutschlandstudio in Berlin eröffnet. Bis 2020 soll hier ein Entwicklerteam mit 150 Programmierern entstehen, um an internationalen Spiele-Blockbustern zu arbeiten. Anlass für die Berliner Tageszeitung, einen Blick auf die wachsende Spieleszene in der Hauptstadt zu werfen und die Frage zu beantworten, was der neue milliardenschwere Spiele-Konzern für die vielen kleinen, hier ansässigen Studios und den Standort Berlin bedeutet.
Max Design: Als die erfolgreichsten Games aus Österreich kamen
derstandard.at am 7.10.2018, von Daniel Koller
Als Anno 1602 im Jahr 1998 weltweit, aber vor allem in Deutschland, ein Verkaufshit wurde, war die österreichische Spielefirma Max Design bereits sieben Jahre alt und hatte schon eine Beinahe-Insolvenz hinter sich. Für das Online-Magazin Der Standard erklärt Max-Design-Mitbegründer Wilfried Reiter, wie stolz er auf die gemeinsam mit dem deutschen Entwickler Sunflowers erschaffenen Anno 1602 und Anno 1503 ist - und warum Letzteres trotz seines überragenden Erfolges (allein in Deutschland wurde der Titel in weniger als zwei Wochen 200.000 Mal verkauft) das Ende des Schladminger Unternehmens bedeutete. Auf selber Website findet ihr auch einen Rückblick auf Österreichs zweite erfolgreiche und längst in den Geschichtsbüchern verschwundene Spielefirma JoWood unter diesem Link.
Aus dem GamersGlobal-Archiv: „Leider vergriffen!“
gamersglobal.de am 13.3.2010, von Roland Austinat
2010, in einer Zeit, in der gog.com gerade online ging und noch nicht ansatzweise die heutige Marktverbreitung hatte, klagte Roland Austinat über das Vergessen alter Spiele. „Pech gehabt, vergriffen“ oder „läuft nicht mehr“ waren die ernüchternden Erkenntnisse, wenn man einen fünf bis zehn Jahre alten Klassiker käuflich erwerben wollte. Teure Importe und eBay-Angebote waren die nicht immer erfolgreichen Alternativen. Und am Ende wartete zudem das Kompatibilitätsproblem. „Einen überwiegenden Teil neuzeitlicher Kinofilme kann ich mir entspannt zulegen und anschauen. Auch wenn sie 50 Jahre alt sind. Von anderen Kulturgütern wie Büchern mal ganz zu schweigen.“ Lest über das Stöhnen einer nicht allzu fernen Vergangenheit, in der Online-Plattformen noch keine unter aktueller Hardware laufenden Klassiker zum kleinen Preis anboten und sie somit vor dem Vergessen retteten.
pcgamer.com am 18.7.2018, von Jody Macgregor
Welches Spiel führte als erstes die aus Rollenspielen nicht mehr wegzudenkenden Hit Points ein? Und steht HP nun für Hit Points oder für Health Power? Diesen Fragen geht die PC Gamer nach und stößt dabei auf Pool of Radiance, das als erstes AD&D-Rollenspiel Lebenspunkte auf dem Bildschirm darstellte. Oder war der drei Jahre vorher erschienene Dungeon-Crawler Dragon Buster mit seinen grünen Lebensbalken der Vorreiter? Die Ursprünge gehen tatsächlich bis weit in die 1970er zurück, und das Dungeons-and-Dragons-Regelwerk ist daran nicht ganz unbeteiligt. Eine detaillierte Zeitreise, die anhand mehrerer Beispiele zudem die unterschiedlichen Visualisierungen von Hit Points quer durch alle Genres beschreibt.
Im abschließenden Video seht ihr einen der ersten TV-Auftritte von Heinrich Lenhardt - zeitgemäß mit Schnäuzer - im ZDF-Ferienprogramm 1986. Eine Runde Trivial Pursuit mit Moderator Benny Schnier auf dem C64, auch nach 32 Jahren noch ein Genuss!
Wenn ihr selbst interessante Links zum Thema Computerspiele entdeckt, wie in dieser Woche dankenswerterweise Jonas und Q-Bert, und diese der GamersGlobal-Leserschaft keinesfalls vorenthalten wollt, freut sich die Autorin über eine private Nachricht.
Gute Tipps, aber eine Bitte. Der Bücher Artikel steckt hinter einer Paywall. Nicht jeder hat Lust drauf sich überall Abos anzulegen, um irgendwelche Artikel zu lesen. Von daher würde ich vorschlagen solche Artikel zu ignorieren.
Schalte den Adblocker ab, dann musst du auch nicht bezahlen.
Ne, ist auch ohne Adblocker nur für WR-Plus-Kunden lesbar.
Wer sich nicht beim Proabo anmelden möchte, bei den scripten wr.de und tinypass.com deaktivieren.
Edit: und danke an Steffi für das zusammentragen. :)
Klappt bei mir nicht. Weder mit deaktivieren, noch mit einem ungesicherten Browser.
Versuche mal den radikalen Weg und blocke alle Scripte.
Am Win Phone wo ich den Artikel lesen wollte, gibts keine Möglichkeit zu blocken. Von daher liegt es daran auf keinen Fall.
Und in letzter Zeit machen gefühlt immer mehr Seiten sowas.
Beim iPhone funktioniert es auch nicht, leider...
Das funktioniert auch so nicht, weil es einen Abo Artikel ist. Habe am PC uBlock deaktiviert und es geht nichts. Der Artikel ist auch mit W+ makiert.
Sehr schade.
Seltsamerweise kann ich auf diversen Geräten unter diversen IPs alles lesen. Und nein, ich habe kein Abo! Werde zukünftig besser drauf achten.
Danke. :)
Schade, ich hätte den Artikel gerne gelesen. Aber dennoch muss ich hier ganz groß schreiben, Danke, dass Du die Wochenendlesetipps wiederbelebt hast!
Dem schliesse ich mich an.
Ich mich auch. Danke! :-)
Ich mich auch. Gerne! :-)
Danke, sehr schöne Tipps dabei. Am besten ist aber das Video von Heinrich.
Erfüllt jedes Klischee. Auf der einen Seite der coole Typ mit Footloose-Frisur und Jeansjacke, auf der anderen der Nerd mit hässlichem Pulli.
Das Video ist sehr lustig :)
Sieht nach einer interessanten Zusammenstellung aus. Danke schonmal.
Das Video ist der Knaller. :)
Danke für die Zusammenstellung!
Was wurde eigentlich aus Benny?
Den gibt es wohl noch: www.bennyschnier.de
Hat nicht ganz soviele Haare gelassen wie Heinrich, dafür hat er sich ein paar körperliche Reserven mehr gegönnt :—)
Also ich lese die letzten Jahre immer mehr statt weniger. An mir liegt es nicht. :)
Das Video ist kultig!
Der Heini war halt auch mal jung. Aber dieser Pornobalken. :D
Das Video ist auch noch vor dem Stimmbruch aufgenommen, was für ein schüchternes Stimmchen er da hat :-)
Damals war die Tonqualität auch noch nicht auf dem Stand von heute. :D
1986 durfte man sich damit noch auf die Straße trauen. :)
Insgeheim mag er den bestimmt immer noch, sonst würde er sich ja nicht immer Spielcharaktere mit so nem Bart erstellen. :D
ich schmeiß mich weg:D großartig!
Die 80er waren in Sachen Frisuren und Styling teilweise echt erschreckend ;)
Teilweise?
Was wir in 30 Jahren auch über die Hipster von heute sagen werden ;-)
Dem kann ich leider nicht widersprechen...
Das sage ich heute schon :)
Du bist deiner Zeit einfach voraus :-)
Nicht nur die. Die 70er sind auch schlimm gewesen.
Gedrucktes ist tot.
(Dr. Egon Spengler aka Harold Ramis in "Ghostbusters")
Waren gestern vedammt viele Tote in der Bahnhofsbuchhandlung.
Du siehst tote Menschen?
Die wollten sich nur aufwärmen, während sie auf den nächsten Zug gewartet haben.
War aber gar nicht so kalt, das man sich aufwärmen musste ;-)
Stimmt. Jetzt hab ichs: sie haben nach einer Taschenbuchausgabe von Tobins Gespensterführer gesucht.
Das Oldschool-Video mit Heinrich ist natürlich grossartig.
Unverkennbar Heinrich wie er leibt und lebt. Ich habe grade einen alten alten GS Test zu Bleifuss Fun gelesen (gog sale) und zitiere mal Heinrichs Meinungskasten:
"Das ist er, der Twingo unter den Rennspielen: Auf den ersten Blick sympathisch, wenngleich nichts für große Jungs (zu simpel). Doch längere Proberunden offenbaren mehr Freude am Fahren als bei manchem schwerfälligen Protzmodell. In der Kleinwagen-Klasse hängt Bleifuss Fun seine direkten Konkurrenten ab. Viel Tempo, Übersicht und dezente 3D-Zooms bringen die Verfolgungsjagden auf hübschen Strecken packend rüber."
So geht Spielejournalismus. mMn.
Jup sehr fein. Und Bleifuss Fun war auch wirklich toll. :)
Sehr schön :-)
Ob das mit den Hit Points stimmt? Die „Bard‘s Tale“-Reihe und Wasteland hatten meines Wissens doch auch Hit Points und waren vor den Gold Box-Spielen draußen?