Mit Call of Duty - Black Ops 4 verzichtet der Entwickler Treyarch erstmals in der Geschichte der Serie auf die Singleplayer-Kampagne und sorgt damit für Unmut bei einigen Spielern. In einem Interview mit Daily Star Online im Rahmen des Community-Day-Events in Los Angeles erklärte der Studio-Senior-Producer Yale Miller, dass der Verzicht auf den Story-Modus keineswegs bedeute, dass zukünftige Ableger der Spielreihe von Treyarch nur noch ohne Kampagne erscheinen werden. Die Entscheidung habe man nur für Call of Duty - Black Ops 4 getroffen.
Wie Miller erklärte, frage sich das Entwicklerteam bei jedem neuen Titel aufs Neue, was den Fans in diesem nächsten Spiel am meisten gefallen würde. Im Falle von Black Ops 4 wollte sich das Studio mehr auf den Multiplayer, den Zombie-Modus und die Einführung des Battle-Royale-Spielprinzips (Blackout) fokussieren. Und wenn die Fans im nächsten Teil der Serie wieder eine traditionelle Kampagne wünschen, dann werde man eben diesen Wunsch umsetzen.
Miller gab an, dass er keine Ahnung hätte, was die anderen beiden Call-of-Duty-Studios Sledgehammer und Infinity Ward machen werden und ob dort ebenfalls auf die Kampagne verzichtet wird: „In Hinblick auf die Zukunft des Franchises: Infinity Ward und Sledgehammer sind eigenständige Teams und machen ihr eigenes Ding. Ich habe keine Ahnung, was sie tun werden. Sie konnten aber kein Blackout machen, denn das ist die Quintessenz von Black Ops“, so der Entwickler. Anschließend merkte Miller an, dass er ein großer Fan von storybasierten Spielen sei und erkenne an, dass diese ihren Platz in der Spieleindustrie haben: „Ich liebe narrative Spiele und sie haben ihre Daseinsberechtigung. Für uns und unsere Ziele war der Verzicht auf eine Einzelspieler-Kampagne allerdings diesmal die richtige Entscheidung“.
Wenn man den Gerüchten glaubt, war ja sogar ursprünglich eine Kampagne geplant. Inklusive Zeitreisen und Gastauftritten früherer BO-Charaktere. Ist den Entwicklern dann aber angeblich über den Kopf gewachsen und man hat alles eingestampft und dann den "Blackout"-Modus draufgeklatscht. Wobei dieser eh von Raven entwickelt wird, naja.
Nach der absolut miesen Kampagne von BO3, die auch nur von einem Bruchteil der Käufer angespielt bzw. überhaupt beendet wurde, war es so vielleicht sogar besser so. Da hatten Infinity Ward bzw. Sledgehammer in den letzten Jahren echt die besseren Einzelspieler-Inhalte zu bieten.
Könnte ich mir gut vorstellen. Fällt mir schwer zu glauben, dass sie von Anfang an ohne Kampagne geplant haben.
Ich vermisse ja seit langem mal wieder einen eigenständigen Titel von Raven Software, die haben echt gute Singleplayer-Titel in ihrem Portfolio vorzuweisen. ;)
Soldier of Fortune, unzensiert, war damals mein persönlicher Highlight :p
Das war gleichzeitig und muss ein Zeichen sein :-)
Ja, ich auch. Wie gerne hätte ich ein Soldier of Fortune III! Der zweite Teil war seinerzeits ein wirklich guter Shooter.
Ja, ich hätte auch sehr gern einen vernünftigen dritten Teil doch ich befürchte, nach dem SoF Payback Desaster, stehen die Chancen eher schlecht.
SoF Payback ist völlig an mir vorbeigegangen. Habe wohl auch nichts verpasst und ist auch nicht von Raven, soweit ich weiß.
Gegen ein neues Jedi Knight hätte ich auch nichts. :)
Die Jedi-Knight-Teile sind auch mein persönliches Highlight von Raven, daher volle Zustimmung. ;)
Star Trek ist besser, also ein neues Elite Force! ;-)
Ich könnte mit beiden Fortsetzungen sehr gut leben. ;)
Ich wollte nicht das Offensichtliche schreiben :-)
Solange mit "Kampagne" das Hindruchschieben durch Levelschläuche zum Wegklicken von Gegnerhorden gemeint ist, können sie meinetwegen nicht nur die "Kampagne" weglassen, sondern auch gleich das ganze Spiel.
Möglicherweise werde ich mir dann einen neuen Serienteil auch mal wieder zulegen. ;)
Ja ja, wartet erstmal ab, ob das wirklich die richtige Entscheidung war...
Ich hoffe auf eine Singleplayerkampagne. Bin gespannt ob nach BO4 auch eine kommt irgendwann.
Also ich hoffe die Spieler werden es nicht kaufen, damit der Spieleentwickler Treyarch, genau weiß, wieso das passiert ist. Es wäre von daher Wünschenswert, das die Verkaufszahlen unter den Erwartungen liegen.
Vielleicht hören sich ja auch jetzt schon die vielen Gegenstimmen.
Die CoD Reihe gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten MP-Titeln, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der Verzicht auf eine SP-Kampagne sonderlich negativ auf die Verkaufszahlen auswirken wird.
Und in dem Fall, könnte ich mir gut vorstellen, dass die anderen beiden Studios nachziehen werden.
"Für uns und unsere Ziele war der Verzicht auf eine Einzelspieler-Kampagne allerdings diesmal die richtige Entscheidung."
Das wollen wir doch erst mal sehen! :-) Bin mal gespannt, wieviele Singleplayer-Käufer wegfallen. Und ob ausgerechnet die CoD-Zielgruppe, die gern mal gegen PUBG schimpft, sich mit einem Battle-Royale-Modus überzeugen lässt...
Streicht schon einmal meine zum halben Preis gekaufte Kopie, weil ich jetzt aussetze.
Taugt die Kampagne des Vorgängers eigentlich was? Also der Teil im 2.WK...
Kann man als solides Mittelmaß bezeichnen. Wer unbedingt mal wieder nen WW2-Shooter-Fix braucht, kann sich's geben, sollte aber keine emotionalen oder spielerischen Höhepunkte erwarten.
Mir stellt sich halt die Frage, ob sich das Ganze nur für den SP halbwegs lohnt. :)
Wenn dir Mittelmaß genügt ;). Zum Vollpreis sicher nicht. Bis es in die 20er-Region rutscht, kann's aber noch ne Weile dauern.
Leider wahr.
Nur interessehalber, da du CoD als Mittelmass bezeichnest (5-6/10?), welcher aktuelle Shooter hat denn dann eine gute Kampagne? Ist doch bei den meisten Spielen so das die Singleplayer Kampagne nur Beiwerk ist.
Vielleicht klingt "Mittelmaß" im ersten Moment zu hart. Wenn man richtig auf das Setting steht, kann's für jemanden auch "solide gut" sein. Ich hab damals schon jeden größeren und kleinen WW2-Shooter mitgemacht (inklusive so Zeugs wie Hidden & Dangerous und Medal of Honor auf der PS1) und das aktuelle WWII bietet nun nichts, was nicht schon ein CoD2 früher gehabt hätte.
Klar, sieht es besser aus und spielt sich etwas weniger sperrig, aber es bietet auch nichts wirklich besonderes. Mal abgesehen von so Messages wie "Hey, nicht alle Deutschen sind böse, weil es Marlene Dietrich und Frankfurter Würstchen gibt." ;).
Aktuelle Shooter (also so 3-4 Jahre alt) mit besserer Kampagne? Habe natürlich nicht alles gezöckelt, aber von dem was ich kenne würde ich sagen Doom, Titanfall 2 und Wolfenstein: TNO.
"Aktuell" hätte ich höchstens an die letzten beiden Jahre gedacht.
Doom hat keine wirkliche Kampagne (oder Story, lol), man rennt von Raum zu Raum und killt Monster. Kann gefallen, ich fand es mit der Zeit ziemlich repetitiv.
Wolfenstein lief auf meinem Rechner nicht (keine Ahnung warum bekam aber Refund von Steam ergo bin ich nicht sauer auf das Spiel), kann ich nicht beurteilen. Und kam auch 2014 raus, nicht wirklich "aktuell".
Titanfall 2 war super, aber das war's dann schon. Was WW2 angeht kann man vielleicht noch Sniper Elite 4 nennen, aber das ist spielmechanisch schon etwas sperriger als CoD, ergo nicht für jeden. Also wo sind diese Horden an viel besseren Shootern die CoD ins "Mittelmaß" drängen? ;-)
Ich fand die Kampagne von Infinte Warfare z.B. schon ziemlich gut inszeniert, wenn auch nicht so gut wie Titanfall 2, aber auf jeden Fall eine Stufe über dem ganzen B+ Shooter-Müll den man sonst so auf Steam findet. Ich spiel z.B. nach wie vor lieber eine Runde CoD als Gulman 5:
https://store.steampowered.com/app/805610/Gulman_5/
;-)
Darf man etwas erst als mittelmäßig bezeichnen, wenn es Besseres gibt? Ich denke nicht. ;)
Die Kampagne von BLOP3 war allerdings höchst merkwürdig.
Beim durchspielen hab ich immer eine Hand für´s Kopf kratzen gebraucht.
Ernst gemeint oder Satire,ich weiß es bis heute nicht.
WW2 war aber durchaus im üblichen normal-durchgeknallten Rahmen.
"Und wenn die Fans im nächsten Teil der Serie wieder eine traditionelle Kampagne wünschen, dann werde man eben diesen Wunsch umsetzen."
Und dieses Mal haben ihnen die Fans alle gesagt, sie wollen keine Singleplayer-Kampagne, sondern unbedingt einen Battle-Royal-Modus, oder wie? Ich denke eher, dass da gemacht wird, was Activision für am gewinnträchtigsten hält und nicht, was irgendwelche Fans wünschen. ;)
Genau das.
Ich habe zwar alle CoD-Teile bei Steam bzw. CoD 3 auf der One & hänge bei den SP-Kampagnen noch in CoD: Ghosts, aber Black Ops 4 werde ich so bald nicht nachkaufen, da mir dort über die Jahre hinweg die Maps im MP viel zu klein geworden sind. Dieses aktuelle Running-in-Circles mag für die Konsolenspieler zwar befriedigend sein, aber ich mochte die 64er Maps in CoD 4 schon eher. Modern Warfare 2 war auch noch spaßig, weil die Maps gut designed wurden, aber alles danach war irgendwie nicht mehr mein Ding, um mich dauerhaft von 14-jährigen wegballern zu lassen.
Treyarch macht doch wieder 3-Lane-Maps. Da brauchst du kein "Running-in-Circles" zu betreiben, sondern kannst auch einfach immer vor und zurück rennen.
Diese taktische Finesse ist der Wahnsinn. :-D
Naja, 3-Lane bedeutet nicht automatisch simpel oder plumpes im Kreis rennen. Einige der besten CoD-Maps wie Raid oder Standoff haben eben dieses Design und manchmal kann es an kleinen Details scheitern. Man kann ja auch unterschiedlich in die vertikale konstruieren.
Immer noch besser als die Karten aus Ghosts, wo man aus 28 verschiedenen Richtungen beschossen werden kann.