Electronic Arts verspricht Besserung nach Lootbox-Kontroverse

PC XOne PS4
Bild von Denis Michel
Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
Darf als Pro-Gamer die seltene „30“-Medaille tragen.Platin-Gamer: Hat den sehr hohen GamersGlobal-Rang 25 erreichtAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtGold-Gamer: Hat den GamersGlobal-Rang 20 erreichtAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertIdol der Massen: Hat mindestens 10.000 Kudos bekommenExtrem-Schreiber: Hat mindestens 1000 News geschriebenTop-News-Meister: Hat mindestens 500 Top-News geschriebenSilber-Jäger: Hat Stufe 10 der Jäger-Klasse erreichtSilber-Reporter: Hat Stufe 10 der Reporter-Klasse erreichtBronze-Jäger: Hat Stufe 7 der Jäger-Klasse erreicht

16. April 2018 - 15:58 — vor 5 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Star Wars - Battlefront 2 ab 16,95 € bei Amazon.de kaufen.

Electronic Arts hat sich noch einmal zur Lootbox-Kontroverse rund um Star Wars - Battlefront 2 (MP-Testnote: 7.0) geäußert und versprach, die Fehler in den zukünftigen Spielen nicht mehr zu wiederholen. Wie der frischgebackene Chief Design Officer Patrick Söderlund (ehemals Head of Worldwide Studios) erklärte, sei man sich der Fehler, die man in Hinblick auf die Lootboxen und Mikrotransaktionen gemacht habe, bewusst und es liege in der Verantwortung des Managements, diese zu korrigieren. In einem Gespräch mit The Verge sagte der Macher:

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das, was mit Battlefront passierte, die ganze Sache rund um die Lootboxen und all diese Dinge, keine Auswirkungen auf Electronic Arts als Unternehmen und auf uns als Management hätten.

EA möchte solche Fehler zukünftig vermeiden und es beginne mit den Überlegungen, welche Mechaniken rund um die Monetarisierung in Zukunft abgesegnet werden. Man habe bedeutende Schritte unternommen, um die Funktionsweise rund um die Mikrotransaktionen, Lootboxen und andere Dinge in den eigenen Spielen zu verstehen und zu bewerten, bevor diese erscheinen.

In Hinblick auf die kommenden Titel, wie das neue Battlefield oder Anthem, haben die Spieler uns ziemlich klar zu verstehen gegeben, dass wir uns keine weiteren Fehler dieser Art mehr leisten können. Und das werden wir auch nicht.

Söderlund verspricht, die von der Community kritisierten Dinge zu ändern und merkte an, dass er sich des negativen Images von Electronic Arts bewusst sei. „Es ist uns klar, dass die Spieler unser Unternehmen anders als wir betrachten und in diesem Fall muss ich als ein Mitglied des leitenden Teams und als jemand, der auch all die EA-Studios führt, die Sache ernst nehmen.“

Inwiefern Electronic Arts aus den Kritiken der Spieler lernt, werden die zukünftigen Titel des Publishers zeigen. Das neue Battlefield soll im Rahmen der diesjährigen E3 in Los Angeles vorgestellt werden. Der Release von Anthem ist für das kommende Jahr geplant.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 16. April 2018 - 16:01 #

Ich übersetze mal: No more in your Face, we hide it!

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. April 2018 - 7:12 #

Auf das wird es letztendlich hinauslaufen.

andreas1806 17 Shapeshifter - 8196 - 16. April 2018 - 16:02 #

Man siehts bei Battlefront 2 ja, wie Sie lernen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 16. April 2018 - 16:09 #

Der geläuterte Publisher. Schauen wir mal.

Toxe (unregistriert) 16. April 2018 - 16:18 #

PR Gelaber, um ein wenig positive Stimmung zu machen.

Wenn EA sagt, daß sie aus der Sache gelernt haben, dann meinen sie damit daß sie in Zukunft mehr aufpassen und ihre Abzocke nicht ganz so offensichtlich machen werden. Das heisst aber nicht, daß sie jetzt auf einmal zu den "Guten" werden oder die Gamer "gewonnen" hätten, wie das einige nun gleich wieder hinstellen.

GrimReaper 13 Koop-Gamer - 1621 - 16. April 2018 - 16:59 #

Naja sie sagten auch nach den bf4 bug desaster auch das sie daraus gelernt haben. Seitdem kam nie wieder sowas schlimmes. ^^

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 16. April 2018 - 16:34 #

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 16. April 2018 - 16:41 #

Übersetzung: Es tut uns leider das ihr nicht ganz so blöd seit wie wir gehofft haben.

Dauert nun 1-2 Spiele wo man sich mit den Mikrotransaktionen etwas zurückhalten wird und dann baut man es wieder Schritt für Schritt aus, nur sehr wahrscheinlich ohne Lootboxen.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 16. April 2018 - 17:59 #

So wird's wohl laufen. *seufz*

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40160 - 17. April 2018 - 18:08 #

Amen

vgamer85 (unregistriert) 16. April 2018 - 17:10 #

Na dann bitte keine Mikrotransaktionen mehr :p

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 16. April 2018 - 17:21 #

Erinnert mich an Politiker die selbst an der Macht waren, in der Zeit nichts geändert haben, aber später sagen das man was ändern muss. Weniger reden und mehr handeln passt also auch hier. Also mal schauen was die Zukunft bringt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 16. April 2018 - 18:01 #

Sie haben es in der Hand, es besser zu machen. Nutzt eure Chance und kommt ins Licht. :-P

Otto 14 Komm-Experte - 1837 - 16. April 2018 - 18:44 #

Ist mir egal.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 16. April 2018 - 18:57 #

EA findet schon einen anderen Weg um an mehr zu kommen.
Dann gibt es eben von vorn herein weniger Inhalt und mehr DLC‘s.
So leicht lassen sich die Aktionäre doch nicht von ein paar aufgeschreckten Kunden um ihren Gewinn bringen. Denn um nichts anderes geht es bei EA. Sie sind einfach zu groß geworden um noch jemanden vormachen zu können, dass es ihnen um die Spiele und Spieler geht.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 17. April 2018 - 6:04 #

Ehrlich gesagt überrascht mich das etwas. Dachte gerade bei solchen Riesentiteln interessiert sie nicht übermäßig, was die Gamer Community davon hält (war auch mehr als vorhersehbar), solange der Rubel rollt. Bei Fifa, das schon lange astreines F2P zum Vollpreis ist, sind sie ja auch sehr bedeckt, weil das wohl zu 95% von Leuten gespielt wird, die sich nicht allzu reflektiert mit Spielen auseinandersetzen. Naja, jetzt wissen sie, wo die Grenze liegt und ich tippe mal auf MTAs mit kosmetischen Items, weil die (warum auch immer) halbwegs akzeptiert sind.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 17. April 2018 - 6:37 #

Wie kommt denn bitte eine so unreflektierte Aussage zustande, das Fifa ein F2P Vollpreis Spiel wäre? Das Spiel hat einen einzigen Modus, in dem man Karten gegen Echtgeld kaufen kann und ansonsten ca. 10 andere Singleplayer und Multiplayer Modi, die komplett ohne DLC oder MT enthalten sind.

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 17. April 2018 - 10:08 #

Das ist immer so ein Scheinargument, ähnlich wie "man kann auch jedes F2P ohne Echtgeld spielen". Ultimate Team ist wohl der mit Abstand beliebteste Modus.
http://www.gamona.de/games/fifa-18,ultimate-team-laut-ea-wichtiger-als-jeder-andere-modus:news.html

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 17. April 2018 - 10:13 #

Er ist beliebt ja, ist auch kein Wunder wenn Fußball und Sammelkarten zusammen kommen. Trotzdem ist er nur ein Modus von vielen. Ich habe viele Fifa Spieler im Bekanntenkreis und da spielt z. B. keiner Ultimate Team. Die wollen Liga spielen, egal ob allein oder im Multiplayer.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 17. April 2018 - 12:18 #

Also von mir sind kosmetische Items akzeptiert, weil sie die Spielbalance nicht verändern und meistens eh so hässlich sind, dass ich sie gar nicht haben will. :D

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 17. April 2018 - 12:30 #

Ist das so? In AC Origins etwa gibt es eine sehr überschaubare Anzahl an Ingame-Rüstungen, die wirklich coolen Sachen, die eine schöne Belohnung für Fortschritt oder Endgame wären, müssen gekauft werden. Das hat auch was mit Balancing zu tun. Wer hat in einem RPG denn noch nicht die Rüstung mehr nach Optik als nach Werten ausgewählt? "Ist nur kosmetisch" greift mir zu kurz.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 17. April 2018 - 12:35 #

Origins hab ich nicht gespielt, darum kann ich nix dazu sagen. Jedenfalls ging es mir in allen bisher gespielten Spielen so, die kosmetische Mikrotransaktionen boten, dass sie mir völlig egal waren und ich nix davon gebraucht hab.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 17. April 2018 - 12:36 #

Das habe ich im Spiel anders erlebt. Die Echtgeldwaffen sind nett, aber nichts gegen die Erspielten. Vielleicht etwas sorgfältiger spielen? ;)

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 17. April 2018 - 14:13 #

Waffen findet man zwar ähnliche von den Werten, aber eben nicht die individuellen Design der Kauf-Waffen.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 18. April 2018 - 6:47 #

Ich hab das Spiel ja komplettiert, aber mir war lange Zeit nicht einmal bewusst, dass es einen Shop gibt. O_o

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 19. April 2018 - 4:22 #

Ist auch wirklich das Letzte, was man in dem Spiel brauchen würde ;)

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9380 - 17. April 2018 - 17:15 #

Gekauft werden, im Sinne von mit Echtgeld bezahlt, müssen sie allerdings nicht zwangsläufig. Sind auch relativ oft in den durch InGame-Währung kaufbaren Kisten von dem Bürschlein drin.

Hab selbst jedenfalls diverse dieser Rüstungen, Mounts und Waffen dadurch bekommen und finde sie persönlich alle so naja bis kotzehässlich.

Am schicksten finde ich nach wie vor die Rüstung die man bekommt, wenn man alle Kopfgeldjäger umgekloppt hat und als Mount das schwarze Pferd, das es auch als Belohnung für irgendeine Quest(reihe) gab. Bei den Waffen sinds dann die, die es als Belohnung fürs umkloppen aller Götter gibt (normal und "Hardmode"). Die sind von den Werten letztendlich auch am besten.

Besser fänd ichs natürlich auch ganz ohne diesen MTA-Quark, aber wenns schon sein muss, dann ists mir so wie bei AC Origins am liebsten.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. April 2018 - 6:59 #

Nicht nur bessern, MTAs ganz abschaffen! Liefert ein gescheites Spiel, von mir aus auch kostenpflichtigen Story-/MP-Content, wenn das Preis-/Leistungsverhältnis auch stimmt. Ich kann ja verstehen, wenn man zusätzlich Geld einnehmen will, aber nicht durch Monetarisierung zu einem Spiel, wo man eh schon 50-60 Euro dafür hinlegt. Das gehört da einkalkuliert.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 17. April 2018 - 9:20 #

Wenn du davon ausgehst, dass so ein Spiel dieser Größenordnung die EA und UBI Produziert in der Produktion, Marketing... irgendwas zwischen 150 und 200 Millionen $ kostet und vom VK vielleicht 50% beim Publisher bleibt, der damit wieder die nächsten Spiele produzieren muss kommt schnell raus, dass - da ja nciht alle zum Vollpreis kaufen - eine zweistellige Millionenzahl an verkauften Exemplaren notwendig ist, um das zu finanzieren, ohne wirklich langfristigen Gewinn zu machen.

Ich sag nicht, dass EA am Hungertuch knabbert oder so, aber damit das so bleibt werden sie entweder die Preise zu erhöhen oder diejenigen abzukassieren müssen, die gern Geld für Hüte und dgl. ausgeben. Rein wirtschaftlich und emotionslos gedacht und obs einem gefällt oder nicht. Ich glaub die wenigsten würden 90 od. 100 Euro für eine reguläre Edition bezahlen wollen (mich eingeschlossen).

Toxe (unregistriert) 17. April 2018 - 9:59 #

Dann müssen die grossen AAA Publisher ihren finanziellen Aufwand mal etwas in vertretbare Regionen runterdrehen. Spiele sehen auch jetzt schon gut genug aus, da muss es nicht jedes Jahr eine Steigerung geben. Das meiste Geld geht für die Assets drauf, da muss man hier halt mal etwas sparen und zB. nur jedes zweite Jahr nachlegen und in jedem Jahr dazwischen quasi Produktpflege betreiben und nur wenig an den Assets feilen, dafür aber spielerische Verbesserungen bringen.

Die grossen AAA Entwickler könnten Kosten sparen, wenn sie wollten/müssten. Und hört man mal bei den Spielern, scheinen diese ja auch nicht immer gigantisch grosse (und offene) Welten haben zu wollen sondern würden auch kleinere Spiele akzeptieren. Und, seien wir ehrlich: Die Leute, die sich jedes Jahr nur ein FIFA + CoD kaufen, merken den Unterschied eh kaum. (Was jetzt gar nicht abwertend oder herablassend gemeint ist.)

Beispiel Mass Effekt Andromeda: Ein Planet und ein paar Quests hier und dort weniger wären vermutlich niemandem negativ aufgefallen.

Beispiele Nr. 2: Zelda BOTW, Persona 5, NieR: Automata. Alles Spiele, deren Budget vermutlich nur einen Bruchteil von dem ausmachen, was westliche AAA Publisher so kalkulieren, und die aber trotzdem GOTY Nominierungen ohne Ende bekommen haben.

Der Punkt ist: In meinen Augen haben die grossen AAA Entwickler/Publisher mittlerweile komplett realitätsferne Vorstellungen, was die Spieler wollen oder was sie in ihre Spiele stopfen sollen. Es sollte nicht schwer sein, hier ein wenig die Kosten zurückzufahren, ohne daß das Spiel gleich wieder wie von vor zehn Jahren aussieht.

Wenn sie mit 60/70 Euro ihre Aufwände nicht mehr finanziert bekommen, sollte doch der logische Schritt sein, sich mal zu fragen ob man diese Aufwände denn überhaupt benötigt.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 17. April 2018 - 11:29 #

Was meinst du was los wäre, wenn GTA6 auf einmal halb so groß würde (nur als Beispiel) wie GTA5 weil "zu teuer"? Dann könnte sich Rockstar die Verkaufszahlen irgendwohin implantieren lassen.

CD Project Red sagt "Cyberpunkt wird deutlich weniger Umfangreich als Witcher 3"... das würde in jedem Test breitgetreten, die Fans würden Amok laufen.

Da widerspreche ich dir also insofern: Ein großer Teil der Käufer WILL größer, mehr. Es wird alles verglichen mit den letzten Iterationen, Stillstand wird als negativ wahrgenommen. Hat man doch z.B. in den Jahren gesehen in denen die Weiterentwicklung der Grafik wegen X360 und PS3 quasi stillstand. Was war das für ein Gejammer. So einfach wie das bei dir klingt ist es denke ich nicht - grad bei Gamern, die einen Shitstorm lostreten, weil ihnen die Frisur von Dante in DmC nicht gefällt würde ein Unternehmen der Größe EA oder Ubisoft wirklich große Probleme riskieren.

"Würde keiner merken" kannst du doch in Internet-Zeiten auch vergessen. Zwei Tage nach Release hättest du hunderte Vergleichsvideos auf YouTube, die feststellen, dass AC15 schlechter aussieht und weniger Inhalt bietet als AC14. Ist zum Teil sicher anerzogen von der Wirtschaft, zum Teil aber denke ich auch einfach menschliches Verhalten - sieht man überall.

Dazu kommen natürlich bei großen Unternehmen die Shareholder, die Wachstum und Dividende und Weiterentwicklung sehen wollen. Auch da wird Stillstand oder gar Rückschritt negativ wahrgenommen.

Das heisst natürlich im Umkehrschluss nicht, dass nicht auch "einfachere" Spiele erfolgreich sein können, wie z.B. Zelda - aber auch das entwickelt sich weiter und war bestimmt teurer als die letzte Iteration.

Um den Erfolg von Nier, persona 5 etc. (v.a. im Westen) zu beurteilen müsste man nicht nur die Ausgaben, sondern halt auch die Einnahmen sehen. Da werden einfach von Haus aus kleinere Brötchen gebacken, was das angeht, wobei ich auch hier sicher bin: FF15 war teurer als FF14 - auch da ist also Wachstum, nur langsamer... auch diese Firmen werden imho früher oder später an eine Grenze kommen, bei der sie sich entscheiden müssen. Und ich habe einen Verdacht, dass die meisten da nicht einfach stagnieren werden.

Das mit den kleineren Brötchen ist nichts schlechtes oder so, aber es lässt jedem die Wahl, welche Philosophie er unterstützt. Meiner Aussage von oben folgend bin ich mit Blick auf die Verkaufszahlen wieder dort angekommen: Der größere Teil der Käufer unterstützt die "höher, schneller, weiter"-Philosophie. Ob es die Kleinbrötchenbäcker nicht vielleicht schlauer machen als die Anderen... ich denke, das wäre eine vertretbare Meinung.

Ich will das gar nicht werten, persönlich kann ich mit einem Child of Light genausoviel oder sogar mehr Spaß haben als mit einem Battlefield. Das ist nur eine persönliche Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. April 2018 - 13:06 #

Gerade Rockstar und GTA 5 sehe ich hier als positives Beispiel gegenüber dem MTA-Gedöns oder Monetarisierung, wie man erfolgreich ein Spiel liefert, ohne seine Kunden zu "verarschen". Die bringen ein umfangreiches Spiel auf den Markt, das entsprechend gut ist und sich heute noch wunderbar verkauft. Jeglicher Content in GTA Online ist kostenlos(!) nachgereicht worden - was überdies nicht wenig ist. Andere verlangen für sowas z.B. einen Season-Pass. Ergo, ich bezahlte einmal(!) für das Spiel und habe seit Jahren meinen Spaß, ohne extra draufzuzahlen. Wer will, um noch schneller an seine GTA-Dollar-Millionen zu kommen, anstatt z.B. Heists oder Missionen oder Business oder pi pa po zu machen (es gibt so viele Möglichkeiten), kann sich diese Shark-Karten kaufen. Da weiß man allerdings auch genau für wieviel man was bekommt. Ich spiele immer noch GTA Online. Während meine weibliche Tr1n the badass girl for hire ist ;), ist mein männlicher Charakter der Business-Guy, der seine Geschäfte macht ;). Und in all der Zeit habe ich nicht mal im Traum daran gedacht mir so eine Karte kaufen zu müssen bzw. mich dazu genötigt gefühlt. Gut, ich muß auch nicht z.B. alles an (maßlos überteuerten) Autos in meinen Garagen umgehend stehen haben und nutze die Rabatt-Aktionen. Für die Avanger z.B. gab's gerade erst 50% Rabatt. Ich bin zudem eher praktisch veranlagt. Meist bleibe ich eh bei meiner Allzweckwaffe, dem gepanzerten Kuruma ;).

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 17. April 2018 - 13:36 #

Wobei die genau das tun, was bei anderen pauschal verteufelt wird. Man kauft sich für Geld Abkürzungen im Game. Warum stört es hier nicht, wenn sich jemand den Fortschritt erkauft (der ja soweit ich das sehe sogar Einfluss aufs Spielgeschehen hat) und anderswo schon? Ich habs nicht gespielt, aber soweit ich weiss kauft man Ingame-Währung, oder?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. April 2018 - 13:50 #

Ja, reine Ingame-Währung, aber keinerlei Fortschritt oder Abkürzungen im Spiel. Das ist eben das Gute daran. Keiner wird benachteiligt, wenn z.B. einer mit einem neuen Sportflitzer rumfährt.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 17. April 2018 - 14:06 #

Kannst du mit der Währung nicht auch z.B. Waffen kaufen? Schnellere Autos (gut bei irgendwelchen Verfolgungen)? Oder ist das im Game einfach irrelevant mit was man um sich ballert? Ich muss das glaub ich echt mal ausprobieren.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. April 2018 - 14:14 #

Ja, du kannst dir die Waffen kaufen. Allerdings werden diese erst ab einem bestimmten Rang freigeschaltet. Es bringt dir also nichts, wenn du 100 Millionen mit Rang 10 auf dem Konto hast, aber z.B. eine Minigun erst ab Rang 100 kaufen kannst ;).

Ergo, für deinen Fortschritt mußt du schon selbst was tun, das macht nicht das Geld für dich. Es gibt dir höchstens mehr Luxus.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 17. April 2018 - 14:26 #

Hm, ja, verstehe... ist wohl die Frage wie sichs in der Spielbalance anfühlt und wie sich die Kasse mit dem Level quasi zwangsweise entwickelt. Muss ich dir jetzt einfach glauben, das Rockstar das gut gemacht hat. :) Ist aber quasi ein Beweis, dass man MTAs nicht zwangsweise verteufeln muss. GTA5 ist ja auch ein Vollpreis-Spiel und es scheint also möglich, das OHNE Schmerzen für die Spieler zu implementieren.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. April 2018 - 17:00 #

Die Spielbalance in GTA Online wird dadurch nicht beeinträchtigt, jedenfalls nicht bei den Heists, Missionen etc. In einer freien Lobby, wo man gerade machen kann was man will, könnte jetzt einer mit einem Tank rumtrollen, weil der ihn sich schon leisten kann. Da allerdings wiederum Spieler zu finden sind, die von Rang 1 bis 1000 (ergo, neue Spieler und alte Hasen) reichen und aufeinander treffen, macht das wiederum auch keinen Unterschied. Da sind allgemein die Hacker eher das Problem. In den Heists, Missionen etc. hast du eh feste Vorgaben bzw. Ausrüstung, diese zu absolvieren - egal wieviel GTA-Dollar oder ob du Rang 30 oder Rang 300 hast.

Toxe (unregistriert) 17. April 2018 - 17:47 #

Letztlich kann man festhalten: MTA gehören verboten und sind tooootal schlimm – ausserdem in dem EINEN Spiel, das man selbst spielt und mit dem man sich auskennt, denn DA sind sie auf einmal gar nicht mehr so schlimm und man braucht sie ja eh nicht. ;-)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. April 2018 - 18:08 #

Der Unterschied ist simple: Das sind in GTA (Online) nicht mal wirklich MTAs oder so ein Lootboxen-Schmarren. Zudem gibt's GTA (Online) ja schon länger, als die Spiele, mit denen sie es mit ihrem MTA-Gedöns etc. übertrieben haben was mitunter auch das Fortschrittsystem beeinträchtigte und es nicht nur um popelige Kosmetik ging.

Toxe (unregistriert) 17. April 2018 - 18:14 #

Ist schon okay, wir haben alle dieses eine Spiel, das wir uns schönreden und für das wir eine Ausnahme in unseren Prinzipien machen. ;-)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 17. April 2018 - 18:21 #

Du verdrehst mir jetzt die Worte. Ich hab ja nie gesagt, daß ich sowas toll finde. Ich habe lediglich, als das Beispiel GTA 5 aufgebracht wurde, jetzt doch ziemlich breit erklärt, warum dies eines der besseren Beispiele ist, wie man es machen kann.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 17. April 2018 - 18:38 #

GTA San Andreas war doch das bisher größte GTA und hat schon einige Nachfolger hinter sich. Kleiner kann also durchaus funktionieren.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 17. April 2018 - 19:32 #

Die Spielwelt von GTA 5 ist doppelt so groß wie die von San Andreas. Ich glaub, San Andreas wirkt nur größer, weil es drei große Städte gibt.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 18. April 2018 - 7:16 #

Ich meinte das auch nicht zwingend auf die Größe der Spielwelt bezogen, das ist ja nur ein möglicher Parameter von "größer".

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 18. April 2018 - 15:24 #

Achso, das stimmt. Naja, GTA 4 war außer bei der Technik auf jeden Fall ein ziemlicher Rückschritt zu San Andreas, einer der Gründe, warum es für mich eine leichte Enttäuschung war. Da hat kleiner für mich jedenfalls nicht funktioniert. ;)

Aber mittlerweile bin ich auch an nem Punkt, wo ich es nicht mehr hören kann, wenn ein Entwickler davon redet, dass das nächste Spiel noch zigmal größer wird und mehr zu bieten hat, weil das dann meistens kein qualitativ guter Inhalt ist (siehe die ganzen sinnlosen Sammelobjekte und öden Nebenquests in vielen Ubisoft-Spielen, da haben sie sich ja zum Glück endlich gebessert).

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 18. April 2018 - 15:41 #

Nee, natürlich funktioniert das nicht immer, schon gar nicht auf einzelne Konsumenten bezogen. Aber ich finde es gut, wenn Studios auch mal einen „Rückschritt“ wagen, denn größer ist nun einmal keine Qualitätsgarantie. Insofern kann der Rückschritt auf in Wirklichkeit ein Fortschritt sein :)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3817 - 17. April 2018 - 7:03 #

Eine ähnliche Meldung brachten sie vor einigen Monaten doch schon mal?!

"Überlegungen, welche Mechaniken rund um die Monetarisierung in Zukunft abgesegnet werden."

Mit anderen Worten, sie werden ihre Konsumenten weiterhin abziehen, nur werden sie es nicht mehr so offensichtlich tun.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 17. April 2018 - 8:03 #

Den Plan durch Mikrotransaktionen genauso viel einzunehmen wie durch einen Season Pass kann man als gescheitert ansehen. Daher wird es beim nächsten Battlefield wohl wieder klassische DLC geben.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 17. April 2018 - 8:18 #

Oder beides, klassische DLCs und Microtransaktionen die nicht mehr so stark ins Gameplay greifen.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78505 - 17. April 2018 - 8:46 #

Nicht reden, einfach machen.

xan 18 Doppel-Voter - P - 11647 - 17. April 2018 - 10:25 #

Ich finde es erstaunlich, dass der Protest wirklich mal angekommen ist. Sonst verhallt sowas ja im leeren Raum. Ob es wirklich Konsequenzen hat, kann ich noch nicht beurteilen. Ich vermute schon, dass sie nun etwas genauer hinsehen und es eleganter, sprich unauffälliger, lösen werden. Damit bin ich aber absolut einverstanden. Hier wurde ja schon über Fifa 18 gesprochen. Mich stört es in diesem Spiel zum Beispiel überhaupt nicht. Und für die, die Ultimate Team als ihr Ding und Hobby ansehen, sollen sie doch. Das ist für mich nicht unbedingt ein Konflikt. Ähnlich wie die Waffen Skins in CS:Go. Da fehlt mir persönlich jedes Verständnis für eine Geldausgabe. Das sehen aber scheinbar genug anders.

pepsodent 15 Kenner - P - 3876 - 17. April 2018 - 10:34 #

Is mir egal. Ich kauf trotzdem keine EA-Spiele.

Tyntose 14 Komm-Experte - 2002 - 17. April 2018 - 13:20 #

Ein börsennotierter Big-Player geht den gewinnträchtigsten Weg. Paradigmenwechselwahrscheinlichkeit: 0%.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 17. April 2018 - 14:37 #

Wenn der Kunde sich abgezockt fühlt und droht dein Produkt nicht mehr zu kaufen und du nichts änderst, wird dein Weg vielleicht schon bald nicht mehr so gewinnträchtig sein. Da sitzen jetzt auch keine kompletten Idioten in der Führungsetage :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 17. April 2018 - 14:45 #

Dummerweise transportieren sie das ungern nach außen. ;)

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 17. April 2018 - 14:58 #

Haben sie ja in diesem Fall getan :)

Toxe (unregistriert) 17. April 2018 - 17:08 #

Die PR Abteilung macht das, wofür sie bezahlt wird. Mehr ist das nicht.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 18. April 2018 - 7:21 #

Söderlund ist jedoch nicht die PR-Abteilung. Absprache gab es vielleicht vor dem Interview, trotzdem sollte man nicht jedem Menschen grundlegend immer gleich das schlechteste unterstellen..

Toxe (unregistriert) 18. April 2018 - 11:38 #

EA hat sich den Ruf hart erarbeitet.

Tyntose 14 Komm-Experte - 2002 - 17. April 2018 - 16:05 #

Das wollte ich gar nicht unterstellen, im Gegenteil. Der Punkt ist: Mit Lootboxen geht es ums geldverdienen, ohne Lootboxen geht es auch primär ums geldverdienen. Die Entwertung der Spielerfahrung Interessiert das UpperManagement m.E. nicht die Bohne (von Natur aus möchte man sagen). Ich finde das sieht man auch an anderer Stelle, ob Mass Effect Andromeda, DAI oder Mittelerde 2, da fehlt überall das Herzblut, der Feinschliff - viele Spiele werden derart auf das "Wesentliche" aka den Status "verkaufsfertig" beschnitten, auf den SweetSpot bestmöglicher Monetarisierung sozusagen. Es geht kaum noch darum eine gute Geschichte zu erzählen oder einen Wiederspielwert durch innovatives oder einfach fertig implementiertes (gerne auch mal forderndes) Gameplay zu erzeugen. Bedauerlich für alle Kreativen und beteiligten Entwickler, die vermutlich oft auch mehr im Sinne haben. Die anderen großen bekommen das m.E. noch etwas besser hin (v.a. Sony), was EA und Ubisoft allerdings die letzten Jahre released haben finde ich leider eher ernüchternd - wenig davon hat das Zeug zum Klassiker. Klar sind das alles noch gute und spielenswerte Titel, aber auch auf GG m.E. massiv überbewertet (zuletzt Far Cry 5: Gunplay mau, Story flau, Regie okay/gut, KI nein, Grafik gut/hui je nach Geschmack -> Ergebnis: 9/10, versteh ich nicht - ganz neutral und unemotional gesagt).