Sekiro: From Software über Unterschiede zu Dark Souls

Während der diesjährigen E3 in Los Angeles hat From Software sein neues Spiel Sekiro - Shadows Die Twice für PC und Konsolen präsentiert. In einem Interview mit Dual Shockers haben Producer Robert Conkey und Promoter Yasuhiro Kitao über die Unterschiede zur Dark-Souls-Serie gesprochen. Wie die Entwickler erklärten, wird sich das Gameplay durch das neue Kampfsystem ganz anders als in der besagten Spielreihe anfühlen. Durch die Möglichkeit euch zu verstecken könnt ihr die Bedingungen für viele Kämpfe selbst bestimmen. „Es eröffnet euch auch die Möglichkeit, es mit viel mehr Gegnern auf einmal aufzunehmen“, so die Entwickler.

Auch die Tatsache, dass ihr in der rechten Hand ein Schwert führen und an die linke Armprothese verschiedene Gadgets anbringen könnt, soll das Spielgefühl nachhaltig verändern und mehr Vielseitigkeit bieten, denn dadurch wird die Ausführung sogenannter „Arm-Tool-Combos“ möglich. So könnt ihr beispielsweise mit dem Feuer-Tool an der Armprothese euer Schwert anzünden und dann eure Widersacher im Kampf durch Angriffe in Brand setzen. Ein weiterer Unterschied sei die Abwesenheit von Stats. In Sekiro soll stattdessen ein anderes System zum Einsatz kommen, zu dem die Entwickler später mehr verraten wollen.

Eine Charakterklassenwahl fällt ebenfalls weg. Statt verschiedener Ausrichtungen gibt es in Sekiro nur eine Klasse - den Ninja. Die Entscheidungen, die ihr zu Beginn des Spiels bezüglich eures Charakters trefft sind daher nicht so ausschlaggebend wie in Dark Souls. Vielmehr sollt ihr im Verlauf des Spiels durch verschiedene Upgrades entscheiden, wohin sich euer Held entwickelt. Auch die Erkundung der Spielwelt soll sich in Sekiro anders anfühlen, da hier viel Wert auf Vertikalität gelegt wird und ihr viel mit Sprüngen und dem Greifhaken arbeitet. Dadurch soll es auch viele Überraschungen geben, die ihr entdecken (oder verpassen) könnt.

Einige Gemeinsamkeiten mit der Souls-Reihe soll es aber dennoch geben. So werdet ihr nach wie vor durch das Besiegen von Gegnern stärker und es gibt wieder zahlreiche Gegenstände, die ihr finden und aufwerten, sowie Fähigkeiten, die ihr erlernen könnt. Die Story des Spiels wird in einem ähnlichen Stil wie in Dark Souls erzählt. Diesmal wollen euch die Entwickler diese aber mehr durch Spielerfahrung und weniger durch Zwischensequenzen erleben lassen. Auch soll der Protagonist vom Beginn an ein klares Ziel vor Augen haben, was den Anfang des Spiels leichter verständlich machen soll. Die einzelnen Bereiche der Welt sollen wieder miteinander vernetzt sein und ihr sollt selbst entscheiden können, wohin ihr gehen möchtet. Die Spielwelt von Sekiro wird laut dem Studio von der gleichen Grafikengine, wie die Souls-Reihe befeuert.

Abschließend verrieten die Macher auch etwas zum Titel des Spiels. „Sekiro“ sei demnach nicht der Name des Protagonisten, sondern nur eine Bezeichnung, die den Charakter beschreibt. Aus dem Japanischen bedeutet es so viel wie „Der einarmige Wolf“. Der Zusatz „Shadows Die Twice“ war ursprünglich nicht Teil des Titels, sondern einfach nur ein Slogan, mit dem der Director Hidetaka Miyazaki um die Ecke kam, als der erste Trailer zum Spiel im Dezember vergangenen Jahres im Rahmen der Game Awards präsentiert wurde. „Shadows“ war ein Hinweis auf den Ninja, während „Die Twice“ auf die Wiederbelebungsmechanik im Spiel hinweist und auf die Tatsache, dass die Spieler „sehr oft sterben werden“. Sekiro - Shadows Die Twice wird im Frühling des kommenden Jahres für PC, Xbox One und die PS4 erscheinen. Das Spiel kann bereits bei teilnehmenden Händlern, darunter auch Amazon, vorbestellt werden.