Mit Agony (Testnote: 4.0) hat der Entwickler MadMind Studio ein Survival-Horror-Adventure abgeliefert, das für viel Unmut unter den Käufern und Kritik seitens der internationalen Presse gesorgt hat. Dabei wurden nicht nur spielerische Defizite, sondern auch technische Probleme kritisiert. Die Entwickler reagierten schnell und haben eine Reihe von Patches veröffentlicht, um Fehler und andere Schwierigkeiten zu beheben. Gleichzeitig wurde unter dem Titel Agony Unrated eine verbesserte, unzensierte und inhaltlich erweiterte Version des Spiels angekündigt. Wie das Studio jetzt allerdings bekannt gab, wurde die Entwicklung inzwischen gestrichen.
Grund dafür seien finanzielle Schwierigkeiten, in denen sich das Entwicklerstudio laut dem Statement wegen „technischen und rechtlichen Problemen“ befindet. Ein Teil des Teams soll weiter Agony auf Steam und Konsolen durch neue Patches unterstützen. Ein Hotfix für die Xbox-Version durchläuft gerade die Zertifizierung und soll in den kommenden Tagen erscheinen, um einen Bug zu beheben, der speziell auf der Xbox One X auftauchte. Noch diese Woche soll zudem ein weiterer Patch für PC, Xbox One und die PS4 verfügbar werden, der „diverse weitere Probleme“ beheben und ein verfeinertes Beleuchtungssystem ins Spiel implementieren soll.
Die Meldung fasst ganz gut zusammen, warum das Studio in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Ein eher unterdurchschnittliches Produkt mit negativer Presse soll mal durch eine leicht veränderte Version (zum gleichen Preis) ergänzt werden, dann wieder nicht, weil die erste Version angeblich viele von den Veränderungen schon ab bekommen hat, dann zur Veröffentlichung heißt es doch lieber warten weil nun kommt doch noch was weiter bearbeitetes dann auch mit weniger Fehlern...
Boah Leute, versucht es mit einer neuen Firma nochmal, ich glaube Ihr habt viel gelernt.
Warhorse 2.0?
So ein Blödsinn.
Huch das sieht nicht gut aus. Hoffentlich geht der Entwickler nicht bankrott.
Wäre das so ein Verlust?
Mal ehrlich etwas Ankündigen und zwei Wochen das ganze Absagen weil man finanzielle Probleme hat wirkt als hätte die Studioleitung hinten und vorne keinerlei Überblick.
Wenn man so etwas wie eine finanzielle Planung hat muss man das doch vorher wissen, vorallem wenn man sich für die Unrated Fassung von Agony bewusst keinen Publisher ins Boot holt.
Und da auch rechtliche Probleme vorliegen hat wohl der Publisher der normalen Version von Agony etwas dagegen und falls das so ist, wirkt auch da die Studioleitung dilettantisch.
Ich weiß nicht, manchen Leuten hat das Spiel bestimmt gefallen und die wollen dann noch weitere Spiele sehen.
Will jetzt keine Vorurteile gegenüber Entwickerln und Publishern aufbauen..habs nicht gespielt.
Durch den Test jedoch werde ich es auch nicht spielen. Trotzdem schade für die Fans, Entwickler :-)
Hmm, wenn ich mir die Antworten auf den verlinkten Steam Community Beitrag so durchlese, dann lerne ich viele schöne neue englische Schimpfworte. So viele Fans gibt es wohl nicht. Auch die Kickstarter Backer sind enttäuscht, weil das bisherige Ergebnis mit der Kampagne nicht viel zu tun hat.
Okay, dann gibt es keine Hoffnung mehr für das Spiel und die Entwickler. R.I.P :-(
Da sind Menschen mit Familien klar ist es in der Hinsicht ein Verlust.
"Denkt denn niemand an die Kinder?"
Mein Mitgefühl haben sie, aber wer ein unfertiges Produkt auf den Markt wirft das nicht eine Spielerfahrung bietet nach der sich einfach Millionen von Leuten verzehren, kann echt nicht erwarten zwei Monate später in einer Villa mit Ferrari vor der Tür aufzuwachen.
Agony scheint mir schon ein ziemlicher Nischentitel zu sein, und es gibt Nischentitel die sehr erfolgreich sind. Das war hier halt nicht der Fall.
Läuft bei denen.. ;-)
Es ist doch irgendwie mal ganz ok, wenn ein unterirdisches Spiel nicht so durchstartet, weil es wirklich schlecht ist.
Ich war echt schockiert, wie man aus einem eigentlich interessanten Thema so einen langweiligen Murks zusammenbasteln kann.
Story mies, Gameplay langweilig, Grafik altbacken...da klang die Kickstarter-Kampagne ganz anders.
Ist doch klar, hätten sie geschrieben, dass sie ein Spiel mit mieser Story, langweiligem Gameplay und altbackener Grafik machen, hätte ja niemand Geld gegeben. :D
Ahh, das ist natürlich einleuchtend! :D
Also Marketing können sie. Dann sollten sie mal mit Deutschen Studios kooperieren. Bei denen ist es zumeist anders herum (abgesehen von King Art).
Dabei klang das Preview noch ganz vielversprechend:
http://www.gamersglobal.de/preview/agony
Ganz eindeutig: Dennis hat sich von den Entwicklern schmieren lassen, bei Benjamin war kein Geld mehr dafür da.
Made my Day
Mal ehrlich, ist doch einleuchtend zuerst das Originalprodukt zu verbessern bzw. fertig zu machen. Manche Firmen sind echt bekloppt.
Ich würde gerne sagen, dass es ein gutes Spiel ist und dass ich die schlechten Verkaufszahlen nicht verstehe.. aaaber... :-/
Dieses Fiasko macht leider irgendwie einen laienhaften Eindruck.
Heftig wie lange sie daran festhalten. Ich gehöre zur ohnehin spitzen Zielgruppe des Spiels und habe es dummerweise vor den Tests gekauft, nachdem ich Jahre darauf gewartet habe. Aber herrje, das ist nicht gut, so ganz grundsätzlich auf unterster Game-Design-Ebene kaputt. Das Gameplay funktioniert nicht, das Spiel trotz Setting nicht gruselig. Das Artdesign ist cool, aber die haben sich völlig damit übernommen, ein Spiel zu machen. Das Kind ist im Brunnen ertrunken und nun machen sie entweder was ganz anderes oder lösen sich auf, aber die Leiche wird nicht mehr lebendig.
Battle Royal Modus und alle Defizite wären vergeben und vergessen gewesen.
das sag mal den SOS entwicklern. *hust*
https://store.steampowered.com/app/619080/SOS/
Wobei ich das Spiel richtige gut finde, nur sollte es mal was anderes werden. ;)
Tiefes aufrichtiges Seifz, eine Firma fertigt ein Produkt, das die Welt nicht braucht und gerät anschließend in finanzielle Turbulenzen. Wer hätte das gedacht?