Der letzte Roundup, ungewohnt ohne Kalenderwoche und im Schatten diverser nVidia-News, ist erst ein paar Tage her und schon gibt es wieder eine reguläre Übersicht. Hier folgen also die News aus dem PC-Hardwaremarkt der letzten sieben Tage.
Weiterhin Mangel an ATI-Grafikkarten - Frohes Fest
Wie John Byrne, Vertriebschef bei AMD für CPUs und GPUs, in einem Interview verlauten ließ, kämpft AMD/ATI mit geringen Lieferzahlen bei allen aktuellen Grafikkarten. Allen voran die begehrten "Cypress"-GPUs, welche auf den Karten HD5850, HD5870 und HD5970 verbaut werden.
Bekannt ist es schon länger, die Fertigung der 40nm-Chips bei Auftragshersteller TSMC leidet unter Problemen. Die kommende 32nm-Generation möchte AMD auch gerne in den ehemals eigenen Fabs, welche jetzt dem Tochterunternehmen Globalfoundries unterstehen, produzieren. Doch bis dahin führt kein Weg an TSMC vorbei. Nur wenige tausend Cypress-Grafikchips verlassen die Hallen von TSMC jeden Monat. Die Situation bei den Mittelklassemodellen der HD5700er-Serie schaut dafür ein wenig besser aus. Dass aber auch die Vorgängermodelle aus der 4000er-Serie unter Lieferschwierigkeiten leiden, liegt wohl eher an zu geringen Bestellungen entsprechender 55nm-Wafer von AMD, welche die Auswirkungen der Wirtschaftskrise falsch eingeschätzt haben und daher nur sehr vorsichtig kalkulieren wollten. Frohes Fest also, wer sich gerne eine neue Grafikkarte unter den Weihnachtsbaum nadeln möchte, sollte frühzeitig bestellen und sich dann ganz fest die Daumen drücken. Auf nVidia braucht man indes gar nicht erst zu warten, Fermi hält bis zum Frühjahr weiterhin Winterschlaf.
Asus hat Interesse an Toshibas Notebooksparte
Wenn man dem Einzelhandel glauben schenken mag, werden immer weniger Desktop-Computer verkauft und immer mehr Notebooks abgesetzt. Von klein und handlich bis groß, spieletauglich und desktoptauglich reichen die Möglichkeiten, so dass sich viele potentielle Käufer gut überlegen, ob sie nicht gleich das praktische Notebook mitnehmen. Asus hat sich in den vergangenen Jahren auf einen Marktanteil von 5% vorgekämpft, was nicht zuletzt am guten Geschäft mit den beliebten Netbooks liegt. Nun hört man Sprecher des Unternehmens offen über den Zukauf der Notebooksparte von Toshiba sprechen. Damit könnte Asus vom aktuellen Platz Nummer 5 der größten Notebookhersteller einige Plätze gutmachen und wäre den zweitplatzierten, Dell, auf den Fersen. Auf den ersten Plätzen befinden sich HP und Dell, weiter hinten folgen dann Acer, Samsung, Sony und Apple. Bleibt für den Kunden nur zu hoffen, dass nicht nur die Menge der produzierten Geräte erhöht wird sondern auch die Investition in vernünftigen Service und anständige Verarbeitung nicht auf der Strecke bleibt.
OCZ stellt SSD mit 1 Terabyte Speicherkapazität vor
Die meist sehr schnellen SSD-Speichermedien erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit bei PC-Nutzern. Diese Solid State Discs nutzen nicht wie herkömmliche Festplatten magnetische Platten zur Speicherung der Daten sondern die aus USB-Sticks und Speicherkarten bekannten Flashspeichermodule. Durch mittlerweile immer pfiffigere Controller und Cache-Strategien erreichen diese SSDs mittlerweile Geschwindigkeiten von über 200MB/sek. beim Lesen und bis zu 160MB/sek. beim Schreiben von Daten, was in vielen Fällen mehr als doppelt so schnell ist, wie bei Festplatten. Dazu kommt, dass die Zugriffszeit auf bestimmte Speicherstellen bauartbedingt sehr schnell ist. Der Start von Windows oder Programmen beschleunigt sich so oft spürbar und die Nutzung eines Computers fühlt sich ungewohnt schnell und flüssig an.
Einzig die meist eher geringe Menge an verfügbarem Speicher war oft ein Grund gegen den Kauf einer SSD. So erreichten die Topmodelle oft nur maximal 256GB Kapazität. OCZ Technology hat jetzt aber eine 3,5" SSD mit bis zu 1TB Kapazität vorgestellt. Das Laufwerk wird "Colossus" genannt und soll auch bei der Geschwindigkeit mit bis zu 260MB/sek punkten können. OCZ möchte die Colossus-SSD neben der 1TB-Version auch in Größen von 128GB, 256GB und 512GB ausliefern. Einzig der Preis bleibt weiterhin ein massiver Grund gegen eine solche SSD - die Variante mit 1TB Speicherkapazität soll 3572 US-Dollar kosten.
Hynix steigt in die Produktion von 40nm Speichermodulen ein
Ein Großteil an aktuell verkauften Speichermodulen fasst 2 Gigabyte und wird momentan zu recht humanen Preisen von ca. 25-30 Euro angeboten. Wer allerdings noch größere Module sucht, um dem üblicherweise vier bis sechs Speicherslots ausgestatteten Computer eine noch größere Menge an RAM zu gönnen, schließt meist schnell geschockt die Internetseite des Hardwaredealers.
Die Validierung von 40nm-Speicherchips bei Hynix verheißt aber Gutes, werden doch fast alle aktuellen Speicherchips noch in weniger feinen Strukturen gefertigt und sind daher auch teurer in der Produktion. Weiterhin lässt sich der Energiebedarf von 40nm-Chips im Vergleich zu den Vorgängermodulen mit 50nm bei gleichbleibender Spannung von 1,5V um bis zu 40% senken. Im kommenden Jahr dürften also 4GB-DDR3-RAMs zum Alltag gehören und damit vielleicht sogar Windows 7 Home Premium 64 Bit in Bedrängnis bringen, verwaltet diese Version von Win7 doch nur 16GB RAM maximal. Über Sinn und Unsinn dieser Speichermengen lässt sich zwar streiten, aber wofür gibt es die Kommentarfunktion denn sonst..?
So denn, ein erneut etwas kleinerer Hardwareroundup neigt sich seinem Ende zu. GamersGlobal wünscht eine schöne letzte Novemberwoche.
Mir würde ja auch eine 64GB-SSD reichen, wenn sie denn schnell ist.. Für unter 100 Euro würde ich da auch zuschlagen.
Die neue 40 GB Intel-SSD von Kingston ist doch schon mal ein Anfang für knapp 80 €. Als reines Systemlaufwerk mit ein paar Standardanwendungen durchaus empfehlenswert.
40 GB ist schon etwas knapp wie ich finde. Habe auf der Arbeit einen PC mit einer 32er gebastelt, die dort das System beschleunigt. Klar reicht das, dummerweise wollen einige Programme ja auch gerne mal NUR auf c:\ installiert werden oder benötigen unmengen an Speicher dort fürs entpacken. Da es mich auf einem recht selten mit neuer Software zu bestückenden Arbeits-Computer schon nervt, wären 64-128 GB schon das Minimum mit dem ich da anfangen wollte.
Bringt es so eine Platte den nur als "C:"? Oder nützt das auch bei Spielen?
Schon. Die Ladezeiten verringern sich etwas. Aber der größte Komfortgewinn liegt tatsächlich beim OS, Windows fühlt sich einfach flüssig an, vollkommen ungewohnt ;) ..
Habe eine 64 GB SSD von Patriot . Nicht die bester aber auch nicht die teuerste , weil die Preise schrecken viele noch ab !
Ich benutze Hauptsächlich für Spiele , nicht fürs Os und ja Es bringt eine Menge (vergleicht man mit einer normalen IDE ) ! In z.b Age of Conan ein neues gebiet laden geht ruck zuck , UT3 oder comapany of Heroes ebenso.
Man muss ja bedenken 40 Gb 80 € wenn man glück hatt ! Wenn man eine normale Sata IDE mit 1 TB für 130 € bekommt :)
Man, so einen großen Flashspeicher brauch ich! 1 TB!? Waaaaaaahnsinn! :D
Coole NEWS di du da so hast!
Gruß
Gamer18