Die einen erwarten es mit großer Spannung, die anderen halten es für einen lauen Destiny-Aufguss. Das neue Bioware-Spiel spaltet die Gemüter. Auf der Gamescom 2018 konnte ich Anthem ausführlich anspielen und kann schon jetzt sagen, dass sich die Konkurrenz von Activision warm anziehen muss.
Es sind gleich mehrere Dinge, die mich an Anthem überzeugen. Zu allererst wäre da das Bewegungsrepertoire. Kann ich in ähnlichen Titeln lediglich laufen, ausweichen und (hier und dort auch mal im Doppelsprung) hüpfen, sind die Exosuits sämtlicher Helden mit einer Flugfunktion ausgestattet. Drücke ich im Sprung die A-Taste, fliege ich gleich nach vorne los, kann mit dem rechten Stick die Richtung bestimmen und mit dem linken Stick das Tempo regulieren. Mit einem Druck auf den rechten Stick wechsle ich in den Schwebemodus und kann nun auch schießen, was mir während des Flugs – vermutlich auch aus Balancinggründen – verwehrt bleibt. Mit der A-Taste wird der Flugmodus wieder verlassen.
Das gesamte Flugsystem geht gleich in Fleisch und Blut über, präzise Manöver gelingen mir in aller Regel schon im ersten Versuch. Trotzdem fügt das Gleiten durch die Lüfte Anthem eine gewisse Komplexität hinzu, und das sowohl in direkter als auch in indirekter Weise. Bei eingeschaltetem Flugmodus überhitzt euer Exosuit nämlich mit der Zeit. Legt ihr nicht selber eine Pause ein, kommt es zur Zwangspause. Darüber hinaus ist aber auch das Leveldesign stark an die Funktion angepasst: Wo sich die Arenen in Destiny beispielsweise maximal über wenige Meter Höhe erstrecken, geht es in Anthem häufig richtig hoch hinaus. Flüge mit einem Unterschied von geschätzt 50 Metern oder mehr waren in meiner Demomission jedenfalls keine Seltenheit.
Das wiederum hat zur Folge, dass ich – zumindest beim ersten Anspielen – Probleme mit der Orientierung hatte. Es gibt zwar diverse Mapmarker, die auch direkt im Spiel angezeigt werden, trotzdem kann man in den weiten Landschaften von Anthem schnell die Übersicht verlieren. Gleichzeitig den Überblick über diverse Statuswerte wie die aktuelle Temperatur des Anzugs und die Munitionsreserven zu halten, wird ziemlich sicher etwas Einübung erfordern.
Allerdings bin ich nach einer kurzen Einführung durch einen Entwickler auch gleich irgendwo im Spiel eingestiegen, im fertigen Spiel wird es diesbezüglich ein Tutorial geben, das mich hoffentlich langsam an die Spielmechaniken heranführt. Und trotz aller Problemchen bei der Orientierung spielt sich Anthem alles in allem einfach fantastisch. Die Flüge mit dem Exosuit steuern sich genau und vor allem flüssig, die Übergänge zwischen Fliegen, Laufen und Tauchen (auch das in einer Art Flugmodus) gehen Hand in Hand ohne jegliche Pause beim Spielfluss.
Auch die Schießereien spielen sich exzellent und (zumindest fast) auf Destiny-Niveau. Die Käfer und sonstigen Kreaturen auf dem fremden Planeten aufzumischen, sorgt im Team für enorm viel Laune. Die größeren Brocken wie ein Elite Enforcer, der nur auf seiner Rückseite wirklichen Schaden nimmt, erfordern zudem Teamplay. Im Fall des Enforcers bietet es sich etwa an, im Schwebemodus mit mehreren Spielern um ihn herumzukreisen, sodass sein Flammenwerfer uns nicht mehr erreichen kann. Zudem gibt es auch echte Teamaktionen. Der Ranger-Exo besitzt beispielsweise Eisgranaten. Frieren wir damit kleinere bis mittelgroße Gegner ein, kann der schwere Colosso von einer höheren Plattform aus einen tödlichen Sturzangriff starten.
Wenig sagen kann ich bisher zu den Exosuits. So durfte ich mich in der Demo nicht für einen Anzug meiner Wahl entscheiden, sondern musste mit dem ausbalancierten Ranger vorliebnehmen, der neben der Eisgranate auch einen Energy Pulse sowie als Superwaffe eine mächtige Rakete besitzt. Auch die Qualität der Missionen lässt sich aktuell noch nicht abschätzen. In unserem Auftrag mussten wir etwa mehrere Echoes genannte Artefakte sammeln, um damit eine riesiges Relikt zu zerstören.
Mächtig was auf dem Kasten hat Anthem erwartungsgemäß in technischer Hinsicht. Die Power der Frostbite-Engine macht sich voll und ganz bemerkbar und zaubert ein Effektfeuerwerk auf den Bildschirm, das sich gewaschen hat. Ob Detaildichte oder Texturqualität – in der PC-Version gibt sich Anthem jedenfalls kaum eine Blöße. Lediglich bei der Zerstörungsfähigkeit der Umgebung bleibt es hinter den Fähigkeiten der Engine zurück.
Erster....! hihi
Das klingt ja besser als erwartet! Toll...nun werde ich Anthem aufmerksam verfolgen.
Schneller als Aladan? Preisverdächtig.
Bioware.. Schluchz... Ähem.. Bitte weitergehen :)
Das waren mal so klasse Entwickler,aber leider fast vollständig von
zweifelhaften Anti-Spieler-Managern aufgerieben worden.
Da erwarte ich auch nimmer viel.Leider.
Und hat es jetzt mehr Endgame als gewiße andere Spiele.
Woher willst das wissen?
Lass ihm doch seinen Enthusiasmus.
Ich hab auch auf Arbeit einen jungen Kollegen dem Haben die Balken auf der nVidia Präsi so sehr gefallen das hat ihn richtig Euphorisiert und er bestellt vor :-D.
Aber es steht doch da 'hat es' und nicht nicht 'es hat' - Ich sehe das eindeutig als Frage formuliert! Ohne Fragezeichen.
Die Frage wird dir aber vermutlich niemand beantworten können. Meine vorsichtige Vermutung geht eher in Richtung nein. Ich warte da also lieber 1-2 Tage nach dem Release ab, bis die ersten Suchtis schon viel zu früh für die Entwickler-Planung das MaxLvl erreicht haben und dann ggf herum jammern.
Ja ist richtig. Am Ende steht das falsche Satzzeichen.
Ok.
Ach mir muss die keiner beantworten :-D. Ich werde dieses Machwerk ganz siche rnicht kaufen oder spielen.
Ich habe vom Bauchgefuehl her ein gutes Feeling.
In Mailand? Oder Madrid? Ach egal hauptsache Italien :-D.
Ich bleibe gespannt bei dem Titel. Nachdem ich jetzt erste Zusammenfassungen zur Geschichte der Welt an sich gehört habe, bin ich umso mehr gespannt.
Interessiert mich nicht. Ich möchte ein neues Dragon Age oder Mass Effect. :(
Geht mir auch so :(
Ich will ein neues Jade Empire. ;-)
Ich fürchte, dass eine Spielmechanik, die fast Destiny-Niveau erreicht, nicht reichen wird um Anthem zum Hit zu machen. Wenn Bioware nicht story- und spieldesigntechnisch alle Register zieht, wird das niemand spielen. Und davon bin ich nach dem was ich bisher gesehen habe, nicht überzeugt.
Ja, viel mehr als irgendwelche Exosuits interessieren mich Story und Atmosphäre.
Das möchte ich so unterschreiben.
Ich möchte ME Andromeda 2! Aber bitte ein bisschen besser als Teil 1.
Wie ist der Stand mit der Welt? Mein letzter ist, dass ich nur mit einem festen Squad aus bis zu vier Spielern ausrücken kann. Also ist wohl Nichts mit einer offenen Welt.
Ja, man hat in seinem Spiel maximal 3 Mitspieler. Man wird ansonsten auf keine anderen Spieler treffen.
Ich kenne doch einige recht scharf auf den Titel sind. Mich persönlich hat weder das bisher gezeigte wie auch die hinzukommenden Infos wirklich angesprochen. Irgendwie nicht mein Setting und auch Destiny hat mich nicht von der Mechanik nicht interessiert. Vermute mal das der Titel bei mir ausbleiben wird.
Leider bin ich nicht die Zielgruppe davon.
Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Ich zum Glück auch nicht. ;)
Dito! (bis auf das leider ^^)
Ts, was man aus Andromedas Asset-Restbeständen so alles machen kann... ;) Spaß beiseite, ich bleib trotzdem erstmal skeptisch.