Mit verfassungsfeindlichen Symbolen

GC 2018: Through the Darkest of Times: Wieso der Hitlergruß wichtig ist

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Jörg Langer 468612 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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22. August 2018 - 23:19 — vor 5 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Wird Through the Darkest of Times ein oberlehrerhaftes „Serious Game“, das öden Geschichtsunterricht durch ein ödes Spiel ersetzen will? Oder etwas anderes? Womöglich sogar ein tolles Spiel?
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Auf der Gamescom 2018 habe ich mich mit Jörg Friedrich getroffen, der zusammen mit Sebastian Schulz das Berliner Studio Paintbucket Games darstellt. Ihr für Herbst nächsten Jahres geplantes Through the Darkest of Times haben wir bereits mehrfach erwähnt (keine Hakenkreuze erlaubt, nun doch Hakenkreuze erlaubt), jetzt konnte ich mir das Spiel endlich einmal ansehen.

Die Vorgeschichte
Jörg war zuletzt bei Yager Creative Director und hat an Spec Ops - The Line mitgewirkt, doch er wollte wieder selbst ein Spiel entwickeln statt „vor allem Politik zwischen Entwicklern und Publisher zu betreiben“. Das Konzept zu dem charakterbasierten Strategiespiel hatte er bereits früher in Grundzügen entwickelt, doch Ende 2016/Anfang 2017 fühlten sich er und Sebastian Schulz „geschockt vom Zustand der Welt. Wir fragten uns: Was machen wir als Spieleschaffende eigentlich, was können wir tun?“ Ihr Konzept haben sie dann im Oktober 2017 beim Medienboard Brandenburg eingereicht, das ihnen daraufhin Fördermittel zukommen ließ.

Wieso haben die Beiden ausgerechnet die NS-Zeit als Thema gewählt? Jörgs Antwort: „Wenn man den Nationalsozialismus nur aus Spielen kennt, denkt man vermutlich, das waren schon irgendwie die Bösen, aber sie hatten auch ziemlich schicke Uniformen und gute Panzer! Das wollten wir ändern.“ Er erklärt weiter, dass ihn ein Buch über unbekannte Widerstandsgruppen im Dritten Reich fasziniert habe: Weil diese Gruppen oft aus ganz unterschiedlichen Charakteren bestanden, anderen politischen Überzeugungen anhingen, und oft eher aus persönlicher Bekanntschaft heraus ein gemeinsames Ziel verfolgten, als dass sie beispielsweise in derselben Partei gewesen wären.

Hitler wird Kanzler, die Widerstandsgruppe formiert sich
Das Spiel Through the Darkest of Times beginnt im Frühjahr 1933 mit Hitlers Ernennung zum Kanzler. In mehreren Kapiteln, zwischen denen es größere Zeitsprünge gibt, spielt man rundenweise; jede Runde entspricht einer Woche. Historische Ereignisse, etwa das Ermächtigungsgesetz oder die „Reichskristallnacht“, finden zu den jeweiligen Terminen statt.

Wir suchen uns drei (prozedural generierte) Charaktere aus, können sie aber, bis auf das Aussehen, nicht direkt konfigurieren. Beispielsweise war das bei meinem Anschau-Termin eine Elise Grobe, 29 Jahre alt, Textilarbeiterin, katholisch-konservativ. Es kann aber sein, dass ein Charakter beispielsweise jüdischen Glaubens ist oder homosexuell – das erfahren wir dann, mitsamt der damit verbundenen Probleme im Nazistaat, erst später.

Auch wenn wir auf einer schematischen Karte Berlins spielen, besteht die eigentliche Karte aus Figuren und Schauplätzen, mit oder an denen wir interagieren können. Bis zu fünf Widerstandskämpfer können wir in unserer Gruppe haben, es können aber auch wieder welche verloren gehen. Innerhalb des Zeitrahmens (im ersten Kapitel beispielsweise ist das der 10. Juli 1933) müssen wir bestimmte Vorgaben erfüllen, im Beispiel „100 Unterstützer“ gewinnen. Schaffen wir das nicht, löst sich die Gruppe auf.

Zu Beginn haben wir wie gesagt eine Dreiergruppe. Jedes Mitglied hat eine Loyalität zur Gruppe, ohne dass wir den exakten Wert wüssten. Es kann zu Verrat kommen oder auch einfach zum Austritt aus der Gruppe. Jede Figur kann pro Woche eine Aktion durchführen, etwa im Freundeskreis nach Unterstützern suchen oder Flugblätter drucken oder ein SA-Lokal observieren, weil dorthin Leute verschleppt werden. Die Aktionen kosten so gut wie immer Moral, selbst wenn sie erfolgreich sind. Darum sollten wir ab und zu auch Nicht-Widerstandsaktionen durchführen, etwa zusammen eine Lesung besuchen.

SA-Männer auf der Berlinkarte zeigen, wo Aktionen gerade riskanter sind. Außerdem spielt die Gestapo eine Rolle. Die „Geheime Staatspolizei“ sammelt Informationen über die Widerständler. Werden wir beispielsweise bei einer Aktion gesehen, kann das in einem späteren Verhör gegen uns verwendet werden. Zudem gibt es Multiple-Choice-Situationen: Entscheide ich mich beispielsweise, einem von Braunhemden bedrohten alten Mann zu helfen, oder suche ich das Weite?

Den Nazis das Handwerk legen
Anfangs, so Jörg Friedrich, sei das einzige Spielziel gewesen, möglichst lange durchzuhalten, ohne aber der Geschichte eine entscheidende Wende geben zu können. Doch just Historiker, die das Projekt als Interessierte verfolgen, hätten auf zahlreiche Situationen hingewiesen, in denen der Aufstieg der Nazis doch hätte gebremst werden können, hätten sich Beteiligte anders entschieden oder wären die Würfel des Schicksals anders gefallen. Friedrich führt als Beispiel ein Interview Franz von Papens (des damaligen Vizekanzlers unter Hitler und Vertreter der Konservativen in der Regierung) an, in der dieser durch die Blume angekündigt habe, Hitler das Handwerk zu legen. Die Zeitung war schon gedruckt, wurde dann aber von den Nationalsozialisten einkassiert, bevor sie erscheinen konnte. Ein zweites Beispiel, das uns Jörg Friedrich nennt: „Es gab Pläne von Polen und Frankreich, in Deutschland einzumarschieren, sollte Hitler an die Macht kommen.“

Das Projekt ist noch längst nicht fertig, nichts ist in Stein gemeißelt, aber: „Wir experimentieren gerade damit, dass man die Geschichte durch die eigenen Handlungen verändern kann. Das würde durch spezielle Unterstützer geschehen, die bestimmte Plots freischalten.“ Eine „plumpe Lösung" nach dem Motto „Wir erschießen Hitler“ soll es aber nicht geben. Die Möglichkeit, schon früh das Spiel zu gewinnen, hingegen schon.

Wieso Hakenkreuze wichtig sein können
Ich habe Jörg Friedrich natürlich auch zur Thematik „Verfassungsfeindliche Symbolik“ befragt. Er weiß nach eigenen Worten nicht, ob Through the Darkest of Times eine Rolle bei der jüngsten Entscheidung der USK gespielt hat, in Ausnahmefällen Hakenkreuze und Co. in Spielen zuzulassen. Und weiter: „Wir sind da ziemlich naiv drangegangen und dachten, notfalls lassen wir die Hakenkreuze weg. Sie spielen auch gar keine so entscheidende Rolle. Doch es geht ja nicht nur um Hakenkreuze, sondern auch um den typischen Gruß ‚Heil Hitler‘ oder den Führergruß, also den ausgestreckten Arm. Und da haben wir kapiert, dass es unser Spiel schon beeinflusst, wenn wir die Symbolik nicht haben.“

Er beschreibt die Szene, die seinem Partner und ihm endgültig klar gemacht habe, dass ihr Spiel unter dem Paragraphen 86a leiden würde, und zeigt sie mir auch: Es ist eine – wie alles im Spiel abstrahierte – Darstellung der Bücherverbrennung. Hinten rechts steht eine Figur, die Erich Kästner darstellen soll, in der Bildmitte flackert ein großes Feuer, und im Vordergrund steht ein Nazi-Student, der den rechten Arm zum Hitlergruß hochreißt. „Da wurde uns klar, das geht ja gar nicht. Aber ohne den NS-Mann war da nur noch irgendein Lagerfeuer. Die ganze Szene funktioniert nicht. Schließlich zoomten wir stark an das Bild ran, aber das war nur eine Notlösung.“

Wird Through the Darkest of Times ein gutes Spiel? Ich habe keine Ahnung. Der Grafikstil spricht mich nicht sonderlich an, das „Gruppenmanagement“ hingegen schon. Mir könnte aber im tatsächlichen Spiel zuviel Ungewissheit sein, ich mag dann schon genaue Zahlenwerte haben, die einen Charakter beschreiben, aber genau die wollen uns Paintbucket Games in vielen Fällen vorenthalten. Auf jeden Fall werde ich das Spiel im Auge behalten.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 22. August 2018 - 23:24 #

Viel Spaß beim Lesen!

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 22. August 2018 - 23:59 #

Klingt für mich schon nach „Spieleprojekt“ denn nach einem richtigen Spiel. Die Thematik spricht mich leider auch wenig an. Zu dem Thema habe ich gefühlt schon alles gesehen und gelesen, aber wenn ich mir anschaue wer heute alles im Bundestag sitzt kommt das Spiel vielleicht zur richtigen Zeit.

yankman 17 Shapeshifter - P - 7439 - 23. August 2018 - 6:03 #

Paragraph 218 ... betrifft der nicht Schwangerschaftsabbruch ?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 23. August 2018 - 6:11 #

Huch, ich meine natürlich 86 :-)

EddieDean 16 Übertalent - P - 5342 - 23. August 2018 - 6:12 #

Mich interessiert das Spiel durchaus, zudem könnte es zumindest im pädagogischen Bereich Erfolg haben.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 24. August 2018 - 14:56 #

Ich vermute mal du meinst sowas wie man könnte es in der Schule einsetzen. Das finde ich zwar grundsätzlich auch gut aber ich glaube man verschätzt sich da sehr schnell welche Möglichkeiten ein Lehrer hat so ein Mittel in der Schule zu nutzen. Fand das schon sehr absurd wie beim letzten Assassins Creed immer die Rede davon war dass man den Entdecker Modus ja prima in der Schule einsetzen könnte. Kenne jedenfalls keine Schule mit Medienraum mit 30 PS 4 und genau so vielen Spielen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 24. August 2018 - 15:03 #

PS4 vielleicht nicht, aber Medienräume mit genügend PCs für ne Schulklasse gibts doch an den meisten Schulen, gabs selbst schon bei mir vor über 10 Jahren. Ansonsten sitzen halt mal zwei Schüler an einem PC. Wobei die PCs wahrscheinlich für ein AC zu leistungsschwach wären. Aber für das hier vielleicht nicht, sieht nicht sehr hardwarehungrig aus. Und ich könnte mir vorstellen, dass Schulen so ein Spiel nicht 30mal kaufen müssten, sondern da sicher irgendwas mit dem Publisher/Entwickler aushandeln könnten.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 24. August 2018 - 15:11 #

Also dass die PCs leistungsstark genug für ein AC sind halte ich für sehr unwahrscheinlich. Für dass dürften sie reichen das stimmt. Das ist dann aber nur ein Punkt unter vielen Hindernissen. Hatte mich neulich mit einer Lehrerin unterhalten die meinte sie haben kaum Budget für Neuanschaffungen. Da müsste man sich also erst mal schulintern auf die Ausgabe einigen. Ob dann eine Schule mit nem Publisher verhandelt ist nochmal ne andere Frage.
Das Hauptproblem war in der Darstellung aber eher die Zeit. Wenn man nur - beispielsweise - zehn Unterrichtsstunden hat ein Thema zu behandeln können die Schüler nicht zwanzig Stunden ein Spiel spielen. Wie gesagt da gibt es glaub ich viel mehr Probleme als man denkt.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84766 - 23. August 2018 - 6:42 #

Fehlerteufelchen:
"oder den Führergrup"

Yuuyaa 15 Kenner - 3651 - 23. August 2018 - 7:45 #

"Geschchtsunterricht"
gesellt sich dazu

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 23. August 2018 - 9:44 #

Es gibt da die unscheinbare Schaltfläche mit der Aufschrift "Fehler melden". :-)

WiNDHUNDiE TV (unregistriert) 26. August 2018 - 3:00 #

...jetzt habe ich das kleine Ausrufezeichen (nach dreimaligem Durchscrollen) auch gesehen. Ist aber wirklich sehr unscheinbar und leicht zu übersehen... Zumal es bereits bei den Kommentaren und nicht direkt unter dem Text angebracht ist.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129971 - 23. August 2018 - 6:55 #

Interessanter Hintergrundbericht - Danke Jörg!

NordishBen 15 Kenner - 3956 - 23. August 2018 - 7:42 #

Auf das Endergebnis bin ich wirklich gespannt.

bender79 (unregistriert) 23. August 2018 - 11:41 #

Ich hoffe wirklich, dass Computerspiele und Filme in absehbarer Zeit ungefähr gleich behandelt werden.
Die Hoffnung stirbt zuletzt...

Wiisel666 15 Kenner - 2895 - 23. August 2018 - 14:13 #

Jo wenn sowas wie Iron Sky Hakenkreuze haben darf sollte es auch für Through the darkest of times oder auch für Wolfenstein kein Problem sein dürfen :)

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 24. August 2018 - 14:58 #

Wobei man auch mal sehen muss dass die FSK eine viel längere Historie als die USK hat. Ein Iron Sky hätte vor 50 Jahren wahrscheinlich auch keine Freigabe erhalten.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10895 - 23. August 2018 - 19:41 #

Mir ist der Gruß nicht wichtig. Das geht alles auch ohne.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 24. August 2018 - 14:49 #

Der Entwickler hat anscheinend erkannt dass es ohne kaum geht.

Palladium 11 Forenversteher - 687 - 25. August 2018 - 8:26 #

Das sehe ich auch so, es geht auch ohne. Mit ist natürlich plakativer.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 25. August 2018 - 10:56 #

Aus Sicht des Entwicklers aber eben nicht, siehe das Beispiel mit dem Hitlergruß vor dem Bücherfeuer. Das als „plakativer“ zu beschreiben, trifft nicht das, was Jörg mir erzählt und was ich weiterzugeben versucht habe.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 24. August 2018 - 7:56 #

Beim Spielen lebt man oft Triebe aus, denen man üblicherweise keinen Raum geben kann - und umgekehrt wirkt es auch: Spiele konnen Triebe triggern. Von daher sind sie in meinen Augen nicht dasselbe wie Filme oder bildende Kunst, da Spiele davon leben, einem die Entscheidungsfreiheit zu lassen. Dies könnte dann dazu führen, dass das Spielen der Bösen zu einer Option wird und die Identifikation mit den Bösen gefördert wird. In einem Film ist das nicht so, der läßt einem keine Wahl darüber, wer gut und wer böse ist.

Außerdem werden verfassungsfeindliche Symbole in Deutschland zu Recht strenger behandelt als anderswo. Wenn jetzt jemand fragt warum, dann hat er wohl noch Nachholbedarf.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129971 - 24. August 2018 - 8:48 #

Mh, auch in einem Film habe ich immer noch selbst die Entscheidung, ob ich die Bösen jetzt als böse empfinde oder nicht am Ende die vermeitlich guten als böse ansehe.

Trotzdem unterscheiden sich Filme und Spiel natürlich deutlich in der Möglichkeit, Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Daher gehe ich auch nicht davon aus, das wir jetzt inflationär Spiele mit verfassungsfeindlichen Symbolen in Deutschland sehen werden. Aber gerade ein Spiel wie dieses hier zeigt, warum man in Deutschland zwar streng mit diesen Symbolen umgeht, es aber zurecht entsprechende Ausnahmen gibt.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 24. August 2018 - 14:52 #

Ich glaube der USK sind diese Punkte sehr bewusst weswegen ja verfassungsfeindliche Symbole nun nicht per se erlaubt sind sondern nur in Verbindung mit der Sozialadäquanzklausel. Da kommt es ja auch auf die Rahmung an.

WiNDHUNDiE TV (unregistriert) 26. August 2018 - 3:10 #

Ich kann mich auch im Film eher zu den Bösen hingezogen fühlen. Beispielsweise war ich als Kind immer für Skeletor, da mich He-Man mit seiner stetigen Moralapostelei und teils geradezu überheblich wirkenden Hilfsbereitschaft (selbst für den fiesen Widersacher) angeödet hat. Dazu hat er jedes Mal gewonnen, was ich als langweilig empfand.

Bei den aktuellen Superheldenfilmen spricht mich Suicide Squad am ehesten an. Hmmm...

Dennoch laufe ich nun nicht bei jeder Gelegenheit mit dem Messer auf die Straße. ;-)

Davon abgesehen: Gerade die durch Spiele gebotene Entscheidungsfreiheit ist für mich die Kunst, die kein anderes Medium so zu bieten vermag.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 26. August 2018 - 18:49 #

Ich halte in Heat immer zu De Niros Charakter, obwohl ja Al Pacinos Charakter der Gute ist. :D

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62024 - 26. August 2018 - 19:38 #

Er ist auch eindeutig der coolere Charakter.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 26. August 2018 - 23:23 #

Aber hallo! Hätte er nur rechtzeitig den Flughafen angesteuert...

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 31. August 2018 - 11:53 #

Nun, wenn Filme schlecht gemacht sind, ist das natürlich was anderes. Die Intention aber ist seitens des Autors nicht, sich mit den Antagonisten zu identifizieren.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 31. August 2018 - 12:07 #

Woher weißt du, was die Intention des Autoren ist? Gibt ganz sicher Werke, in denen der Autor will, dass man sich auch mit dem Bösen identifiziert.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 1. September 2018 - 11:27 #

Dann sind sie aber seine Protagonisten, nicht seine Antagonisten.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 1. September 2018 - 12:10 #

Nicht unbedingt.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 1. September 2018 - 21:28 #

Da hätte ich gerne ein Beispiel.

ganga 20 Gold-Gamer - 22827 - 24. August 2018 - 15:00 #

Die Grundidee finde ich spannend und das Setting interessant. Bin gespannt was es letztendlich für ein Spiel wird aber wenn es kein Totalausfall wird wird es auf jeden Fall gespielt.

scienceguydetl 15 Kenner - 2733 - 25. August 2018 - 13:04 #

Diese ganze Nazi Geschichte funtioniert durch die Symbolik und die Gesten. Sonst hätte Hitler sie vermutlich einfach weggelassen.

Aber heute unterstützen diese Zeichen und Gesten einfach, diese Bedrohung und den Wahnsinn in gebührendem Maße rüber zu bringen. Wie er sagt... Nur ein Lagerfeuer...

WiNDHUNDiE TV (unregistriert) 26. August 2018 - 3:15 #

Wird vermutlich nicht mein Spiel. Das ganze ist mir zu sehr auf Politik und Geschichtsbewältigung denn auf Spielspass ausgelegt. Das ist auch ok so, aber bei mir steht die Entspannung, das Abschalten und der Spass beim Zocken klar im Vordergrund. Ich warte dann mal lieber auf das nächste Wolfenstein, wo man, wenn es nicht alles nur ein Politik-Act für ein Spiel war, dann hoffentlich auch in Deutschland unzensiert spielen darf.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 26. August 2018 - 12:56 #

Ich würde stark vermuten, dass die Deutschen (nicht jedoch die armen Österreicher...) auch beim nächsten Wolfenstein noch vor Hakenkreuz-tragenden Feinden beschützt bleiben. Hakenkreuze und Egoshooter? Glaube nicht, dass die USK sich das traut.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265163 - 26. August 2018 - 12:20 #

Danke für den Bericht. Interessant.

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