Belgien will gegen Lootboxen auf Europaebene vorgehen [Update]

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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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22. November 2017 - 2:26 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Update vom 24. November 2017 um 11:12 Uhr

Die Nachricht über das Ende der Untersuchung der belgischen Glücksspielkommission in Hinblick auf die Lockboxen war offenbar verfrüht. So hat der RTBF (Hörfunk und Fernsehen der französischen Gemeinschaft Belgiens) den Leiter der Gaming Commision Etienne Marique kontaktiert und wie dieser klarstellte, wurde die endgültige Entscheidung, ob die Lootboxen in Videospielen eine Form von Glücksspiel darstellen, noch gar nicht getroffen.

Laut den Betreibern des YouTube-Kanals „Pretty Good Gaming“, die den Artikel aus dem Französischen übersetzten, wurde die Aussage des belgischen Justizministers Koen Geens von den Medien fälschlicherweise als finale Entscheidung ausgelegt. Die Aussagen von Geens seien zwar korrekt und dieser möchte tatsächlich gerne ein Verbot der Lootboxen durchsetzen, allerdings muss es sich erst zeigen, ob diese überhaupt als Glücksspiel eingestuft werden.

Originalmeldung vom 22. November 2017 um 1:26 Uhr

In der vergangenen Woche gab die belgische Glücksspielkommission bekannt, dass man eine Untersuchung eingeleitet habe, um herauszufinden, ob die in Spielen, wie Star Wars - Battlefront 2 (im MP-Test) oder Overwatch (Testnote: 9.5) zum Verkauf angebotenen Lootboxen eine Form von Glücksspiel darstellen. Inzwischen kam die Kommission zu einer Entscheidung und die Antwort ist: ja. Laut der Kommission kann die Vermischung von Geld und Sucht eindeutig als Glücksspiel definiert werden. Auch der belgische Justizminister Koen Geens meldete sich zu Wort und gab an, dass die Kombination aus Videospielen und Glücksspielen, vor allem in den jungen Jahren, für die psychische Gesundheit eines Kindes gefährlich sei.

Aus diesem Grund möchte Geens Ingame-Verkäufe, bei denen der Käufer nicht genau weiß, was er für sein Geld erwirbt, komplett verbieten. „Ein solcher Prozess wird Zeit brauchen, da wir dies nicht nur in Belgien, sondern europaweit erreichen möchten“, so Geens weiter. „Wir werden definitiv versuchen, dieses Verbot durchzusetzen.“

In Frankreich hat das Thema mittlerweile auch die Politik erreicht. So hat der französische Senator Jerome Duraine vergangene Woche ein Schreiben an die Online-Glücksspielbehörde Autorité de régulation des jeux en ligne (ARJEL) gesendet, in dem er über die Gefahr für die Konsumenten durch unkontrollierte Mikrotransaktionen sprach. Dabei merkte der Politiker an, dass er noch keine Notwendigkeit für strikte Regulierung für Mikrotransaktionen oder Lootboxen mit kosmetischen Inhalten sehe, sich allerdings einen besseren Schutz für die Käufer bei Spielen wünsche, in denen solche Online-Verkäufe einen Pay-to-win-Charakter aufweisen.

Als negatives Beispiel führte er explizit Star Wars - Battlefront 2 auf und forderte mehr Transparenz für die Verbraucher, ähnlich, wie es inzwischen in China praktiziert wird. Dort müssen die Hersteller bei Lootboxen konkrete Dropraten für die Gegenstände klar für die Käufer kommunizieren. Ob etwas Ähnliches auch hier erfolgen wird, muss die Zukunft zeigen.

Video:

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 22. November 2017 - 4:08 #

Schön, das geht natürlich runter wie belgische Schokolade! Wenn die Leute mich fragen würden (was sie leider nie tun, sonst hätten wir die Themen Weltkrieg und Welthunger ein für alle Mal vom Tisch...): Die Sache ist doch ganz einfach: Pay-to-Win Transaktionen in SP und MP sofort komplett untersagen! Stattdessen (nur im SP!) einfach wieder erleichternde Spieloptionen einführen, die man bei Bedarf aktivieren kann (Goddess, Hard, Medium, Easy, Laid back, Stoned, Retarded...). Allen anderen kosmetischen DLC Kleinkrams wie Skins, Gestures, etc. sowie große DLCs wie Mission Packs in ein klar gekennzeichnetes Untermenu, das NUR vom Hauptmenu aus erreichbar ist, also im Spiel selbst niemals auftaucht und insofern nicht nervt. Ich haben fertich!! Ich weiß, einfach genial, was? Höhö. Jap, ich kann den Friedensnobelpreis schon bis hierher riechen. Lecker. Aber mich fragt ja keiner. Will mich nicht mal jemand fragen?? Och looooos!!

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 22. November 2017 - 4:09 #

Ich frag dich!

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 22. November 2017 - 4:21 #

Um Himmels willen, das war doch rein rhetorisch. Aber naja... lass mal sehen... Weltfrieden... aha, da kommt es mir auch schon: Einfach alle runter von der Kugel bis auf mich. Fertig. Und Welthunger... kriegen wir auch noch gebacken, höhö.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 22. November 2017 - 4:23 #

Naja, wenn du alle bis auf dich von der Erde fegst, hat sich das mit dem Hunger doch gleich miterledigt. Musst ja nur noch dich satt kriegen. ;)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 6:35 #

Wär aber billiger, wir schießen Freylis auf nen eigenen Planeten. Das Projekt nennen wir "One Girl's Sky".

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 22. November 2017 - 7:23 #

Ouh, der war gut. Richtig gut...! (~_^)b

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65103 - 22. November 2017 - 13:01 #

Böse... aber gut.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 22. November 2017 - 14:20 #

Nee, der war wirklich einfach nur gut. :D

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 22. November 2017 - 14:20 #

Made my day. :)

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 22. November 2017 - 9:07 #

Na dann viel Spaß solltest du mal zum Zahnarzt müssen!

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 22. November 2017 - 14:19 #

Da könnte ich sauer werden, dann gibt's Krieg. Oh warte...

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 22. November 2017 - 7:10 #

In Singleplayerspielen sind Lootboxen, zumindest aktuell in ACO, im Grunde nur eine Art zu bezahlender Cheat und damit kein Problem für mich. Auch drängt sich der Shop kein bißchen auf.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 22. November 2017 - 14:18 #

Stimmt, Cheats gehen für mich auch okay. So wie die Lokalisierung aller Sammelobjekte in Assassins Creed Unity gegen Bares.

Kulin 13 Koop-Gamer - 1681 - 24. November 2017 - 13:43 #

Der Shop drängt sich nicht auf, aber Auswirkungen auf das Spiel hat das trotzdem. Das Geld ist z.B. relativ schwer zu verdienen. Ich vermute der Grund dafür ist die Verfügbarkeit per Shop. Mit Spielbalance hat das nicht viel zu tun, vor allem wenn man es mit den alten AC's direkt vergleicht. Will man seine 5 ausgerüsteten Legendären Waffen und das Schild upgraden, braucht man mal eben ~25k Drachme. Das zieht sich teilweise elendig. Oder man verzichtet darauf und rennt mit gelootetem Durchschnittszeug herum.

Darüber hinaus sind die im Spiel freischaltbaren, kostenlosen Items bis auf 2 Rüstungen und ein paar wenige Waffen, zu ähnlich. Gerade bei den Rüstungen sind das alles die selben 2-3 Models mit anderen Texturen. Dem gegenüber stehen kaum relevante Secrets(mit einzigartigem Loot). Ich glaub im gesamten Spiel gibt es nur 1-2 Secrets die überhaupt besonderen, nicht random-generierten 0815-Loot geben. Und nur eines davon ist eine einzigartige Rüstung. Für jemanden der gerne erkundet ist das bedauerlich, besonders wenn wir bedenken, dass wir im alten Ägypten, voller prall gefüllter Grabkammern herumrennen.

Für mich ist die Motivation dafür relativ klar. Alles was man auf normalem Wege looten kann ist bewusst mittelmäßig und eher langweilig gehalten, während es originelle Item fast ausschließlich im Shop gibt. Aber selbst wenn Geld keine Rolle spielt, ist es etwas anderes sowas frei zu spielen, als es einfach im Laden zu kaufen. Einfach nur öde und dumm. Unter dem Strich kann man sagen: das Spiel wurde so designed, dass Anreize zum Kauf eher indirekt gegeben werden. Das geht aber auf Kosten der allgemeinen Qualität. Denn um die Shop-Angebote attraktiv zu halten, wurde der Rest vom Spiel bewusst weniger attraktiv gestaltet.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 24. November 2017 - 14:53 #

Wobei ich das Währungssystem der Drachmen wesentlich besser finde, als in alten AC. Oder anderen Rollenspielen, bei denen man nach ein paar Stunden im Geld schwimmt und es eigentlich für nix zu gebrauchen ist.

Kulin 13 Koop-Gamer - 1681 - 24. November 2017 - 16:00 #

Das ändert aber nix an Ubisofts Motivation, die meiner Meinung nach darauf gründet, dass man das System zäher macht, um Anreize zum Cheaten bzw. Shoppen zu geben. Und sowas kann ich garnicht leiden. Von "kein Einfluss auf den Spielspaß" kann dann keine Rede mehr sein. Nicht jeder ist zum Grinden geboren.

Zumal die Drachmen irrational teuer sind. Das ist ein Singleplayer-Spiel. Wieso soll man für etwas, dass nach einmaligem Durchspielen einfach verfällt - also alle Dinge die ich davon gekauft habe - so viel Geld hinlegen?

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 24. November 2017 - 16:11 #

Wo ist denn In AC Origins das Geld schwer zu verdienen? Abgesehen davon dass man mit einer "normalen" Waffe wirklich nicht benachteiligt ist sofern sie vom Level passt. Und Waffen bekommt man wirklich an jeder Ecke hinterhergeworfen. Ich kann deinen Einwand nicht nachvollziehen.

Maulwurfn (unregistriert) 24. November 2017 - 18:23 #

Ich auch nicht.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 25. November 2017 - 2:22 #

Klar ändert das nichts an Ubisofts Motivation; und diese ist ätzend. Ich meinte nur, dass dieser Aspekt einen für mich positiven Einfluss auf den Spielspaß hat. Micropayments sind immer blöd und abzulehnen, aber ich finde AC Origins macht das weniger blöd und störend, als so mach anderer Titel. Der Shop ist total unaufdringlich, man findet ständig neues Equipment. Nur das Crafting ist ein bisschen grindi geraten. Aber unterm Strich immer noch im Rahmen.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 26. November 2017 - 18:56 #

Ich habe das nicht selbst gespielt und auch derzeit nicht vor, aber die Jungs von AeB haben auch festgestellt, dass Ingame-Währung in AC:O deutlich schwerer zu verdienen ist als in früheren AC-Spielen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Maulwurfn (unregistriert) 26. November 2017 - 19:21 #

Vielleicht sind die Jungs von AeB auch nur schlechte Plünderer, Jäger....

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 26. November 2017 - 19:59 #

Oder haben nicht gemerkt, dass man Waffen auch verkaufen kann ... oder haben die unzähligen Goldtransporte nicht bemerkt ... mir drängen sich schon ein paar Rückschlüsse auf die Jungs auf.

Maulwurfn (unregistriert) 26. November 2017 - 22:00 #

Mir auch ;)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 27. November 2017 - 6:08 #

Korrekt, viele Spieler stellen sich heute auch extrem doof an und nutzen nicht alle ihre Chancen, was Aufleveln angeht. Viele Leute experimentieren einfach nicht genug, um herauszufinden, wie man schnelle Fortschritte erzielt. Es gibt demnach viele Nebenmissionen, wo man sehr schnell zu Geld und besserer Ausrüstung kommt. Wer natürlich keine Sidequests mag...

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 27. November 2017 - 16:56 #

Na ja, wenn das Spiel wenigstens den Anspruch stellen würde, dass man wirklich die spezielle Taktik rausfummeln muss, um finanziell überleben zu können. Aber wenn einem alles geradezu hinterhergeworfen wird?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 27. November 2017 - 14:19 #

Oder aber man ignoriert das alles gekonnt...ist doch viel schöner zu bashen, dann ist man gleich voll korrekt!

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 27. November 2017 - 16:50 #

Gruselige Kombination, aber so modern :)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 26. November 2017 - 21:01 #

Find ich gut, denn in den alten Teilen schwimmt man sehr schnell in Geld und kann sich locker alles leisten.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 26. November 2017 - 21:29 #

Bei AC Origins hatte ich das erste mal in einem AC überhaupt das Gefühl, dass das Geld auch für etwas gut ist. Einfach eine klasse Idee, dass man seine Lieblingswaffe teuer aufleveln kann. Für deine Skills und fürs Kampfsystem völlig irrelevant, aber trotzdem motivierend.

hex00 18 Doppel-Voter - 10171 - 22. November 2017 - 8:32 #

Ich hätte da auch noch eine Frage.
Wie sieht es mit den aussterbenden Drachen aus. Was würdest du unternehmen, damit sich die Anzahl der wunderbaren Lebewesen wieder drastisch erhöht? Danke für deine ehrliche Meinung/Lösung! :-)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 23. November 2017 - 0:22 #

Da ich in den USA lebe, würde ich sagen: einfach noch mehr Drogen ins Trinkwasser und die Zahnpasta reinkippen, dann klappt das schon mit den Drachen. Spätestens auf der Arbeit, wenn man dem CEO über den Weg läuft.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 6:31 #

Wird nie kommen, so ein Verbot. Merke: Aus der EU kommen nur Vorgaben, die die Verbraucher Geld kosten, aber doch nicht sparen... tsts. Völlig verrückt.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 6:32 #

Das ist mir zu platt.

Maulwurfn (unregistriert) 22. November 2017 - 6:34 #

und schlicht unwahr.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 6:38 #

Dohoch, wohl!

Maulwurfn (unregistriert) 22. November 2017 - 6:39 #

Ok, hast mich überzeugt.

LRod 19 Megatalent - - 18643 - 22. November 2017 - 10:08 #

Wenn du dich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen würdest, dann wüsstest du, dass die EU sehr wohl einiges für den Verbraucherschutz tut (Beispiele aus dem Alltag? Schrittweise Reduzierung der Roaming-Gebühren. Fluggastrechte. Der dicke Bezahlbutton bei Abzock-Download-Seiten. Die Kennzeichnung der Inhaltsstoffe auf Lebensmitteln. Etc.pp.)

Auch wenn es sicher Anlass für Kritik im Einzelnen gibt: EU-Bashing ohne konstruktive Auseinandersetzung folgt doch in aller Regel daraus, dass die betreffenden Personen a) nicht wissen, was die EU überhaupt macht oder b) sich als Politiker Stimmen davon versprechen, weil zu viele Leute nicht wissen, was die EU überhaupt macht.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 10:26 #

Aha, und das ist die Schuld der Leute? Wie wäre es mit ein wenig mehr Transparenz?

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 22. November 2017 - 10:38 #

Ähm natürlich ist es die Schuld der Leute.
Wenn sich die Leute dafür interessieren was die EU macht dann kann man das auch finden da alles einsehbar ist (zB. http://eur-lex.europa.eu), wenn sich jemand nicht dafür interessiert hilft auch mehr Transparents nichts.

Das Politik Interesse muss halt da sein, was bei sage mal 80% der Leute nicht wirklich da ist außer die Parteien rufen an die Urne oder es geht um das eigene Geld.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 22. November 2017 - 11:23 #

Genau so ist. Billiges EU-Gebashe zeigt im Wesentlichen den geistigen Horizont der Bashenden bzw. allgemein im Bereich der Kenntnisse über politischen Abläufe.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 11:44 #

Ach und du meinst dann mal alle zu dumpfbackigen Bashern abzustempeln macht es besser? ;)

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 22. November 2017 - 12:28 #

Jap, ist nie verkehrt den Spiegel vorzuhalten, wenn planlos aleriert wird. Regt vielleicht zum Nachdenken an.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 12:34 #

Dann mal los.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 22. November 2017 - 12:36 #

Hat er schon gemacht. Das du nicht merkst wie groß der Spiegel vor dir ist z. B. sehr transparent.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 12:48 #

Ah der Herr McSpain wieder. Ich rede hier die ganze Zeit nicht von mir, ich weiß sehr gut wie die Brüsseler Politik funktioniert. Ich rede nur davon dass sich das nicht so einfach darstellt für jederman. Und dass es schon seinen Grund hat dass viele auf Brüssel schimpfen. Zumal die selber sagten dass sie daran arbeiten müssen. Aber das wird ja hier gepflegt ausgeblendet.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 22. November 2017 - 12:55 #

Nein wird es nicht. :) Und damit EOD für mich.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 22. November 2017 - 14:28 #

Dann sag doch mal wie man ein demokratisches zig Staaten Parlament so transparent und einfach darstellen kann, dass es "jeder" (also auch die, die es in der Grundhaltung erstmal nicht verstehen wollen) verstehen können.

Aber ich denke ich weiß, dass es jetzt "nicht deine Aufgabe ist".

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 14:38 #

Das Thema wird mittlerweile wohl schon besser in den Schulen fokussiert. Meine Tochter nimmt z.B. am "Modell Europa Parlament" MEP in Form einer schulischen AG teil und ist da recht interessiert dabei.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 15:17 #

A) stimmt das tatsächlich, ich kann nur auf die Leute in meinem Umfeld einwirken, und b) weist du was mich bei Diskussionen mit dir stört? Dass du immer voreingenommen drangehst und so nie interessante Gespräche entstehen können. Wenn man nicht der Sichtweise von Leuten wie dir entspricht, geht die Scheuklappe runter und man ist dumm, naiv, ein Schaf whatever. Ihr fordert immer den Blick über den Tellerrand und seit selbst schon in der Suppe der selbstgerechten Strahlemänner ersoffen.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 18:41 #

Nichts einfacher als das.

Ich erkläre es dir in einem Satz.

Sobald Menschen nicht mehr nur Parteien wählen (wovon 99% der Menschen maximal 1% der Wahlprogramme kennen), die dann Abgeordnete bestimmen, die dann nach Brüssel geschickt werden, also eine indirekt indirekte repräsentative Demokratie, und wir dabei immer die Katze im Sack kaufen, weil selbst wenn jemand aus voller Überzeuging eine Partei wählt, er ja trotzdem immer nur zu einem bestimmten Prozenzsatz auch mit deren Programm übereinstimmt, die Parteien aber jede Stimme als Mandat für ihr Gesamtprogramm begreifen, und das selbst dann noch, wenn sie von den Programmen nichts umsetzen oder sogar das komplette Gegenteil von dem tun, sobald wir also dieses System beenden und stattdessen ein thematisch-selektives Wahlrecht einführen, wo über Themen, nicht über Menschen und nicht über Parteien, abgestimmt wird, dann steigt auch das grundsätzliche Interesse a) der Wählerschaft an nachhaltigen und umfassenden Informationen zu Sachfragen und b) der Abgeordneten zur umfassenden und transparenten Aufklärung inklusive der dahinterstehenden Prozesse und die politisch-parteiliche Lagerbildung würde endlich aufhören, bei der Opposition bedeutet, sogar gegen eigene Vorschläge zu stimmen, nur um nicht mit der jeweiligen Regierungsmacht zu stimmen, wobei wir bei der Einführung eines solchen thematisch-selektiven Wahlrechts eine mehrjährige, sehr harte Phase der jungen neuen Form der Demokratie durchstehen müssten, in der die Bürger erst lernen müssen, dass ihre Stimme nun tatsächlich einen Wert hat, wie es die Briten beim Brexit sehr leidlich erfahren mussten, was aber kein Grund sein darf, nicht mittelfristig die originäre, griechische Bedeutung des Wortes Demokratie, Demos das Volk, Kratos die Herrschaft, anzustreben, denn auch wenn das Volk vielleicht (noch) dumm, bequem und träge ist, so ist es in seiner GESAMTHEIT eins doch ganz sicher nicht: bestechlich.

Und ja, das ist wirklich nur ein Satz! ;p

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 18:57 #

Kommentarkudos! :D

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 22. November 2017 - 22:08 #

Ich stimme nicht zu. Dass direkte bzw. thematisch orientierte Demokratie nicht funktionert, sieht man an den zahlreichen Bürgerentscheiden, die an zu geringer Wahlbeteiligung scheitern. Und ich bezweifle, dass die Leute sich mehr mit Politik beschäftigen würden und somit auch fundierte Entscheidungen herauskämen. Dazu ist Politik ein komplexer Vollzeitjob, den der Durchschnittsbürger in seiner Freizeit nicht würde leisten können. Wenn du einen Rohrbruch hast, holst du auch einen Experten, nämlich einen Klempner? Warum denkst du, dass Politik kein Expertenwissen erfordert? Sieht man doch gerade in Amerika, was passiert, wenn man einen uninteressierten Laien zum Präsidenten macht.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 22. November 2017 - 22:32 #

Als ob deutsche Politiker Expreten sind...
Siehe die Ärtzin als Bundesministerin der Verteidigung!

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 23. November 2017 - 0:40 #

Wen würdest du nehmen? Einen Soldaten? Den Mitarbeiter eines Rüstungsbetriebes? Was qualifiziert jemanden zum Verteidigungsminister? Oder Kultusminister? Kann ja nur ein Lehrer sein. Warum schimpfen dann so viele Eltern über die Lehrer? Oder Verkehrsminister? Nehmen wir einen Brummifahrer? Oder Lokführer? Oder den Chef der Lufthansa?

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 23:30 #

1. Das Beispiel Schweiz zeigt, dass es doch funktioniert.

2. Volksentscheide auf Bundesebene gab es erst 7 Mal und gibt es de facto gar nicht, Ausnahme siehe §29GG. Auf Länderebene sind die Themen speziell und interessieren daher weniger Menschen, so wie auch weniger Menschen zu Kommunal- und Landtagswahlen gehen als zur Bundestagswahl.

3. Volksentscheide sind nicht bindend, d.h. die Poliker können trotz Volksentscheid das komplette Gegenteil machen - siehe Berlin Tegel. Das ist ein weiterer wichtiger Grund für geringe Beteiligung - nicht nur mangelndes Interesse.

4. Ich sagte bereits oben, dass Demokratie auch erst wieder über viele Jahre "erlernt" werden muss. Nicht nur vom Wähler, auch in Bezug auf Informationsbereitstellung. Im Moment leben wir in einer Welt, wo eine Wählerstimme null Wert hat, Interesse daher kaum vorhanden und Politik in 140 Twitterzeichen passen soll - das ist ein langer Weg.

5. Politikersein braucht vor allem Lebenserfahrung, das Praxiswissen aus dem Leben eines normalen Durchschnittsmenschen. Dass es überhaupt so etwas wie "Berufspolitiker" gibt, ist eine Perversität! Wären Bundestagsmandate z.B. auf maximal 8-10 Jahre begrenzt, 2 Legislaturperioden, wäre der Bundestag eine tatsächliche Repräsentanz der Bevölkerung und keine eigene Klasse.

6. Ich hatte vor 3 Wochen einen Rohrbruch und dann musste ICH dem Klemptner erklären, dass Rohre nicht von allein wieder zurosten. Also ganz schlechtes Beispiel.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 23:55 #

Zu 5.: Ich bin dafür!

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 23. November 2017 - 0:23 #

Du, ich und dreiviertel aller Deutschen, wenn man Umfragen glauben mag. :)

Mandatsbegrenzungen werden aber nie kommen, denn merke: Von Politikern kommen nur Vorschläge, ihre Machtposition weiter auszubauen, aber doch nicht freiwillig zu beschränken. Tsts.

Und mit dem "platten" Zweiteiler sind auch McSpain, Age, LRod wieder herzlich eingeladen mitzudiskutieren ;)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 23. November 2017 - 0:35 #

Sind die „Drei Viertel“ aller Deutschen auch gefragt worden, ob sie dann selbst auch in die Politik gehen würden? Denn das müssten sie, wenn alle acht bis zehn Jahre neue Politiker gebraucht würden. Und wo sind die „Drei Viertel“ aller Deutschen bei Wahlen und Volksentscheiden?

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 23. November 2017 - 1:17 #

Wahlbeteiligung Bundestagswahl 2017: 76%
Wahlbeteiligung Volksabstimmung Berlin Tegel: 71%

Für den Bundestag bräuchten wir in 100 Jahren ca. 10-17.000 Kandidaten. Die sollten wir bei 83 Mio Bundesbürgern finden können. Ob man die Mandatsbegrenzung bis auf Kommunalebene runterbrechen muss, kann man diskutieren, wobei da jetzt schon sehr hohe Fluktuation ist, weil viel Arbeit, keine Bezahlung ;).

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 23. November 2017 - 0:30 #

Zu 1. Hat die Schweiz keine Berufspolitiker, und wieviele Volksentscheide zu welchen Themen gibt es dort pro Jahr?

Zu 2. Also gibst Du mir Recht, dass viele Leute bei speziellen Themen nicht mal interessiert genug sind, zur Wahl zu gehen? Leider besteht die Politik aber fast nur aus speziellen Themen.

Zu 3. Bindende Volksentscheide fände ich gut, aber nur bei Beteiligung von 75% oder mehr.

Zu 5. Eigentlich stimme ich Dir zu, aber ein zeitlich begrenzter Wechsel in die Politik (und besonders wieder zurück in den alten Beruf) ist für normale Arbeitnehmer schlicht nicht möglich oder zu risikoreich. Und wenn dann doch mal jemand aus der Politik in die Wirtschaft wechselt, argwöhnen alle Vetternwirtschaft (siehe Wissmann, Koch, Pofalla). Ja was denn nun?

Zu 6. Nichtskönner gibt es in jedem Beruf.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 23. November 2017 - 1:31 #

zu 1) Es gibt in der Schweiz 4 festgelegte Termine pro Jahr für Volksabstimmungen. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Volksabstimmung_(Schweiz)

zu 2) Ich gebe dir da Recht, ja. Aber ich sage gleichzeitig, dass man das Interesse steigern könnte, zum einen durch eine andere Aufbereitung und Gegenüberstellung von Infos (das Thema allein würde nun viele Seiten füllen). Zum anderen durch eine reale Plebiszit-Erfahrung. Leider mit dem wohl unvermeidbaren Nebeneffekt, dass auch Wahlen wehtun müssen, wie der Brexit - das wirkt aber massiv interessesteigernd für die nächste Wahl. Drittens, ist doch gar nicht schlimm, dass es auch Themen gibt, die nur wenige Menschen betreffen und daher auch nur wenige interessieren.

zu 3) Kommt aufs Thema an. Dinge wie den Brexit würde ich auch niemals mit einfacher Mehrheit haben wollen, das sollten dann schon 66% sein. 75% birgt dann schon wieder die Gefahr, dann eine einflussreiche/reiche Minderheit eine Sperrminorität ausbilden könnte, aber denken muss man auch das.

zu 5) Wenn der Rückweg in die Arbeitswelt völlige Normalität ist, argwöhnt niemand mehr. Da Politiker bei direkter Demokratie ja weniger selbst entscheiden, sondern Basisentscheidungen des Volks umsetzen, entfällt auch auch das Geschmäckle bei gewissen Aufsichtsratspöstchen im Afterlife. Die Rückkehr in die Arbeitswelt ist trotzdem ein Problem, wie für Mütter/Väter, aber das kann man regeln, wenn ein Wille dazu vorhanden ist.

---
Kurzer Zwischenruf, auch wenn ich die Diskussion sehr angenehm finde: McSpain wollte einen Vorschlag für mehr Transparenz im Parlamentssystem - und den habe ich gemacht! Dass der Weg dahin sehr hart sein würde, zeigt aber nur, wie weit weg wir aktuell von Transparenz und echter Demokratie sind :)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 17:37 #

Ich weiß genau, was das EU Parlament macht: Jedes Jahr 2x umziehen, von Brüssel nach Straßburg und zurück! Muaha :)

Aber LRod, um 5 Uhr morgens bin ich noch nicht zurechnungsfähig. Meine wesentlichen Kernaussagen (tsts, völlig verrückt/dohooch, wohl) geben doch auch deutliche Hinweise auf meinen Gemütszustand!

Zur Strafe zünde ich am Sonntag ein Kerzchen an, aber nur für das EuGH, die ich jeden Tag knuddeln könnte dafür, dass sie 2014 die Vorratsdatenspeicherung gekippt haben.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 22. November 2017 - 19:11 #

Das ändert nichts daran, daß ich diesen Verein und seine von der Allgemeinheit alimentierten Kostgänger entschieden ablehne.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 22. November 2017 - 8:08 #

Stimmt nicht, also dass die EU nur Sachen macht, die die Verbraucher Geld kostet. Auch wenn du dooch sagst.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 17:50 #

Ich hab aber gar nicht dooch gesagt.
Sondern: dohoch!

In so einem blümeranten Singsangton, wie ihn meine Freundin draufhat, wenn sie mir zu verstehen geben will, dass sie gerade an ganz anderen Dingen interessiert ist, als mit mir über Gottunddiewelt zu diskutieren.

Der komplette Dialog ist dann: "Ja, nein, dohoch, wohl!, gar nicht, doppelt!, immer 3x mehr als du, du bist ne Pupsnase, du auch, nein, dohoch, wohl!, gar nicht...." (Endlosschleife)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 22. November 2017 - 18:12 #

Okay, das kenn ich von meiner Tochter

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 18:30 #

Du scheinst zur Zielgruppe für Lootboxen zu gehören ;)

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 18:45 #

Heeeey, was kann ich denn für meine Freundin?! Die hab ich mir doch nicht ausgesucht! Die wollte mich und als ich darüber diskutieren wollte, naja... den Rest kennst Du ^^

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 24. November 2017 - 13:46 #

Mit den Sprüchen machst du ja Mario Barth Konkurrenz! :D

hex00 18 Doppel-Voter - 10171 - 22. November 2017 - 8:34 #

Du hast sicherlich recht. :-(
Wie sieht deine Lösung aus? :-)
Drexit? :-D

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 22. November 2017 - 12:48 #

Selbst wenn ein Verbot kommen würde, einige Hersteller sind in Sachen Gewinnmaximierung deutlich kreativer als beim Spieldesign, sie würden schnell neue Einnahmequellen erdenken, die ähnlich funktionieren.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 22. November 2017 - 18:55 #

So ein Blödsinn, ich nutze zum Beispiel grad mein Datenvolumen am Handy im EU Ausland ohne einen Cent extra zahlen zu müssen. Dank EU.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 22. November 2017 - 19:52 #

Tsts. Völlig verrückt. Wieviel Kubikmeter Datenvolumen hast du denn so?

Und ernsthaft:
Natürlich darfst du dich nun nach 10 langen Jahren freuen, dass dein Datenvolumen nichts extra kostet. Die EU ausgerechnet für diesen "Erfolg" abzufeiern, verkennt die Tatsachen, dass es nicht der "Druck der Verbraucher" war, der hier etwas bewegt hat. Sondern der Mobilfunkmarkt kam ab 2000 massiv unter Druck von einigen, wenigen Mitbewerbern und die EU-Regeln waren in erster Linie Protektionismus für die großen Anbieter, um noch eine ganze Dekade weiter zu kassieren. Es ist immer müßig zu diskutieren was "hätte sein können", aber die Chancen standen zumindest nicht schlecht, dass wir ohne EU-Verzögerungstaktik schon sehr viel länger roamingfrei wären.

Myxim 18 Doppel-Voter - 9435 - 24. November 2017 - 19:12 #

Das ist aber eher dann doch weit hergeholt. Auch in Ländern, die nicht in der EU sind, ist es nicht unüblich das man Roaminggebühren hat wenn man in einem anderen Land ist. Ich wage mal zu behaupten das die großen Abieter eher gegen dieses freie Roaming sind was nun gültig ist.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56362 - 24. November 2017 - 19:29 #

>>> Ich wage mal zu behaupten das die großen Abieter eher gegen dieses freie Roaming sind was nun gültig ist.

Aber genau das sage ich doch, Myxim.

Schau doch mal, wie schnell manchmal EU-Beschlüsse funktionieren. Internetsperren ohne Richtervorbehalt? Bamm, in weniger als 1 Jahr beschlossen, vom Vorschlag bis zur Richtlinie (das EuGH wird's aber wieder kippen, wetten?).

Warum dauerte aber ausgerechnet die Roamingabschaffung aber über 10 endlos lange Jahre? Warum passierte es nur in solchen Mini-Schritten? Brauchten wir Verbraucher etwa eine so lange Phase der Eingewöhnung, damit wir nicht plötzlich von niedrigen Gebühren überrascht werden? Die Antwort darauf ist nun wirklich keine Überraschung: Die großen Anbieter wie Telekom oder Telefonica waren gegen die Abschaffung und haben eine sehr starke Lobby!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 6:59 #

Wenn sie sich mal bei wirklich wichtigen Sachen auch so ins Zeug legen würden....

xris 15 Kenner - 3236 - 22. November 2017 - 7:27 #

Wichtigeres? Es geht um die Kinder!!

monkeyboobs (unregistriert) 22. November 2017 - 9:10 #

So ist es! Der Staat steht hier in der Verantwortung. Meine Kinder Jonas (8) und Marla-Roswita (6) waren nicht bereit, Star Wars Battlefront II gegen Call of Duty WWII einzutauschen. Ich bin am Ende meiner Kräfte. Ich gebe die Schuld dafür aber auch den Lehrern, die bei der Erziehung meines Nachwuchses offenkundig versagt haben :(

Namefragezeichen (unregistriert) 22. November 2017 - 9:12 #

Wen interessieren die Namen deiner Kinder.*facepalm* Datenschutz!

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 22. November 2017 - 9:51 #

ich denke mal, der Kommentar trieft vor Ironie und demnach handelt es sich auch nicht um real existierende Personen :)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 22. November 2017 - 10:33 #

Das sind nur Platzhalter. Die richtigen Namen lauten Torben-Niklas und Mandy-Chantal.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 10:35 #

Wundervolle Namen. Die Kinder können sich glücklich schätzen.

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 22. November 2017 - 15:38 #

Und es hat funktioniert ;)

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 22. November 2017 - 9:22 #

Das kriegen Eltern auch ohne staatliche Eingriffe hin.

xris 15 Kenner - 3236 - 23. November 2017 - 0:28 #

Stimmt. Ein staatlicher Eingriff gegen illegales Glücksspiel ist völlig unangebracht.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 23. November 2017 - 11:53 #

Wobei - ich schriebs schonmal anderswo - für eine rechtliche Einstufung als Glücksspiel fehlt mir irgendwie die wirtschaftliche Gewinnmöglichkeit. Ansonsten müsste man jede "Überraschungstüte" irgendwie als Glücksspiel klassifizieren, weil es vom Glück abhängig ist, was sich darin befindet. Ich hab irgendwie zweifel, dass das zur juristischen Einstufung als Glücksspiel ein ausreichendes Merkmal ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 23. November 2017 - 13:15 #

zumindest laut dem deutschen glücksspielstaatsvertrag wird das auch gar nicht gefordert. überraschungstüten oder auch ü-eier gelten im übrigen primär als lebensmittel und sind daher wohl ausgenommen von dieser frage nach meiner kenntnis. das strafgesetz an sich stellt da höhere anforderungen und verlangt nach bisheriger rechtspraxis einen gewissen möglichen mindestgewinn für diese einstufung.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 25. November 2017 - 3:21 #

Ich wollte damit die Formulierung "das ist Aufgabe der Eltern" vermeiden, denn damit wird diesen ja eine Schuld zugeschoben, die sie alleine nicht zu verantworten haben.

Selbstverständlich gehört es zu einer guten Erziehung, das Gaming-Verhalten der Kinder zu begleiten. Demnach ist ja völlig klar, dass das Kaufen Loot-Boxen von Eltern gesteuert werden sollte. Leider kollidiert dies mit dem ins Extreme ausgedehnten nordamerikanischen Freiheitsgedanken, der letztlich nur der Steigerung des Profits dient. Also dürfte Trump das herzlich egal sein.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 10:33 #

Klar...schützen wir die reichen behüteten Kinder vor Lootboxen. Oder doch eher die vor FWP überbordende Gamerschaft? Imo sind Eltern deren Kinder sich sowas kaufen können selbst schuld. Solange am Pc oder Konsole keine Zahlungsmöglichkeit gespeichert ist, hat der Nachwuchs keine Chance sich zu verschulden. Aber dafür müsste man ja seine Bequemlichkeit aufgeben.

Graschwar 14 Komm-Experte - 1938 - 22. November 2017 - 15:21 #

Ist dir deine Selbstironie eigentlich bewusst?

Apfelsaft 17 Shapeshifter - P - 6860 - 22. November 2017 - 9:57 #

Ich gehe davon aus, dass im belgischen Justizministerium mehr als eine Person arbeitet und sie sich deshalb um mehrere Dinge gleichzeitig kümmern können.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 22. November 2017 - 11:25 #

Wo sollte sich denn deiner Meinung nach die belgische Glücksspielbehörde mehr ins Zeug legen?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 11:45 #

Das war missverständlich. Ich meine Politik weltweit im allgemeinen.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10463 - 22. November 2017 - 13:37 #

Ahhh... whataboutism.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. November 2017 - 7:37 #

Schauen wir mal, ob sie etwas erreichen können. Auf jeden Fall schön zu sehen, das es zumindest in anderen Ländern Politiker gibt, die sich mit dem immer wichtiger werdenden Thema beschäftigen.

Myxim 18 Doppel-Voter - 9435 - 22. November 2017 - 8:25 #

Was erwartest Du von unseren Politikern, bei denen alles was mit Computern und neuen Medien zu tun hat, Neuland ist.

Aber wie oben schon erwähnt, es gibt wichtigere Sachen zu klären...

Da wäre die Idiotie neu geplanter Kleinkohlekraftwerke für Industriepartks in Umweltzonen, die die Stadt nicht will aber vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt werden auch wenn Sie faktisch dann in einer Umweltzone.

Da wäre der Unsinn das Diesel immer noch subventioniert wird...

Da wäre das Fehlen von Sammelklagen um Verbraucherrechte zu stärken...

Die Steuerungerechtigkeit und das Auseinanderdriften der Gesellschaft...

Zumindest bei Minderjährigen unter 16 Jahren hat sich das mit den Lootboxen doch recht schnell erledigt bzw. deren Ausgaben wenn die Eltern da ein Auge drauf haben, da diese ja nicht über entsprechende Möglichkeiten der Bezahlung verfügen. Zumindest hoffe ich das ich das vernünftig handhabe wenn meine Tochter (im MOment 6) dann irgendwann soweit sein sollte.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. November 2017 - 8:30 #

Nicht jeder Politiker ist für jedes Thema zuständig.. ;-)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 22. November 2017 - 8:49 #

Aber (fast) jeder äußert sich trotzdem gerne dazu :-)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 22. November 2017 - 8:51 #

Europa besteht nicht nur aus Deutschland und deren Politikern, dieses Vorhaben ist vor einigen Jahrzehnten Gott sei Dank gescheitert.
Deine Punkte hier sind nun mal rein Deutsche und das hat mit der Europaebene und deren Politikern erstmal wenig zu tun.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 10:25 #

Als ob dich die angeblich zu schützenden Kinder interessieren....

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 11:12 #

Es geht bei Glücksspiel nicht nur um Kinder. Hierzulande gibt es ein staatliches Monopol darauf. Und Erwachsene sind nicht nur bei Alkohol, Zigaretten und ähnlichem anfällig.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 11:48 #

Och, eine Tüte Mitleid für die armen Erwachsenen. Ich persönlich finde dass man Regulierungen bei sowas abschaffen sollte. Bei Drogen zb sind die Gefahren hinlänglich bekannt, wer sich totspritzen will soll es imo tun. Wenn der Kram legal ist, trocknet man gleichzeitig so manchen Drogenbaron aus. Aber lieber steckt man Milliarden in die Bekämpfung und alle finden das gut. Das ist einfach nur bescheuert.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 22. November 2017 - 11:59 #

Mal sehen wie du über Regulierungen denkst, wenn deine Kinder im spritzfähigen Alter sind.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 12:35 #

Genau so. Weisst du warum? Weil ich zu meiner Einstellung stehe.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 22. November 2017 - 12:37 #

Alles klar, du knallharte Sau. Dann steh mal dazu. Gott, bist du lächerlich!

Maulwurfn (unregistriert) 22. November 2017 - 12:39 #

Keep cool, Tiger!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 12:42 #

Oh, mag der Löwe mal wieder keine anderen Meinungen tolerieren? Dann bin ich halt lächerlich. Kann ich gut mit leben. ;)

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 22. November 2017 - 13:01 #

Oh, jetzt wird der Deckmantel der eigenen Meinung über den Kommentar gelegt, damit er bloß gegen Kritik geschützt ist. Alles klar. Trotzdem muss der Staat da eingreifen und aufklären, schon allein der nachfolgenden Generationen wegen, deine Meinung in allen Ehren, aber sie ist einfach nur falsch!

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 14:14 #

Gegen Aufklären hat Hendrik doch gar nichts gesagt. Und gegen Altersbegrenzungen sicher auch nicht.

Ich sehe es ähnlich wie er, und kann in Bezug auf meine eigenen Kinder sehr beruhigt sein. Die Leute, die immer nach strikten Regulierungen rufen, scheinen ganz gerne zu vergessen, dass Kinder von ihren Eltern tatsächlich erzogen werden. Irgendjemand schrieb hier kürzlich dass Eltern ihre Kindernicht 24/7 beaufsichtigen können. Das ist Quark: Erziehung führt dazu dass Eltern ihre Kinder eben nicht 24/7 beaufsichtigen müssen.

Ich wiederhole mich gerne: Es wurde nie so viel gesoffen, wie während einer Prohibition.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 15:22 #

Danke Harry besser hätte ich meine Sicht auch nicht ausdrücken können. :)

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 18:11 #

Es gibt aber nicht nur gute Eltern. Und dieser Teil der Kinder muss gemeinschaftlich geschützt werden.
WhatsApp ist ab 16, GTA 5 ab 18. Beides wird exzessiv von den Klassenkumpels meiner elfjährigen Tochter konsumiert. Soll ich das beruhigend finden? Ich kann den Eltern die Erziehung ja leider nicht entziehen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 19:22 #

Ich wäre etwas vorsichtig mit "leider die Erziehung entziehen". Im Ernst. Ich war beruflich bereits ein paar Mal in Situationen tätig, in denen mit allen juristischen Mitteln, Ärzten usw. gegen Übergriffe des Jugendamts vorgegangen werden musste. Man glaubt nicht wie attraktiv plötzlich auseinandergerissene Familien und Heimplätze sind, wenn damit Pflegekosten eingespart werden können.

Aus dem Faktum "spielt ein für das Alter nicht freigegebenes Spiel" würde ich jetzt auch nicht gerade eine Erziehungskatastrophe konstruieren wollen. So ohne waren wir früher ja auch nicht. Ich zumindest nicht. Aber bevor es Computer gab, hingen diese Kids halt vor der Glotze oder waren in ihrer Hinterhofclique, was ja auch nicht immer zu den besten Resultaten führt.

Die allermeisten Kinder kommen ganz gut aus ihrer Kindheit heraus. Dass Bildung und Aufklärung sehr viel mehr betont werden müssten, ist mir aber auch klar.

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 20:59 #

Das mit der Erziehung war überspitzt, klar.
Aber beim GTA-Punkt wollte ich auf folgendes hinaus: heutzutage scheinen viele Eltern überfordert zu sein. Ich stand im Gamestop daneben, als ein kleiner Junge mit seiner Mutter das Spiel gekauft hat. Der Verkäufer hat ihr erklärt, was man in dem Spiel alles anstellen kann - und sie hat nur mit den Schultern gezuckt.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 21:42 #

Ja, sind sie oft auch. Ich halte es auch für einen großen Fehler, wenn Eltern sich nicht fit machen. Gilt auch für Lehrer. Und natürlich war auch der Verkäufer nicht ganz auf der Höhe.

Wir hatten hier schon Mobbing Probleme in einem WhatsApp Klassenchat, die wir ohne das vertrauensvolle offene Gespräch mit unserer Tochter schlicht nicht hätten angehen können. Letztlich ist hier wirklich Bildung und Aufklärung gefragt. Die mediale Umwälzung wird nicht vor ein paar Gesetzen halt machen. Ebensowenig wie seinerzeit der Buchdruck.

In Berlin gibt es im Bereich Medienkompetenz mittlerweile ein paar sehr gute und auch beliebte Angebote sowohl für Kinder als auch für Eltern. So was finde ich ganz gut und empfehle das anderen Leuten ganz gerne.

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 22:49 #

Der Verkäufer hat echt alles gegeben. Es hätte ihm ja auch egal sein können (schließlich hat ja brav die Mutter das Spiel zur Kasse getragen und bezahlt), aber er hat überfahrenen Passanten und Prostituierte erwähnt. Hat alles nix genutzt.
Das mit dem Klassenchat-Gemobbe gab es hier auch schon (gegen meine Tochter). Ein paar Eltern waren einsichtig, andere nicht. Steckste nicht drin.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 15:20 #

Nein Löwe, du darfst meine Meinung gerne angreifen. Mir eventuell aufzeigen dass sie falsch ist. Das schaffst du aber sicher nicht mit arroganten und herabwürdigenden Kommentaren wie oben. ;)

Myxim 18 Doppel-Voter - 9435 - 22. November 2017 - 19:08 #

Sorry, wenn man bedenkt wie schnell und oft Jugendliche dann doch Zigaretten rauchen (sei es nur zum probieren) dann ist Deine Einstellung im Bezug auf harte Drogen (Deiner Meinung nach kann ja jeder entscheiden was er sich spritzt) meiner Meinung nach falsch. Gerade bei einigen von diesen reicht (leider) schon der kurze Gebrauch um abhängig zu werden. Eine Legalisierung führt also dazu dass man di Anzahl der Leute erhöht, die sich wegen einer Dummheit das Leben versauen.

Und auch wenn die Sachen dann legal wären, Abhängige sind oft nicht mehr in der Lage ihre täglichen Aufgaben zu erledigen, erhöhen die Dosen bei einigen Drogen zwangsweise usw. Du glaubst doch nicht wirklich das da die Beschaffungskriminalität merklich geringer wird.

So gesehen ist eine Regulierung bis zu einem gewissen Grat sicherlich nicht überzogen, es dürfen ja auch keine Kinder in eine Spielhalle.

TocK 12 Trollwächter - 1068 - 22. November 2017 - 21:25 #

Sry. Glaube ich nicht das es zu drastischem mehr konsum führen wird. Vieleicht am anfang. Schau, jeder der drogen möchte finded sie doch heute problem los.

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 12:06 #

Nicht jeder kann so gut auf sich selber aufpassen wie Du. Nicht jeder hat die richtigen Freunde oder die richtige Familie. Was gilt da Deiner Meinung nach? Pech gehabt?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 12:41 #

Deshalb kann es trotzdem nicht Aufgabe einer Regierung sein auf jeden einzelnen aufzupassen. Meine Meinung ist sehr radikal, das ist mir bewusst. Das schmeckt natürlich nicht jedem, aber das ist mir Wurst. ;)

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 22. November 2017 - 15:06 #

Du bist nicht radikal, aber naiv!
Du vergisst die Opfer die ein Süchtiger jeden Tag braucht, um seine Sucht zu finanzieren.
Aber Du kannst gerne Dein Weihnachtsgeld dem Weißen Ring spenden, die sind schon weiter als Du und haben die Opfer im Blick.
Oder einfach mal die Zeitung aufschlagen und nicht erst aufwachen, wenn ein Familienmitglied für ein paar Euro zusammengeschlagen wird und den Rest des Lebens an den psychischen und physischen Folgen leidet.
Vielleicht hast Du auch die Mechaniken von Sucht nicht verstanden.
Ein Glückspielsüchtiger hört mit dem Kauf der Lootboxen nicht auf, weil sein Taschengeld alle ist, oder Papa seine Kreditkarte nicht rausrückt.
Dann wäre er nämlich nicht süchtig!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 15:25 #

Naiv bist du. Warum muss denn ein süchtiger kriminell werden? Richtig, weil das Zeug illegal ist und die Dealer Mondpreise nehmen. Wenn du jedoch sowas im Laden legal für nem schmalen Taler kriegst, glaub ich kaum dass jemand dafür Leute umlegt. Oder liest du ständig was von Leuten die für Alkohol und Tabak Verbrechen begehen? Ich glaube nicht.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 22. November 2017 - 17:20 #

Wobei es eigentlich relativ egal ist, ob er kriminell wird oder nicht. Die Sucht - wobei da jeder unterschiedlich empfänglich ist für Suchtverhalten - entzieht sich einfach so dem Einfluss des rationalen Verstandes. Das Thema Sucht, Suchtprävention etc. ist erstaunlich vielschichtig wenn man sich drauf einlässt. Zum Beispiel rutschen erstaunlich viele gut erzogene, intelligente, selbstbestimmte und auch erfolgreiche Menschen in eine Suchtspirale, die sie nicht kontrollieren können, einfach weil sich die dahinterstehenden psychischen und auch biochemischen Abläufe nicht kontrollieren lassen, sie aber Aufgrund ihrer mutmaßlich nicht suchtgefährdeten Ausgangsposition davon ausgehen, dass Ihnen sowas nicht passieren kann, weil sie haben ihre leben ja im Griff. Deswegen sind auch z.B. Jugendliche in der Pubertät besonders gefährdet - egal wie gut erzogen - weil viele in dieser Zeit einfach das rebellische mit der Selbstüberschätzung und dem Mut zum Risiko kombinieren.

Ich bin sogar weitestgehend bei Dir, ich habe auch kein Verständnis für Überregulierung. Wenn jemand meint er will ohne Fahrradhelm fahren soll er. Wegen mir dürften die Leute sogar auf dem Motorrad keinen Helm tragen und in Ruhe Darvins Theorien bestätigen.

Bei ich nenne es mal kommerziell geförderten Suchtmitteln ist es halt so eine Sache - du hast auf der einen Seite die Wirtschaft, die hunderte und tausende Experten auffährt, um eine Sucht oder suchtähnliches Verhalten teilweise so subtil zu erzeugen, dass man es nicht wahrnimmt. Beraterfirmen, die sich nur auf sowas spezialisieren... und auf der anderen Seite soll jeder einzelne das dann trotzdem immer erkennen und verhindern, dass dann Prozesse in seinem Gehirn und Unterbewusstsein getriggert werden, die er nicht beeinflussen kann? Das ist irgendwie ein unfairer Kampf.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 17:45 #

Das man seine Kinder davor nicht schützen kann ist das eigentlich bittere. Das schwierige ist hierbei dass man dem Nachwuchs dann ja automatisch helfen will. Jedoch helfe ich ihm ja nicht indem ich weiter seine Sucht finanziere. Ich hoffe sehr dass ich nie auf die harte Tour rausfinden werde, ob ich meinem Sohn die Tür vor der Nase zumachen muss (oder kann). Was nun die von dir beschriebenen Menschen angeht ist es aber doch oft so dass sie mit ihrer Sucht irgendetwas kompensieren. Sei es Frust, geringes Selbstwertgefühl, Stress etc.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 22. November 2017 - 19:31 #

Das stimmt sicherlich bei Einigen, manche "flüchten" sich ja geradezu freiwillig in die Sucht. Diese schlimmen "Süchte" wie Heroin oder so sind aber ein verschwindend geringer Teil dessen, was man als "Suchtverhalten" klassifizieren muss. Ich hatte in jüngeren Jahren eine Weile diverse Ehrenämter (nicht gleichzeitig) ausgefüllt, u.a. in der Suchtprävention und beim Weissen Ring... daher behaupte ich mal, dass die meisten Süchtigen nicht auf deinem Radar sind, egal um welche Sucht es geht. Wenn du dafür anfällig bist kann aus so gut wie allem eine Sucht werden, ob das Prostituierte sind, Alkohol... oder halt Lootboxen. Die Erwachsenen kannst du eh nicht wirklich schützen, aber bei den Jugendlichen und Kindern ist es denke ich kein Schaden, wenn der Staat auch ein wenig aufpasst, dass man hier nicht zu früh und schon gar nicht spielerisch die Mechaniken und Schlüsselreize antrainiert.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 19:50 #

Klar, da spricht ja auch nichts gegen. Problematisch ist für mich dass manche hier es für selbstverständlich erachten dass auch Erwachsene gefälligst vom Staat beschützt werden müssen. Jedoch bringt auch der Jugendschutz meist eher Erwachsenen Nachteile. Siehe zb die Bpjm und die daraus resultierenden Folgen. Meist ist wie bei den illegalen Kopien, wo auch nur der ehrliche Käufer der dumme ist. Jugendliche finden immer einen Weg an verbotenes Zeug ranzukommen. Gerade das ist ja der Reiz daran. Das ich vieles nicht auf dem Radar habe ist mir bewusst, von daher bin ich immer offen für Erlebnisse welche mich meine Meinung hinterfragen lassen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 22. November 2017 - 21:57 #

Die BPJM ist für mich da ein nur bedingt geeignetes Beispiel, weil die Nachteile für die Erwachsenen halt etwas sind, was ich persönlich zum Jugendschutz durchaus in Kauf zu nehmen Bereit bin und... naja, es ist ja nicht so als wären das jetzt grausame Nachteile, die man erleidet. Solange das nicht in eine total Bevormundung ausartet... ich denke es gibt so ein paar Dinge wie eben diese psychologischen Einflüsse, da ist es kein Schaden, auch Erwachsene davor zu beschützen. Gleichzeitig ist es natürlich bizarr, auf der einen Seite vor jedem Scheiss schützen zu wollen, aber auf der anderen Seite als Staat mit Tabak und Alkohol beispielsweise ein Riesenplus zu machen...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 22:13 #

Ja eben es wird hier viel mit zweierlei Maß gemessen. :(

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 22. November 2017 - 22:36 #

Hey, mit 2 Maß Bier intus kann man ja noch Auto fahren!
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/alkohol-am-steuer-beckstein-findet-zwei-mass-bier-vertretbar-a-578446.html

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 22. November 2017 - 13:29 #

Natürliche Selektion, aber die hat Menschheit schon abgeschafft!

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 22. November 2017 - 14:20 #

Das ist nicht mal natürliche Selektion... hm. Aber das zu diksutieren zieht nen ganz shcöenne Ratten schwanz nach sich.

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 14:28 #

Na dann. Natürliche Selektion bedeutet auch: keine Ärzte für Dich.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 14:49 #

Das ist die Begründung für so gut wie jeden repressiven Mist, den sich eine Bürokratie ausdenken kann. "Wir tun das nur zu deinem Besten."
Da braucht man nicht mal eine Demokratie dafür.

Nicht dass etwa positiv konnotiert würde, dass EA jetzt schon, nur alleine durch die gegenwärtige öffentliche Diskussion, Konsequenzen zu süren bekommt. Nein, jetzt kommen wieder die staatlichen Selbstzweckbürokraten und rufen nach harten Massnahmen. Und morgen ist es dann wieder die Killerspieldiskussion wenn man einen Tropfen Pixelblut zu viel sieht.

Glückspiel bedeutet als erstes nur, dass dem Staat möglicherweise Steuern entgehen könnten.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 22. November 2017 - 15:17 #

Ich mache Dir den gleichen Vorschlag wie schon Hendrik oben, spende Dein ganzes Weihnachtsgeld bitte dem Weißen Ring, die im Gegensatz zu Dir verstanden haben, das Sucht nicht nur ein Problem der Süchtigen ist, sondern auch der Opfer von Beschaffungskriminalität.
Schon mal darüber nachgedacht, wie viele Opfer auf einen Süchtigen kommen, der sich über Jahre das Geld zur Befriedigung seiner Sucht Tag für Tag neu beschaffen muss?

Schon mal darüber nachgedacht, dass ein Alkoholsüchtiger vielleicht nur 20 Euro pro Tag braucht, um besoffen seinen Rausch auszuschlafen und sich ein Junkie für 50 Euro pro Tag komplett zudröhnen kann,
aber 200 Euro für Lootboxen nur 30 Minuten vorhalten, bis alle Boxen geöffnet sind und dann geht der Täter wieder auf Opfersuche ...

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 16:29 #

Jetzt "diskutieren" wir hier schon Beschaffungskriminalität im Drogen- und Alkoholbereich, oder wie? Sehr praxisnah.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 22. November 2017 - 16:23 #

Du benennst einen Punkt, der so für sich stehen kann. Als demokratisch legitimer Konsenz haben wir über die BZgA beispielsweise Definitionen, was Glücksspiel ist und Aufklärungskampagnen, potentiell (!!!!!!! = das trifft nicht auf jeden zu, jedoch auf Leute mit einer Disposition in dieser Richtung, daher !!!!!! (nur damit es gesagt ist)) Gefährdete davor zu schützen.

Andere Gesellschaften machen das nicht, ist auch ein Punkt. Ich bin aber froh, dass wir sowas wie ein Auffangsystem haben, da ich keine kalte Gesellschaft möchte, in der jedem alles scheissegal ist. Die Legalisierung von manchem "Stoff" kann das ein oder andere Problem lösen, doch selbst liberalele Länder wie Holland gestatten kaum hochgefährlichen, todbringenden Stoff.

Im Falle von Glücksspiel empfehle ich, einfach mal eine Tagesklinik von gebrochenen Menschen zu besuchen, die wegen Glücksspiel wirklich alles zerstört haben, was einst ihnen wichtig war. Das empfehle ich wirklich, denn von einer abstrakten Ebene aus, im schönen Stuhl vor dem PC darüber zu schwadronieren ist etwas anderes, als direkt vor Ort mit Betroffenen darüber zu sprechen. Machen Polterer jedoch nicht, dass kenne ich zur Genüge.

Also ja, Milliarden in die Bekämpfung zu stecken ist imho recht und gut und noch nicht gut genug.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 16:41 #

Du solltest bei deinem stimmungsvollen Vorschlag mal in eine Tagesklinik zu gehen, vielleicht noch hinzufügen, um wieviele Leute es dabei deutschlandweit geht.

http://www.suchthilfestatistik.de/fileadmin/user_upload_dshs/Publikationen/Jahresberichte/DSHS_Jahresbericht_2015.pdf

Ich würde einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 22. November 2017 - 19:04 #

Diesen Bericht habe ich bei Erscheinen vollständig aus beruflichen Gründen gelesen. Klar rangiert Glücksspiel, dass oft mit Zusatzproblemen belastet ist, nicht auf Platz 1. Kirche im Dorf lassen heißt etwa, dass diese Anzahl von Betroffenen ruhig vernachlässigt werden dürfen gegenüber anderen? Wohl kaum...

Wenn dir der Vorschlag zu stimmungsvoll ist, nimm die Stimmung mal raus. Arbeitest du im Gesundheitswesen?

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 19:39 #

Ja, tue ich, hoffe das reicht als Info ;) Und es ging nicht darum, dass diejenigen vernachlässigt werden sollten. Natürlich nicht. Aber bevor man in einer Diskussion über Lootboxen die schweren Geschütze auffährt, sollte man vielleicht die Prioritäten noch mal sortieren. Schau dir mal die Verteilung innerhalb der pathologischen Glückspieler an. Altersklassifizierung und Kennzeichnungspflicht unterstütze ich allerdings auf jeden Fall.

Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn der Staat in erster Linie eine neue Steuerquelle sieht und an Verboten gar nicht so interessiert ist.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 16:53 #

Zum Glück bin ich kein Polterer sondern kenne tatsächlich jemanden der genau deswegen alles verloren hat. Er wurde mittlerweile therapiert und sagt selber, dass rückblickend es ihm lieber gewesen wäre wenn ihn alle gemieden hätten und er alleine hätte klarkommen müssen. Nur mal.so als Denkanstoss für jemanden am Schreibtisch. ;)

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 17:28 #

Warum wäre ihm das lieber gewesen?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 17:38 #

Weil er dadurch viele Bekannte und seine Familie mit in den Sumpf gezogen hat. Er muss nun mit den Folgen leben und ich kann dir versichern dass ich froh bin nicht soviel Schuld auf meinem Gewissen zu haben.

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 17:43 #

Und alleine wäre es ihm besser ergangen? Ich schicke Dir dazu einen Gedanken per WA.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 22. November 2017 - 19:17 #

Betroffene haben meist eine verklärte Sichtweise bezüglich solcher Problematik. Nur die allerwenigsten schaffen es, sich über ihr eigenes Suchtverhalten ohne externe Hilfe derart im Klaren zu werden, damit sie es vollständig und sicher abstellen können. Die meisten schaffen es eher nicht.

Deinen Bekannten kenne ich nicht, viel sagen kann ich dazu nicht. Er hat es wohl geschafft - dem ist absolut Respekt zu zollen.

Ich nehme mal ein recht allgemeines Beispiel: Für einen Familienvater ist es schwierig, sich vollständig zurückzuziehen, bzw allen zu sagen "lasst mich alleine", wenn er neben Beruf noch Frau und Kinder zuhause hat. Dazu alle familiären Pflichten, ganz zu schweigen von anderen sozialen Dingen. Bei einem funktionierendem Familieverhältnis ist diese i. d. R. dazu da, gerade der Anker zu sein, Halt zu geben und füreinander da zu sein. Wer Hilfe akzeptiert, akzeptiert sein Problem. Ist die Familie schon (durch andere Dinge) zerüttet, verstärkt es die Probleme.

Von daher: Respekt und ich hoffe alles läuft wieder bei dem Bekannten gut und stabil. Was ich vorsichtig andeuten möchte ist, dass vom Einzelfall unmöglich auf die Gesammtsumme geschlossen werden kann. Ich denke auch das war nicht die Intention.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 19:44 #

Das ist mir schon klar. Es sollte nur klar machen dass ich kein Stammtischpolterer bin.;)

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 22. November 2017 - 20:06 #

Ohje, dass ist mein Fehler :)

Da habe ich mich unglücklich ausgedrückt falls du es auf dich bezogen hast. Falls es jedoch so rüberkam möchte ich dich um Entschuldigung bitten.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 20:07 #

Musst du nicht, alles gut. Solange am Ende so eine interessante Plauderei rauskommt... :)

burdy (unregistriert) 22. November 2017 - 8:52 #

Endlich schützt jemand unsere wehrlosen Kinder vor Fußball-Sammelbildern und Überraschungs-Eiern.
Ich bin immer noch traumatisiert davon wieviele Bilder ich mir kaufen musste und ich habe mein Album nicht vollbekommen. Nie wieder!

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 22. November 2017 - 8:58 #

Es geht hauptsächlich um Vorteile durch Lootboxen, die man weder bei Sammelkarten Bildern noch bei Überraschungseiern oder Lootboxen mit rein kosmetischen Inhalten hat.

gnadenlos 17 Shapeshifter - 7208 - 22. November 2017 - 14:36 #

Für die Sucht-Mechanismen macht es keinen Unterschied ob kosmetisch oder P2W. P2W gibt es ohnehin nur bei Spielen bei denen Skill schon vorher durch Zielgruppenerweiterung verwässert wurde - z.B. durch Progression durch reine Spielzeit.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. November 2017 - 9:14 #

Und vergiss nicht die 100-140 DM, die du damals vorschießen musstest, um überhaupt die Chance zu bekommen, endlich Überraschungseier und Fußball-Sammelbildchen-Packungen öffnen zu dürfen!

Zumindest bieten Fußball-Sammelbildchen noch ein cooles Tausch-Meta-Spiel für den Pausenhof! :-D

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 22. November 2017 - 9:16 #

Das Sammelalbum war mit seinen 50 Pfennig damals aber auch verdammt teuer, bei 3 DM Taschengeld.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. November 2017 - 9:29 #

Boah 3 DM? Immer diese "Rich-Kids"!

burdy (unregistriert) 24. November 2017 - 20:38 #

Ich weiß noch, dass ich 140 Mark für Super-NES-Spiele gezahlt habe. An denen vielleicht 10 Leute 1-2 Jahre gearbeitet haben. Und an einem Star Wars-Battlefront arbeiten gut 200 Leute. Und das kostet 70€
Wenn man kein Kind mehr ist, dann kann man sich auch irgendwo zusammenreimen, dass das Geld dafür irgendwo herkommen muss.

Sp00kyFox (unregistriert) 24. November 2017 - 20:58 #

komisch, dass man dann dennoch heute ein vielfaches an gewinnen einfährt. ein wunder! ^^

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 24. November 2017 - 21:24 #

Dein 140 Mark-Super-NES-Spiel haben vielleicht aber auch nur 50.000 Leute gekauft. Ein Star Wars-Battlefront 2 verkauft sich (plattformübergreifend) millionenfach - meist wohl digital, ergo ohne jegliche Verpackung und Vertrieb, dessen Kosten obendrein "eingespart" werden.

burdy (unregistriert) 25. November 2017 - 0:23 #

Es wurden 50 Mio SNES verkauft. Und du glaubst ein Spiel dafür hat sich nur 50.000 mal verkauft? Also an 0,1% Der SNES-Besitzer?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 25. November 2017 - 1:51 #

Es ist eine Schätzung. Genauso wie heute wohl fast jeder Haushalt zumindest einen PC/Laptop hat. Nur kaufen nicht alle das gleiche Spiel - vllt. deine 0,1% an Besitzern.

Es geht doch schlicht darum, daß die Menge an Verkäufen, besonders durch digitalen Vertrieb, heutzutage gegenüber vor 20 Jahren doch erheblich gestiegen sind - somit auch der Gewinn - und man das wohl kaum miteinander vergleichen kann.

burdy (unregistriert) 25. November 2017 - 11:53 #

Laut dieser Liste https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_best-selling_Super_Nintendo_Entertainment_System_video_games ist deine Schätzung leicht daneben. Die Zahlen sind nicht viel geringer, als bei heutigen Spielen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 25. November 2017 - 12:56 #

Du kannst jetzt natürlich weiter auf den Zahlenspielchen rumreiten und mit so Verkaufslisten kommen (wo man nicht mal einen Zeitraum erkennt). Das ändert jedoch nichts an dem Fakt, daß die so schon heutzutage weit mehr Umsatz machen als vor 20 Jahren. Und darum geht's ja.

burdy (unregistriert) 25. November 2017 - 13:28 #

Der Fakt, dass sich ein gutes Spiel heute doppelt oder vier mal so gut verkauft wie ein gutes Spiel vor 20 Jahren bestreitet niemand. Das ändert aber trotzdem nicht den Fakt, dass die Entwicklungskosten heute 10-20 mal so hoch sind.

Sp00kyFox (unregistriert) 25. November 2017 - 13:38 #

was wiederum nichts daran ändert, dass sie ein vielfaches an gewinnen machen als vor 20 jahren. unterm strich bleibt es dabei, dass es keine rechtfertigung für höhere preise gibt in anbetracht der bilanzen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 25. November 2017 - 15:22 #

Und abgesehen davon, daß man, wenn man schon von Entwicklungskosten spricht, - gerade bei Spieleserien - heutzutage nicht jedes einzelne Mal anfängt, das Rad beim entwickeln der Spiele komplett neu zu erfinden und dabei auch noch Gewinn gemacht wird.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 22. November 2017 - 9:13 #

Ich hab mir die letzten 50 fehlenden Bilder immer bestellt, das ging doch damals ;-)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 22. November 2017 - 9:14 #

Das geht auch heute noch.. :-)

burdy (unregistriert) 24. November 2017 - 20:39 #

Das ist ja wie sich im Ingame-Shop Fähigkeitspunkte kaufen. Macht man nicht.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 22. November 2017 - 10:04 #

Jetzt stell dich nicht so an. Immerhin dürfen wir hier Überraschungseier kaufen. In den USA sind sie illegal!

http://www.bilder-upload.eu/upload/d9f2b9-1511337989.jpg

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 14:20 #

Plakativ und deutlich.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 22. November 2017 - 16:16 #

Ich hab auch noch kein Kind gesehen, das ne M16 verschluckt hat.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 22. November 2017 - 9:08 #

Spannende Entwicklung.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 22. November 2017 - 10:05 #

Mal sehen was rauskommt. Allerdings vermute ich nicht viel.

BostonGeorge 14 Komm-Experte - 2594 - 22. November 2017 - 10:14 #

Wird Jörg trotzdem weiterhin lootboxen? ;)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 22. November 2017 - 10:17 #

Auch in Amerika bewegt sich langsam was, Hawaii will ebenfalls gegen Lootboxen vorgehen.

https://www.youtube.com/watch?v=_akwfRuL4os

Reddit Post mit Politiker Kommentar
https://www.reddit.com/r/gaming/comments/7elin7/the_state_of_hawaii_announces_action_to_address/

wolf2109 10 Kommunikator - 517 - 22. November 2017 - 10:58 #

Interessante Entwicklung. Mal sehen wie das weitergeht. Könnte das vielleicht auch die bezahlten Kartenpackungrn in Hearthstone betreffen ? Da wies der Spieler auch nicht was er erhält für seinen Kauf.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 22. November 2017 - 11:09 #

Und danach bitte diese süchtig-machenden Online-Spiele verbieten!

Thomas Barth (unregistriert) 22. November 2017 - 11:35 #

Wenn wir schon dabei sind, auch diese Killerspiele!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 11:49 #

Und Wimmelbildspiele!

theoriginalrock 11 Forenversteher - 720 - 22. November 2017 - 11:24 #

Ich bin mal gespannt, wie sich das ganze Thema in den nächsten Jahre entwickeln wird.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 11:51 #

Kann ich dir sagen. Es kommt langsam schleichend weiter über Hintertüren bis sich keiner mehr drüber aufregt. :)

theoriginalrock 11 Forenversteher - 720 - 22. November 2017 - 11:52 #

Ich hoffe, dass genau das nicht passiert.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105046 - 22. November 2017 - 11:55 #

Seufz...diesen Kommentar las ich schon unter so vielem...und in 99% der Fälle war die Hoffnung vergebens. Was viele der eingefleischten Gamer vergessen, ist das wir verglichen mit der Masse dumpfer Blindkäufer eine verschwindend geringe Zahl sind....

theoriginalrock 11 Forenversteher - 720 - 22. November 2017 - 13:52 #

Da hast du zwar recht, aber mir bleibt nicht mehr zu tun, als NIEMALS Geld für ein Spiel mit Lootboxen auszugeben. Bisher habe ich das auch tatsächlich geschafft. Wer weiß aber, wie lange auch ich das durchhalte. EIgentlich möchte ich auch Assassins Creed spielen...

In meinem Umfeld gibt es leider nicht so viele Leute, auf die ich in dieser Thematik positiv einwirken könnte.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 22. November 2017 - 13:53 #

Mache ich auch so, bisher hat es kein für mich besonderes interessantes Produkt getroffen. Mal schauen, wie es sich entwickelt.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 14:26 #

Dass man das überhaupt betonen muss ;)

Ein Spiel dass mir keinen Spaß macht kaufe ich bzw. spiele ich nicht. Ganz einfach. Battlefront käme allein wegen des defizitären Gruppenmodus schon nicht in Frage. Aber wenn ich finanziell nachlegen muss um überhaupt ordentlich mitspielen zu können, dann ist das Thema eh gegessen. Dann hole ich mir lieber ein vegetarisches Ökospiel ohne Lootboxzusatz. Kostet dann halt einen 10er mehr.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 22. November 2017 - 12:54 #

Ich hoffe, dass die Politiker in den verschiedenen Ländern, welche ein Verbot oder Regulierung anstreben, Erfolg haben. Dabei bin ich in diesem Fall ganz egoistisch: Mir geht es gar nicht darum, ob dass jetzt Glücksspiel ist oder nicht, suchtgefährdend (besonders bei Jugendlichen und Kindern) ja/nein/jein, sondern ich will den Scheiss einfach aus Singleplayer Bezahltiteln verbannt sehen (MP von mir aus auch, interessiert mich aber nicht, wie gesagt, ich fahre hier die Egolinie)!

Ich bin mir nämlich sicher, dass je nach Strenge der möglichen Gesetze werden die Publisher mit der Praxis entweder ganz aufhören oder es wird deutlich weniger werden.

PS: Ich bin Pflegefachmann, der gesundheitliche Aspekt sollte mich eigentlich interessieren aber bei den Göttern: Ich habe auch noch ein Privatleben, manchmal können sich auch einfach andere, um solche Themen Gedanken machen:).

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 22. November 2017 - 13:34 #

Wir brauchen mal eine Trennlinie zwischen Produkt und Endlos-Dienstleistung.

Ein Spiel sollte diese Bezeichnung nur dann tragen dürfen, wenn man mit dem Erwerb keinerlei weitere Zahlungen in Kauf nehmen müsste.
Dann soll es halt "Basis-Spiel" oder "Grund-Spiel" heißen oder irgendwas, aber unter einem Spiel verstehe ich etwas, dass sein volles Potenzial zu einem bestimmten Preis entfaltet. DLCs dürfen gerne sein, aber wenn sie das Spiel um essentielle Mechaniken erweitern, sind sie ja keine nette Dreingabe mehr. Oder so halt, was weiß ich.

Jedenfalls ist das Problem, dass der Begriff "Spiel" längst nicht mehr das umfasst, was früher einmal unter "Pac-Man" oder "Paradroid" oder "Super Mario World" inbegriffen war. F2P-Mist gehört da genauso dazu wie eben diese Loot-Box-Geschichten.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 22. November 2017 - 13:52 #

Gute Idee. Entweder man kauft eine Lizenz mit garantierter Unterstützung (Patches, Inhaltsupdates usw.) über eine festgelegte Periode. Ist
zum Beispiel bei Adobesoftware der Fall. Oder eben ein abgeschlossenes Produkt (Tatsache halt, dass dies bei Steam auch nur eine Nutzungslizenz ist aber halt doch keine Dienstleistung...), schliesst wie du sagtst DLCs ja nicht aus.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 22. November 2017 - 14:31 #

Ja, es ist einfach ein Unding, dass wir angesichts der enorm veränderten Branchengewohnheiten immer noch denselben Begriff wie vor mittlerweile 40 Jahren benutzen.

Für mich macht die zeitliche Begrenzung ja auch SInn bei Software, die regelmäßig auf dem neuesten Stand gehalten werden muss - Antivirensoftware z.B.
Nur muss das dann halt klar sein und sog. Dumping-Angebote, die suggerieren, man bekäme ein vollständiges Produkt, müssten verbraucherfreundlicher beworben werden und deutlich darauf hinweisen, was man für welches Geld in welchem Zeitraum bekommt.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 24. November 2017 - 14:44 #

Der Trend geht aber genau in die andere Richtung. Software as a Service, eine Mischform aus Produkt und Dienstleistung. Das betrifft bei Weitem nicht nur Spiele.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 22. November 2017 - 14:07 #

Ich wäre erst einmal dafür, die Drop-Chancen einzelner Gegenstände bzw. Objektkategorien einer Lootbox allen zugänglich zu machen. Würde für den Anfang schon reichen, da muss man nicht gleich mit der Verbotskeule schwingen.

Jürgen -ZG- (unregistriert) 22. November 2017 - 15:29 #

Was sollte das bringen? Lottospieler lassen sich von der geringen Gewinnchance ja auch nicht abschrecken.

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 22. November 2017 - 19:27 #

Man hat dadurch in Spielen mit Lootboxen (darunter zähle ich insbesondere auch die mobilen Gacha-Games und MMORPGs mit Lootboxen wie Star Trek Online und The Old Republic), die sich vor allem durch eben jene finanzieren, wenigstens einen Überblick über seine (minimalen) Chancen auf brauchbare Sachen. Im Gegensatz zu jetzt, bei dem der Entwickler theoretisch jederzeit die Dropchancen erhöhen oder niedriger stellen kann, ganz wie es ihm gerade passt.

Das es ein Glücksspiel ist und Lootboxen für manche genauso süchtig macht wie Lottospielen oder Casino-Spielchen, stelle ich nicht in Frage. Darum ist sowas ja auch nur mündigen Spielern vorbehalten. Ab 18-Aufkleber auf die Glücksspiele, fertig. Alles andere sollte ohnehin in Eigenverantwortung der Eltern geschehen.

Toxe (unregistriert) 22. November 2017 - 14:21 #

Schön wenn es noch Länder mit funktionierenden Regierungen gibt.

thhko 16 Übertalent - P - 5807 - 22. November 2017 - 21:04 #

http://www.der-postillon.com/2017/11/sondierung.html

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 22:31 #

Herrlich. Aber am besten fand ich den geheimen WhatsApp Sondierungsgruppenchat :)

Name?welcher Name? (unregistriert) 22. November 2017 - 15:26 #

Jetzt sind die Gierschlünde von Blizzard bestimmt ziemlich pissig auf EA.

Graschwar 14 Komm-Experte - 1938 - 22. November 2017 - 15:30 #

Sehe ich sehr positiv!

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 22. November 2017 - 17:38 #

Bitte hört auf, die klassischen Sammelkarten zu verharmlosen, nur weil sie legal sind!
Ein Nachbarsjunge hat haufenweise Duplos nur wegen der Sammelkarten geklaut und die Duplos weggeworfen. Andere haben in der Familie Geld geklaut, oder auf Baustellen nach Feierabend die Pfandflaschen, um sich noch ein paar der Tüten zu kaufen.
So fängt es an und aus der Gruppe von damals haben sich zwei inzwischen mit harten Drogen umgebracht. Und wir waren die gewaltfreien Nerds!
Ich musste damals bei der Polizei das Buch mit bekannten Jugendstraftätern durchblättern und habe unter den harten Jungs viele bekannte Gesichter aus dem Viertel entdeckt.
Wenn ich die harten Jungs von damals zufällig mal treffe, kann ich sie gerne mal fragen, warum sie alten Damen die Handtaschen geklaut haben. ob es schon für Alkohol und Zigaretten war, oder für Arcade-Automaten und Sammelbilder.
Man hat 1985 öffentliche Arcade-Automaten u.a. verboten, weil es alarmierende Anzeichen für Raub und Diebstahl gab. Die Sammelbilder hat man damals vergessen!

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 22. November 2017 - 19:22 #

Das klingt stramm. Interessant ist dabei im Kontext stets was gesellschaftlich akzeptiert ist. Die Sammelbilder waren / sind es. Manchmal ändern sich solche gesellschaftliche Grundhaltungen je nach Strömungen bzw. Trends.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 22. November 2017 - 19:44 #

Beim Rauchen sieht man es ganz gut. Aber auch an den teilweise etwas bemühten Versuchen "neue" Süchte zu definieren: Internetsucht, Handysucht ...

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 23. November 2017 - 11:53 #

Das ist schlimm, da hast du absolut recht. Aber ist die Sammelkarte schuld daran? Theoretisch können auch Lose auf dem Schützenfest etwas auslösen. Die von dir aufgezeigte Entwicklung kann unter vielen Rahmenbedingungen passieren und das tut sie leider auch.
Einige Mitschüler aus meiner Grundschule sind auf die schiefe Bahn geraten, da haben aber beispielsweise die Themen Rauchen und Alkohol (noch in der Grundschule!) eine erhebliche Rolle gespielt. Die jeweiligen Eltern haben dies nicht verhindert, aus meiner Sicht weil sie z.T. eine ähnliche "Karriere" hinter sich hatten.
Manche Eltern sollten sich halt mehr dafür interessieren, wofür ihre Kinder das Taschengeld ausgeben und was sie z.B. im Internet so treiben. Irgendwie muss so eine Bezahlmethode ja auch eingerichtet worden sein.
Ist ein weites Feld und ich bin kein Experte, einfache Lösungen gibt es aber meiner Meinung nach leider nicht.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 23. November 2017 - 13:56 #

Meiner Meinung nach kann man Eltern, die häufig alleinerziehend sind oder beide hochprozentigen Jobs nachgehen müssen in Kombination mit dem schwer zu kontrollierenden neuen Medien nicht vollumfänglich in Verantwortung nehmen. Nicht wenige Eltern gehen aber viel zu sorglos und teils auch einfach uninteressiert mit solchen Themen um. Ein Bewusstsein und der Versuch solche Sachen bei den eigenen Kindern im Auge zu haben und entsprechend einzuschränken oder zu unterbinden, sollte man schon erwarten können.

Bei einigen Eltern frage ich mich schon, warum sie überhaupt Kinder haben, wobei ich jetzt nicht von ungewollten Schwangerschaften spreche. Man soll sich auch keine Haustiere anschaffen, um die man sich nicht artgerecht kümmern will oder kann. Für Kinder gillt das im gleichen Rahmen. Ein solcher Vergleich hört sich für Eltern vielleicht merkwürdig an aber das ist nun die Sichtweise eines bewusst kinderlosen Junggesellen:).

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 22. November 2017 - 19:05 #

Freie Lootbooxen für freie Europäer!

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 23. November 2017 - 7:14 #

:) könnte ein echter Lindner sein.
Computerspielen muss sich wieder lohnen!

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 23. November 2017 - 12:29 #

Tut es bei Lootboxen ja eben nicht. Steuern runter, damit du Geld für Lootboxen hast, so wird da ein Lindner draus.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 23. November 2017 - 15:47 #

Du hast die Mehrdeutigkeit verpasst.

thhko 16 Übertalent - P - 5807 - 22. November 2017 - 21:04 #

Als Glücksspiel einordnen, 20% Steuer drauf und Freigabe ab 18. Also nichts, was nicht einfach umgangen werden könnte ;)

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 22. November 2017 - 21:48 #

Langsam wird es abstrus.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28974 - 22. November 2017 - 22:46 #

Gut so! Allez les Belges!

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. November 2017 - 11:48 #

Wenn wir sonst keine Probleme in Europa haben :(
Darwin FTW

Sp00kyFox (unregistriert) 23. November 2017 - 13:18 #

das eine schließt das andere nicht aus. es gibt auch wichtigere themen als videospiele. also darauf verzichten?

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. November 2017 - 13:34 #

Warum verzichten, erst einmal Reform-Stau in wichtigen Fragen beheben.

Sp00kyFox (unregistriert) 23. November 2017 - 13:41 #

politik arbeitet nicht seriell.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. November 2017 - 13:49 #

Mir fallen neben Steuervermeidung in Milliardenhöhe, Agrarpolitik und Entwicklungshilfe viele Dinge ein, die die Politik höchst parallel und dringlichst bearbeiten sollte.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28974 - 23. November 2017 - 21:03 #

Weltfrieden! Bevor die da oben den nicht erreicht haben sollen sie gefälligst die Finger von popeliger Alltagspolitik lassen.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. November 2017 - 23:03 #

Für Weltfrieden ist die EU nicht zuständig J

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28974 - 24. November 2017 - 0:17 #

Ich weiß, aber ich hab gedacht wenn du Quatsch erzählst mach ich das auch.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 24. November 2017 - 9:42 #

Trotz deines destruktiven Kommentars, vielleicht stimmst du ja zu, es ist nachhaltiger und besser in Bildung zu investieren, statt an Symptomen herumzuflicken (was man sicher auch tun muß).

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28974 - 24. November 2017 - 19:36 #

Gar nicht destruktiv, das war völlig ernst gemeint. Natürlich ist es immer nachhaltiger und besser in irgendetwas Ursächliches zu investieren als nur an den Symptomen herumzuflicken, aber darum geht es nicht. Es geht darum dass das Argument "es gibt etwas Wichtigeres worum die sich kümmern müssten" nichtssagend ist, weil es immer und für alles gilt. Und gerne als bequeme Ausrede benutzt wird nützliche - wenn auch kleine - Ansätze zu diskreditieren und lächerlich zu machen. Man kann ja gerne pro oder kontra dieser belgischen Initiative sein, mittlerweile ist es ja auch nur noch ein Gedanke und bei Weitem nicht konkret, aber dann bitte mit ein bisschen mehr Inhalt als "es gibt Wichtigeres".

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 24. November 2017 - 14:46 #

Warum hat sie dann den Freidensnobelpreis bekommen? ;-)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 24. November 2017 - 15:18 #

Lies mal die Begründung; um Weltfrieden ging es nicht :

https://europa.eu/european-union/about-eu/history/2010-today/2012/eu-nobel_de

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40315 - 23. November 2017 - 22:32 #

Na, bei der Entwicklung darf man jetzt echt gespannt sein. Ich befürchte zwar das gibt einen Sturm im Wasserglas, aber immerhin etwas. ;)

CK 15 Kenner - 2758 - 24. November 2017 - 9:40 #

ACHTUNG: Laut Pretty Good Gaming wurde das Statement dementiert! Das Gremium ist mit den Ermittlungen noch NICHT FERTIG! Auch wenn es so aussieht als würde es letztenendes in die Richtung gehen, aber das ding ist NOCH NICHT GEGESSEN!

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 24. November 2017 - 12:13 #

Danke für den Hinweis, ist in der News aktualisiert.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 24. November 2017 - 12:59 #

So ein Arschgschmarri.
Aber alle haben sich mal wieder ganz dolle aufregen dürfen.
Kindergarten.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 24. November 2017 - 13:06 #

Ich habe mich nicht aufgeregt. Ich rege mich jetzt auf.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 24. November 2017 - 13:15 #

Worüber? Das keiner mehr seine Quellen anständig überprüft bevor er wieder nen Sturm im Wasserglas lostritt?

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 24. November 2017 - 13:19 #

Ja. Ich hatte mich gerade gefreut, dass die extremen Auswüchse von Lootboxen gegen MT vielleicht eingedämmt würden. Zu früh gefreut.

Aber kann ja noch werden.

CK 15 Kenner - 2758 - 24. November 2017 - 13:53 #

Eben, ich habe da ganz stark die Hoffnung, dass das Gremium die Lootboxen doch noch in die Hölle schickt. Abwarten und Tee trinken...

CK 15 Kenner - 2758 - 24. November 2017 - 13:50 #

Doch, Pretty Good Gaming.
Tja, vor nem Jahr wurde ich hier noch augelacht, weil ich zwei Youtubekanäle (u.a. PGG) als qualitativ hochwertige Quellen bezeichnet habe...

Aber das sind ja nur faule, clickbaitende YouTuber. Nichtmal richtige Journalisten.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 25. November 2017 - 2:57 #

Naja hier auf gg sind halt ein Haufen Alter Männer die sich schwer tun mit "Neuem" ;)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 25. November 2017 - 13:04 #

Was ist eigentlich dieses komische Youtube, was die jungen Leute gelegentlich erwähnen?

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 25. November 2017 - 14:02 #

Mir wird hier auf GG immer erzählt, da wären nur unseriöse, hypteraktive Brüllaffen unterwegs. Also lieber nicht reinschauen.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 24. November 2017 - 13:07 #

Es gibt jetzt auch eine Mod, die endlich Lootboxen in DOOM classic integriert:

http://www.pcgames.de/Doom-Classic-Spiel-55785/News/Lootboxen-als-Modifikation-zum-Download-mit-Waffen-und-Power-ups-1244353/

Aixtreme2K 14 Komm-Experte - 2227 - 24. November 2017 - 13:33 #

Lootboxen sind schlichtweg scheisse. Laßt diese Unart schnellstens aus den Comuterspielen verschwinden.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 24. November 2017 - 14:05 #

"wurde die Aussage des belgischen Justizministers Koen Geens von den Medien fälschlicherweise als finale Entscheidung ausgelegt. "

Medien produzieren Fakenews?Oo
Nasowas!

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40315 - 24. November 2017 - 15:42 #

Mit meinen Kenntnissen der französischen Sprache wäre das auch passiert.

CK 15 Kenner - 2758 - 24. November 2017 - 16:26 #

Naja, das Statement an sich ist ja richtig. Belgien will gegen die Lootboxen vorgehen, das ist der allgemeine Konsens. Deswegen wurde ja das Gremium gebildet. Nur sind halt einige Gamingmagazine übers Ziel hinausgesemmelt und haben aus dem statememt voreilig geschlussfolgert, dass das Gremium Lootboxen zum Glücksspiel erklärt hat. Dabei waren die noch nichtmal mit ihren analysen durch.

Dre 16 Übertalent - - 4130 - 25. November 2017 - 14:57 #

Das Vorgehen kann man nur unterstützen. Aber ich denke die Lobbyisten um EA und Co. werden dies verhindern :/

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 25. November 2017 - 15:24 #

UK Gambling Commission restates that loot boxes are not gambling

http://www.pcgamer.com/uk-gambling-commission-restates-that-loot-boxes-are-not-gambling/

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 25. November 2017 - 16:17 #

Dann wird es Zeit, die Definition von Gambling zu ändern, denn in vielen Aspekten sind Lootboxen noch viel schlimmer als normales Glückspiel:

* Ich kann 50 Euro in Lootboxen viel schneller ausgeben, als Geld in einem Automatenkasino.
* ohne toxische Wirkung wie bei physischen Drogen gibt es auch keine natürliche Bremse mehr. Lootboxen sind 24/7 verfügbar.
* Ich muss nicht mal vor die Tür.
* Die Geldwäsche ist viel zu einfach und schnell: mit Guthabenkarten kann man viel zu einfach und schnell geraubtes Geld ins Internet transferieren. Kein Mitwisser mehr, der den brutalen Räuber verpfeift, nachdem die 10. wehrlose Oma im Pflegeheim gelandet ist.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 25. November 2017 - 16:59 #

Was ein Alarmismus. Und überhaupt: "nachdem die 10. wehrlose Oma im Pflegeheim gelandet ist". Was soll das denn werden?

Ich fände es ja nett, wenn du nicht ständig irgendwelche Personengrupen, die gar nichts von ihrem "Glück" wissen, für deine kruden Thesen missbrauchen würdest.

Im Zweifelsfall erkundige dich doch einfach bei offiziellen Stellen, die dir sicher konkrete Daten über Raub und Betrugsmaschen auch im Zusammenhang mit älteren Menschen zur Verfügung stellen können.

XmeSSiah666X 17 Shapeshifter - 6646 - 25. November 2017 - 19:19 #

Wow, mir war der Ernst der Lage gar nicht bewusst!
Existiert denn bereits eine Dunkelziffer über die Anzahl der wehrlosen Omas, die bereits der brutalen Beschaffungskriminalität sozial verwahrloster Lootbox-Junkies zum Opfer gefallen sind?

Dem zweiten Punkt kann ich auch nur voll und ganz zustimmen!
Während Rauschgifte,wie du bereits sagtest, über eine natürliche Bremse verfügen (den Tod), erweisen sich Lootboxen als erschreckend untödlich!
Dem muss umgehend Abhilfe geschaffen werden!
Daher fordere ich, als Äquivalent zur Methadon Klinik, medizinische Einrichtungen, die schwer kranken Lootbox Abhängigen Heroin und Crystal Meth als zwar dezent ungesunde aber vergleichsweise harmlose Ersatzdrogen zur Verfügung stellen!

Deinem Geldwäsche Argument ist auch nicht viel entgegen zu setzen.
Ich fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Drogen-syndikate ihr Blutgeld in Lootboxen investieren!