Teaser
Level 5 schickt die beliebten Yo-Kai-Monster in die nächste Runde und führt die Rollenspielserie in die Echtzeit über.
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Egal ob Yokebe, Yoga oder
Yo-Kai Watch – mein Wissen über japanische Rollenspiele fällt verhältnismäßig gering aus. Neben dem knapp bemessenen Zeitbudget ist dies oftmals im repetitiven Charakter der Spiele begründet. Meine Achillesferse sind jedoch rundenbasierte Kämpfe, die ich auch im quietschbunten Ambiente mit zuckersüßer J-Pop-Untermalung unterhaltsam finde; zumindest für ein paar Stunden. Dementsprechend gespannt war ich auch auf
Yo-Kai Watch Blasters. Hätte ich jedoch gewusst, dass das 3DS-Abenteuer gleich zu Beginn mit einer bösen Überraschung aufwartet…
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Wo immer ein Unhold sein Unwesen treibt, rücken die Blasters aus. |
Ein Rollenspiel-Brawler
Lassen wir die Katze doch gleich zu Beginn aus dem Sack: Entwickler Level 5 bestreitet mit Yo-Kai Watch Blasters neue Wege und kleidet die süße Monster-Klopperei in ein Echtzeitgewand. Rundenkämpfe adieu! Ihr steuert eine Gruppe von vier niedlichen Haudegen (die namensgebenden Blasters) nunmehr direkt aus der Vogelperspektive und verteilt Veilchen auf Knopfdruck. Zumeist seid ihr dabei in einem abgesteckten Areal unterwegs und erfüllt Alibi-Aufgaben mit den Fäusten. Wer die Vorgänger kennt, sollte sich in Lenzhausen oder aber Blütenbühl schnell heimisch fühlen.
In den Straßen sammelt ihr neben allerhand Erfahrungspunkten auch nützliche Items wie die leckeren Arznei-Speisen und Materialien für diverse Heimschmiedearbeiten auf. Nach dem Abschluss der Mission landet ihr automatisch im Hauptquartier der Basters, das als Hub-Welt fungiert. Hier betrachtet ihr eure Erfolge, spielt Bundestrainer, haltet ein Schwätzchen und entscheidet euch für die nächste Aufgabe. Mit der böswilligen Feder könnte man an dieser Stelle bereits einen Schlussstrich ziehen, aber natürlich würde dies den gut verzahnten Spielelementen nicht gerecht werden.
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Die Bossgegner verlangen nach mehr als stumpfer Hauf-Drauf-Action. |
Sammel’ sie alle
Yo-Kai Watch Blasters ist – und hier erzählen wir Genre- und Serienfans nichts Neues – das digitale Pendant eines Panini-Stickeralbums. In allen Winkeln des Spiels warten neue Verbündete, Achievements und Level-Aufstiege auf euch. Die Yo-Kais haben verschiedene Abstimmungen, eine von vier Klassen (ganz klassisch Krieger, Heiler, Magier und Tank) und wirken unterschiedliche Elementarkräfte und -zauber. Die Zusammenstellung des Teams gleicht förmlich der Zusammensetzung einer chemischen Reagenz. Mit den Erfahrungspunkten steigert ihr nicht nur die Grundwerte der Haudegen. Auch als Ingredienzien bei der Herstellung von Ringen, Panzern und Waffen kommen diese zum Einsatz. Selbst das Hauptquartier könnt ihr ausbauen, um etwa noch mehr Erfahrungspunkte in den Missionen zu sammeln.
In der Theorie scheint das Zusammenspiel der Klassen mit den verschiedenen Elementen und den daraus resultierenden, situativen Boni und Mali prima durchdacht. Die Wahrheit liegt bekanntlich aber auf dem Platz und scheint von eher chaotischer Natur. Statt der kontrollierten Offensive haben wir die Angriffstaste malträtiert und alle Taktiken größtenteils über Bord geworfen. Nur bei Bossgegnern und wenn wir merkten, dass unsere Bemühungen vollends im Sande verliefen, wechselten wir zu einem anderen Teammitglied mit anderen Fähigkeiten. Die schwierige Dechiffrierung des hektisch-bunten Pixel-Gewussels ließ uns bisweilen aber auch kaum eine andere Wahl. Zudem ruckelt das Geschehen auf dem alten Nintendo 3DS, wenn die Action auf dem Bildschirm überhand nimmt.
Mehr Kontrolle und Ordnung erlangt ihr durch menschliche Mitstreiter, die anstelle der Künstlichen Intelligenz die übrigen Teamkameraden übernehmen. Zumindest, wenn ihr gescheit mit ihnen sprechen könnt, die Bordmittel von Nintendo fallen gewohnt bescheiden aus. Testen konnten wir den Online-Modus jedoch nicht.
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Die alte 3DS-Version schafft nicht immer einen flüssigen Bildaufbau. |
Fazit
Den farbenfrohen Comic-Stil und die kindgerechte Aufmachung von Yo-Kai Watch Blasters muss man mögen; Fans der Reihe werden sich in dem Spin-Off indessen sofort heimisch fühlen. Ob das auch die neuen Echtzeitkämpfe betrifft, darf bezweifelt werden. Mir sind die Kämpfe ein Stück weit zu hektisch und chaotisch geraten, die feinen Rollenspielelemente treten zu sehr in den Hintergrund. Menschliche Mitstreiter könnten hier jedoch Abhilfe schaffen.
- Action-Rollenspiel
- Einzel- und Mehrspieler
- Für Anfänger und Fortgeschrittene
- Erhältlich seit 7.7.2018 für 39,99 Euro
- In einem Satz: Chaotische Anime-Klopperei fur Serienfans.
Genau mein Ding!
Mein überhaupt nicht.
Meiner auch nicht. Würde wohl nach 2 Minuten zuckend am Boden liegen.
Meinen letzten *ist das aber zuckersüß" Schock, hatte ich bei Kirby für die Switch.
Für mich ist das auch überhaupt nichts.
Wäre mir auch zu "knuddelig" vom Look des Spiels.
Danke für den neuen Check. ;)
Danke für den Check.
Danke für den Check!
Das klingt, als sollte ich mal den älteren Teilen Aufmerksamkeit schenken.
Ich mag es bunt, aber vom Gameplay her ist das Spiel wahrscheinlich nicht so meins.
Ähm, Lenzhausen oder aber Blütenbühl? Nee, dann doch lieber Nettstadt.
Yokai verklopp ich lieber in Nioh, aber nix für Ungut. ;)
Ist mir zu bunt. Danke für den Check!
Bunt? Hektisch? Nicht meins, aber Danke für opferbereitschaft und den Check ;)
Schön geschriebener Test eines abschreckende Spiels :)
Zu bunt, zu viel Durcheinander, aber Danke für den Check.