Der Publisher Bethesda Softworks hat über eine Anwaltskanzlei einem Privatverkäufer auf dem amerikanischen Amazon Marketplace rechtliche Schritte angedroht, falls er sein unbenutztes Exemplar von The Evil Within 2 als "neu" verkauft. Der betroffene Ryan Hupp hatte es für die Playstation 4 erworben, es dann jedoch nach seiner Aussage nie gespielt. Da sich das Spiel somit noch in der ungeöffneten Originalverpackung befand, hat er es als "neu" angeboten – eine Einschätzung, die wohl die allermeisten Menschen teilen würden.
Bethesda sieht das anders, begründet ihr Vorgehen mit dem Schutz der potentiellen Käufer. Ryan Hupp hätte durch sein Angebot als unautorisierter Wiederverkäufer agiert, der das Spiel ohne Garantie angeboten habe. Zudem könnte nicht sichergestellt werden, dass er das Spiel nicht doch ausgepackt, genutzt und wiederverpackt habe. In einem solchen Fall befürchtet Bethesda, beispielsweise im Fall eines beschädigten Datenträgers oder fehlender Packungsbeilagen, selber für diesen Zustand verantwortlich gemacht zu werden.
Der Stellungnahme ist allerdings nicht zu entnehmen, warum bei einer derartigen Täuschung, so sie denn tatsächlich vorliegen würde, nicht der Verkäufer in die Pflicht genommen werden würde. Gegen den Verkauf als "gebraucht" bezeichneter Artikel will Bethesda nach eigener Aussage auch weiterhin nicht vorgehen.
Klingt mir eher nach einem Einzelfall, was mir allenfalls ein Schulterzucken entlockt.
Viel interessanter finde ich dagegen diese brandheisse Bethesda Neuigkeit:
https://www.resetera.com/threads/bethesda-backtracks-on-its-controversial-review-policy.61894/
Ist absolut kein Einzelfall, besonders im Retro-Bereich ist es bei seltenen Spielen gang und gäbe, dass sie wieder verschweißt und als Neu verkauft werden. Auch bei neuen Spielen ist es nicht ungewöhnlich, da kann es durchaus mal passieren das beiliegende DLC-Codes bereits verbraucht sind.
Ich meinte mit Einzelfall, daß Bethesda sich da persönlich einmischt. Daß Leute sowas machen ist schon klar.
Die haben wohl einen leichten Sonnenstich!
Das schlimme ist, die Argumentation von Bethesda kann ich sogar nachvollziehen. Fair ist es mMn nach nicht, wenn man von der Unschuld ausgeht.
Was für eine Begründung?
Das er es hätte aus- und wieder einpacken können?
Dann wäre es ganz einfach Betrug gewesen.
Das kann einem ja sogar von einem Händler passieren.
Ein Händler erzielt halt über einen längeren Zeitraum an Thrust, wenn die Geschäfte ohne größere Probleme laufen, das kann man buchhalterisch ermitteln. So umgehen sie ein mögliches Problem sich mit vielen kleinen "Händlern" rumzuschlagen, anstatt sich nur mit Hubs auseinanderzusetzen.
und um den Käufer vor Betrug zu schützen, verbietet Bethesda nun eben, einmal gekaufte Spiele als Neu zu verkaufen, die sind dann höchstens noch Neuwertig. Aber dann dürfte Gamestop in Zukunft auch keine Spiele mehr als Neu verkaufen, die sie bereits geöffnet haben.
Was für einen Betrug? Ein original verschweißtes PS4-Spiel hat so eine Playstation Banderole, eben um zu zeigen, dass es original verschweißt ist. Die müsste man dann ja auch gleich mitfälschen, aber dann wäre das schon ein ganz anderer Fall.
Neuwertig war der Begriff der mir fehlte. So ein Fass aufzumachen, von Seiten Bethesda, erachte ich dennoch als übertrieben. Halt nervig, wenn sie gleich anfangen zu drohen.
Da hatte wohl einer in der Zenimax Rechtsabteilung im Sommerloch nix zu tun...
Joah, wenn Anwälte präventiv den einkommenden Klagen handeln. Irgendwie juristisch nachvollziehbar, gerade in klagefreudigen Ländern. Aber Juristerei ist ja eh etwas parallelversetzt von normalen Menschenverstand.
Es gibt viele private Verkäufer die Ihre noch versiegelte Ware fast zum Neupreis verticken obwohl die selbe Gebrauchtware ca. 1/3 billiger ist. Ich persönlich differenziere einfach zwischen Händler und Privatverkäufern. Erstere leisten Mehrwertsteuer, Mitarbeiter usw. Privatverkäufer nicht. Somit ist es mir dann auch egal ob vom Privatverkäufer der Artikel verschweißt ist oder nicht (wohlgemerkt bei neuen Artikeln - keine Raritäten).
"Erstere leisten Mehrwertsteuer, Mitarbeiter usw. Privatverkäufer nicht."
Da hast du einen Denkfehler, da der Händler a) schonmal ganz andere Preise bekommt als ein Privatmann und b) mit Vorsteuer/Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) im Grunde im Gegensatz zum Privatmann nur netto zahlt/verkauft, während der Privatmann/Endverbaucher brutto für das Spiel hinlegt, ergo die Umsatzsteuer trägt.
Deine Argumentation trifft hier meines Erachtens aber nicht zu, weil der Privatverkäufer das Spiel wohl ehemals unter den von dir angeführten Argumenten gekauft hat. Somit sind diese Positionen bereits abgegolten.
Sauhaufen bleibt Sauhaufen ^^
Und wieder mal sind Spieler völlig überrascht davon, dass Spielefirmen eben nun mal Firmen sind... die haben nunmal Gewinnerzielungsabsicht. Und um das zu erreichen und zu befördern muss man solche Aktionen bringen. Passiert in anderen Branchen täglich und da regt sich keiner so auf.
Verstehe den Sinn dieser News eh nicht so ganz. Was in den USA passiert, hat erstmal wenig mit uns zu tun und wir kennen die genauen Umstände eh nicht. Aber Hauptsache alle können sich mal wieder 'ne Runde aufregen.
Das hier fällt echt mal in die Kategorie "an der Nordsee scheisst ein Schaf auf den Deich".
Ist halt Sommerloch, und es war groß bei Reddit und auf englischen Seiten. Darf dann hier nicht fehlen.
Oh Mann.
Ich habe schon öfter genau so noch eingeschweißte Spiele verkauft, weil ich die z.B. doppelt hatte oder doch nicht mehr wollte. Da würde ich im Leben nicht darauf kommen, diese Games als gebraucht zu deklarieren.
In meinen Augen ist ein "neues" Spiel erstmal eines, das erst kürzlich erschienen ist. Wenn ich sowas weiterverkaufe, dann muss es aber nicht unbedingt auch neuwertig sein. Ein neuwertiges Spiel kann auch 5 Jahre alt sein, wenn es ungeöffnet ist. Gebraucht ist gebraucht, egal, ob es sich um ein neues Spiel handelt, oder um ein altes. So interpretiere ich jedenfalls die Begrifflichkeiten. Wie das juristisch genau definiert ist, weiß ich gar nicht. Auch bin ich bislang davon ausgegangen, dass es sowas wie eine Garantie, oder Gewährleistung beim Erwerb von Waren von privat gar nicht gibt. Insofern verstehe ich Bethesda's Aufregung auch nicht soganz.
Da werden sich eine Menge Juristen die Haare drüber gerauft haben und am Ende war es wahrscheinlich eher ein irgendwo falsch gesetztes Komma, denn wirklich eine relevante Sache.
Aber nun herrscht ja "Klarheit"...
In den USA ist das eh anders geregelt, als bei uns. Der Gesetzes Paragraph, der dafür zuständig ist, tritt wohl laut dem Bethesda Anwalt nicht in Kraft.
Ich finde es witzig dass Bethesda von einer Garantie redet. Was behinhaltet denn diese Garantie? Etwa dass das Spiel fehlerfrei läuft, oder dass der Kopierschutz keine Probleme macht? Dass die Server immer erreichbar sind? Ich fall gleich um vor Lachen.
Als ob man bei Spielen großartig Service bekommt. Wenn die Disk kaputt ist tauscht es höchstens der Händler aus, aber wenn irgendwas nicht funktioniert wie versprochen steht man doch eh im Regen.
Manchmal frage ich micht was sich solche Leute dabei denken ....
Edit: Ich frage mich gerade wie ein unbenutztes Spiel überhaupt gebraucht sein kann. Also auch vom Newstitel her. Entweder das eine oder das andere Gibt es dann auch benutzte Neuware?
In den USA ist das doch eh bisschen anders. Und hier ging es ja unter anderem auch darum, dass nicht garantiert werden kann, dass die Ware auch tatsächlich "neu" ist.
Das kann Bethesda aber bei keinem Händler garantieren. Und zumindest mir wäre neu dass man in USA irgendwelche Garantien auf seine gekauften Spiele bekommt. Da ist es meiner Erfahrung nach wie hier, sobald das ausgepackt ist hat man Pech gehabt.
Vielleicht kennt sich aber jemand da besser aus und kann das klären.
Wenn autorisierte Händler so etwas machen würden, gäbe es eine Schellen von Zenimax und es würde teuer werden.
So etwas wird in den Verträgen hundertprozentig abgedeckt.
Ich bin mir nicht sicher ob das auch oft über große Distributoren gemacht wird. Ich glaube nicht dass jeder kleine Händler dort einen Vertrag mit Bethesda hat.
Ausserdem würde dass ja bedeuten dass nur offizielle Händler dann Spiele als neu verkaufen dürfen. Und woran erkennt man dann einen offiziellen Händler? Ich habe in USA noch nie ein Bethesda Logo an einer Ladentür gesehen.
Ich verkauf auch unverschweisste Spiele als neu (mit dem Hinweis). Was ist der Unterschied ob ne Folie da ist oder nicht. Selbst wenn ich es gespielt hab, ist genau 0% Unterschied zur Version bei Amazon (ich schmeiss meine blurays nicht auf den Boden o. Ä)
Wenn du es ausgepackt und gespielt hast, ist es trotzdem gebraucht. Man kann ja als Zustand "wie neu" angeben, trotzdem ist es kein neuer Artikel mehr.
Sind die peinlich!
1) Ich traue einem eingeschweißten Spiel eines Privatmannes mehr, als den eingeschweißten Spielen einer gewissen Handelskette, die gerne Gebrauchtspiele aufkauft und Foliergeräte im Hinterzimmer hat. Aber wetten wir, dass das ein authorisierter Händler ist !
2) Bei real,- gibt es gar nix eingeschweißt, da bekommt man den Datenträger nur beim Service - was ist das dann, eine Tag-1-Zulassung? Ist real,- also kein authorisierter Händler für Bethesda-Spiele, weil die schon vor dem Verkauf an den Scheiben rumfingern? Vermutlich gibt es von Bethesda zweitägige Schulungen und Zertifikate, die alle 2 Jahre erneuert werden müssen, oder wie?
USA /= Deutschland
Bei Real würde ich schon mal gar nicht kaufen, wenn ich ein neues Spiel kaufe, dann erwarte ich das es original eingeschweißt ist. Sonst kann ich ja auch einfach einfach alle meine gebrauchten als Neu verkaufen.
Was der Gesetzgeber da vorgibt, ist mir völlig egal. Ich habe schon oft genug offensichtlich gebrauchte Spiele von Gamestop als Neu verkauft bekommen, irgendwann reicht es auch.
Ab und an haben die im Ausverkauf sehr billige Spiele. Wenn ich mir den Zustand der Hüllen und CD´s ansehe, die ich dann bekomme, würde ich auch nie neu bei denen kaufen. Bei den "normalen" Preisen dort, kommt man aber auch kaum in Versuchung ;-)