Im Mai letzten Jahres gab der Streaming-Dienst Netflix bekannt, dass an einer Serienadaption von Andrzej Sapkowskis Romanreihe The Witcher gearbeitet wird. Seitdem schreiten die Arbeiten am Projekt gut voran. So gab der Showrunner und Executive Producer Lauren Schmidt Hissrich (Marvel's Daredevil, Marvel's The Defenders) Anfang 2018 bekannt, dass das Drehbuch zur Pilotfolge fertig sei. Bis die Serie erscheint, wird allerdings noch etwas Zeit ins Land ziehen. So sollte man laut Hissrich mit dem Release nicht vor 2020 rechnen. Sie möchte sich Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass die Serie ihren Qualitätsansprüchen gerecht wird:
Wir schreiten mit Allem zügig voran und mein Kopf dreht sich schon im Exorzist-Stil, allerdings durch Enthusiasmus und nicht durch dämonische Besessenheit. Eine Sache ist aber sicher: Qualität kommt zuerst. Ihr werdet die Serie so schnell zu sehen bekommen, wie irgendwie menschenmöglich und es wird gut sein.
Wie sie weiter verrät, wird die erste Staffel der Serie aus insgesamt acht Episoden bestehen. „Ich weiß, ich weiß, es klingt für euch nicht nach viel, aber in Hinblick auf den kreativen Part ist es die richtige Entscheidung“, versichert Hissrich. „Auf diese Weise werden die Episoden straff, actiongeladen und reich an Charakter und Story sein, ohne dabei in der Mitte der Staffel für Langatmigkeit zu sorgen“. Die Dreharbeiten finden in Osteuropa statt, was natürlich passend ist, wenn man bedenkt, dass die Serie von der osteuropäischen Folklore und Geschichten inspiriert wurde. „Diese Show könnte nirgendwo sonst als hier entstehen“, so der Showrunner.
Kommt dann passend zum vierten Teil. :)
"actiongeladen" ist immer das letzte, was ich zu Filmen oder Serien lesen möchte.
Erinnert mich an die Star Trek Filme (so um Teil 8/9 herum), wo Rick Berman so Sachen sagte wie "die Filme werden grandios, wir geben den Fans genau das, was sie schon immer wollten: Action und Spektakel, bla bla". Äh nein, Action und Spektakel ist eigentlich das letzte, was ich möchte, insbesondere nicht in einem Star Trek Film – weswegen die auch alle schlechter als TNG Folgen waren/sind.
Anderes Beispiel ist Game of Thrones. Speziell die Staffeln 1 und 2, die dritte können wir auch durchaus noch dazurechnen, waren herausragend und grossartig – und das kam garantiert nicht von der Action. In den letzteren Staffeln haben sie dann zu viel auf Action gesetzt und entsprechend banal und lahm sind diese dann auch.
Von daher sinkt das Interesse bei mir immer schlagartig, wenn ich von Action lese. Naja, hoffen wir das beste.
Sehe ich ähnlich. In Game of Thrones stand die Action an sich nie im Mittelpunkt auch wenn sie im Zuge des Serienfinales jetzt schon angezogen wurde. Eine gute Serie braucht mMn keinen Aufhänger ala Aktionspektakel, sondern Dinge wie Charakterentwicklung. Ich hoffe das ist nur reines PR Bla-Bla und die Witcher Serie kann mit anderen Stärken punkten.
Das läuft ja wie verhext.
Da freue ich mich drauf. Hoffentlich setzen sie es nicht in den Sand. Finde es richtig spannend, wie sehr sowohl Witcher als jetzt auch Kingdom Come Werbung für Osteuropa machen und sie international auf die Karte bringen. Ein immenser Image-Gewinn.
Ähm du meinst wohl Mitteleuropa. Beide Spiele bewegen sich im kulturellen Kontext Mitteleuropas, zu dem auch Deutschland gehört.
Für mich liegt der slavische Sprachraum in Osteuropa. Ich verstehe aber, was du meinst.
Sie hörten einen Kommentar des Mitteldeutschen Rundfunks.
Ne eine Erinnerung an ein gemeinsames geteiltes Erbe.
Wird sicher nicht übel werden. 8-10 folgen finde ich eh optimal bei Storybasierten Serien. Gespannt bin ich auf die Castings.
Daredevil fand ich super, the Defenders eher schwach. Ich bleibe mal lieber skeptisch.
Von Daredevil war aber auch nur die erste Staffel gut. Ein dermaßen weinerlicher Daredevil in Staffel 2 ging mal gar nicht.
Ich verspreche mir wirklich einiges von der Serie.
Sehr viel schlimmer als der polnische Vorläufer wird es hoffentlich nicht. So lange es nicht wie Realumsetzungen von Animes wird.
Solange sie mehr den Fokus auf die Bücher als Vorlage legen und sich nicht durch die Spiele in kreativer Form einschränken lassen ist alles in Ordnung. :) Finde es bei solchen Projekten immer spannender, wenn die Macher eine eigene Interpretation des Stoffes liefern anstatt einfach nur abzukupfern, aber ich denke, das wird schon.
Gerade aber dann könnte es wieder einige geben, die meckern das es nicht wie im Spiel ist. Ich vermute mal, dass die wenigsten die Bücher kennen sondern nur das Spiel.
Na ja, dann sollen sie meckern. Die Bücher waren immerhin vorher da und ich hätte lieber eine Witcher-Serie als Literaturverfilmung anstatt der Umsetzung eines Videospiels.
Ich finde es auch äußerst schade, dass Andrzej Sapkowski offenbar nicht an der Netflix-Serie beteiligt ist.
Ich meine gelesen zu haben, dass er als "Creative Consultant" dabei ist, aber ohne Entscheidungsgewalt bezüglich der Serie.
Lassen wir die mal in Ruhe machen. Ich bin gespannt :)