EA kauft Titanfall-Macher für 315 Millionen Dollar

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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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10. November 2017 - 3:24 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Der Entwickler und Publisher Electronic Arts gab vor wenigen Stunden den Kauf von Respawn Entertainment, dem Studio hinter dem Titanfall-Franchise, bekannt. Die Übernahme wurde für insgesamt 315 Millionen Dollar (151 Millionen in Cash und 164 Millionen in Aktienzuschüssen) abgewickelt. Weitere 140 Millionen könnten als Bonus ausgezahlt werden, wenn die nächsten beiden Projekte des Studios, das noch unangekündigte Star-Wars-Spiel und Titanfall 3, einen bestimmten Metacritic-Score erreichen. Seitens Respawn-CEO Vince Zampella heißt es:

Wir arbeiten schon seit der Gründung von Respawn Entertainment zusammen. Eine Übernahme war von Zeit zu Zeit immer wieder ein Thema. Die Frage war, wo wir in der Branche stehen und wie wir den nächsten Schritt zur Entwicklung noch größerer Spiele bewältigen können und wir sehen die Notwendigkeit für mehr Ressourcen, um größere und bessere Spiele zu erschaffen.

Auch Electronic Arts' Executive Vice President Patrick Soderlund hat sich zu dem Erwerb geäußert und stimmte der Sichtweise Zampellas zu. Man möchte ebenfalls die besten Spiele entwickeln und pflege eine gute Beziehung mit den Studios. Auch die kreative Freiheit bleibe gewährt: „Ob DICE oder Bioware, unsere Studios verfügen über kreative Freiheit und Integrität und das gibt ihnen die Möglichkeit, großartige Spiele zu entwickeln“, so Soderlund.

Respawn Entertainment wurde 2010 von Zampella und Jason West gegründet, nachdem diese infolge eines Streits mit dem Publisher Activision Blizzard ihr damaliges Studio Infinity Ward verlassen haben. Das erste Spiel des Studios Titanfall (Testnote: 8.5) wurde im März 2014 mit Microsoft als Publisher für die Xbox One veröffentlicht. Der Nachfolger Titanfall 2 (Testnote: 8.0) wurde dann von Electronic Arts vertrieben, die aber beim Release-Date kein glückliches Händchen bewiesen. Durch die Veröffentlichung mit Battlefield 1 (MP-Testnote: 9.0) und Call of Duty - Infinite Warfare (Testnote: 8.0) blieb die Verkaufsperformance des Titels trotz Zuversicht am Ende hinter den Erwartungen zurück. Aktuell beschäftigt das Studio über 200 Mitarbeiter. Was mit der Übernahme aus dem geplanten VR-Spiel für Oculus Rift wird, ist nicht bekannt.

X1X LIVE 10 Kommunikator - 478 - 10. November 2017 - 4:50 #

Schließungsvermutungen und Shitstorm gegen EA in 3...2...1...

Xentor (unregistriert) 10. November 2017 - 13:30 #

Vermutungen? Sorry....
Ich würde es eher "Modus Operandi" nennen.
Wiviel firmen muss EA noch zu machen bevor die noch EA fans das mal langsam einsehen?
Ich mein, mir isses egal. Ich kauf eh keine AAA Titel mehr. Weil ich den selben nicht kompletten dreck für 1/3 des Preises von kelinen entwicklern inzwischen bekomme. Nur die wollen nicht für bug fixes ect... nochmal Extrageld.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 10. November 2017 - 13:50 #

Studios werden geschlossen, Studios werden neu gegründet, Studios werden umfirmiert, Studios fusionieren, Studios werden (auf-)gekauft und verkauft, Mitarbeiter eingestellt, entlassen, suchen sich neuen Wirkungskreis, es wird umorientiert, verstärkt, abgeschwächt, anderweitig eingesetzt etc.. In der Geschäftswelt von Firmen/Unternehmen XYZ, nicht nur in der Spielebranche, ist das Gang und Gäbe.

P.S. Kleine Nebeninfo: Bioware wurde gerade erst zu einer der 100 besten Arbeitgeber in Canada gewählt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 10. November 2017 - 22:37 #

So sieht es aus!

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 10. November 2017 - 6:53 #

Mir hat Titanfall 2 leider bis zu letzt nicht zugesagt, es scheint aber viele Leute zu geben die das Spiel echt mögen - auch wegen der Story. Für mich persönlich wirkt der Kauf hier wie das Mithalten wollen im Shooter Markt, um am Ende doch den Platzhirsch Call of Duty vom Thron zu stoßen.

Ich persönlich bedauer es sehr, dass Spiele Reihen wie Dead Space scheitern - die wie Tomb Raider ein Reboot verdient hätten. Auch Andromeda hat bei EA, in meinen Augen, das falsche Zeichen gesetzt. Beides Singleplayer Reihen mit den EA, so scheint es, abgeschlossen hat.
Ich denke viele Spieler wollen aber eine Single Player Erfahrung, abseits der Anspruchslosigkeit, statt sich nur mit Freunden zu verbinden und in Teams/Clans online zu spielen.

Ein neues Fifa da, ein Star War Game hier und dann ein Battlefield..
Für die Zukunft hoffe ich, dass sich EA wieder mehr traut und sich nicht nur auf bewehrtes verlässt. Es muss ja nicht immer gleich Indie sein. Da darf auch mal ein AA Titel eines großen Fisches her.
Ansonsten schaue ich wehmütig auf Konami und hoffe, dass zumindest EA am Ende noch die Kurve bekommt.

Ubisoft hat die längere Entwicklungszeit im neuen Assassins Creed Positiv aufgefasst. Ich hoffe hier nimmt sich EA für die Zukunft auch ein Beispiel, denn dann dürfte das eine oder andere, möglich verhunzte, Spiel auch wieder mehr hervorstechen.

ThokRah 17 Shapeshifter - 6966 - 10. November 2017 - 7:19 #

Ich teile deine Hoffnungen, allerdings hat EA doch erst vor Kurzem ziemlich deutlich gemacht, dass sie die Zukunft der Spiele in "Multiplayer-Titeln mit langfristiger Kundenbindung" (sprich MTAs) sehen. Ich gehe daher nicht davon aus, dass von EA in naher oder mittlerer Zukunft noch wirkliche Singleplayer Spiele kommen. Oder sonst irgendwelche "Experimente" im A- oder AA-Bereich. Leider.
Es gäbe so viel Potential mit der Star Wars Lizenz zum Beispiel. Aber das wird sicher nicht genutzt um SP-Spiele zu entwickeln, sondern um MP-Shooter zu pushen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 10. November 2017 - 8:20 #

Letztlich muss man bei aller Skepsis erst mal sehen wie Z.B. Anthem tatsächlich wird.

ThokRah 17 Shapeshifter - 6966 - 10. November 2017 - 8:55 #

Natürlich. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 10. November 2017 - 9:04 #

Mithalten wollen? Battlefield 1 verkaufte sich gleich gut wie infinite warfare, ergo denk ich mal das es mit dem "mithalten" ganz gut aussieht.

Und Titanfall 2 ist im single player fantastisch, die wahrscheinlich beste Shooter Kampagne in Jahren. Ausgerechnet EA traut sich nämlich Spiele wie Mirrors Edge und Dead Space, aber zählt als schlimmste Firma in den USA, noch vor United Airlines die Passagiere blutig schlagen, Banken welche die Finanzkrise ausgelöst haben und so weiter. Tjo.

Benni2206 14 Komm-Experte - P - 2668 - 10. November 2017 - 13:37 #

Hast vollkommen recht.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 10. November 2017 - 16:54 #

"die wahrscheinlich beste Shooter Kampagne in Jahren." Da hat Wolfenstein 2 was dagegen^^ ich würde es nicht so pauschalisieren. Ich fand die Kamapgne zu Titanfall 2 leider schwach und zum Ende hin langweilig.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 10. November 2017 - 18:25 #

Fand sie auch nicht gut, ehrlich gesagt sogar deutlich schwächer als die von infinite warfare.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 10. November 2017 - 22:01 #

Wooooot? *Schnappatmung

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 10. November 2017 - 22:24 #

Storytechnisch waren sie beide käsig. Vom Gameplay her hatten sie unterschiedliche Schwerpunkte. IW oft mit Weltraumkämpfen und "freier" Missionsauswahl. TF2 dafür mit Mechs, einigen interessanten Sprungeinlagen und einer gewissen Twistmission.

Ich würd TF2 alleine schon vorne sehen weil, man da nicht mit unerträglichem Kameraden-Pathos und diesem Harte-Marines-Bullshit genervt wird. So absolut obergenial wie die TF2-Kampagne oft hingestellt wird, fand ich sie aber auch nicht. Das Filetstück war da immer noch der großartige Multiplayer.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 10. November 2017 - 22:44 #

Die ersten 20 Minuten der CoD IW Kampagne fand ich toll, danach hat mich das Spiel nur gelangweilt. Extrem bananige Story, schwach inszeniert ohne Gefühl für Pacing oder stringente Erzählung. Es gibt keine Höhen oder Tiefen, sondern konstantes Krachbumm. Spielerich fand ich CoD schon immer mittelmaß, die Shootermechanik hat mir nie zugesagt. Zu statisch, zu vorhersehbar, meistens mt einer eindeutigen Kampfrichtung. Waffen haben wenig Bumms und wenig Feedback und das Trefferfeedback ist auch schwach.

In diesen Punkten ist TF2 meilenweit voraus. Die Waffen haben wucht, man hat ein gutes Bewegunsgefühl und vor allem ist TF2 endlich mal wieder ein Shooter, bei dem die Levelgeometrie und die Bewegung im 3D Raum eine große Rolle spielt. Welche sich durch die kinderleichten Wallruns auch perfekt umsetzen lässt. Und einige Abschnitte glänzen mit fantastischem Leveldesign. Aber ja, auch die Story von TF2 ist Käse.
Trotzdem ein fantastischer Shooter.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 10. November 2017 - 23:08 #

Yopp, Respawn war auch immer sehr vorbildlich was die Community-Arbeit und den Multiplayer-Support von TF2 angeht. Alleine dafür zolle ich ihnen viel Respekt. So ziemlich das Gegenteil von dem was SHG grade bei COD:WW2 abzieht, hähä.

Das ist wie gesagt ein gutes Team und EA soll die einfach mal machen lassen, ihre Drecksgriffel möglichst da raus halten und nicht wieder Releasezeiträume wählen, die den Spielen schon beim Launch keine Chance lassen.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 13. November 2017 - 9:41 #

Steht auch immer noch zurecht dort. Diesen Titel hat sie sich vorwiegend durch intelligentes Leveldesign, Abwechslung und Gameplay verdient. Das die Story recht banal ist, gleicht sie damit halt mehr als aus.

Bei Wolfenstein 2 ist es halt komplett andersherum. Banales Gameplay trifft auf großartige Inszenierung und tolle Charaktere.

Sp00kyFox (unregistriert) 10. November 2017 - 9:10 #

wenn EA dieses segment nicht mehr bedienen will, tun das eben andere. dafür gibt dann doch zu viel konkurrenz, als dass da niemand seine chance sehen würde. um die SW-lizenz ist es natürlich schade. aber auch die läuft irgendwann wieder ab.

casiragi 12 Trollwächter - 833 - 10. November 2017 - 9:49 #

Also grundsätzlich hat CoD bei Titanfall geklaut. Mir hat Titanfall 2 wahnsinnig gut gefallen. Teil 1 musste ich auslassen, weil ich keine XBOX habe und es auch nicht einsehe ein reines online Spiel zu kaufen, weil ich Kampagne mag :)

TheBlobAlive 19 Megatalent - P - 13053 - 10. November 2017 - 6:50 #

Mein erster Gedanke war, mal sehen wie viele Jahre sie bleiben...

Kreative Freiheiten, nunja, wenn ich sehe wie sich Bioware entwickelt, denke ich es nur sher bedingt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 10. November 2017 - 7:26 #

Bitte einfach Titanfall 3 machen auf Basis des jetzigen T2 Stands mit neuer unterhaltsamer Kampagne und es ist für mich wieder ein Day One Kauf.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 10. November 2017 - 7:28 #

Denis, ich wollte mich schon länger mal für deine täglichen News bedanken. Ich finde, du machst eine tolle Arbeit. Und auch wenn manche News (insbesondere deren Headlines) teils kontrovers diskutiert werden, sind sie doch das Rückrat des Day-to-Day Business von GG.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 10. November 2017 - 8:16 #

Von meiner Seite aus auch den Daumen hoch. Meine frühmorgendliche Anlaufstelle sind neben der Kaffeetasse meist die News hier.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 10. November 2017 - 9:23 #

Wie jetzt, du bekommst noch Kaffee, von Denis?! Ich will auch ..!

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 10. November 2017 - 11:23 #

In dieser Hinsicht finde ich Denis ja fast vielleicht ein wenig geizig. So ein monatliches Päckchen erlesenen Hochlandkaffees fände ich für die treuen Newsleser ja schon angemessen. Da gab es doch irgendwo eine passende Argumentstion im Weihnachtsfeierthread ;)

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 10. November 2017 - 11:53 #

Das wäre aber Clickbait 2.0!

vgamer85 (unregistriert) 10. November 2017 - 8:31 #

Jedes mal Kudos auch von mir.

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 10. November 2017 - 7:32 #

Mit Titanfall 3 hätte ich nun wirklich nicht mehr gerechnet.

monkeyboobs (unregistriert) 10. November 2017 - 7:40 #

„Ob DICE oder Bioware, unsere Studios verfügen über kreative Freiheit und Integrität und das gibt ihnen die Möglichkeit, großartige Spiele zu entwickeln“, so Soderlund.

Sie haben so viel Freiheit, wie die von EA eingesetzte Studioführung jeweils diktiert, um die Renditevorgaben in einem bestimmten Zeitraum zu erfüllen. Anders kann ich mir diese Freiheit nicht vorstellen, die ständig zu Umstrukturierungen, Studioschließungen und Markenausschlachtungen bis zur Vernichtung führen.

Andererseits gibt der Erfolg den Firmen recht. Wenn Activision Blizzard, EA oder Take-Two mittlerweile die Hälfte und teils noch deutlich mehr ihres Umsatzes mit Mikrotransaktionen und DLC machen, bedeutet das schlicht, dass das Gros der Kundschaft dieses Geschäftsmodell annimmt. Da kann die lautstarke Minderheit noch so zetern und greinen, es hilft alles nichts.

Glückwunsch an die Gründer von Respawn, die haben nach dem Verkauf von Infinity Ward erneut ein glückliches Händchen bewiesen. Mal sehen, wann sie EA den Rücken kehren, um ein neues AAA-Studio auf die Beine zu stellen - und welcher Großkonzern dann zugreifen wird.

Sp00kyFox (unregistriert) 10. November 2017 - 9:19 #

"Wenn Activision Blizzard, EA oder Take-Two mittlerweile die Hälfte und teils noch deutlich mehr ihres Umsatzes mit Mikrotransaktionen und DLC machen, bedeutet das schlicht, dass das Gros der Kundschaft dieses Geschäftsmodell annimmt."

das muss es keineswegs bedeuten. es scheint eher so zu sein, dass diese massiven mehreinnahmen zumindest durch microtransactions vor allem auf eine ausgabefreudige minderheit zurückzuführen ist. das heißt nicht, dass der großteil der kunden das modell annehmen würde. sie tolerieren es aber, was zumindest derzeit noch ausreicht. man kann den markt natürlich damit auch überstrapazieren und dann kollabiert das ganze modell.

Thomas Barth (unregistriert) 10. November 2017 - 11:47 #

Vor allem was ist ein Großteil der Kunden? Ein Star Wars Battlefront hat sich 14 Millionen verkauft, klingt erstmal beeindruckend, aber bei einer Hardwarebasis von 100 Millionen PS4 und Xbox One, sowie vielleicht nochmal 50 Millionen Steam-PCs die dazu in der Lage sind das Spiel zu starten, sind das Verkäufe von unter 10% der vorhandenen Hardwarebasis.

Also selbst der vermeintliche Mainstream nur eine Minderheit und da gibt es nochmal eine kleine Minderheit, die bereit ist extra Geld für MTA auszugeben. Es lohnt sich also einfach nicht, dass man seine Energie dahingehend verschwendet, sich über Minderheiten aufzuregen. Einfach etwas anderes spielen, zu klein ist die Auswahl definitiv nicht.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 10. November 2017 - 12:33 #

Puh, diese Zahlen... Die PS4 hatte sich inklusive Weihnachtsgeschäft 2015 ca. 36 Millionen mal verkauft, die Xbox One hatte da schon gar keine Angaben mehr, aber ungefähre Zahlen sprechen von ca. 15 Millionen.

Und die Zahl "14 Millionen" zu Battlefront, auf die du dich beziehst waren damals lediglich die Zahlen der Retail-Versionen, die an Händler abgegeben wurden. Tatsächlich hatte sich das Spiel bis Januar 2016 ca. 12 Millionen mal an den Endkunden verkauft, wobei nicht klar ist, ob PC-Zahlen überhaupt mit inkludiert sind, da diese ja direkt über EA laufen.

https://www.cnet.com/news/ps4-sales-nearing-36-million-after-adding-5-7-million-this-holiday/

http://www.ign.com/articles/2016/05/10/star-wars-battlefront-sales-top-14-million

http://www.ign.com/articles/2016/01/02/star-wars-battlefront-sells-12-million-copies-in-first-two-months

Thomas Barth (unregistriert) 10. November 2017 - 13:05 #

Peter Moore hat offiziell gesagt, dass Star Wars Battlefront sich bis Ende Ende März 2016 voraussichtlich 13 Millionen mal verkaufen wird, er hat nie erwähnt das es sich dabei nur um Retail-Verkäufe handelt.

"So from our perspective I'm here to reaffirm our guidance of 13m units sold in for the fiscal year."
http://www.ign.com/articles/2015/12/03/ea-surprised-by-gamestop-claim-that-star-wars-battlefront-underperformed

Mittlerweile liegen wir bei den von mir genannten Verkaufszahlen, ich kann es sogar noch etwas genauer machen. Wir haben, nach den letzten Zahlen, 67 Millionen aktive Steam Accounts pro Monat:
https://www.geekwire.com/2017/valve-reveals-steams-monthly-active-user-count-game-sales-region/

70 Millionen aktive PSN Accounts:
http://www.ign.com/articles/2017/05/23/playstation-network-now-has-70-million-active-users

und 48 Millionen aktive Xbox Live Accounts:
https://www.windowscentral.com/microsoft-xbox-live-active-user-numbers-are-better-guide-health-xbox-system

Star Wars Battlefront dagegen hat noch 80.000 aktive Spieler:
https://gamerant.com/battlefront-daily-user-decline-533/

Wir haben also, nur auf die aktiven User gerechnet, eine User-Basis von 0,04% die Star Wars Battlefront spielen. Das ist für mich nur eine winzige Minderheit, von der auch nur eine winzige Minderheit an Gamern, die überhaupt in Mikrotransaktionen investieren können, da ja nur eine winzige Minderheit diese Spiele überhaupt noch spielt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 10. November 2017 - 13:24 #

Wir reden hier von einem Spiel, das Ende 2015 erschienen ist und auf Basis dieser Daten sind die Zahlen akkurat. Also ca. 50 Millionen mögliche Konsolenbesitzer und eine nicht näher genannte Anzahl an Origins-Nutzern auf PC. Das Spiel hat sich trotz mittelmäßiger Wertungen und sehr kurzer Entwicklungszeit unglaublich gut verkauft. Absoluter Win für EA und immer noch verwunderlich, dass sich ein so ein Machwerk bei einem Durchschnitts-Verkaufspreis von 55 Dollar seinerzeit überhaupt so oft verkauft hat.

Und was genau interessieren denn bitte aktuelle Zahlen für ein Spiel, das inzwischen 2 Jahre alt ist? Selbst die Zahlen von Battlefield 1 sind inzwischen beträchtlich geschrumpft, was für solche Fastfood-Shooter absolut normal ist. Das Geld spielen diese Art Spiele nahe dem Release ein, wenn sie denn Geld einspielen.

Thomas Barth (unregistriert) 10. November 2017 - 13:38 #

Wenn man die Ausrichtung Games as a Service als Maßstab nimmt, ist es unabhängig davon wann das Spiel erschienen ist, man muss nur eine aktive Userbasis ausbauen. Counter-Strike: Global Offensive ist 2012 erschienen und hatte im Oktober 2017 knapp 640.000 aktive Spieler:
http://steamcharts.com/app/730

GTA V ist auch 2015 erschienen und hatte alleine auf Steam mit über 84.000 Spielern, schon mehr aktive als Star Wars Battlefront auf den drei Systemen:
http://steamcharts.com/app/271590

und selbst das derzeit erfolgreichste Spiel auf Steam, PlayerUnknowns Battlegrounds, wird von "nur" 2,5 Millionen Spielern aktiv gespielt, das macht 3,73% der aktiven User-Basis auf Steam. Also eine kleine Minderheit.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 10. November 2017 - 13:53 #

Jo und damit hast du jetzt die beiden großen Beispiele genannt. Ist halt nicht der Standard, sondern eine Ausnahme-Erscheinung, wenn sich ein Spiel dauerhaft durchsetzt. Sieht man ja gut an PUBG, das dadurch dauerhaft in den Medien ist.

Deine Zahlenbeispiele für Minderheiten machen eh vorn und hinten keinen Sinn. Jeder Mensch hat andere Vorlieben, im Falle Steam spielen z. B. nicht 70 Millionen Nutzer Shooter oder was auch immer. Aber hey, zum Rechtfertigen hanebüchener Zahlenspiele ignoriert man solche Dinge einfach mal...

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 10. November 2017 - 13:53 #

Ich finde, du darfst die Accounts so nicht zählen.

Es ist ja nicht so selten, dass man mehrere Accounts hat (z.B. US, Canada usw.) oder dass sich mehrere Familienangehörige eine Konsole (und damit ein Spiel!) teilen, aber mehrere Accounts haben. Dann kommen da noch die "Gelegenheitsspieler dazu", sowas wie die Freundin die einen Account zum Rayman zocken hat, aber auch keine eigene Hardware.

Man sollte schon nur die Hardwarebasis (und auch da bisschen was abziehen, z.B. One S im Fernsehzimmer, One im Schlafzimmer) und nicht die aktiven Accounts zählen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 10. November 2017 - 22:50 #

Vor allem gelten die Accounts von Microsoft und Sony ja nicht nur für XBox One und PS4 sondern auch für Windows, XBox 360, PS3 und PS Vita.
Deswegen nennt Microsoft ja jetzt so gerne die XBox Live Accounts als Zahlen, weil das eben viel mehr Leute sind als XBox One Käufer.

Auch ansonsten ist das Zahlenspiel natürlich sinnfrei. Einfach auf die Verkaufszahlen geschaut kann man nun mal sagen, 14 Millionen ist für ein Spiel ein gewaltiger Erfolg, das schaffen nicht viele Titel, insbesondere, da es sich hier um ein Abfallprodukt von Battlefield handelt. Da sieht man, was die Star Wars Franchise reißt.

vgamer85 (unregistriert) 10. November 2017 - 8:30 #

In ein paar Jahren wird das Studio hoffentlich nicht geschlossen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 10. November 2017 - 8:41 #

Titanfall 3.... da hätte ich fast nicht drauf gehofft. Mit wenigen Multiplayer-Shootern hab ich mehr Zeit verbracht (und nur bei Titanfall 1 und BattleFront bin ich jemals ins Levelcap gerannt)...

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 10. November 2017 - 8:41 #

Nimmt wer Wetten an?
Ich sage 2021 ist Schluss und das Studio wird zugemacht.

JohnnyJustice 13 Koop-Gamer - 1474 - 10. November 2017 - 9:10 #

Titanfall wurde auch von EA vertrieben. Es erschien nur nicht für Sony Plattformen.

Ibims (unregistriert) 10. November 2017 - 9:13 #

Schlechtestes Studio, nur schlechte Spiele, das ist EA. Kann Blizzard oder ein anderes exzellentes Studio es nicht einfach kaufen?Dann wäre es weg.

Sega-Ryudo 14 Komm-Experte - 2396 - 10. November 2017 - 9:48 #

"Respawn Entertainment" ist in großer Lebensgefahr.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 10. November 2017 - 9:50 #

Bei dem Geld das sie bekommen klappt danach der respawn bestimmt nochmal. ^^

vgamer85 (unregistriert) 10. November 2017 - 13:44 #

Ja einen Bonus haben die aufjedenfall, die können immer wieder respawnen :-)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83927 - 10. November 2017 - 10:34 #

Na ja, gefühlt gehörten sie doch eh schon dazu, EA war ja von Anfang an deren Publisher. Ich rechne da jetzt nicht mit großen Änderungen.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 10. November 2017 - 12:43 #

Eher verwunderlich. Der Chef von Respawn hat sich in der Vergangenheit schon recht passiv-aggressiv gegenüber EA geäussert, da man Titanfall 2 aufgrund des Releases-Zeitraums keine richtige Chance zum aufblühen gab. Die Jungs können jedenfalls was und ich hoffe sie werden jetzt nicht geknechtet um voll auf EAs Lootbox-Schiene weiterzufahren. Etwas anderes würde mich allerdings überraschen.

Maulwurfn (unregistriert) 10. November 2017 - 13:16 #

Kohle nehmen, aussteigen, fertig!

Xentor (unregistriert) 10. November 2017 - 13:26 #

Ich nehme Wetten an, wieviele Jahre wird die firma noch existieren....?

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 10. November 2017 - 13:37 #

Wundert mich, dass die nach zwei Flops soviel Wert sind.

Ich finde, die Verantwortlichen haben mit dem Verkauf alles richtig gemacht. Nichts wirklich auf die Reihe bekommen, aber Multi-Millionär geworden.

Kann diese ganzen Anti-EA Kommentare eher wenig nachvollziehen, Respawn ist keine AG, wo EA einfach 51% der Anteile gekauft hat, sondern die Verantwortlichen von Respawn haben einfach das Angebot bekommen und es akzeptiert. Die Verantwortlichen dieser Deals sind in der Regel immer die hochgelobten Entwickler selbst ;)

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11399 - 10. November 2017 - 14:32 #

Wenn die Menschen so vernünftig in ihren Entscheidungen wären, müsste man Drogen nicht verbieten^^.
EA hat das letzte TF zeitlich absolut ungünstig platziert, dazu noch die Beschränkung auf Origin - und danach steht man dann da mit dem wedelnden Scheck. Hat für mich immer nen bitteren Beigeschmack.
Inwieweit RE das so abgenickt hat, steht natürlich auf nem anderen Blatt, jedoch wüsste ich jetzt keinen Shooter neben der BF-Reihe der bei Origin mal halbwegs anständig gelaufen wäre. Crysis 3 ist da damals schon komplett unter gegangen. Ich rechne den Flop also zumindest anteilig ganz klar auch EAs Veröffentlichungsbeschränkung zu - wer die Masse erreichen will released zumindest parallel auf Steam.

Maulwurfn (unregistriert) 10. November 2017 - 17:01 #

Genau so!

Brezel (unregistriert) 10. November 2017 - 20:25 #

Nichts wirklich auf die Reihe bekommen? Beide Titanfall Spiele sind beim Erscheinen und selbst jetzt sehr gute Spiele gewesen und werden von vielen Spielern auch äußerst positiv aufgenommen. In beiden Fällen hat der Publisher versagt, aber sicherlich nicht die Entwickler. Außerdem waren beide schon vorher Multimillionäre.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 10. November 2017 - 20:32 #

Über die Spielqualität habe ich auch gar nichts gesagt.

Aber dort wo es darauf ankommt, wurde nichts hinbekommen. Nämlich bei den Verkaufszahlen.
Weißt schon, dass beide Spiele ihre finanziellen Ziele bei weitem verfehlt haben?

Und so viele Spieler die Titanfall wirklich gespielt haben, gab es nicht. Ich persönlich fand den ersten Teil spielerisch sogar weit besser als den zweiten. Aber bis auf Materialschlacht hat man eigentlich im ersten Teil auch nie wirkliche Partien hinbekommen, selbst am PC nicht.

Brezel (unregistriert) 11. November 2017 - 0:56 #

Ja, aber die Verkaufszahlen sind nicht mehr der direkte Verantwortungsbereich der Entwickler. Außer ein gutes Spiel abzuliefern und den nötigen Support und Content abzuliefern, können die nichts mehr tun. Dafür ist ja dann auch primär und explizit der Publisher da. Daher finde ich deine Kritik eben falsch.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 11. November 2017 - 15:50 #

Ja sicherlich findest du meine Kritik falsch, weil du in der Branche nicht arbeitest.

Respawn war nicht im Besitz von EA und hatte damit noch in zahlreichen Bereichen nach wie vor eine Unabhängigkeit. EA trat einzig und allein nur als Publisher und damit als Vertrieb auf. EAs Rolle war weniger die des direkten Geldgebers, sondern eher die Rolle der Möglichkeit, das Spiel auf mehrere Plattformen zu veröffentlichen. Direkte Kontrolle auf den Releasetermin etc. hatte EA zu keiner Zeit.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11399 - 11. November 2017 - 18:20 #

"Direkte Kontrolle auf den Releasetermin etc. hatte EA zu keiner Zeit." Hast du da ne Quelle zu? Publisher, die Geld auf den Tisch legen, haben entsprechend Mitspracherecht bzw können doch problemlos Deadlines setzen..

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11399 - 10. November 2017 - 14:23 #

Mir fällt jetzt kein Studio ein, das sich unter EA-Flagge auch nur ansatzweise verbessert hätte, von da her hoffe ich das beste und befürchte das schlimmste^^

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 10. November 2017 - 17:11 #

Dieses EA Genörgel nervt. Ist schon mal so der Gedanke gekommen, dass Bioware nun so ist wie es ist, weil wir Gamer scheiße sind?!

Ständig fordern wir Spiele wie sie früher waren und dann kauft sie keiner. Spiele wie PUBG laufen gerade, warum auch immer.

Wir die Spieler sind selber Schuld an dem Markt wie er ist, auch an den DLCs, Patches, Lootboxen und Co.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 10. November 2017 - 17:48 #

Jupp, is so. Sehe ich ähnlich, Innovation und neue IPs werden gefordert, gekauft wird die 100ste Iteration des altbekannten, die Neuen Spiele landen dann irgendwann im Laufwerk, wenn man sie für 15 Euro im Sale bekommt. Wenn auch "wir Gamer" zum Großteil aus einem Mainstream-Markt besteht, der hier auf GG kaum vertreten ist. Aber auch in unserer Subgruppe ist es ja das gleiche. Spiele nicht kaufen weil sie Mikrotransaktionen haben sorgt nur dafür, dass der Umsatz an Microtransaktionen prozentual NOCH wichtiger wichtiger wird, wird aber trotzdem gemacht als Signal an den Hersteller... welches Signal man damit sendet, scheissegal. Hauptsache irgendwas gesendet.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 10. November 2017 - 19:28 #

Das Signal ist eine Frage der Interpretation des Empfängers.
In meiner Branche sind auch manche Firmenanalysten davon überzeugt, daß Produkt X Produkt Y massiv passiv unterstützt. In Wahrheit hat der Handel Produkt X durch Produkt Y schon längst ersetzt, weil Produkt X unsinnig ist.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 11. November 2017 - 1:20 #

Bei den MTAs sehe ich das ein bisserl anders. Das ist, wie wenn man keinen Whopper mehr kauft, weil man da ja für 50 Cent extra Bacon erwerben kann und sonst für den Normalpreise nicht das volle Geschmackserlebnis bekommt. Woher sollte jetzt Burger King wissen, dass der Whopper nicht nur langsam an Beliebtheit einbüßt sondern du auf das gesamte Produkt verzichtest, weil dir eine Option nicht passt? Kaufen 90% zwar den Whopper, aber nur 10% rühren den Bacon an ist das ein eindeutiges Signal - "mit deinem Bacon stimmt was nicht, lieber Burger King". Kaufen hingegen 60% gar keinen Whopper mehr ist der Bacon auf einmal auf 25% aller Whopper, weil die die den Mehrpreis in Kauf nehmen bleiben ja übrig - "Whoa, der Whopper büsst wohl Marktanteile ein, aber unser Bacon kommt voll gut an".

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 11. November 2017 - 7:49 #

Dein Beispiel ist genau das gleiche Sender - Empfänger - Problem. Die Rechenknechte der Firmenzentrale kommen zu Deinem Ergebnis, während das gesamte Fußvolk in den Filialen es besser weiß, aber nicht angehört wird.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 11. November 2017 - 13:56 #

Es weiss am Ende nur der Einzelne und eben nicht alle, WARUM er den Whopper nicht gekauft hat. Das was du Wissen nimmst ist zunächst eine Annahme. Eine Wahrscheinliche vielleicht, aber eine die sich nicht verifizieren läßt, ohne jeden Einzelnen zu fragen, warum er eben keinen Whopper mehr kauft.

Sprich die Kausalität zwischen "kein Whopper gekauft" und "neue Option angeboten" lässt sich nicht so ohne weiteres beweisen, eben weil nicht eindeutig die Option abgelehnt wird, sondern das gesamte Produkt. Es ist ja auch nicht so, dass der Nicht-Kauf bei ALLEN wegen der Option stattfindet. Ein Teil hat vielleicht einfach nach 3 Monaten Burger King einfach keinen Bock mehr drauf und isst lieber den neuen Aktionsburger bei McDonalds? Wie willst du die Gründe auseinanderhalten?

Anderes Beispiel, das vielleicht sogar besser passt (der Whopper ist im Gegensatz zu einem neuen Spiel ja das grundlegend gleiche Produkt und kein Neues) - Vorwerk bringt ein neues Modell ihres beliebten Staubsaugers Kobold, mit neuem Design, neuen Farbvarianten, neuen Filterbeuteln etc. mit der Option "automatisches Bodenwischen". Das Modell verkauft sich nicht, den Rückkanal die Leute zu fragen hast du nicht, weil du ja nicht weisst, wer sich unter anderen Bedingungen für das Modell interessiert hätte.

Und jetzt sag mir, warum das Modell sich schlecht verkauft? Das neue Design? Sind die Farben unglücklich gewählt? Fühlen sich die Käufer um die volle Experience betrogen, weil sie das Bodenwischen extra zahlen sollen? Nutzt sich die Markenakzeptanz des "Kobold" langsam ab? Gibt es vielleicht eine bessere Konkurrenz? Nun schaust du im Internet nach - die einen beschweren sich, die Farben seien hässlich. Die Anderen beklagen, dass sie den Kobold nach 10 Jahren jetzt nicht mehr sehen können, die ganz Anderen finden Extrakaufpflicht für Bodenwischen kacke und wieder andere stehen neuerdings voll auf Dyson Staubsauger. Jetzt ersetze den Staubsauger durch Assassins Creed, Battlefield oder was auch immer... dann hast du die Ausgangssituation für den Hersteller.

Alternativ verkauft sich dein Staubsauger wie immer, nur die Option "Bodenwischen" bucht fast niemand. Welches Szenario sagt mehr über die Akzeptanz des Bodenwisch-Features aus?

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 11. November 2017 - 14:58 #

Das Whopper - Beispiel sowie meines hinken daran, daß es dort noch einen bedeuten physischen Verkauf mit direkten Kundendialog gibt, der auch noch einer lokalen Marktsituation unterliegt. Jene können auch nur ein Abbild ihrer spezifischen Einzelsituation erfassen, zusammenfassen und weiter geben, welche zusammen ein komplexeres, detailliertes Bild erlauben, aber auch aufgrund der Widersprüchlichkeit schwierig zu erstellen ist.
Ich schriebe also nicht, daß ich beim Whopper - Beispiel es besser weiß, sondern ich schrieb, daß das Fußvolk (und zwar in seiner Gesamtheit) es besser weiß.

Das Vorwerk - Beispiel hingegen zeigt, wie es heute aussieht. Bruchstückhafte nicht einordenbare Kommentare und nackte Verkaufszahlen. Solange niemand jene in einen brauchbaren Kontext übersetzt und weitergibt, bleiben als Grundlage nur die einfachen Zahlen, welche zwangsläufig keine Aussagen über die Intention des Senders erlauben.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 11. November 2017 - 15:36 #

Ich sehe, wir stimmen eigentlich weitestgehend überein. Das einzige wo ich dir nicht zustimme ist eigentlich, dass nicht jeder der Käufer "WEISS" das es anders ist... denn jeder kennt nur seine eigene Motivation und vielleicht die seiner "Filterblase"...

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 11. November 2017 - 20:07 #

Ja wir sind eigentlich deckungsgleich, aber wo kommt jetzt der Käufer her? Der Endkunde kann eigentlich nur selten ausdrücken, warum er etwas kauft oder nicht kauft.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 11. November 2017 - 23:57 #

Das kam aus deiner Aussage, das Fussvolk in den Filialen wüsste es besser... da warst du aber eher bei den VERkäufern nehme ich an? Wobei die natürlich auch nicht unbedingt wissen, warum die Käufer nicht in den Laden kommen. Das wissen vielleicht die Verkäufer in den kleinen Läden, aber in den Großen...

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 12. November 2017 - 17:50 #

Auf dieser Ebene gibt es ja keinen Unterschied zwischen einem kleinem Laden und einer großen Supermarktkette. Das Problem ist mehr wie viele ausgebildete Verkaufspersonal arbeitet den noch in den großen Ketten und hört man auch auf sie? Ein kleiner Laden kann sich einen Heiopei ohne Ahnung schlicht nicht leisten.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 10. November 2017 - 20:44 #

Nicht Mal nur immer die alten Sachen. Die meisten Spieler zocken gerade Spiele wie PUBG oder Overwatch und wundern sich dann das Studios Lootboxen oder Onlinemodi bevorzugen.

Und dann noch der Flucht und Segen der günstigen Spiele. Bei den Preisen muss man sich nicht wundern wenn die Hersteller sich andere Wege zur Finanzierung einfallen lassen müssen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 11. November 2017 - 1:21 #

Das war mehr eine Ergänzung zu deinem "wir Gamer sind selbst schuld" als ein Widerspruch zu deiner Theorie. :)

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 11. November 2017 - 19:40 #

Das habe ich auch nicht anders aufgefasst.

gamalala2017 (unregistriert) 10. November 2017 - 18:27 #

Als Entwickler wollte ich, außerhalb von Indie-/Fan-Support, echt nichts mit Franchises wie Starwars zu tun haben.

Es ist zwar schön und gut dass sie nun bei EA sind und das bedeutet sicherlich zunächst auch nichts schlechtes (man weiss ja nie was kommt!), aber wenn ich dies hier lese ...

""wir sehen die Notwendigkeit für mehr Ressourcen, um größere und bessere Spiele zu erschaffen""

... dann habe ich das Gefühl, als ob man sich hat aufkaufen lassen, weil man sich hat vertraglich absichern wollen, sollte irgendwer sagen "Unser groß angekündigtes Starwars Game war wohl doch nicht so gut" um Kosten umzuverlegen..

Es gibt Marken da lässt man die Finge weg, egal wie gut bezahlt, Leute!

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 10. November 2017 - 22:40 #

Die sollen "einfach" einen Mix aus Jedi Knight und Mass Effect machen. Aber ich fürchte das wird nix.

drngoc 16 Übertalent - P - 4508 - 10. November 2017 - 19:52 #

Ah, sie leiten die nächste Studioschließung ein … Wurde auch mal wieder Zeit. Pause hatten sie jetzt lang genug.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266655 - 10. November 2017 - 20:06 #

Gekauft um geschlossen zu werden? ;)

OEhnsky81 11 Forenversteher - 732 - 10. November 2017 - 20:26 #

Tja da steigen die Entwickler bei Activision aus um bei ea zu landen. Ist ungefähr so wie wenn man seine Karriere als Pornodarsteller beendet um dann einen Swinger Club zu betreiben. Am Ende geht wohl doch immer nur ums liebe Geld. Freu mich schon auf die obligatorische "Titanfall-Macher geschlossen und Mitarbeiter auf neue Star Wars Projekte verteilt" News

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 13. November 2017 - 16:14 #

"Am Ende geht wohl doch immer nur ums liebe Geld."
Wenn Menschen von ihren Jobs leben müssen, ist das in letzter Konsequenz immer so.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 10. November 2017 - 22:12 #

Titanfall 3? Da glaube ich nicht dran.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 10. November 2017 - 22:14 #

RIP Respawn...

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40315 - 11. November 2017 - 15:43 #

Naja, irgendwer wird schon daran verdient haben. Einfaches Business. :)

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 14. November 2017 - 21:18 #

Achtung Verschwörungstheorie:
Das erste was ich mich gefragt hab, als ich diese Meldung sah, war, ob EA Titanfall 2 absichtilich so dämlich zwischen BF1 und CoD plaziert hat, um aktiv Verkäufe zu verhindern. Und damit den Wert von Respawn zu senken.