Am vergangenen Mittwoch gab Electronic Arts überraschend die Schließung seines internen Studios Visceral Games und den Neustart des bisher unangekündigten Star-Wars-Spiels mit dem Arbeitstitel Ragtag bekannt. Als Grund gab der Publisher eine Neuausrichtung des Titels an. Wie das US-Magazin Kotaku allerdings jetzt unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle berichtete, soll dies nicht der entscheidende Beweggrund für den Schritt gewesen sein.
So twitterte der Kotaku-Redakteur Jason Schreier einige Stunden nach dem Statement auf seinem Account: „Ich habe das Gefühl, dass ich klarstellen sollte, dass auch wenn das Thema gerade für viel Aufregung sorgt, Visceral Games nicht geschlossen wurde, weil sie an einem Singleplayer-Spiel gearbeitet haben - zumindest nicht nachdem was ich gehört habe.“ Auf die Frage eines Followers hin, weshalb denn EA dann ein derart seltsames Statement lieferte, antwortete Schreier: „Weil die Investoren nicht hören möchten, dass das Projekt ein Fiasko war.“
Es klingt also eher danach, dass das eigentliche Problem die Qualität des bisher entwickelten Materials war und die Verantwortlichen in den oberen Etagen dazu veranlasste, das Spiel in die Hände eines anderen Studios zu geben und Visceral Games aufzulösen. Wie wir bereits gestern erfahren haben, soll die Entwicklung von Ragtag nun auf Basis bereits erstellter Assets von EA Worldwide Studios und unter der Führung vom Team EA Vancouver vorangetrieben werden.
EA faellt wohl auseinander, erst das Fiasko um Andromeda, nun Ragtag, nicht zu vergessen, was die mit Command and Conquer Generals 2 veranstaltet haben. Werden wohl bald wie Activision quasi 1 Game Publisher, also deren Sportspiele und die Battle*-Spiele.
Jup, EA besteht nur aus drei Mitarbeitern und fällt deshalb jetzt auseinander. *kopfschüttel*
Und Andromeda Fiasko? Hab ich was verpasst?
Naja, hoffen darf man doch wohl. ;) Andromeda ist sicherlich besser als sein Ruf und all die gemeinen (wenn auch zutreffenden) Memes. Man kann sicherlich viel Freude an der Story, den interessanten Welten und der Lore haben. Sogar das Kampfsystem ist interessanter als bei den Vorgängern. Aber peinlich sind die Unzulänglichkeiten des Titels schon, gerade für eine Branchengröße wie EA, die immer gerne mit der Technik (weniger dem Inhalt...) ihrer Spiele prahlen. Ich spiele gerade Witcher 3 - und wenn man das Mocap und die Gesichtsanimationen dort mit denen denen von Andromeda vergleicht... au weia.
Klar, und deine EA Antiphatie spielt da natürlich gaaaaaaaar nicht rein. :D
Nö, EA braucht meine Antipathie wirklich nicht, um hundsmiserabel zu sein. Das schaffen die auch so ganz locker.
P.S. Sach ma, wat weilst denn du schon so früh unter den Lebenden? Extra flott aufgestanden, um mein erstes EA-Bashing des Tages nicht zu verpassen? ;)
Freylis politisch inkorrekt und direkt drauflos wie immer - er wird nicht jünger, eine Frage des Harnddrangs ]:)=)>
Um die Zeit bin ich immer wach, weil auffa Arbeit! ;)
Ich arbeite gerade an Amnesia - The Dark Descent, höhö. Gehe aber gleich ins Bettchen, draußen stürmt es gemütlich, das macht müde. Noch ein paar Seiten Lovecraft lesen und ein Gläschen Wicksy und dann ist es auch schon wieder 2am. Ja, so gehts, nie genug Zeit im Uhrlaub.
Wicksy? Wixy? Wichs sie?
Ferkel ;p
Schuhe?
Also meine habe ich gerade erst gewichst.
Mit kräftig Schuhwichse?
Natürlich die Schuhe! Die sollen schließlich richtig hübsch aussehen, das ist Freylis wichtig! Vermute ich mal.
Was aber nicht klärt warum gerade im Uhrlaub keine Zeit dafür ist.
Wenn die Uhr Urlaub macht, hat man keine Zeit. Ist doch logisch...
Wenn die Uhr im Urlaub Urlaub macht, dann hört der Urlaub ja nicht mehr auf, ergo habe ich unendlich viel Zeit.
Wenn die Uhr allerdings den Urlaub macht, wenn man gerade etwas unangenehmes tut (Urologen-Besuch, Uropas-Beerdigung, etc.), dann kommt man in der Tat kaum zum Spielen.
Ich glaube, da hatte ich zuviel Wortkarg getrunken.
EA hat doch Konsequenzen gezogen für die verantwortlichen Entwickler.
Aber nächstes mal nimmt sich EA hoffentlich ein Beispiel an CD Project Während EA einen guten Ruf als Arbeitgeber hat beschweren sich bei CD ehemalige Entwickler über die miesen Arbeitsbedingungen, zu viele Überstunden und schlechte Bezahlung. Das macht ein Spiel offensichtlich besser.
CD Project hat ja auch klar gestellt, dass das Projekt Cyberpunk nicht in Gefahr ist. Also alles in Butter.
Ob das die betroffenen Arbeitnehmer auch so sehen? Mal unterstellt, dass an den Vorwürfen was dran ist, kann ich persönlich nicht einfach sagen, dass mir das als Konsument egal ist.
Mein Kommentar war sarkastisch gemeint. Ich empfand die Pressemittelung von CDP zu den Vorwürfen der Arbeitnehmer mehr als zynisch. Mir ist das als Konsument auch nicht egal!
Dann hatte ich dich falsch verstanden, alles klar.
Jap, der Stellungnahme war schon klasse. "Stimmt alles. Sind wir zu hart, bist du zu weich und Cyberpunk läuft."
CD Project sind halt irgendwie die guten. Hätten EA, Ubi oder Activision so eine Aussage gemacht, hätte es under jeder News dazu kilometerlange Kommmentarspalten gegeben, die dem kompletten Management auf drei Generationen die Pest an den Hals gewünscht hätten. Meine Güte, dreimal hätte in einem Satz. Wer noch eins braucht, darf sich eins mitnehmen.
Naja, nach allem was man liest war MEA ja wohl kein wirtschaftlicher Erfolg, kommt ja sicher auch nicht von ungefähr dass es dazu keine SP-DLC gab. Von einem Fiasko kann man da schon sprechen für das was das Spiel ganz sicher hätte sein sollen.
Die haben viel Geld für die Star Wars Lizenz bezahlt und jetzt kommt erst das zweite Spiel. Hätte erwartet, dass sie da viel mehr rausholen.
Dachte ich auch. Hätte da sehr viel mehr erwartet.
Ja, typisch EA. Statt die Cash-Cow zu melken wollen die einfach gute Spiele entwickeln.
Mal im Mobilemarkt geschaut? Galaxy of Heroes dürfte locker so viel abwerfen wie 3-4 Releases.
Mag sein, dachte aber "richtige Spiele". Wie wäre es mit einem neuen X-Wing oder einem neuen KOTOR. So große Lizenzen an nur ein Studio zu binden halte ich für Quatsch.
Klar. Nur machen die "nicht richtigen Spiele" inzwischen den größeren Teil des Games-Marktes aus und sorgen für viel mehr Gewinne mit weit weniger Risiko.
Eine Realität die weder EA noch Disney ignorieren kann.
Und du glaubst ohne den Exklusivvertrag würde etwas anders laufen? Lucasfilm hat LucasArts zugemacht, weil mit der Produktion von mehreren Kinofilmen gleichzeitig (plus Serien) keine Zeit ist sich noch selbst um die Gamessparte zu kümmern. (Gleichzeitig war der Output von LucasArts in ihren letzten 10 Jahren auch nur kümmerlich).
Wenn man also als Disney bzw. Lucasfilm den Bock hätte sich eigenmächtig um die Lizenzen zu kümmern. Dann würden auch die großen Publisher mehr bieten als die kleinen Indie-Studios und die großen Publisher würden auch weiterhin auf MP, Lootboxen, OpenWorld und Mobile setzen.
In keiner realen Welt würde sich Lucasfilm hinstellen und sagen: "Nein. Wir wollen jetzt unbedingt den Fans ein komplexes Flugsimulationsspiel geben und daher geben wir die Rechte an ein sympatisches kleines Studio und wenn das Ding finanziell nichts abwirft, dann freuen wir uns dennoch, den Fans die daran Freude haben, diesen Spaß gegönnt zu haben."
Die Mobile- und Browser-Games stammen alle von Disney. An denen verdient EA keinen müden Cent.
"Galaxy of Heroes" und das bald erscheinende "Rise to Power" sind von EA.
EA hat es wie bei all den großen und unter EA gestorbenen Studios gemacht.
Ein Studion, das gut war und voller Ideen hat sich überhoben und es gab zu viel Geld und zu wenig Kontrolle von oben.
Und als das Kind in den Brunnen fiel hat man reagiert.
Mir ist durchaus klar, dass die Leute es nicht hören wollen. Aber die Studios, die unter EA lequitiert wurden, die haben in der Regel in ihrer Endzeit bescheidene Qualität abgeliefert, sich komplett überhoben oder Flops produziert. Wobei die Flops gerne auf fragwürdigen Desings beruhten, die die Studios ganz alleine getroffen haben.
Wobei es bei Visceral noch etwas anders liegt. Viceral war immer schon ein EA-eigenes Studio. Sie wurden nicht eingekauft, sondern starteten als EA Redwood Shores, eine Gründung von EA.
Ihnen wurde aber die Freiheit gelassen ihr Baby Dead Space zu basteln. Nur war man damit nicht unbedingt erfolgreich.
Jo wie es sich viele schon dachten. Gut, das Schreier es noch mal klar gestellt hat.
Wobei das eine das andere nicht ausschließt.
Na ob das der wahre Grund ist. Ich bleibe bei der Singleplayer-Theorie.
Macht schon Sinn. Ich habe die Pressemitteilung auch vor diesem Tweet als Marketinggeschwurbel für "Das Spiel taugt einfach nix" verstanden.
Ein echter Marketingschwurbler hätte aber vielleicht gemerkt, was er da für andere Assoziationen mit weckt bei den Spielern. :P
Ein echter Marketingschwurbler wüsste, dass er egal was er gesagt hätte irgend ein EA-Hater sofort Lügenpresse gerufen hätte und er damit null Einfluss auf dessen amoklaufende Gedankenwelt hätte nehmen können.
Ein echter Marketingschwurbler hätte den einzelnen Hater nicht retten können, aber einen Einfluss darauf wie viele ihm folgen...
Hätten sie es nicht schon in der Konzeptphase angekündigt, würde hier heute keine News stehen #butterflyeffect
Ja ne, is klar. Der Herr scheint seltsame Quellen zu haben. Was ist an dem Satz - "Der Markt hat sich grundlegend geändert." - nicht zu verstehen? Das ist doch wohl eindeutig. Wenn es tatsächlich so gewesen wäre, dass der Entwickler im Chaos versank, dann hätte EA das Projekt abgezogen und jemand anderes hätte weiter daran gearbeitet, so wie geplant. Jetzt ist aber ganz klar davon die Rede, dass dieses Spiel in seiner Struktur neu aufgebaut wird. Man wolle die Assets übernehmen und mit der Autorin wird neu verhandelt. Das sind ganz klare Zeichen, dass hier neben dem warscheinlichen Chaos, vor allem der Singlepalyer das Problem war. Zu teuer, zu wenig "Games As A Service".
Für mich entwickelt sich der Spielemarkt in eine komplett falsche Richtung. Alle rennen dem momentanen Hype um die Mulriplayertitel hinterher. Lootboxen, Sammelkarten, kaum verstecktes Glücksspiel, dass ist der heiße Scheiß jetzt und das lässt mich nur kopfschüttelnd am Rande stehen bleiben. Der Markt entfernt sich von mir. Weil ich storygetriebende Singlepalyerspiele mag, hab ich wohl in den nächsten Jahren nicht viel zu erwarten. EA hat hier ja gezeigt, wo der Hase lang läuft ...
Naja und du hast nur eine Quelle, die Pressemitteilung.
Wenn sich der Markt von dir entfernt, dann renne ihm einfach nicht mehr hinterher, sondern such dir deine Nische. Als Storygetriebebes Singleplayer-Spiel ist doch gerade erst Hellblade: Senuas Sacrifice erschienen, dazu gibt es immer mal wieder einen coolen Walking-Simulator und natürlich Adventures wie die von Daedalic oder Telltale. Selbst in den Nischen findet man heute genug Spiele, um sich noch lange zu beschäftigen, ansonsten kann man auch hervorragend noch ältere Spiele nachholen. Ich hatte z.B. gerade erst Persona 3 Portable aus dem Jahr 2006 beendet und spiele jetzt Metro 2033, danach dann The Evil Within, denn das sind alles auch heute noch geile Spiele.
Die Richtung der Publisher ist definitiv nicht falsch, denn sie verdienen massig Geld damit, dein Weg ist nicht falsch, denn auch der wird noch weiterhin bedient, ihr geht nur in unterschiedliche Richtungen.
Ach, welches Spiel ich völlig vergessen habe ist Elex. Das benötigt nur ein paar Patches, dann ist das gröbste gefixt und wir haben ein schönes Singleplayer-Spiel, ganz ohne Lootboxen und Mikrotransaktionen.
Ja, eigentlich müsste Elex sich wahnsinnig verkaufen, mal sehen...
Bei Steam ist es zumindest weit oben unter den Topsellern.
Yup, das ist wirklich so. Habe gerade auf GOG nachgeschaut, da hat ELEX dicke 4.5-5 Sterne und verdammt gute Reviews - auch aus dem amerikanischen Raum, wo die Magazine, diese "corporate pets", es größtenteils abgestraft haben. Die Userbasis spricht tatsächlich eine ganz andere Sprache als EAs Paralleluniversum, in dem nur noch MP Titel beliebt sind. Es wird immer eine Nachfrage nach SP Titeln geben, auch im AAA Bereich.
EA hat nicht so viele Studios, die Erfahrung mit Singleplayer-Titeln haben. Und wahrscheinlich wollten sie die Aktionäre nicht verunsichern. Daher haben sie versucht das Beste aus der Situation zu machen.
Verteidigst du hier grad EA? Das sind die Bösen! :D
Aber bitte böööhhhse, mit mindestens drei ö!
Hmm, wo man EA hatet ist FrEAylis nicht weit.
Öh... ich arbeite an einer Namensänderung. Irgendwas mit Ubi. Nee warte...
Ubieylis? :D
Ubischuft ist nicht mal halb so schlimm wie Electronic Farts.
Und was denkst du über die Jungs und Mädels von Fucktivision?
Immer noch besser als Microdoof und Schlimmtendo.
Kreativer wird es nicht mehr!
Du hast Kotz Media vergessen.
Oder Deep Thr.... ähm Silver.
Ich glaube er wollte euch eher damit sagen, daß es jetzt reicht und man sich dem eigentlichen News-Thema wieder widmen kann.
Ok, über Kacka-ri zu reden, lohnt auch nicht wirklich.
Meinst du? Ok, Aktivision ist ein schlimmer Verein!
Sag ich doch die ganze Zeit. ;-)
Nee, im Ernst, eine verlässliche Aussage ist das natürlich nicht, aber mich würde nicht wundern, wenn er Recht hat.
Die Leute haben doch die Deadspace-Spiele gemacht. Mich würde mal interessieren, was da im Detail die Qualitäts-Probleme bei dem neuen Projekt gewesen sein sollen.
Bei der hohen Fluktuation in der Spielebranche waren wahrscheinlich nicht mehr viele Dead-Space-Entwickler im Studio. Qualifizierte Mitarbeiter verdienen in anderen Branchen deutlich mehr und haben weniger Stress.
Ich spiele fast nur storygetriebene SP-Spiele. Sollte es irgendwann keine mehr geben kann ich mich endlich meinem Backlog widmen.