MoMoCa am 30.10.2017: Videospielberichterstattung im Wandel?
Teil der Exklusiv-Serie GG-Podcast

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Dennis Hilla 172474 EXP - 30 Pro-Gamer,R10,S10,A10,J10
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30. Oktober 2017 - 13:29
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Mit dem Test zu Wolfenstein 2: The New Colossus von Harald Fränkel ist ein Text erschienen, der sich stilistisch von den klassischen GamersGlobal-Tests abhebt. Jörg und Dennis nehmen den Artikel zum Anlass für das aktuelle Thema der Woche , um über den Wandel im Videospieljournalismus zu sprechen – und fragen auch nach eurer Meinung. 

Natürlich berichten die zwei auch über die Titel, die sie in der vergangenen Woche gespielt haben, geben einen Ausblick auf die vielen zu erwartenden Highlights auf GamersGlobal in den nächsten Tagen und beantworten fleißig Userfragen.

Alle Themen in der Übersicht:

  • 00:30  Hallo und willkommen!
  • 00:59  Was haben wir zuletzt gespielt? Dennis ist in Wolfenstein 2: The New Colossus auf Regime-Jagd gegangen und ist mit kindlich-strahlenden Augen durch Super Mario Odyssey (im Test) gehüpft.
  • 03:57  Jörg hat mehr Zeit im Büro als mit dem Spielen verbracht, versucht aber noch mal seine SdK-Leistung bei Super Mario Odyssey zu rechtfertigen.
     
  • 04:36  Das Thema der Woche: Spiele-Berichterstattung – launige Texte contra detaillierte Analysen. Wir diskutieren aus Anlasss von Haralds Wolfenstein-2-Test.
     
  • 11:38  Was haben wir in dieser Woche für euch alles in petto? Für heute Abend ist die Stunde der Kritiker zu Assassin's Creed Origins (im Test) geplant. 
  • 12:12  Tokio bei Nacht ist in der Endfertigung. Jörg gibt Einblicke und kündigt das zweite 2017er Doku-Video (Tokio bei Tag ist schon erschienen) für Mittwoch an.
  • 13:42  Benjamin sitzt an einer Preview zu Need for Speed - Payback.
  • 13:58  Am Donnerstag soll die SdK zu Wolfenstein 2 erscheinen, heute die Wertungskonfi.
  • 14:52  Test und Stunde der Kritiker zu Call of Duty - WW2 sind in Planung.
  • 15:18  Christoph arbeitet an einem Report über den ACO-Test-Event in Paris.
  • 15:33  Jörg würde sich gerne lästernd mit dem Thema "Beutekisten" beschäftigen.
     
  • 16:27  Die Userfragen leitet hendrikn666 ein. Er (und Jahnu) zeigen Interesse am Musikgeschmack unseres "Neuen", Dennis Hilla.
  • 20:28  Wieviel Speicher belegt GG, fragt Zaunpfahl.
  • 20:56  Graschwar quälen gleich zwei Fragen, eine davon zur Rechtschreibung.
  • 21:37  Michel07: Wer wählt die drei Kandidaten für den Premium-Wunschartikel aus?
  • 22:35  Jörgs Profilbild scheint Ganon zu stören...
  • 22:58  dotdan fragt Dennis nach der Wohnungssuche in München.
  • 23:13  Maulwurfn scheint zu glauben, dass wir Die Viertelstunde vergessen haben.
     
  • 25:05  Hochgeheime Infos zur sehr wahrscheinlichen GamersGlobal-Weihnachtsfeier.
  • 26:16  Tschüss und bis nächste Woche!

Den neuesten Montagmorgen-Podcast könnt ihr euch gleich unter dieser News herunterladen oder anhören, auch via YouTube. Am besten aber abonniert ihr den Podcast gleich per RSS-Feed oder iTunes! Wir freuen uns wie immer über eure Fragen (als Comment)!

Video:

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 30. Oktober 2017 - 13:30 #

Viel Spaß beim Anhören!

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 30. Oktober 2017 - 13:41 #

Mir war als hätte es diese Diskussion vor einigen Jahren mal gegeben und da gab es soweit ich mich Erinnere eine Kolumne auf GG von einem Herrn S. der den anderen Herrn S. ziemlich runtergeputzt hat für seine Aussagen. Oder täuscht mich da meine Erinnerung?

Was meinen Senf angeht: Ich lese seit langem so gut wie keine langen Tests mehr wirklich. Für mich sind Meinungen von ähnlichen Spieler-Typen über Twitter oder Podcasts ausschlaggebender. Daher hab ich nichts gegen mehr launige Tests. Das Problem ist aber, dass dieser Stil in einem Test eine Gradwanderung ist und man Leute wie Harald dafür braucht. Jemand mit einer weniger guten Schreibe dieser Art kann damit seeeeeehr schnell auflaufen.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56365 - 30. Oktober 2017 - 14:31 #

In meiner Erinnerung hatte Christian S.chmidt völlig Recht.
Und Mick S.chnelle war völlig neben der Spur.

Aber sei es wie es sei, ich lese auch schon lange keine Tests mehr, nicht einmal von Spielen, die mich interessieren. Weil das, was da auf 5 Seiten gestreckt drin steht, weiß ich entweder schon (weil es in 100 Previews lang und breit ausgekaut wurde) oder ich will es nicht wissen (weil es zu Spielerfahrung gehört, das selbst rauszufinden).

Was ich sehr gerne lese, dass sind die Meinungskästen. Von mir aus könnten "Tests" aus 2 längeren Meinungskästen bestehen, gerne plus eine Endnote.

Der Text von Harald zu Wolfenstein 2 war tatsächlich seit laaaangem einer, den ich komplett gelesen habe. Ich mag Haralds Sprache NICHT und finde, er wäre viel witziger, wenn er weniger fäkal wäre, aber trotzdem war das die Richtung, in die sich Spielejournalismus bewegen sollte, damit er wieder Spaß macht - Schreibern wie Lesern. RockPaperShotgun macht es seit Jahren vor (gibts jetzt auch auf Deutsch).

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 30. Oktober 2017 - 14:36 #

> RockPaperShotgun macht es seit Jahren vor (gibts jetzt auch auf Deutsch).

Und das zeigt gerade meiner Meinung nach, dass eine Übersetzung des englischsprachigen Spiele-Journalismus überhaupt nicht gut funktioniert. Zu Beginn waren da wohl auch einige Maschinenübersetzungen dabei, das ist besser geworden, aber es klingt immer noch recht schief und krumm, was da abgeliefert wird. So bemüht kurzweilig, was dann sprachlich auf Deutsch überhaupt nicht wie im Englischen funktioniert.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56365 - 30. Oktober 2017 - 14:59 #

Jupp, übersetzte Kolumnen sind weder Gelb noch Ei und sicher nicht das eine vom anderen!

Das wäre aber die Marktlücke, in der sich GG im deutschsprachigen Raum positionieren kann. Vorschläge in diese Richtung gibt es ja seit Jahren. Wichtig wäre mir, pro Spiel zwei Meinungen zu lesen (nicht zwingend gegensätzlich). Das sowas funktioniert, sieht man ja an Hauser+Kienzle, Delling+Netzer, Schmidt+Lott usw...

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 30. Oktober 2017 - 16:20 #

Ich mag Christian in Podcasts, aber in Sachen Spiele geht mir seine Meinung zu sehr ins "Früher war Alles besser, Spiele müssten heute intellektueller sein.", ähnlichen Eindruck habe ich auch von Jochen Gebauer. Mir sind beide zu verkopft, am Ende sind Spiele halt eine entspannte Sachen wie Filme und Bücher und auch da schaue oder lese zumindest ich nur hochintellektuelles Kram, sondern kann auch meinen Spaß bei einer Runde Transformers oder einem Hohlbein-Roman aus den 90ern haben.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 30. Oktober 2017 - 16:45 #

"Spiele müssten heute intellektueller sein" ist mir so noch nie untergekommen. Würde mich auch wundern, wenn er das so sehen würde. Letztlich geht es hier aber auch nie darum was Spiele seien sollen sondern WIE und WONACH man sie bewertet.

Und gerade der aktuelle Fall ist da doch spannend. Zumal ein Wolfenstein es schafft derbe Brutalität und gleichzeitig sehr kluge Gesellschaftskritik und Emotionen zu balancieren.

Mike H. 15 Kenner - 3076 - 30. Oktober 2017 - 17:24 #

Christian Schmidt hat noch niemals behauptet, dass "früher alles besser war", das ist frei von Dir erfunden. Ich kann mich sogar einen einen Podcast erinnern, in dem er in puncto Spiele das genaue Gegenteil sagte.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 30. Oktober 2017 - 19:24 #

Es war auch nur mein Eindruck, der ja durchaus falsch sein kann.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56365 - 30. Oktober 2017 - 18:36 #

http://www.spiegel.de/netzwelt/games/videospiele-mehr-geist-bitte-liebe-games-tester-a-784531.html

Das ist der "umstrittene" Artikel, den Christian damals im Spiegel veröffentlich hatte - und wo es teilweise hefigen Widerstand der Ex-Kollegen gab.

Dass CS ein Kopfmensch ist, ist unbestritten. Ein "früher war alles besser" sehe ich aber gar nicht, denn er fordert ja in dem oben verlinkten Artikel genau das Gegenteil: Spielejournalismus muss weg von den alten Schemata, hin zu etwas Neuem (wie WASD oder eben RPS).

Aber dein Punkt ist wichtig, weil das genau der Grund ist, warum es immer mehr als eine Meinung sein sollte. Wer mit Christian oder Harald nichts anfangen kann, dem hilft die eine Meinung nicht viel. Wirklich spannend wird es erst im Kontrast von zwei (oder mehr) Meinungsbildern!

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 30. Oktober 2017 - 18:48 #

Es geht ja auch ein bisschen darum, dass der "Mainstream-Markt" eben heute die Infos von Amazonrezensionen oder YT-Videos bekommt, daher der Spielejournalismus sich eben auf seine Stärken besinnen muss.
Und Stärken des seriösen Journalismus waren eben schon immer Recherche, Ausdrucksfähigkeit und Qualität.

Features aufzählen kann halt jeder, der ein Spiel gespielt hat. Einen ansprechenden Text verfassen, der die Essenz des Spiels auffängt und diese vermittelt, ist schon schwerer, wenn der Text den Leser unterhalten und zum Selberspielen animieren soll.

Christian Schmidt forderte nicht mehr und nicht weniger, als dass der Journalismus wieder journalistisch arbeitet und amateurhafte Ansätze eben den Amateuren im Netz überlässt, anstatt krampfhaft damit konkurieren zu wollen.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 31. Oktober 2017 - 9:24 #

Weil ich das im Rahmen des Wolfenstein-Tests schon zweimal gelesen habe und ich das selbst einfach oft nicht merke: Was war denn fäkal? Das "scheiß drauf!"? Konkrete Hinweise würden mir einfach besser helfen, so was zu reflektieren.

vicbrother (unregistriert) 31. Oktober 2017 - 11:53 #

Ich fand bspw. diesen Abschnitt abstossend:

"SS-Obersturmbannführer Irene Engel hat wahrlich den Teufel im Leib. Verzeihung, in Deutschland darf sie natürlich kein SS-Obersturmbannführer sein, sondern nur eine Psychopathin des „Regimes“. Auf alle Fälle ist sie widerwärtiger als ein Furz in einem Raumanzug und gleichzeitig ungemein faszinierend."

Für mich ist das eine Überbetonung von Stärke und Fäkalien, das mag für erlebnisorientierte Teenager aufregend sein, aber für Erwachsene? Mich stösst dieser Abschnitt wirklich ab, das ist nicht meine Ausdrucksweise und soll es auch nicht werden.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 31. Oktober 2017 - 19:22 #

Ah okay, das kann ich wenigstens mal nachvollziehen, danke! Wenn du so was als abstoßend empfindest, bist du bei meinen Artikeln in der Tat nicht gut aufgehoben.

Wobei ich nicht glaube, dass meine Art von Humor und meine angewendeten Stilmittel eine Frage des Alters sind, sondern schlicht eine des Geschmacks. Btw kann ein Chefredakteur beim Redigieren immer eingreifen, wenn er glaubt, dass ein Text nicht für sein Publikum passt.

Ich denke, die Diskussion um meinen Text wird Jörg auch ein Stück weit helfen, was die Ausrichtung der Seite angeht - wobei ich wohlgemerkt nicht glaube, dass jetzt alles anders wird. Jedenfalls fühle ich mich sehr geehrt, zum weiteren Gärprozesse beitragen zu können. Und wegen der riesigen Leserresonanz sowieso. Ist einfach eine coole Sache, Menschen mit Texten bewegen zu können.

Meine Ausdrucksweise muss übrigens nicht die deine werden. ;)

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26395 - 1. November 2017 - 1:08 #

Das mit dem Furz im Raumanzug war eingentlich das einzige was ich auch nicht so gut an dem sonst sehr guten Test fand. Aber nicht wegen dem Humor, sondern weil der Vegleich für micht willkührlich erscheint. Ich habe noch nicht gespielt, aber zumindest aus dem Test heraus fehlt mir der Bezug zum Spiel. Ein Furz in einem Regimepanzer wäre passender, aber natürlich nicht so witzig.

Ausser es taucht ein Raumanzug im Spiel auf, dann mehme ich alles zurück :)

Das erscheint mir ein wenig wie wenn da halt der Witz rein sollte, egal obs zum Spiel passt oder nicht. Aber ok, das ist Jammer auf sehr hohem Niveau, hättest Du das jetzt nicht erwähnt, wäre es mir garnicht mehr in den Sinn gekommen.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 1. November 2017 - 9:35 #

Zum Thema Raumanzug will ich jetzt nix spoilern, aber angesichts der mittlerweile geballt aufkommenden Kritik in diese Richtung, werd ich wohl doch mal überdenken, das künftig zu lassen. Danke!

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26395 - 1. November 2017 - 12:05 #

Wie gesagt, wenn ein Raumanzug drin vorkommt, dann ist es ok. Der Furz hat mich nicht gestört :)

Mal sehen wann ich dazu komme es zu spielen, dann kann ich es besser beurteilen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 1. November 2017 - 14:18 #

Dabei ist ein Furz im Raumanzug so knuffig ;).

https://www.youtube.com/watch?v=9WoM2bHfr48

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 1. November 2017 - 12:42 #

Mit dem Regimepanzer funktioniert der Witz aber nicht. Es sei denn, der Regimepanzer ist ebenfalls luftdicht... ;)

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 1. November 2017 - 10:01 #

Ich noch mal! Angesichts der mittlerweile geballt aufkommenden Kritik wegen meines "fäkalen" Schreibstils, werd ich wohl doch mal überdenken, das künftig zu lassen. Vielleicht kann ich ja doch noch als Leser gewinnen.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56365 - 1. November 2017 - 1:21 #

Fäkal darfst du hier nicht zu eng sehen, es geht mir nicht explizit um nur um verbalisierte Exkremente, sondern um Formulierungen wie

"kochte mir vor Angst das Arschwasser"
"Wolfenstein 2 packt euch dann einfach anderweitig an den Eiern"
"widerwärtiger als ein Furz in einem Raumanzug"

weil sie mich aus dem Kontext reissen, im Vergleich zu den ansonsten tollen Wortakrobatiken gräßlich banal sind und dadurch völlig deplatziert wirken. Der Text wäre imho nochmal besser, wenn du stattdessen Bezüge zum Spiel, zur Zeit und zur Location herstellst. Gerne total politisch unkorrekt!

"gefrierte mir das Blut in den Adern wie im russischen Winter"
"packt euch brutaler als ein Gestapo-Suchtrupp"
"widerwärtiger als Senfgas in der Erdnussbutter"

Ich bin kein Texter, aber ich denke es ist klar, was ich meine. Das "scheiß drauf: normal ist öde!" stört mich an der Stelle null. Dann schon eher die aktuellen Bezüge zu Martin Schulz, der sicherlich jeden Witz über ihn absolut verdient hat, aber ich sehe hier keinerlei Ähnlichkeit, so dass der Witz verpufft. Seth Roth sieht aus wie Tywin Lannister aus Game of Thrones (der Papa vom Zwerg), wär aber auch ein Bruch.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 1. November 2017 - 9:28 #

Hm. Okay, bei der mittlerweile geballt aufkommenden Kritik in diese Richtung, werd ich wohl doch mal überdenken, das künftig zu lassen. Danke!

Zille 21 AAA-Gamer - - 26490 - 30. Oktober 2017 - 21:47 #

"Das Problem ist aber, dass dieser Stil in einem Test eine Gradwanderung ist und man Leute wie Harald dafür braucht. Jemand mit einer weniger guten Schreibe dieser Art kann damit seeeeeehr schnell auflaufen."

Dazu kommt auch noch, dass ich das so nicht dauernd lesen möchte. Harald Fränkels Humor ist nicht zu 100% meiner. Die Teams sind heute einfach viel kleiner - wenn da jemand so stark polarisiert sollte er keinen übergroßen Anteil haben.

Ich finde auch, die Art des Tests darf durchaus nach Art des getesteten Spiels variieren. Während ich bei Strategiespielen sehr gerne 10-Langer-Seiten lese und die Infos darin auch allesamt relevant für mich sind, benötige ich für einen Shooter bitte keine Aufzählen der Waffengattungen oder ähnliches.

Auch aus meiner Sicht darf sich GG gerne etwas wandeln und weniger in die "verbissene Textproduzentenschiene" gehen. Vielleicht würde man dann auch mehr Luft für kleinere Titel haben. Gerade das würde mich auch interessieren - ich habe schlichtweg keine Zeit, um nur riesige Zeitfresser zu spielen. Daher lese ich teils die guten Tests auch erst mit Monaten Abstand komplett (dann, wenn sie relevant für mich werden). Aber bitte gebt euer relatives Alleinstellungsmerkmal nicht komplett auf... vielleicht hilft es hier, anders zu gewichten.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 31. Oktober 2017 - 20:02 #

Absolut richtig, lege das gleiche verhalten an den Tag!

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 30. Oktober 2017 - 13:54 #

Jetzt erstmal als geistiger Schnellschuß, während ich den MoMoCa noch höre, zur Diskussion Schreibstil:
Lässt sich ein unterhaltsamer Test nicht mit Information vereinen? Der Wolfenstein Test las sich schön und locker flockig so weg.
Sicher, wenn man über Emotionen beim Spielen geht, und das hat Harald ja im großen und ganzen getan, ist man nah dran am Verkauf eines Spiels und läuft Gefahr an Neutralität zu verlieren. („Man verkauft Emotionen und keine Spiele/Geräte/Autos etc.“ - Einzelhandels-Credo)

Doch bleibt für mich als Laie (Noch nichtmal das) die Frage immer: das Spiel beschreiben und dennoch unterhaltend(er) schreiben müsste doch gehen oder?
Noch mehr Aufwand vermutlich. Noch mehr „Tanz auf der (Deutungs-)Klinge weil der Vorwurf der fehlenden Neutralität schneller kommen kann.

Bin mal gespannt was andere sagen.

Akki 17 Shapeshifter - 8731 - 30. Oktober 2017 - 14:12 #

Man erinnere sich da vielleicht auch mal an die Joker-Zeiten. Der Schreibstil von Amiga/PC/Multimedia-Joker war deutlich launiger als der Stil der Konkurrenz. Und auch die Powerplay war in den 80ern und frühen 90ern launiger als bei ihrem unrühmlichen Ende, man denke da nur mal an einige Dachzeilen und Reports...

JarmuschX 16 Übertalent - 5768 - 30. Oktober 2017 - 14:12 #

Mal kurz eine Frage zum Abo:
Wenn ich jetzt ein Abo abschließe - kann ich dann die SDKs auch rückwirkend anschauen?

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43034 - 30. Oktober 2017 - 14:19 #

Ja, alle seit Anbeginn der Zeit.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 30. Oktober 2017 - 14:20 #

Ja. Über die Exklusivinhalte sind alle bisherigen SdKs aufgeführt und können angeschaut werden.

JarmuschX 16 Übertalent - 5768 - 30. Oktober 2017 - 14:21 #

Ok, Danke!

rammmses 22 Motivator - P - 32647 - 30. Oktober 2017 - 14:14 #

Ich denke Jörgs Ansatz ist sinnvoll bei mechaniklastigen Spielen. Wenn es aber in erster Linie um eine Erfahrung geht, ist der Ansatz von Haralds Test sinnvoller. Man merkt das ja ganz besonders bei sogenannten Walking-Sims, die mit dem klassischen Ansatz gar nicht sinnstiftend getestet werden können. Also nicht "entweder oder", sondern vom Spiel abhängig machen. Finde ferner auch nicht, dass der Test nicht informativ genug wäre, aber er erfasst eben die Essenz besser als irgendeine Feature-Aufzählung.

Gustel 15 Kenner - 3706 - 30. Oktober 2017 - 14:21 #

Ja du bringst es gut auf dem Punkt, hab gerade auch versucht das gleiche zu schreiben.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26395 - 30. Oktober 2017 - 15:08 #

Da gebe ich Dir auch recht. Die meisten die hier sind dürften Wolfenstein wohl zur genüge kennnen. Da reichen kurze Infos was sich geändert hat. Eine Erkärung aller Details fände ich dann einfach nur langweilig.

Es wird halt schwierig zu unterscheiden wann welcher Schreibstil der Bessere ist, aber ich denke dafür hat GG genug Erfahrung um das entsprechen umzusetzen.

Ein andere Punkt ist das Thema Vertrauen. Wenn ich den Redakteueren hier nicht vertrauen würde, wäre ich wohl nicht hier. Ich brauche keine detaillierte Begründung warum Christoph, Benjamin oder Jörg ein Spiel gut finden/fanden. Auch bei Dennis werde ich sicher nach einiger Zeit wissen wie ich seine Meinung verorte. Manchmal interessiert mich auch ein Spiel, einfach weil Jörg über etwas geschimpft hat :)

Ich denke heute hat man soviele Informationen, dass das Risiko ein extrem schlechtes Spiel aufgrund der GG Meinung zu kaufen, extrem gering ist.

Von daher, ja ich vertraue auf eure Meinung und ihr könnt durchaus auch darauf bauen.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 30. Oktober 2017 - 16:19 #

Ich nehme an, es besteht kein bedarf an meinen Wiederholungen, warum ich diese Ansicht falsch finde.

vicbrother (unregistriert) 30. Oktober 2017 - 19:05 #

Strategiespiele benötigen sicherlich eine andere Berichterstattung als Adventures, Sportspiele oder Shooter. Aber dennoch sollte der Artikel unterhalten, was auch bei der Schilderung der Mechaniken gelingen kann, wenn humorvoll die Abhängigkeiten und Konsequenzen von Mechaniken A, B und C dargestellt werden.
Aus dem Artikel über Wolfenstein2 bin ich nicht schlau geworden: Worum geht es jetzt und was ist das für eine Art von Shooter? Die Sprache gefiel mir jetzt nicht so, auch sind mir die bekannten stereotypen Vorwürfe zu seicht und an der Bedienung des Massengeschmacks angepasst. Gerade letzeres erinnert mich an eine sich gerade schnell ändernde Medienlandschaft, die sich in letzter Zeit gerne sehr wertend und meinungsstark, aber nicht mehr sachlich oder objektiv berichtet (zB Griechenland, Trump, AfD, Macron, uvm.).

Gustel 15 Kenner - 3706 - 30. Oktober 2017 - 14:20 #

Bitte Strategie-/Rollenspiel-Tests nicht in diesen Format bringen! Da will ich lieber die gewohnte GG-Qualität, das ist eure größte Stärke. Also für mich ist da ganz klar die Grenze. Weil emotionale Tests kann ich auch bei Steam oder der Konkurenz lesen. Ich will da lieber wissen ob die Spielmechanik funktioniert oder zumindest genug Spaß mach das man mögliche Schwächen ignorieren kann.
Klar mag so ein Stil bei Actionspielen gut funktionieren, aber bitte nicht bei Spielen wo die Spielmechanik viel wichtiger als das drumherum ist!

Hanseat 14 Komm-Experte - 1884 - 30. Oktober 2017 - 18:13 #

Sehe ich genauso. In dieser Hinsicht ist GG spitze. Die anderen Genres interessieren mich leider gar nicht, deshalb kann ich da keine Aussage machen.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 30. Oktober 2017 - 14:26 #

Die meisten Gamer-Veteranen dürften die Grundfunktionen eines Shooters, Strategiespieles oder Rollenspieles gut kennen und brauchen daher keine umfassenden Erklärungen mehr zu immer dem gleichen Spielprinzip. Für erfahrene Gamer eignen sich die launigen aber weniger faktenverliebte Texte sicher besser, da sie auf unnötige Informationen verzichten. Infos zu Gegnervielfalt und weitere sonst eher langweilige Aufzählungen reichen da auch in einem Kasten am Ende.

Einsteiger hingegen brauchen wohl noch mehr Background. Allerdings scheinen alle Gaming-Magazine immer noch in den 1990ern zu stecken: Sie gehen offenbar davon aus, dass ein großer Teil ihrer Leser noch nie ein Spiel gespielt hat oder sie wollen die zwei, drei Leute nicht verscheuchen.

Meine Meinung ist also: Mehr Mut zu Tests wie den von Harald. Von mir aus mit einem eingeblendeten "Für Neulinge"-Kasten oder so wenn jemand doch den Faktencheck braucht oder will. Allerdings braucht man für so launig und trotzdem informativ und nicht peinliche Texte auch Edelfedern wie Herrn Fränkel, weshalb diese Strategie wohl nicht für jedes Magazin in Frage kommt. Glückwunsch GG, ihr habt genau diese begabten Autoren an der Hand. Muss ja einen Grund haben, weshalb ich GG seit Beginn treu bin ;) .

Es ist aber seit kurzem sehr verwirrend euren Podcast zu hören. Ich fühle mich dauernd angesprochen..

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 30. Oktober 2017 - 16:25 #

Ich denke auch, dass bei weniger mechanischen Tests Neulinge automatisch mitgerissen werden, weil diese dann den alten Stil nicht kennen. Am Ende müssen Neulinge eh noch lernen, welches Genre ihnen liegt, was bringt da ein 90er bei einem Fifa xy, wenn sie am Ende merken, dass ihnen Fifa nicht liegt? Ging unsereinem auch nicht anders damals.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 30. Oktober 2017 - 14:35 #

Also ich lese euch, weil ihr Spiele noch ernsthaft testet und im Detail beleuchtet. Unterhalten können mich Videos, aber nicht Testberichte. Ich glaube auch nicht, dass das eure Stärke ist oder werden kann, das können andere einfach besser.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 30. Oktober 2017 - 14:42 #

Warum mit dem schwerfälligen Zeichensystem Text beschreiben, was man durch besprochene Videoaufnahmen unmittelbar darstellen kann? Ein geschriebener Test ist ein Notbehelf aus einer Zeit, wo man Videos eines Spiels weder leicht erstellen noch verbreiten konnte. Nicht weil es eine überlegene Art der Beschreibung wäre. Löst euch mal davon. Wir haben schließlich fast 2018! Nicht mehr 19xx!

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 30. Oktober 2017 - 14:43 #

Ich konsumiere vieles online, auch GG, meist unterwegs im ÖPNV. Da helfen mir Videos wenig weiter und ich freue mich über jedenm auch längeren Text.

Simonsen 16 Übertalent - 5410 - 30. Oktober 2017 - 14:59 #

Wenn das der einzige Grund ist, kann man Videos auch gut via Podcsst App mitnehmen. Gute Videos sind auch auf der Audiospur pur genießbar.

Ich kann generell in Fahrzeugen nicht lesen, kommt mein Kopf nicht mit klar.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 30. Oktober 2017 - 15:03 #

Prima, da ist die Premiumdownloadfuktion für Videos ja genau das Richtige für dich!

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 30. Oktober 2017 - 15:41 #

Genauso wenig, wie ich anfangen werde Filme auf dem Handy zu gucken.

Akki 17 Shapeshifter - 8731 - 30. Oktober 2017 - 15:27 #

Dagegen: Video ist nicht automatisch das überlegene Medium und Text alles andere als ein Notbehelf. Text kann ich fast überall konsumieren, Videos nicht. Selbst wenn man ständig Kopfhörer trägt, gibt es viele Situationen, die Video ausschließen. Viel entscheidender aber ist, dass ich Text viel schneller aufnehmen kann. Gerade wenn ich auf der Suche nach einer bestimmten Information bin, tötet es mir de Nerv, wenn ich statt drei Zeilen Text zu lesen ein dämliches Video durchzappen muss. Wenn es um Eindrücke geht, ist das Bewegtbild nicht zu schlagen, bei der Informationsweitergabe durchaus.

Übrigens ist der Glaube, das neuere Medium müsste das ältere ablösen, statt es zu ergänzen, sehr viel mehr 19xx als 2018.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 30. Oktober 2017 - 15:38 #

Und statt dir Picassos Guernica anszusehen liest du dir eine Beschreibung durch und wenns um Beethovens 9te geht schaust du in die Noten anstatt sie anzuhören. Weiß ich Bescheid :D

Akki 17 Shapeshifter - 8731 - 30. Oktober 2017 - 15:56 #

Nicht frech werden. Wie ich bereits schrieb: Für Eindrücke sind Videos super, für Informationen nicht unbedingt.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 30. Oktober 2017 - 17:13 #

Äpfel vs. Birnen. Ein Spiel ist weder ein Gemälde noch ein Musikstück. Es ist ein interaktives, audiovisuelles Medium. Das Analog zum Betrachten eines Bildes oder dem Hören von Musik wäre also, selbst zu spielen. Auch ein Video liefert nur einen Teil des Erlebnisses.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 30. Oktober 2017 - 17:27 #

Also dass mir immer widersprochen werden muss... Ein Spiel IST ein Musikstück UND es IST ein Gemälde UND, da hast du ausnahmsweise Recht, es IST ein interaktives Medium. Wenn man die interaktive Dimension auch noch abbilden wollte, müsste man eine Demo - also Teile des Spiels selber - bereitstellen. Das aber ist für journalistische Angebote, die über das Spiel nur berichten können, unmöglich. Damit bleiben also nur die auditive und visuelle Dimension übrig, die man 1:1 abbilden kann, anstatt sie nur als Text zu beschreiben.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 30. Oktober 2017 - 17:38 #

"Also dass mir immer widersprochen werden muss..."

stimmt doch gar nicht!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 31. Oktober 2017 - 1:58 #

Kudos, der war gut! :D

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 30. Oktober 2017 - 16:33 #

Als Vater zweier Heranwachsender kann ich nur einwerfen, dass ständiges Hören von Inhalten und kaum noch Lesen gutgeschriebener Texte letztlich sicher zum Teil mitverantwortlich für die unterirdisch schlechte Rechtschreibung selbst Erwachsener ist...
Ich bin selbst Zocker, Bingewatcher und Tablet-statt-Papier-Freak... aber Literatur und als Grundlage davon sicherer Umgang mit Sprache ist meiner Meinung nach auch im 21. Jahrhundert unverzichtbar. Und dafür ist regelmäßiges Lesen wiederum unverzichtbar.

Übrigens auch ein Ansatz, der oft viel zu kurz kommt: Auch Spielejournalisten gehören letztlich zu den "Medien", und die Medien haben neben der reinen Unterhaltung auch immer ein wenig Aufklärungs- und Meinungsbildungsauftrag. Deshalb dürfen auch hier z.B. einmal Worte vorkommen, die nicht zum Basiswortschatz der barrierefreien "einfachen Sprache" gehören, sondern für die der 16jährige Gamer mal in den Duden gucken muss. Oder zumindest mal ein Satz der minimal komplizierter als "Subjekt Prädikat Objekt" ist... Das Resultat? Kann ja nur positiv sein. Beim Lesen der auf dem Markt verbliebenen Printmagazine fällt es mir übrigens manchmal schon schwer, o.g. Anforderungen überhaupt noch erfüllt zu bekommen... soviel dazu.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 30. Oktober 2017 - 18:00 #

das hier ist allerdings "das spielemagazin für erwachsene", nicht für heranwachsende. mit "meinungsbildungsauftrag" meinst du vermutlich einfach einen bildungsauftrag - den hat gg aber nicht bzw. nur nur bezüglich der qualität von spielen.

außerdem: wenn wirklich mal wörter vorkommen, die nicht zum basiswortschatz gehören, wie etwa bei nachtfischers artikeln damals, gibt es darüber nicht wenige beschwerden.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 30. Oktober 2017 - 18:42 #

Könnten wir es "Vorbildfunktion" nennen statt Bildungsauftrag? Und ja, auch 2018 sollten die Kids noch Vorbilder haben und selbst ich als Technikjunkie sehe zu, dass mein Nachwuchs liest. Das klappt bei gut geschriebenen Texten wie dem von Harald sogar deutlich besser als bei einem furztrockenen Test der nur Features abarbeitet. DIE schaut sich mein Sohn dann nämlich wirklich lieber im Video an. Ein gut geschriebener Text unterhält aber und ist damit wieder selbst im besten Fall Kunst. Erweitert die Erfahrung mit dem Spiel.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 30. Oktober 2017 - 19:07 #

eine "Vorbildfunktion" würde ich eher bei konkreten personen sehen, weniger bei einzelnen medien, insofern ergibt der begriff noch weniger sinn. wenn es darum geht, dass die kids brauchbares deutsch lernen, wäre gg jetzt auch nicht mein erster einfall, sondern eher zeitungen/zeitschriften/bücher, bei denen tatsächlich etwas bildung abseits von spielen 'rüberkommt.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 31. Oktober 2017 - 13:59 #

JEDES Buch, JEDES Medium sollte dem Nachwuchs die jeweilige Sprache anständig beibringen. JEDES öffentlich nutzbare Medium hat da eine Vorbildfunktion. So einfach ist das.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 31. Oktober 2017 - 14:21 #

das ist quatsch und eine extrem eingeschränkte sichtweise. manches ist auch etwa kunst oder humor. du erwartest ernsthaft von, sagen wir, gangster-rap, dass er dem nachwuchs die sprache anständig beibringt?

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 1. November 2017 - 22:34 #

Ich hab jetzt wenig Ahnung von Rap, behaupte aber mal, dass im guten Rap auch sehr kunstvoll mit Sprache jongliert werden kann.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 1. November 2017 - 22:42 #

Yo nigga, sicha digga, aha, yeah!

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 2. November 2017 - 2:44 #

da hab ich ja nichts gegensätzliches behauptet. er ist aber sicher nicht dazu da, dennis' nachwuchs anständiges deutsch beizubringen.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 2. November 2017 - 10:00 #

Texte der Fanta 4 haben wir damals im Deutschunterricht analysiert.
Glaube aber, dass heutiger Offenbach-Getto-Rap da wirklich nicht mehr viel mit zu tun hat (bin aber kein Kenner, vielleicht tue ich Hafti und Co ja auch Unrecht)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 2. November 2017 - 12:43 #

Die Chabos wissen wer der Babo ist!

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 2. November 2017 - 19:55 #

mein beileid, das hat wirklich niemand verdient.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 30. Oktober 2017 - 22:29 #

Ich meine schon die Meinungsbildungsfunktion (unter anderem), wobei ich mir durchaus bewusst bin, dass GG kein politisches Journal ist. Aber Medien mit Reichweite haben m. E. Automatisch diese Funktion.
(ein Magazin wie) GG verkörpert gegenüber den Lesern professionelle Spieleberichterstattung, Wissensvorsprung und dergleichen. Was hier steht, ist durchaus im Stande, die Meinug einer grossen Gruppe von Menschen mitzuprägen. Diese Verantwortung haben im Grunde selbst private Youtuber, aber bei klassischen Journalisten gehört der Umgang damit quasi zum Berufsethos. Oder sollte dies tun.

Von daher finde ich es gar nicht so abwegig, eben genau das zu bieten, was private Hobbyschreiber und -tuber eben nicht tun, oder nur dann wenn es Ihnen in den Kram passt. Aber diese Diskussion entfernt sich gerade von der Kernfrage, es ging ja darum, dass junge Leute heute durchaus noch Texte lesen sollen.
Und dann eben gern auch mal etwas, was sie aus der "Komfortzone" des gewohnten herauslockt und vielleicht dazu führt, dass sich noch ein paar zusätzliche Neuroverbindungen bilden, weil man einen komplexen Zusammenhang mal zwei mal lesen muss, bevor der Groschen fällt. Bei manchen scheint das heute ja schon ein Satz mit Verb zu sein, siehe unten...

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 31. Oktober 2017 - 11:19 #

du hattest von einem "Meinungsbildungsauftrag" geschrieben, den gg so wenig hat wie einen bildungsauftrag. eine "Meinungsbildungsfunktion" ist etwas völlig anderes.

mir wäre es weiterhin lieber, wenn die zielgruppe hier erwachsene blieben, denen man nicht erst deutsch beibringen muss.

Berthold 23 Langzeituser - - 41146 - 30. Oktober 2017 - 18:37 #

Du sprichst mir im ersten Teil deines Kommentars voll aus dem Herzen. Was kämpfe ich mit meinem ältesten Sohn, dass er doch auch mal was etwas häufiger liest. Subjekt, Prädikat Objekt? Heute beim Frühstück kam die Frage „Kann ich Butter!“. Als ich dann mit einer Gegenfrage „machen?“ reagierte, erntete ich nur ein riesengroßes Augenverdrehen... :-D Weil ich alter Sack ja auch immer auf ein Verb beharren muss... :-D Jetzt aber mal ernst, ich muss mit Engelszungen auf ihn einreden, dass er mal etwas anspruchsvolleres als „Die drei Fragezeichenkids“ liest.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469820 - 30. Oktober 2017 - 18:51 #

"Kann ich X" scheint eine moderne Jugendseuche zu sein, die auch schon seit Jahren im Hause Langer verweifelt bekämpft wird. Wenn nichts passiert oder Peinlich-Papa strafend guckt, wird das Verb nachgereicht, andernfalls nicht.

vicbrother (unregistriert) 30. Oktober 2017 - 19:10 #

Früher haben wir doch auch alles "geschlumpft" :)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 31. Oktober 2017 - 2:00 #

Das ist doch nicht neu. Mein Vater erzählt immer gern, dass ich als Kind immer "Kann ich'n Hanuta?" gefragt habe und er antwortete: "Was, wegschmeißen?" ;-)

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 31. Oktober 2017 - 11:21 #

wahrscheinlich macht das jede eltern-generation durch und denkt dann, es wäre ein brandneues phänomen dümmste jugend aller zeiten. ;)

Berthold 23 Langzeituser - - 41146 - 31. Oktober 2017 - 17:06 #

So einfach möchte ich das Phänomen gar nicht abtun. Mir ist bewusst, dass Jugendliche ihre eigene Sprache und Sprechweise haben (hatten wir natürlich auch). Ich habe beruflich seit ca. 20 Jahren mit Jugendlichen zu tun, und was mich wirklich erschreckt, ist der geringe Grundwortschatz, den die Kids zum Teil besitzen. Auch die Fähigkeit, einen Text laut vorzulesen (und zwar flüssig und mit einigemaßen richtiger Betonung), nimmt die letzten Jahre gewaltig ab! Daher musste ich obigem Kommentar einfach zustimmen.

Maulwurfn (unregistriert) 30. Oktober 2017 - 14:58 #

Haralds Test zu Wolfenstein passt zu einem Spiel wie Wolfenstein. Es bietet sich einfach an. Andere Titel eben nicht, ich würde das immer im Einzelfall entscheiden.
Grundsätzlich wünsche ich mir aber explizit mehr von Harald bei passenden Titeln, vielleicht unter dem Motto: Harald knows best, dann den Spieletitel und los gehts!

Scando 24 Trolljäger - 54817 - 30. Oktober 2017 - 20:09 #

User-Frage: In den SdK erwähnt ihr immer eure private Freizeit um zu spielen. Wieviel private Zeit verbringt ihr außerhalb der Redaktion noch mit spielen?

doom-o-matic 17 Shapeshifter - P - 8582 - 30. Oktober 2017 - 15:17 #

@Dennis: Hier mal ein Vorschlag, Promethee, ne kleine Kapelle von hier ums Eck: https://www.youtube.com/watch?v=5tbQ7zjYf08

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 30. Oktober 2017 - 16:05 #

Danke, werden auf der Heimfahrt mal gehört!

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 30. Oktober 2017 - 15:55 #

@ Jörg:
Unterhaltung und Information sollten sich nicht ausschließen.
Die Mischung macht es. Soll heißen, es muss nicht staubtrocken sein.
Der Harald-Test bekommt meiner Meinung nach aus diversen Gründen großen Zuspruch. Zum einen: HARALD, hurra! Zum anderen: hier liegt ein "trockener Schwamm"-Modus vor. Lass da mehr Unterhaltung reinlaufen, und der Schwamm ist irgendwann auch gefüllt (und will dann ggfs auch gerne mal wieder ausgewrungen werden).
Hängt euch nicht zu sehr an den Defiziten fest, bitte nicht verletzt reagieren. Macht einfach den Blumenstrauß bunter. Ich hatte das vor Jahren schon mal erbeten. Gerne auch als eigene Rubrik ("Frei Schnauze", "Volles Pfund", "Free Style"). Aber bunt ist kein Gegensatz zu nüchterner Test. Bindet einen Strauß daraus.

hendrikn666 11 Forenversteher - 803 - 30. Oktober 2017 - 15:31 #

Cool! Ich komme im Podcast vor!
Danke für die Antwort!
Chronos kannte ich auch noch nicht.
Bolt Thrower, geil!
Empfehle dir noch Hatchet, sowie Havok wenns um Thrash geht.
Einen schönen Feiertag euch!

Dennis Hilla 30 Pro-Gamer - P - 172474 - 30. Oktober 2017 - 16:06 #

Danke für die Tipps, werde ich mir bei Zeiten zu Gemüte führen. Die von mir erwähnte Kapelle schimpft sich Kronos ;)

LegionMD 15 Kenner - 3805 - 30. Oktober 2017 - 15:33 #

Jörgs verheimlichtes Spiel ist bestimmt Talos Principle. Ja, wahrlich eine Schande, dass dieses Meisterwerk hier keinen richtigen Test erhalten hat :)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469820 - 30. Oktober 2017 - 15:47 #

Kalt, ganz kalt :-)

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 30. Oktober 2017 - 15:48 #

Dazu gab es einen Indie-Check. ;)

dotdan 13 Koop-Gamer - 1547 - 30. Oktober 2017 - 15:37 #

Ich muss sagen, dass ich bei Tests eher auf den Unterhaltungsaspekt Wert lege und mir gerne durchlesen, welche Emotionen das Spiel beim Tester ausgelöst hat.
Meist lese ich mir Tests zu Games ohnehin erst dann durch, wenn ich das Spiel bereits selbst einige Stunden gespielt habe. Wenn der Autor dann etwa über einen NPC im Spiel witzelt oder andere Nebenkriegsschauplätze beleuchtet, die man nur nach einigen Spielstunden gesehen hat bzw. als Insider kennt, habe ich großen Spaß daran.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 30. Oktober 2017 - 16:21 #

Locker geschriebenes Feuilleton anstelle von nüchternen, schematischen Testberichten? Ja bitte! Ich lese schon seit Jahren mit Freude die WASD und genieße jedesmal aufs neue Ansichten, die mir als altem Spielehasen noch neue Aspekte und Gedankenansätze zu meinem Hobby liefern können.
Und dann auch bitte gleich mit dem Vorurteil aufräumen, für hergebrachten Spielejournalismus wäre mehr Recherche und Professionalität nötig als für gutgemachte Spielbesprechungen im Feuilletonstil. Harald hat es ja auch angedeutet, wie viel Vorbereitung in seinen Wolfenstein-Test geflossen ist.
Und New Game Journalism ist nun mal für viele Leser erst mal neu, und alles neue betrachten wir zunächst oberflächlich und ohne Vergleichsmöglichkeiten. Da sieht alles auf der ersten Blick zunächst gleich aus, ob es ein Christian Schmidt mit einer Woche Arbeit oder ein YouTube-Kid in 5 Minuten hingeschrieben haben...
Es ist wie beim Wein. Wer nie einen getrunken hat, wird bei zwei Weingläsern beides lediglich als "Wein", als identisches Getränk bezeichnen.
Wer sich aber auskennt, schon viele Weine gekostet hat, der wird eben auch seine Favoriten aus einer Auswahl herausschmecken und Unterschiede ausmachen.
Will sagen... falls Ihr etwas ändern wollt, dann nehmt die Leser mit und führt sie an den neuen Stil heran.
Dazu muss man natürlich selbst davon überzeugt sein und nicht nur das "Imitieren" wollen, was man irgendwo anders als erfolgreich ausgemacht hat (wobei hier keine Unterstellung in Eure Richtung drinsteckt...)
Wenn ich überlege, was für mich GG ausmacht, dann sind das sowieso nur zu einem geringen Teil die Tests. Eure Erlebnisberichte aus Tokyo oder von der E3, oder die SdKs, und nicht zuletzt die Community an der Ihr selbst Euch rege beteiligt... das ist für mich der Grund, GG abonniert zu haben.
Da kommt mir grad der Gedanke, vielleicht mal eine großangelegte Umfrage unter den Premiumenten zu machen, Um solches Feedback mal von der Masse zu erhalten..? Vielleicht wäre das sehr aufschlussreich für zukünftige Planungen?

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 30. Oktober 2017 - 16:23 #

Beim Thema Tests bin ich schon immer ein Freund von subjektiveren und wenn ich dann in der Vergangenheit mit Autor x konform ging, weiß ich, dass mir auch ein neuer Test von ihm wohl zusagen wird. Rein mechanische Spieletests sind mir heutzutage zu trocken, da hängt man sich zu schnell an Wertungen auf. Und gerade in Zeiten, in denen Youtuber, die ich nicht für Redakteure halte, Spiele rein subjektiv rüberbringen, lesen sich manche Artikel altgedienter Veteranen - für mich allerdings weder die von Jörg oder auch Mich - manchmal einfach so, als wären diese Redakteure noch in den 90ern hängengeblieben.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 30. Oktober 2017 - 16:33 #

Ich denke, dass es immer auch auf das Spiel ankommt, mit welcher Herangehensweise man den Test schreibt. Aber ich muss sagen, auch wenn GG sich seine sehr umfangreichen Tests auf die Fahnen schreibt, ich brauch das nicht mehr so unbedingt. Ich les die Tests zu für mich interessanten Spielen zwar doch noch meistens komplett, aber oft denk ich dann auch, dass es ein kürzerer Test mit weniger Beschreibungen aller möglichen Mechaniken und mehr subjektiven Eindrücken auch getan hätte. Wobei das halt wie gesagt immer auch ein bisschen aufs Spiel ankommt.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 30. Oktober 2017 - 16:44 #

Einer der Gründe warum der Test zu Wolfenstein so gut angekommen ist, ist die Einzigartigkeit des herangehens. Wenn jetzt mehr davon kommt, ist es vorbei mit der Einzigartigkeit. Dann ist es halt mehr vom gleichen. Die positiven Reaktionen werden dann wahrscheinlich weniger. Als One Shot gut gemacht, aber kein Template für weitere Tests.

timeagent 19 Megatalent - - 18398 - 30. Oktober 2017 - 17:17 #

Um es direkt zu sagen: Der Text von Harald hat sich gut gelesen und war auch unterhaltsam. Er hat einfach eine super Schreibe. Doch danach wusste ich von Spiel soviel wie vorher. Erkenntnisgewinn: Null.

Ich lese einen Spieletest ja nicht, weil ich wissen will welche Kindsheitserinnerungen oder Traumen das Spiel beim Tester hervorruft, sondern weil ich wissen will, welche Features das Spiel so hat und wie die Technik ist. Bei einem Shooter mag das ja noch funktionieren aber bei einem Spiel wie Xcom 2 oder Total War würde ich vollends mit dem Ofenohr ins Gebirge schauen.

Die Crux ist halt, dass man mit solchen Feuilleton-artigen Tests wissen muss, wie der Tester sonst so tickt. Ohne diesen Hintergrund, kann ich einen Text nicht einordnen. Für mich persönlich würde das wohl bei Tests von Heinrich funktionieren, aber schon bei Jörg wäre ich mir da machmal nicht sicher. Und von einem neuen Mitarbeiter rede ich da erst gar nicht.

Aber eigentlich bieten die Testformate von Gamersglobal doch Platz für beides: Im Text die Fakten und in der Meinungsbox die Meinung/Erlebnisse vom Tester.

Kurz: Ich mags lieber klassich mit Fakten und der Testermeinung in der extra Box. Das mochte ich bereits in der Happy-Computer/Powerplay und mag es jetzt bei Gamersglobal.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56365 - 30. Oktober 2017 - 18:41 #

Vielleicht kann man es umdrehen?
Meinung als Fließtext und "Facts & Features" als extra Box.

timeagent 19 Megatalent - - 18398 - 31. Oktober 2017 - 13:28 #

Können kann man es bestimmt, nur obs sinnvoll ist? Bei Firewatch? Sicherlich. Bei Total War? No way.

knorrissey 19 Megatalent - P - 14452 - 30. Oktober 2017 - 17:21 #

Den Wolfensteintest mochte ich nicht so gern, ich mag die Infos lieber trocken und nüchtern präsentiert, wie sonst hier üblich.
Aber ich orientier mich auch sonst ungern an anderen Eindrücken und Meinungen, empfinde Empfehlungen von anderen eher als hinderlich und einen bestimmten Erwartungshorizont aufbauend, der meistens (immer?) nicht der Sache gerecht wird, da springe ich lieber auf die Sachen an die mich ansprechen.
Ich mag die umfangreichen Tests hier sehr, ich lese oftmals Tests zu älteren Spielen noch nach oder auch doppelt, ist so ein bisschen wie eine Zeitreise manchmal.
Von daher wäre ich für mein Teil dafür dass die Tests weiterhin so geschrieben werden wie sind geschrieben worden. :)

LRod 19 Megatalent - - 18643 - 30. Oktober 2017 - 17:24 #

Ich hatte zum Thema Tests bei der Premium-Magazin-News einen etwas längeren Kommentar geschrieben. Nochmal kurz zusammengefasst: Von mir aus können die Tests deutlich kürzer werden (z.B. einfach zwei Meinungskästen), weil ich lange Texte nur in Papierform gerne lese.

Dafür aber mehr Videos (besonders SDK und die Stunde danach) und auch mehr Podcasts zum unterwegs hören. Nach einer SDK weiß ich meist schon mehr als nach einem Test, bei komplexeren Spielen ergänzt durch eine zeitnahe Stunde danach.

Und eben gerne Diskussionen in Podcastform wie im MoMoCa und bei den Spieleveteranen. Die sind immer super für unterwegs.

LRod 19 Megatalent - - 18643 - 1. November 2017 - 6:26 #

Als ergänzendes Beispiel: Jörgs Video zur Civ6-KI ist mir als äußerst positives Beispiel in Erinnerung geblieben. Unterhaltsam und gleichzeitig bekommt man die Probleme besser mit als mit jeder Beschreibung in Textform. Daher: Gerne modern und multimedial. Das kommt dem digitalen Weg auf jeden Fall entgegen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 30. Oktober 2017 - 17:26 #

Ich hab den Test nicht gelesen, weil die Serie aufgrund der Kombination aus Zensur und Region Lock boykottiere (ich will keine Hakenkreuze, ich will nur die unverfälschte Original-Sprachausgabe!) und ich Haralds Humor nicht wirklich mag. Aber was ich so im Podcast höre und in den Kommentaren lese, fährt der Artikel voll die emotionale Schiene und erzählt praktisch nichts über die Spielmechanik. Dann ist so ein Artikel für mich vielleicht eine Kolumne, aber als Test wertlos. Könnte mir sowas vielleicht bei einem Exploration Game (alias Walking Sim) oder Telltale-artigen Spiel vorstellen. Aber bei einem Shooter wüsste ich schon gerne was übers Gameplay und die Technik.
Unterhaltsam geschrieben darf das natürlich trotzdem sein. Schließt sich ja nicht aus.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 31. Oktober 2017 - 9:39 #

Ich hab den Text nicht gelesen, sondern nur gehört, dass ... und deshalb ist er für mich wertlos ...

Sehr geil!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 31. Oktober 2017 - 11:17 #

Ja sorry, klingt blöd. Aber sagen wir mal so: Ich habe die Testberichte zu dem Artikel gelesen und denke daher, dass er nichts für mich ist. ;-)

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 31. Oktober 2017 - 11:40 #

Klingt immer noch blöd, aber wenigstens nicht mehr ganz so respektlos. Immerhin siehst du ein, dass der Kommentar daneben war.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 31. Oktober 2017 - 12:15 #

War nicht respektlos gemeint. Ich schrieb ja auch nicht, dass der Artikel Müll ist, sondern für mich(!) als Test(!) nichts bringt. Das Urteil erlaube ich mir jetzt einfach mal aufgrund von Jörgs Aussagen im Podcast und der zahlreichen Kommentare hier und weil ich deine Schreibe kenne. Dass mir die nicht zusagt, ist auch nichts Persönliches, sondern kommt tatsächlich aus Erfahrung.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 31. Oktober 2017 - 12:19 #

Für mich gehört es einfach zum Anstand, Arbeit nur zu kritisieren, wenn ich sie auch kenne. Alles andere würde ich als Vorurteil bezeichnen. Aber gut, dann ist jetzt alles geklärt.

ronnymiller 12 Trollwächter - 1113 - 30. Oktober 2017 - 17:58 #

Hab mir den Text von Harald jetzt auch mal komplett gegeben. ich lese derart lange Texte auf dem Monitor nur sehr ungern. Mir hat es gefallen - davon gerne mehr. Andere GG Tests wirken manchmal wie aus dem Textgenerator. Da lese ich nur noch die Meinungskästen. Doch auch die wirken generisch.
Gerne MEHR FRÄNKEL, aber kürzer.

Lorin 17 Shapeshifter - P - 7497 - 31. Oktober 2017 - 9:10 #

"ich lese derart lange Texte auf dem Monitor nur sehr ungern." - Für mich ist das der ausschlaggebende Punkt...
Einen mehrseitigen Test in einer Zeitung lese gerne, aber einen mehrseitigen Test auf dem Monitor, da tu ich mich schwer mit. Auch auf Gamersglobal lese ich Tests nur selten komplett... am besteh geht das noch auf dem iPad in diesem "Artikelmodus/Lesemodus"

doom-o-matic 17 Shapeshifter - P - 8582 - 30. Oktober 2017 - 18:04 #

Muss auch mal meinen Senf dazu abgeben, was eher eine Ansammlung an Beobachtungen meinerseits ist:

- Die regulaeren Tests lese ich eigentlich recht wenig, ab und zu mal einen Absatz wenn mich die Ueberschrift anspringt.
- Immer lese ich aber die Meinungskaesten. Und guck mal schnell auf die pro/con in der Wertung.
- Der Wolfenstein Test vom Harald gefiel mir sehr gut, hab den auch ganz gelesen. Eher eine Ausnahme fuer mich.
- Die Podcasts hoere ich sehr gerne, inkl. MoMoCa, SV, SF, AeB, etc.. und zwar jeden Tag auf dem Weg von/zur Arbeit im Auto.
- Retrogamer kauf ich mir immer am Kiosk. Die mag ich und les zusammen mit den Kindern.
- Die SdKs sind super, zapp da meist schnell durch, aber seh ich mir meistens am Stueck am Wochenende an, wenn ich mal ne ruhige Minute habe.
- Die ganzen Extradingens wie die Tokioreise oder Twitch sind fuer mich Bonus, die ich gerne unterstuetze.

Zusammengefasst, auch wenn ich meist nur die Meinungskaesten lese, reicht mir das schon um ein Spiel einschaetzen zu koennen, weil ich den Personen dahinter vertraue. Das geht aber nur deswegen weil ich ueber lange Zeit hinweg sehe wie sich die Autoren "verhalten". Diese Vertrauensbindung an eine Person ist es, was es fuer mich ausmacht.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 30. Oktober 2017 - 18:25 #

Würde ich alles genauso für mich sagen.

Interessant fände ich sowas wie den Meinungskasten als Podcast. Natürlich dann etwas ausführlicher, aber max. 10 min.

Podcasts sind für mich mehr oder weniger das Hauptmedium für Spiele geworden. Liegt v.a. daran, dass man langweilige Tätigkeiten wie Haushalt und Einkaufen, wo das Hirn eh nichts zu tun hat, damit kombinieren kann. Für einen Text muss ich mir hingegen Zeit nehmen. Die nehme ich dann lieber für was anderes.

Mittlerweile gibt's auch einige Titel, wo ein klassischer Test nicht richtig funktioniert, z.B. Minecraft, Telltale-Adventures, Walking Sims oder sehr spezielle Titel wie Alien: Isolation oder den Landwirtschaftssimulator. Dort funktionieren aber die Meinungskästen noch sehr gut.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24650 - 30. Oktober 2017 - 18:17 #

Da ich seit fast drei Jahrzehnten spiele lese ich bei den Tests meistens nur die Meinungskästen. In 80% der Fälle weiss ich was das Spiel mir auf Gameplayseite zu bieten hat und schaue nur ob es grössere Probleme gibt die mich stören könnten. Um es ganz doof zu sagen: Wer Gothic und Risen gespielt hat braucht keinen 5 Seitentest zu Elex, wer ein paar Assasins Creed Teile gespielt hat weiss nach nem Meinungskasten ob er Origins braucht oder nicht und wer ein bissel Erfahrung im Egoshootergenre hat weiss was ihm Wolfenstein spielerisch bieten wird. Mit der Zeit hat man „seine“ Redakteure bei denen man weiss „ wenn es xy nicht gefällt dann ist es auch nix für mich“.
Einzig bei komplett neuen Genres/Spielansätzen lese ich einen Test auch mal komplett.

Crazycommander 15 Kenner - 3024 - 30. Oktober 2017 - 23:56 #

Als Spieler mit 30+ Jahren Videospielerfahrung unterschreibe ich deinen Kommentar und stimme zu 100 % zu.

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83416 - 30. Oktober 2017 - 18:17 #

Ohje, ausgerechnet die Elchpupser von Gutalax...

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65104 - 30. Oktober 2017 - 18:44 #

Zum WF 2 Test von Harald: Mir hat es gefallen, weil der Schreibstil einfach super zu dem Spiel gepasst hat. Ich hatte eh nicht vor es mir zu holen und war an diesem Test zuerst gar nicht interessiert und wollte nur Video schauen und/oder Wertung anklicken. Er weil es ein "Fränkeltest" war hab ich ihn gelesen und er hat mich gut unterhalten. Dieses Format ist garantiert nicht frür alle Spiele geeigent und bestimmt nict von jedem Autor. Es muss einfach passen.

Das die Wertung zum Spiel passt erwarte ich bei GG einfach, bzw. ich kenne die Präferenzen von euch und auch meine. Deshalb ziehe ich z.B. von der Zelda: BoW Wwertung 0,5 ab wegen Nintendo/Zelda-Bonus und rechne bei Horizon: ZD 0,5-1,0 hinzu, u.a. da ich der SdK entnommen habe wie ihr das so gespielt habt.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 30. Oktober 2017 - 18:51 #

Da ihr explizit nach Meinungen zum Test von Wolfenstein fragt, möchte ich kurz meinen Senf dazu geben. Mein Fall ist die Schreibe von Harald mittlerweile nicht mehr, zu Anfangszeiten der PC Action fand ich den Schreibstil ganz erfrischend, das nutzte sich bei mir aber schnell ab.
Der derbe Herrenwitz gehört für mich an den Stammtisch, hier möchte ich seriöse Berichterstattung. Ab und zu, passend zum Titel, kann ich damit leben aber es sollte doch nicht zur Gewohnheit werden.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 31. Oktober 2017 - 9:25 #

Weil ich das immer mal wieder lese: Was fällt bei dem Test unter den Begriff "Herrenwitz" bzw. was war Stammtischreif? Konkrete Hinweise würden mir einfach besser helfen, so was zu reflektieren.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 31. Oktober 2017 - 23:02 #

Da ich das Spiel noch nicht gespielt habe, tue ich dir möglicherweise Unrecht, vielleicht schiesst ja tatsächlich der Gattin des Protagonisten in einem Level des Spiels die Milch in die Brüste. Falls nicht, wäre dies so eine Formulierung die mich an PC-Action-Zeiten erinnert. Ich denke, dass du gern in diese Richtung formulierst, was ich auch garnicht kritisieren möchte. Diese Art Humor habe ich auch eine zeitlang gemocht und es gibt ja, wie man an den Kommentaren hier sieht, immer wieder Zuspruch dafür.
Es ist nicht persönlich gemeint. Etwas was ich als Person nicht oder nicht mehr mag, möchte ich niemandem abspenstig machen. Diese Art Formulierungen sind deine Stärke und du findest das Publikum dafür. Also alles gut. Als langjähriger Abonnent von GG liebe ich es aber eher sachlich, da mir altersbedingt mittlerweile ein langer Stock im Allerwertesten gewachsen ist, das merke ich leider immer öfter (#zwinker#).

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 1. November 2017 - 9:38 #

Natürlich schießt ihr die Milch in die Brüste, sie ist ja schwanger. ;) Aber angesichts der mittlerweile geballt aufkommenden Kritik wegen meines "fäkalen" Schreibstils, werd ich wohl doch mal überdenken, das künftig zu lassen. Danke!

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421655 - 2. November 2017 - 0:30 #

Mach keinen Scheiß!

Ich meine, mach keinen Mist!

Äh, Kacke, nein, err, Merde, nej!, uhm hell and damnation, tausend heulen Höllenhunde, verdamich noch eins - nicht so viel denken, überlass das den Pferden, die haben den größeren Kopf, nein!, äh, ich reite mich immer weiter rein, und worein ich mich reite (siehe oben), will ich nicht schreiben.

Du aber, bester Harald von allen, bleibe und schreibe bitte weiter, wie du bist und tust.

Ich wäre dir sehr verbunden dafür!
:)

SaRaHk 16 Übertalent - 5249 - 30. Oktober 2017 - 19:25 #

Dennis macht nen sehr authentischen Eindruck - gefällt mir gut. Dem zuzuhören macht gleich mal auf Anhieb mehr Spaß, als dem Gros dieser Möchtegern-Podcaster dort draußen. Das zum einen. Zum anderen, Herr Jörg, möchte ich betonen, dass ich die Detailtiefe in den GamersGlobal-Tests sehr zu schätzen weiß. Klar, Haralds Test war sehr unterhaltsam. Das war seine Schreibe schon immer. Und sein Test zu Wolfenstein hat mir gerade deswegen gefallen, weil Ego-Shooter eigentlich nicht sooo mein Genre sind. Mir sind also keine wichtigen Infos flöten gegangen, die ich bei nem Strategie- oder Rollenspiel schon gerne kredenzt bekomme. Nämlich möglichst im Detail ALLES zur Spielmechanik, Gegnerverhalten, Kampfsystem und dem ganzen anderen kleinen Pipapo-nerdigen-Firlefanz. All das ist mir bei einem Test zu einem potentiellen Kauf-Ich-Mir-Eventuell-Spiel echt viel wichtiger, als eine unterhaltsame Schreibe. Bei der ich dann am Ende des Textes immer noch nicht genau weiß, ob ich zuschlagen kann.

User-Frage: Habt ihr mal für die Retro Gamer an eine Sonderausgabe gedacht, die ein komplettes Spielejahr abdeckt? Heinrich Lenhardts digitales Buch (1984) oder auch das Retro-Jahrbuch der GameStar (1997) haben ja gezeigt, dass so etwas gut funktionieren kann.

LRod 19 Megatalent - - 18643 - 1. November 2017 - 4:47 #

Schöne Idee, so RetroGamer-Jahreshefte für das Bücherregal wären klasse. Aber eher nicht mit Heinrichs vollständigem Ansatz, sondern im Stile der Zeitschrift mit Hintergründen und Interviews zu Highlights des Jahres.

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 30. Oktober 2017 - 22:03 #

ich machs kurz:
Unterhaltung geht mir bei Tets extrem vor Information
Die besten Tests auf GG waren allerdings aber bis jetzt meiner Meinung nach übrigends die 2 zu Risen 1 und Shogun 2 von Jörg, auch wenn die Jörg typisch sehr informationslastig waren ;) Diese waren einfach wunderbar analytisch, und wurden dem was das Spiel leisten wollten gerecht. Vor allem bei der Einleitung zum Risen Test wollte ich so laut JAAA schreien damals

sneaker23 17 Shapeshifter - - 7332 - 31. Oktober 2017 - 0:18 #

Nur kurz: Ich lese mir die Tests hier auf GG meistens ganz durch, egal, von wem. Haralds Schreibe gefällt mir. Lese auch gerne auf RPS (Wot I think) wenn mich das Spiel interessiert. Von mir aus könnten alle Autoren hier auf GG eine subjektivere (NewGamesJournalism) Schreibe an den Tag legen, muß aber auch nicht. Grüße

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 31. Oktober 2017 - 7:47 #

Sowieso wird weiterhin so geschrieben wie bisher. Aber "schrob" ist kein deutsches Wort. War es nie und wird es hoffentlich nie sein.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 31. Oktober 2017 - 8:41 #

Hey, was hast du gegen "schrob"? Ich liebe dieses Wort.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 31. Oktober 2017 - 9:35 #

Es existiert schlichtweg nicht und ist einfach falsich.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 31. Oktober 2017 - 10:26 #

Doch, kommt von verschreiben: verschreiben, verschrob, verschroben

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 31. Oktober 2017 - 12:10 #

hihi *kicher

Berthold 23 Langzeituser - - 41146 - 31. Oktober 2017 - 17:08 #

Looooool... :-D

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 31. Oktober 2017 - 12:10 #

"Es existiert schlichtweg nicht"

Pfff, Details ;-).

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 31. Oktober 2017 - 12:23 #

Helge Schneider benutzt es, also existiert es.^^

akoehn 18 Doppel-Voter - - 9007 - 31. Oktober 2017 - 13:14 #

Schrob ist ein deutsches Wort wenn es innerhalb der deutschen Sprachgemeinschaft genutzt wird. Kampf der präskriptiven Linguistik!

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 31. Oktober 2017 - 13:22 #

Oh ein Genitiv-Objekt! Das es sowen noch geben tut.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 31. Oktober 2017 - 13:18 #

Schrob ist doch Standarttt! Es müssen einfach zu viele falsch machen, dann nimmt es der Duden auf. ;)

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 31. Oktober 2017 - 13:27 #

Bitte sage mir, dass StandarT nicht im Duden steht :o

Edit: Puhh, tut's nicht.

Harald Fränkel Freier Redakteur - P - 13774 - 31. Oktober 2017 - 13:27 #

NOCH nicht.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56365 - 1. November 2017 - 1:31 #

Vorher kommt aber ins Buch der Bücher:

Les mal den Duden!
Sterb doch!
Geb ab!
Wegen mir! (<- Mist, steht schon im Duden!)
Nehm es leicht!
Zumindestens!
Einzigster!

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 1. November 2017 - 1:37 #

In keinster Weise!
Dafür zeichnet sich niemand verantwortlich!

schlammonster 31 Gamer-Veteran - P - 277636 - 31. Oktober 2017 - 11:37 #

Was mich erstaunt ist, dass Jörg vom Aspekt "Unterhaltung" so überrascht ist. Belege? Seit ich GG kenne belegen auf der Seite "Trends und Trivia" in der Rubrik der höchsten Kudo-Schnitte Autoren mit einer etwas flotteren Schreibe (Harald Fränkel, Heinrich Lenhardt, Mick Schnelle und auch GG-Userautorin Freylis) die oberen Plätze. Was bringt User unter den Beiträgen oft dazu einen Kommentar zu einem neuen/verlängerten Abo zu posten? Die SdK. Und wofür öffnen User nur zu gerne ihre Geldbörsen und treiben die Aktion in jedem Jahr wieder dazu den alten Rekord zu übertreffen? Die Tokyo-Game-Show-Aktion. Man hätte es Ahnen können ...

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 31. Oktober 2017 - 13:37 #

Jörgs Überraschung "überrascht" mich ebenfalls. Ein Blick in den hohen Norden zeigt am Beispiel der Rocketbeans doch ganz klar, mit welchem Konzept man heute ganz groß werden kann.
Und das sind auch keine "Youtubekiddies", sondern Leute in bestem GG-Zielgruppenalter.
Was nicht heißen soll, dass GG dieses Konzept ebenfalls machen sollte, es ging nur um das Erstaunen Jörgs.

GG mit den verbändelten Spieleveteranen und dem Produkt Retrogamer hat doch diesen Bonus des Nostalgiefaktors, der gerade heutige Zocker über 30 an die seligen Zeiten erinnert, in denen sie die Powerplay-Leserbriefe und Videogames-Testberichte, benebelt vom Geruch frischer Druckerschwärze, konsumierten.

Vielleicht wäre es ein Weg, diese Dinge noch mehr auszubauen und regelmäßig Inhalte im Stil der Neunziger zu kredenzen.

Stranger Things funktioniert ja auch aus genau diesem Grund.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 31. Oktober 2017 - 12:34 #

Ich mag unterhaltsame Spieletests, schon seit ASM-Zeiten. Da ging's teilweise wild zu.^^ Heutzutage ist wohl eher eine ausgewogene Mischung aus Information und Entertainment angesagt. Ich lese allerdings lieber sowas wie Haralds Wolfenstein-Test, als eine furztrockene zehnseitige Auflistung aller Gameplay-Mechaniken und Features vorgesetzt zu bekommen (das hat die PC Games mal eine zeitlang regelrecht zelebriert). Wobei ich nicht abstreite, dass derartige Tests in manchen Genres durchaus sinnvoll sein können. Aber bei einem relativ simplen Shooter oder Action-Adventure brauch' ich sowas nicht.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 31. Oktober 2017 - 12:58 #

Ich begrüße es wenn sich Tests unterhaltsam lesen und Aspekte beleuchten, die einen nicht sofort ins Auge springen. Die Technik können Experten wie die von Digital Foundry viel besser analysieren.
Mir haben damals die Tests in der GEE richtig gut gefallen, weil die oft mit dem Schema F gebrochen haben und offener für neue Spielkonzepte waren als die traditionellen Spielehefte.

Elitären Pseudo-Intellektualismus wie WASD finde ich persönlich aber viel anstrengender als Gamers Global. Hab da letztens einen Podcast bei Auf ein Bier gehört (leider nur für Patrons), da wurde wirklich jedes Vorurteil über Spieler ausgepackt. Kurz zusammengefasst: Spieler, die sich herausfordernde Titel wie Dark Souls wünschen, haben Probleme mit Frauen, Schwarzen und Homosexuellen in Spielen und wollen weniger Politik in ihren diesen. Sicher mag es solche Leute geben, aber die meisten würden sich über erwachsenere Stories nicht beschweren, möchten aber gleichzeitig eine einigermaßen anspruchsvolle Spielmechanik.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 31. Oktober 2017 - 13:19 #

Da das immer wieder genutzt wird: WAS genau ist „Pseudo-Intellektualismus“?
Also das Pseudo daran?
Und was ist an minimal hochwertigeren Texten (kenne alle WASD-Ausgaben, die Texte sind niveauvoll aber durchaus für jedermann verständlich...) „intellektuell“?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 31. Oktober 2017 - 14:47 #

Eben das. Die Texte sind gar nicht intellektuell, aber trotzdem versucht man sich von dem sogenannten "Core Gamer" abzugrenzen indem man Intoleranz oder Dummheit unterstellt. Dann soll man lieber konkret benennen wer gemeint ist.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 31. Oktober 2017 - 15:00 #

Wodurch unterstellt die WASD denn Dummheit?
Ich meine die Frage gar nicht provokant, es interessiert mich wirklich wie der Eindruck entsteht.
Das Phänomen findet man auch oft bei klassischer Musik, Kunst oder Autorenkino, dass Leute, die eben geschmacklich keinen Zugang dazu finden, sich durch die bloße Existenz „angegriffen“ fühlen. Ganz oft fallen dann eben die von dir verwendeten Begriffe wie „pseudointellektuell“ oder auch „elitär“.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 31. Oktober 2017 - 16:29 #

Aber bei letzteren geht es um ja an die Werke an sich. Und ich habe ja kein Problem mit The Stanley Parable oder Gone Home, sondern mit der Einstellung der WASD. Die vermischt einfach Leute, die keine Lust auf politische Themen in ihren Spielen haben mit Leuten, die Angst haben dass der spielerische Anspruch auf der Strecke bleibt wenn Spiele von jedem gemeistert werden müssen. Damit unterschätzt man auch die Talente von Nichtspielern. Aller Anfang ist schwer, das ist bei Musikinstrumenten und Sportarten genauso der Fall. Aber dafür ist dann die Befriedigung größer wenn man es geschafft hat. Und um dieses Gefühl betrügt man die Spieler mit irgendwelchen "Super Easy" Modi.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 1. November 2017 - 22:43 #

Das ist die Einstellung - wenn überhaupt - vom Herausgeber, nicht von der WASD, die ja ein sehr vielfältiges Meinungsbild durch zahlreiche Autoren darstellt.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 2. November 2017 - 10:04 #

Und ich glaube, nicht mal vom Herausgeber...

Ich zitiere mal den "About-Text" auf der WASD-Webseite:

"Die WASD ist das Bookazine für Gameskultur. Unabhängig, vielseitig, bunt und wunderschön. Das „Who is Who“ des deutschen Gamesjournalismus schreibt hier aus verschiedenen Blickwinkeln über alles, was Gamer bewegt: Über Indiegames und Mainstreamspiele, über Debatten und Kontroversen, über Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart der interaktiven Unterhaltung."

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 1. November 2017 - 22:44 #

Guter Journalismus hat für jeden verständlich zu sein, sonst macht er etwas falsch. Finde ich.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 2. November 2017 - 19:57 #

äh.. nein. guter journalismus kann auch anspruchsvoll sein, und dann ist er naturgemäß nicht mehr für jeden verständlich.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 31. Oktober 2017 - 13:57 #

Wenn du den ersten "The Panel"-Podcast meinst: Der ist kostenlos anhörbar.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 31. Oktober 2017 - 14:37 #

Danke für die Info. War mir als Backer nicht bewusst.

Peninsula 11 Forenversteher - 600 - 4. November 2017 - 16:37 #

Nichts - wirklich nichts - von dem, was du nach "Kurz zusammengefasst:" schreibst, wurde in der von dir genannten (und wie anderswo schon angemerkt frei zugänglichen) Podcastfolge gesagt.
Es sei denn, man versteht unter "zusammenfassen", dass man sich Schlagwörter herauspickt, diese beliebig aneinanderreiht und dann einfach in einer Weise in Bezug zueinander setzt, die nichts mit dem "zusammenzufassenden" Ausgangsmaterial zu tun hat.
Und gerade der von dir so kritisierte Christian Schiffer betont mehrfach, wie wichtig es sei, in den genannten Zusammenhängen zu differenzieren.
Deine Abneigung gegen "Pseudo-Intellektualismus wie WASD" sei dir unbenommen, aber argumentativ steht sie mit DIESEM Beispiel auf einem mehr als wackeligen Fundament.

Vampiro Freier Redakteur - - 121643 - 31. Oktober 2017 - 14:48 #

Mal eine andere Art Artikel (wenn es passt), ist ok. Vor allem wenn die Story stark im Vordergrund steht. Ich will aber ganz klar Spielmechanik-Infos bis ins letzte Detail ;-) Am liebsten ist mir daher ein Mix aus Details/Spielmechanik und einem umfangreichen Meinungskasten. Oder/und halt irgendwelche Infos zu denen dann gleich eine Wertung kommt (im Haupttext).

Oranje 14 Komm-Experte - 2107 - 31. Oktober 2017 - 18:51 #

Userfrage: Wann erscheint das nächste "Langer lästert" und zu welchem Thema? Von der Weihnachtsaktion 2016 stehen ja noch 3 Folgen aus...

Die Superlative dazu wäre sicherlich "Langer kocht" aber das hat es ja innerhalb des Lets Plays zu The Surge bereits gegeben. ;)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 31. Oktober 2017 - 18:53 #

Hast du dir den MoMoCa nicht angehört? Jörg deutet doch an, dass bald womöglich ein Langer lästert zum Thema Lootboxen kommt.

Oranje 14 Komm-Experte - 2107 - 31. Oktober 2017 - 18:59 #

Nein, habe ich noch nicht. :)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 1. November 2017 - 1:57 #

Okay, aber dann weißt du ja jetzt zumindest schonmal fürs nächste Langer lästert Bescheid. ;)

Oranje 14 Komm-Experte - 2107 - 31. Oktober 2017 - 19:03 #

Userfrage: Wann erscheint die nächste (2.) Stunde der Kritiker V2 die für Weihnachtsspender 2016 frei zugänglich ist und welche wird es sein?

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 31. Oktober 2017 - 22:10 #

Warum sollte sich denn der Stil von Harald und der faktenbasierte von Jörg ausschließen? Ich denke, wenn man beides verbindet hat man einen noch besseren Artikel.

Sathorien 22 Motivator - - 33636 - 31. Oktober 2017 - 23:57 #

Spieletests von Spielen, die ich mir überlege zu kaufen, weil sie in irgendeiner Form Aufmerksamkeit bei mir erweckt haben, lese ich ich durchaus komplett, im "herkömmlichen" Stil. Spiele, die mich eigentlich nicht so arg interessieren, da springe ich auch zu Fazit und Meinungskasten. Hat der Text aber einen starken Unterhaltungswert, so lese ich ihn, wie aktuell auch, ebenfalls komplett, auch wenn mich das Spiel bisher vielleicht nicht so arg interessiert.
Aber man sollte das auch nicht zu arg überbewerten, das alle jetzt auf diesen Stil abfahren und seit langem mal wieder einen Artikel komplett lesen. Es ist eben mal was neues und anderes und das macht neugierig. Wenn es was neues gibt was man so bisher nicht kennt, dann ist man schnell Feuer und Flamme. Ich denke, ab und zu ein Stilbruch und eine andere Berichterstattung zwischendurch lockert allgemein auf. Ist auf jeden Fall nicht verkehrt, bedeutet aber meiner Meinung nach nicht, dass man alles ändern muss.

roxl 18 Doppel-Voter - P - 12796 - 1. November 2017 - 1:31 #

Och Gottchen, das ist Wolfenstein. Kennt doch jeder Idiot. Die Schreibe passt.

wizace 15 Kenner - 2813 - 1. November 2017 - 10:32 #

Lieber Jörg, bin eben gerade erst dazu gekommmen, euren Podcast zu hören und hoffe, dass Dich der Comment doch noch erreicht.
Also, zum Thema Spielmechaniken erklären. Ich bitte Dich, bei einem Shooter zum 1001mal die "Spielmechanik" zu erklären. Das ist doch schon ein bisschen lächerlich. Gerade Spiele im Shooter und Actionadventuregenre gleichen sich seit Jahrzehnten wie ein Ei dem anderen. Das ist doch klar, dass das niemand mehr lesen will. Man darf im Jahr 2017 davon ausgehen, dass die Grundzüge eines solchen Spiels bekannt sind und nicht mehr im Detail erklärt werden müssen. Viel wichtiger ist es, die Aspekte zu finden, die genau das Spiel vielleicht aus dem Einheitsbrei heraus heben, so diese vorhanden sind, und das dann heraus zu stellen. Wenn, wie so oft, diese Merkmale nicht vorhanden sind, lohnt sich überhaupt kein langer "Test". Dann reicht es zu sagen, Standardkostshooter dieses Mal mit Aliens zum Beispiel. Aufgrund von Langeweile Spielspaßwertung 10.
Ja, und noch etwas. Selbstverständlich muss man jeden Test (besser jede Besprechung) und jeden Text für sich angehen. Ich weiß, es ist bequem und arbeitssparend, sich im Laufe der Jahre eine Standardfolie und ein paar Textbausteine oder von mir aus auch eine Gliederung zu entwickeln und die dann mehr oder weniger hirnlos mit Copy+Paste auf die "Testmuster" anzuwenden.
Das ist aber zu wenig. Spiele sind keine Wachmaschinen. Einen Spieletest kann man auch nicht schreiben wie einen Waschmaschinentest, denn, wie Du richtig erkannt hast, die Leute wollen sich mit Spielen unterhalten und auch beim Lesen über Spiele unterhalten sein.
Also, wirf deine Standardgliederungen und Textbausteine weg. Lasse Dich auf das Spiel ein. Ein (hoffentlich) einzigartiges Produkt und Erlebnis verlangt nach einem einzigartigen Text darüber. Nicht weniger erwartet das anspruchsvolle Publikum da draußen. Du willst für Erwachsene schreiben. Du weißt selbst, dass Erwachsene, je älter sie werden, immer mehr schauen, wo sie Lebenszeit investieren. Sicher nicht in das Spielen von Standardkost und das Lesen von Standardartikeln über Standardkost. Wenn Du eine Dienstleistung für diese Zielgruppe anbieten willst, dann musst Du das berücksichtigen. Ist ja nur nett gemeint.
Ich vermute dahinter übrigens den Erfolg Deiner Galerien. Denn hier merkt man sehr deutlich, dass da Herzblut drinnen steckt. Fange in Deinen Artikeln Deine Eindrücke vom Spiel ein, so wie Du Deine Eindrücke von Tokio einfängst ohne jede Künstelei. Wenn Du nicht begeistert sondern gelangweilt bist, schreibe das. Genau das will ich nämlich wissen. Es ist nämlich einfach ein Fehlkauf für mich mit meiner begrenzten Lebenszeit, wenn ich ein Spiel kaufe, dass zwar alle aktuellen Marketingbuzzwords abhakt, aber einfach nur flach und langweilig ist. Das ist es, was ich bei einer Besprechung erfahren will. Und ein Verriss nach dem Motto, was für ein fantasieloser Standardscheiss da wieder EA oder Ubisoft abgeliefert hat, auch das kann man sehr unterhaltsam schreiben.
Sei authentisch beim schreiben. Du willst/sollst mir helfen, meine Meinung zu bilden bzw. mir Zeit sparen. Dann sei jemand, mit dem ich mich identifizieren kann. Das fällt mir gelegentlich bei einem Erwachsenen, der versucht, kindliche Freude/Begeisterung/Naivität zu spielen, schwer. Du wirst es sowieso nicht schaffen, ein Spiel objektiv zu bewerten. Erwartet auch keiner. Schreibe, was Du authentisch empfindest, genau so wie wenn Du in Tokio herum läufst. Es nimmt Dir sowieso niemand Deine künstliche Begeisterung beim Millionsten Standardopenworldgekloppe ab. Das wäre, wie wenn Du mit gespielter Begeisterung Deinen Weg zur Arbeit präsentieren würdest oder durch einen Münchner Vorort laufen würdest. Das ist eben 1000fach gesehen und eben nicht so geil wie Tokio. Also steh dazu und schreib das auch. Genau so wenig, wie ich mich durch die Bilderserie Deines Familienurlaubs am Badesee klicken will, will ich meine Lebenszeit mit Standardspieledreck verplempern. Und ich nehme Dir auch nicht ab, dass Du da Begeisterungsstürme empfindest. Hilf mir Lebenszeit zu sparen und such mir die wirklichen Perlen raus, dann bist Du der Dienstleister meiner Wahl. Wenns keine Perlen gibt, schreibe schöne, kurze, prägnante, sarkastische, zynische, gemeine, unobjektive Verrisse, dann hab ich wenigstens einmal was zu lachen.

PS.: Und noch was. nicht jedes Spiel muss supertiefgründig sein. Ich spiele auch gerne einmal ein Spiel, was eben gerade bewusst nicht so viel Aufmerksamkeit braucht, dass ich mein Hörbuch ausschalten muss, damit ich Tastenbelegungen auswendig lernen kann oder einer Megastory folgen. Geht Dir doch bestimmt auch so, oder? Dann schreibe das und zeig mir Spiele die zu Deinem erwachsenen Lebensstil passen.
Von mir aus lass dafür einen/zwei/viele Tests von so genannten Triple A Standartiteln weg. Hand aufs Herz, dass ist doch für alle Erwachsenen sowieso nur eine Quälerei. Ich sehe es in Deinem Gesicht bei den SDK's ;)

X1X LIVE 10 Kommunikator - 478 - 1. November 2017 - 11:16 #

Interessanter Podcast. Zum Hauptthema: Lockere, humorvolle Schreibe > Sachtext.
Spiele sind ein Unterhaltungsmedium und sollten daher auch unterhaltsam getestet/präsentiert werden.
Ausnahmen bestätigen die Regel - ein Strategietitel wie Panzer General, der primär auf seine Spielmechanik "reduziert" ist, muss natürlich auch eben diese als Hauptthema haben.

Grundsätzlich aber wünsche ich mir einen stark subjektiven "Test"-Bericht (am besten mit vielen Emotionen und Eindrücken samt Begründung) und dazu einen Extrakasten, der kurz und sachlich darauf eingeht, ob die Spielmechaniken ordentlich funktionieren.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 1. November 2017 - 13:38 #

Herzlich Willkommen auf Gamersglobal! Bin mir bloß noch nicht sicher, welchem Konsolenlager du dich zuordnest ;-)

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 1. November 2017 - 11:26 #

Zum Wolfenstein - Test: Auch wenn ich Jörgs Ansichten weitgehend teile, hätte ich da einen Einwurf. Den erheblichen Vertrauenvorschuss, daß ein Kritiker weiß, was er tut und die dem Werk wichtige Aspekte begreift, bedarf bei jeder Form des Rezension.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 1. November 2017 - 11:33 #

So Podcast gehört und nun möchte ich auch meine Meinung zu den Tests abgeben.

Ich finde die Zeit von mehrseitigen Tests, die auf fast jede Spielemechanik eingehen sind heute nicht mehr nötig.

Worauf soll man dort heute auch eingehen? Ein Shooter ist und bleibt ein Shooter. Bei den wenigsten ist irgendetwas wirklich neu. Dann kann man da kurz drauf eingehen und fertig.

Gerade bei Spielen die eine Geschichte erzählen möchte ich doch, dass da die meiste Energie drauf verwendet wird.

Ich möchte auch ehrlich keine zu langen Tests am PC oder Tablet lesen müssen.

Denke das ist aber ein weit verbreitetes Problem beim Spielejournalismus, man macht immer noch Tests wie in den 80ern und 90ern Jahren.

Doktorjoe 19 Megatalent - P - 16916 - 1. November 2017 - 15:15 #

Moin aus dem Norden, Jörg bat darum den Teststil zu kommentieren und das tue ich hiermit gerne. Die anderen hier stattfindenden Diskussionen (Wortschatz von Kindern, Satzbau etc.) sind auch per se interessant zu diskutieren, ich ignoriere sie aber bewusst und konzentriere mich vollständig auf die von Jörg gestellt Frage.

Vorweg: Ich "kenne" Harald seit seinen Zeiten bei der PC Action, habe nach seinem Weggang dort seinen YouTube Kanal verfolgt und auch konsumiert und reflektiert, was vor einigen Jahren bei und mit ihm passiert ist soweit er das öffentlich preisgegeben hat. Ich respektiere ihn für das was er geleistet hat und wie er mit seiner Situation umgegangen ist und umgeht. Dennoch möchte ich hier diese persönliche Ebene vollkommen ausklammern und ganz einfach sachlich und rational schildern was ich (40 Jahre alt, 2 Kinder) hier bei GG erwarte:

Ich möchte gerne das ganze Spektrum an Tests und Schreibstilen genießen, je mehr desto besser. Langersche Lästereien, 10-seitige Tests von Civ VI samt emotionalem Schimpfen auf die KI und nüchterner Beschreibung der Mechanik und Fränkelsche emotional packende Artikel. Darf es gerne alles geben.

Ich bin sehr viel unterwegs und habe oft keine vernünftige Internetverbindung um überall Videos anzusehen, von daher lese ich gerne und viel auch am Tablett oder Handy. Trotzdem mag ich natürlich Videos, auch sehr gerne die von GG. Ich persönlich finde tatsächlich es gibt zu wenig gute Testvideos, offenbar (sagt die Konkurrenz) werden diese nicht so oft geklickt wie schnell zusammengeschusterte Diskussionen. Diese unschöne Entwicklung kann man gut bei der Gamestar erkennen, wo es in letzter Zeit immer mehr "Fazit" Videos und weniger echte Tests gibt. So etwas brauche ich nicht, dafür gibt es Podcasts (ohne Video).

Mein Vorschlag wäre Stil von Text und Video ggf. zu trennen: zu einem Fränkel Test vielleicht ein Testvideo von Dennis, anderer Stil, anderer Prioritäten, doppelter Nutzen.

Und warum sollte nicht ein launiges Fränkel Video einen Test von Jörg "begleiten"? Natürlich ist mir klar dass das nicht für jeden Test funktioniert und der Aufwand auch nicht immer zu rechtfertigen ist, aber das käme mir entgegen.

Ganz konkret fände ich es beispielsweise ziemlich reizvoll, einen "seriösen" Test zu CoD WW2 zu lesen aber das entsprechende Video im Harald Fränkel Stil zu genießen. Man darf auch nicht vergessen wie wichtig eine klare Identität heutzutage ist, und gerade bei Videos denke ich dass die breite Masse die man ja nicht völlig vergessen sollte mehr auf polarisierende Videos anspringt als auf nüchtern seriöse. Wobei ich da Langer-Videos nicht ausschließen will, die wirken halt generell nerdiger aber dafür genauso meinungsstark.

Ich hoffe ich konnte deutlich machen worauf es mir ankommt.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40316 - 1. November 2017 - 23:10 #

Puh, rege Debatte hier. Wird wohl echt Zeit mal reinzuhören. :)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 2. November 2017 - 8:57 #

Am liebsten wären mir kurze knackige Feature-Texte mit maximal zwei Seiten und dann größere Meinungskästen. Diese vermitteln mir einfach mehr von dem, was für mich wichtig ist. Das Gefühl, welches derjenige Spieler hatte.

Ein Beispiel: Wenn Jörg ein Strategiespiel testet, lese ich viel lieber seine eigenen Gedanken zu Mechaniken und nicht, dass die blanke Mechanik im Test erwähnt wird.

Und zum anderen Thema... Mal ein Hotel-Zimmer reserviert.. ;-)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 2. November 2017 - 14:06 #

Jepp, geht mir auch so. Gerade bei den bekannteren Titeln, die hier auf GG ja zumeist getestet werden, brauche ich keine detailierten Beschreibungen der Spielmechaniken. Die ergibt sich aus dem Genre und den in der regel vorher schon gestreuten Informationen in der Regel zu genüge. Egal ob hier oder bei anderen Tests interessiert mich die Meinung des Testers im Meinungskasten am meisten. Wenn ein Spiel wie z.B. Evil Within 2 einige technische Defizite hat, die der Tester im Meinungskasten zwar anspricht, gleichzeitig aber sagt ob diese störend oder nicht störend sind, dann ist mir das viel wichtiger.

Etwas anderes ist da aber dann z.B. der Arcade-Check (oder in der M! Games die Test von Download-Titeln). Da interessiert mich durchaus auch der "trockene" Teil, weil man von den Spielen oft im Vorfeld nichts gehört hat und so besser einschätzen kann, was für ein Spiel an sich einen erwartet. Aber auch hier ist mir dann die persönliche Meinung am wichtigsten.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 2. November 2017 - 12:14 #

Jörg hat schön zusammengefasst, warum ich Haralds Test vom Anfang bis zum Ende gelesen habe und Christophs Odyssey-Test nicht, zumindest nicht bevor ich selber losgespielt habe. Ich will nicht wissen, welche Gegnertypen oder Puzzles und Easter-Eggs mich im Detail erwarten. Oder dass es gewisse Charaktere nicht ins Spiel geschafft haben. Etwas mehr Vergleich zu den Vorgängertitel hätte ich mir hingegen bei Odyssey gewünscht, um mir so ein spoilerfreieres Bild machen zu können.

Harald umschreibt den Wahnsinn in Wolfenstein 2 so, dass ich in gewissen Szenen genau weiß, worauf er anspielt, und ich im Augenblick wo ich es spiele trotzdem noch überrascht bin. Bei Odyssey wusste ich schon nach einem gewissen Highlight in der 2. Welt, ok, viel mehr auf diesem Niveau hab ich laut GG nicht mehr zu erwarten.

Ich bin kein absoluter Fan von Haralds Humor, aber ähnlich wie bei Heinrich und Jörg weiss ich mittlerweile, wenn gewisse Reizworte fallen, geht es um einen Titel, bei dem ich bedenkenlos zugreifen kann, unabhängig von Note oder von technischen Details. Soviel Vertrauen schenke ich nicht vielen Testautoren, darum würde ich auch in Zukunft gerne mehr von Harald lesen.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 2. November 2017 - 20:36 #

Wie haltet ihr Gamepads (PS4 oder XboxOne), mit Zeigefinger auf RB und Mittelfinger/Ringfinger auf RT oder macht der Zeigefinger alles alleine?

Kam deshalb drauf, weil ich die AC:Origins SdK gesehen habe und für den Spezialeffekt bei Dennis wurde zum Aktivieren RB + RT angezeigt, da müsste ich vermutlich umgreifen, weil ich eben mit dem Zeigefinger alles bediene RB/RT bzw. LB/LT und das hat mich bisher nie an einem Spiel vor Probleme gestellt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 3. November 2017 - 7:40 #

Den Dualshock halte ich auf relativ natürliche Weise mir Zeige und Mittelfingern auf den Schultertasten.

Beim Xbox Controller habe ich die Elite Version und mit den Paddels LB/RB nach hinten verlegt. Der Xbox Controller ist mir allgemein zu klobig, um beide Finger auf den Schultertasten zu legen.

ADbar 18 Doppel-Voter - 10064 - 2. November 2017 - 22:53 #

Userfragen:
Wird die Einzelkauf-Funktion bei Premiuminhalten eigentlich mehr oder minder regelmäßig genutzt? Und wie ist so die Lage mit der Zufriedenheit nach dem Anschauen? Wollen da viele ihr Geld wieder zurück?

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 3. November 2017 - 20:24 #

Userfrage an Dennis: Wie fandest du deine erste "eigene" SDK (z.B in Bezug auf spielen und zeitgleich sprechen)?

Toxoplasmaa 21 AAA-Gamer - - 26006 - 5. November 2017 - 22:10 #

Userfrage an Jörg (wenn anwesend):

1. Hast du in letzter Zeit nochmal Elite Dangerous privat gespielt?

2. Was haltet ihr vom aktuellen Stand der Dinge in Star Citizen?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 6. November 2017 - 1:21 #

Userfrage:

Wäre es möglich, dass in Zukunft jemand aus der Community die Sonntagsumfragen erstellt? Oder habt ihr das schon geklärt wer diese Aufgabe von Benjamin übernimmt?