Activision hat am 17. Oktober 2017 das Patent "System and method for driving microtransactions in multiplayer video games" beim US Patent and Trademark Office genehmigt bekommen – eingereicht wurde der Antrag bereits vor zwei Jahren.
Aus der Patentschrift geht hervor, wie Activision künftig mit Spielern umgehen könnte, die spielerische Vorteile verschaffende Ingame-Gegenstände in Action-Multiplayer-Titeln erworben haben. Nach dem Kauf des Gegenstandes sorgt das automatische Matchmaking-System dafür, dass der Spieler den Vorteil direkt wahrnimmt. Dieser wird dann beispielsweise gegen unterlegene Nichtkäufer auf einer Map antreten, auf der die Vorteile der Waffe direkt zur Geltung kommen. So will man sofort nach dem Kauf den Eindruck sicherstellen, die Investition habe sich gelohnt, um so zu weiteren Käufen zu animieren.
Auch im weiteren Verlauf mischt das "Microtransaction Engine" getaufte System unterlegene Spieler mit Käufern. Hiervon verspricht man sich einen entsprechenden Werbeeffekt, da die überlegenen Waffen regelmässig von potentiellen Kunden wahrgenommen werden. Der Käufer wird zum Werbeträger, der Nichtkäufer kontinuierlich daran erinnert, eine Steigerung der Siegeschance sei nur einen Mausklick entfernt. Im Hintergrund werden laut Patentbeschreibung Daten gesammelt, aus denen sich dann beispielsweise ableiten lässt, wann sich welche offensive Werbung für welchen Gegenstand besonders lohnt.
Gegenüber dem Rolling Stone Magazine gab Activision an, das System würde aktuell noch in keinem Spiel eingesetzt. Auch das in Kürze für den PC erscheinende Destiny 2 wird laut Bungie dieses System nicht nutzen.
Lachhaft, daß man sowas patentieren kann.
Und vollkommen grotesk, auch nur auf die Idee eines solchen Systems zu kommen.
Davon ab können sie das von mir aus gerne machen, denn an deren MP Spielen habe ich Null Interesse. Verstehe eh nicht was Leute daran finden, aber okay, Geschmäcker und so, was geht's mich an.
Ich muss kotzen...
Wenn das stimmt, nieder mit Activision!
Oh ja, Gewinne erzielen in allen Ehren, aber das ist eine unfassbare Frechheit, die ihres Gleichen sucht.
Gut, dass mich Multiplayer nicht interessiert, fände sowas ziemlich mies.
Hab nur drauf gewartet, das das hier als News erscheint und wahrscheinlich der nächste Hatetrain folgt.
Wichtig das Patent wurde schon 2015 beantragt, es wurde nur er jetzt erteilt.
Hältst Du die Kritik für unberechtigt?
Ich sehe einen Unterschied ob an etwas Kritik übt oder in Hasstiraden und Verleumdungen ergeht. (Sie EA-News letzte Tage).
Ich finde, gerader dieser Teil
"...nach dem Kauf des Gegenstandes sorgt das automatische Matchmaking-System dafür, dass der Spieler den Vorteil direkt wahrnimmt. Dieser wird dann beispielsweise gegen unterlegene Nichtkäufer auf einer Map antreten..."
sorgt dafür, das der Hatetrain auch gerechtfertigt ist. Microtransactions hin oder her, den Spieler dann gezielt auf (wahrscheinlich) unterlegene Nichtkäufer anzusetzen um einen Werbeeffekt zu erzielen verdient es gerade zu das man in Zukunft sich überlegen sollte sich Multiplayerlastige Spiele der Firma zu kaufen.
Wenn man keine Multiplayer-Spiele dieser Firma mehr kauft, sollte man aber auch keine Multiplayer-Spiele von anderen Firmen kaufen, die ein ähnliches System durch Mikrotransaktionen anbieten könnten. Heißt auf gut Deutsch kein Star Wars Battlefront, kein Destiny, kein Call of Duty, kein Halo, kein Battlefield usw, da anderen Firmen andere Methoden einsetzen könnten.
Man könnte aber auch einfach ein Mikrotransaktionen wie z.B. Lootboxen, gleich beim Kauf eines Multiplayer-Spiels einplanen, da man weiß wie das System funktioniert. Also warum nicht einfach, für jeden Monat den man einen Online-Shooter spielt, einen Preis in Höhe der Abo-Gebühren eines MMOs für Mikrotransaktionen einberechnen?
Meines Erachtens ist ein Hatetrain niemals gerechtfertigt, man kann auch einfach akzeptieren, dass die Entwicklung von Spielen mittlerweile so teuer geworden ist, dass man nicht erwarten kann, für 60€ mehr als die reine Basisversion eines Spiels zu bekommen.
In vielen Bereichen würde ich da vollkommen zustimmen. Jedoch sind gerade deine Beispiele (SW, BF, CoD, Halo..) genau die Spiele, die entsprechend viel Umsatz machen und einen Großteil des Gewinns generieren. Gerade diese Spiele haben es eigentlich gar nicht nötig, auf so aggressive Weise weiteres Geld einzuspielen.
DotA 2 ist für mich btw immer das perfekte Beispiel dafür, das Spieler gern investieren - so lange das Spiel die entsprechende Qualität hat. Das gleiche in CS, da werden Items oder Lootboxen gekauft, weil die Spieler das Spiel gern spielen und ein wenig optisches Tuning betreiben möchten.
Und was bei der Diskussion noch gar nicht aufgegriffen wurde, mich aber als jemanden der davon direkt betroffen wäre so richtig ärgern würde (ich spiele kaum noch Multiplayer-PvP):
man hat entweder die Wahl, bei dem System der "blöde" zu sein, der von investierenden aber schlechteren Spielern zusammengeschossen wird, oder derjenige, der Spiler die ggf besser sind, zusammenzuschiesst, weil das Geld lockerer sitzt.
Klar kann "Noobs bashen" auch mal ganz lustig sein, aber die wirklich guten CS-Partien waren immer die, die knapp waren - im Zweifelsfall auch bei einem Loose.
Dieses ganze System bei den Microtransactions geht mir viel zu sehr in Richtung unfaire Vorteilnahme, was das ganze Spielsystem für mich kaputt macht.
So wie ich das System verstanden habe, geht es halt nicht nur darum Noobs zu bashen, sondern darum Spieler die noch nichts gezahlt haben dazu zu animieren auch etwas Geld auszugeben. Einfach alle Spieler benachteiligen die noch nichts bezahlt haben ist unmöglich, denn diese sind dann frustriert, obwohl es immernoch potentielle Kunden sind. Ich denke das Matchmaking wird im Endeffekt darauf ausgelegt sein, dass man sich mal ein wenig übermächtig fühlt und auch mal sehr gefordert. Denn eines dürfen wir bei der ganzen Diskussion um Lootboxen und P2W nicht vergessen, ein Entwickler muss immer dafür sorgen das der Spieler Spaß an dem Spiel hat, da man ihn sonst als Kunden verliert, und das ist unmöglich wenn man nur Noobs oder nur Profis vorgesetzt bekommt.
Wenn man einfach akzeptiert das Spiele teurer geworden sind und seinen zusätzlichen Obolus mit einberechnet, ist das keine unfaire Vorteilnahme mehr, aber viele sind halt immer noch der Ansicht, dass 60€ der Maximalpreis für ein Vollpreis-Spiel ist.
Auf der anderen Seite gibt es aber noch die Gegen-Bewegung, die durch den Verzicht versuchen die Spielepreise auf einem stabilen Niveau zu halten und sich solche Mikrotransaktionen nicht langfristig etablieren. Wir werden sehen wer am Ende "gewinnt".
Gut dass mich diese Spiele alle nicht interessieren.
Dass ich mittlerweile weniger Multiplayer spiele als früher hat zwar eher Zeitgründe, aber die heutigen Online-Shooter sind echt nicht mein Ding. Früher starte in so einem Spiel jeder mit den gleichen Voraussetzungen und die besseren Chancen hatte derjenige mit mehr Übung, nicht derjenige mit mehr Geld. Dann kamen die klassenbasierten Spiele mit ihren Freischaltorgien und heute kommt der P2W-Ansatz dazu, wo man das einfach überspringen kann. Und plötzlich kann man schlechteren Skill durch Geldeinsatz ausgleichen. Was hat das noch mit kompetitivem Computerspiel zu tun?
Ich würde mich dann zumindest veräppelt vorkommen wenn ich ein Spiel kaufe daß mich dann frustrieren will um mir mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ich habe kein Problem wenn Items verkauft werden die nur kosmetische oder komfortsteigernde Auswirkungen haben. Auch XP Boost oder ähnliches finde ich nicht schlimm, obwohl es anderen Spielern einen Vorteil gibt. Aber mir dann einen konkreten Nachteil unterzuschieben, finde ich nicht gut.
Aber da ich diese Art von Spielen weder kaufe noch spiele, rege ich mich mal nicht drüber auf :)
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Achja, schöne neue Welt :)
Das ist kein Hatetrain, sondern eine News über eine aktuelle Entwicklung im Spiele-Bereich. Wenn es dir nicht gefällt was andere Leser für eine Meinung dazu haben, dann empfehle ich keine Kommentare zu lesen.
Es geht nicht im die News, es geht um das was ich für die Kommentare erwarte.
Macht das die Sache besser?
Nein, aber es hilft einzuschätzen, wie lange das schon am köcheln ist. Ein Patent sagt auch nichts darüber aus ob oder wie lange so ein System schon im Einsatz ist oder nicht.
Aber es zeigt in welche Richtung die Gedanken der Publisher gehen. Und nur weil die Anmeldung Eides Patents damals möglichweise der Öffentlichkeit nicht aufgefallen ist, verbietet dass ja nicht jetzt, solche Systeme zu kritisieren bzw. zu diskutieren. Möglicherweise verhindert eine entsprechende Diskussion sogar, dass es das System tatsächlich in ein Spiel schafft.
Für diskutieren bin ich auf jeden Fall und ich bezweifele stark das ähnliche System noch nicht im Einsatz. Man sollte sich eben von der News nicht täuschen lassen und mit Fackeln und Mistgabeln auf Activision losgehen.
Die anderen "Anbieter" sind halt da etwas zurückhaltender. Activision mag es durch das Patent offen gelegt haben, nur dadurch wird es nun mal nicht besser.
Das Patent mag auch dazu dienen andere "Anbieter" wegen Patentverletzungen verklagen zu können und so auch noch Einkommen zu generieren.
Nee, ich seh das leider ganz anders.
Ich denke das andere Pulisher das genauso wissen oder auch verwenden, weil so ein Geniestreich ist das nicht.
Was nun passiert ist das Activision (a.k.a die Kuh) durchs Dorf getrieben wird, weil paradoxerweise dieses Patent (was wie gesagt schon vor über 2 Jahre neingereicht wurde) für viele Leser signalisiert das Activision "jetzt" die Bösen sind ... vieleicht sogar schlimmer als EA ...
Hach das Leben kann so einfach sein.
Das ist kein Signal was einer Interpretation bedarf. Es ist Fakt und hat erst mal mit anderen Publishern gar nichts zu tun, siehe news. Somit ist Activision zu recht der "Böse".
Persönlich meide ich eh MP und Lootspiele.
Dafür benötigt man ein Patent? So etwas habe ich schon vor 4 Jahren bei Warframe bemerkt, da wurde ich als Anfänger mit den unglaublichsten Spielern, die für mich unerreichbar scheinende Ausrüstung hatten, zusammengeworfen. Später als ich dann so eine Ausrüstung hatte, wurde ich dann mit bevorzugt mit Neulingen auf Missionen geschickt.
Aber gut, Warframe ist ja auch "nur" ein F2P, vielleicht benötigt man bei Kaufspielen ja Patente, um den Spielern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ob andere Publisher solche Verfahren vielleicht schon einsetzen?
gut das in warframe alles (auser slots für waffen und frames) ausnahmslos selbst erspielt werden kann, UND die sachen alle keine spielerischen vorteile gewähren !
Ich glaub du hast da ein paar Kappa vergessen ! falls nicht hast du WF nie wirklich gespielt, da grade warframe eins der fairsten F2P spiele ist die aufm markt sind, das einzige wofür du geld ausgeben kannst ist um dir zeit zu ersparen, also eher pay 2 skip (und das hat keinen einfluss auf die spiel balance!
mfg
Ich habe Warframe über 300 Stunden lang gespielt und ich weiß das es eines der fairsten F2Ps überhaupt ist, da man sich nicht nur alles selbst erspielen kann, sondern es sogar kostenlos und kooperativ ist. Deswegen habe ich darin auch nichts gegen ein Matchmaking, welches Werbung für Ingame-Käufe macht, aber in dieser News geht es um ein System, welches in kompetetiven, käuflichen Spielen von Publishern vorkommen könnte. Und da erwarte ich keine Zeitersparnisse, sondern ein faires Matchmaking, welches mich mit Spielern auf meinem Skilllevel einstuft und nicht danach wieviel Geld ich für die Ingame-Währung ausgegeben habe.
Daß solche Geschäftsgebaren auch noch durchgehen entzieht sich meinem gesunden Menschenverstand.
Meinem nicht. Mir ist nicht entgangen dass wir in einer gierigen Welt leben und zudem in einer wo die Publisher nur an unser bestes denken....unser Geld und wie sie es bekommen. Hört auf in Publishern Freunde zu sehen. Das sind knallharte Geschäftsleute keine Userfreunde.
Also jeden Furz einatmen, den ein Entwickler/Publisher losläßt? Kannst du machen, ich nicht. Diese Art der Entwicklung in der Spielebranche ist zunehmend bedenklich.
Voll aneinander vorbei geredet. ;-)
Glaube ich nicht. Denn ich sehe Entwickler/Publisher nicht als "Freunde", ich bin potentieller Kunde. Mir ist auch klar, daß ein Unternehmen Geld verdienen muß. Jedoch zahle ich bereits potentiell für ihr (Vollpreistitel-)Produkt wenn ich es kaufen sollte. Allerdings doppelt und dreifach? Nope.
Wie Toxe sagt, aneinander vorbeigeredet. Ich schreib nirgends dass man das gutheißen soll. Nur das deine Aussage sehr weltfremd klingt. ;)
Deswegen hilft nur knallhartes ignorieren von deren Spielen, das verstehen sie. Aber wenn die Spieler in der Mehrzahl mitmacht....
Man bekommt halt nie alle Spieler auf eine Linie. Und es gibt mehr uninformierte Leute, als man denken würde, wenn man sich nur auf Spiele-Web-Seiten herumtreibt.
Das hat glaube ich weniger mit Uninformiertheit zu tun, sondern mit schlechter Disziplin oder vielleicht auch mit Intelligenz.
Selbst wenn man keine Spiele-Nachrichten verfolgt fällt einem schnell auf, dass man bei solchen Spielen manipuliert wird.
Und auf der anderen Seite: So sehr die Leute hier auch dagegen schimpfen, sie werden trotzdem "Assassin's Creed: Origins" und "Destiny 2" kaufen.
Vielleicht kaufen sie die einfach, weil es ihnen im Endeffekt doch egal ist das sie manipuliert werden, da Spiele einfach nur Spaß machen sollen. Darum geht es bei AAA-Spielen doch sowieso, oder?
Ich habe doch bereits mangelnde Intelligenz erwähnt.
Ich glaube das ist nicht direkt auf Intelligenz zurück zu führen. Ich habe beispielsweise einen Bekannten, der mir erzählen will, bei Overwatch wären keine Cheater unterwegs. Das ist definitiv kein dummer Mensch, aber für sein kleines Universum ist der Glaube halt wichtig, das es keine Cheater gibt. Wenn da einer ist, dessen Waffe eigentlich auf 30m wg dem Spreading nicht mal nen Garagentor treffen würde, und er legt damit reihenweise Headshots hin - dann muss dass Skill sein, und wir alte CS-Hasen hätten ja keine Ahnung.
Manche Leute brauchen einfach den Glauben, nichts wäre manipuliert, und wenn man nur über das komische hinweg schaut ist alles gut. Und ich glaube von denen hast du gerade bei den Casuals viel mehr als du dir vorstellen kannst..
Wenn dein Bekannter kein Kind mehr ist, dann ist seine Friede-Freude-Eierkuchen-Weltanschauung nicht mehr durch Naivität zu erklären, dass ist dann schon arg dumm.
Keine Ahnung wie du darauf kommst, dass er "definitiv" nicht dumm wäre, wenn sein Verhalten definitiv nicht schlau ist. Möglicherweise hat er die Veranlagung zur Intelligenz, nur nutzen tut er diese scheinbar nicht. Wir reden hier schließlich über etwas äußerst Fundamentales.
Das ist schon ziemlich von oben herab gedacht. Als doch so intelligentes Wesen muss dir doch klar sein, das jede Realität immer Ansichtssache ist. Für ihn ist der Spaß beim Spiel sehr stark von dem Wissen abhängig, das alles mit rechten Dingen zuginge. Alles was er tut ist, den Spaß am Spiel zu schützen. Was bringt es ihm wenn es eingesteht, Cheater würden regelmässig in seinem Spiel auftauchen, wenn es seinen Spielspaß auf null senkt? Nichts, die Welt ist schlecht, sein Spiel kaputt - für was?
Denkst du bei jedem Kaffe daran das die abbauenden Bauern nix verdienen, beim Anziehen eines Shirts das es ggf von Kindern genäht, bei Schokolade das sie von Kindern gepflückt ist? Das dein Mais genmanipuliert ist, die Strahlung von deinem Handy schädlich, der Stromverbrauch deines Rechners die Umwelt schädigt, dein Auto nicht erneuerbare Ressourcen verbrennt?
Ich nehme mal an du lässt dir die Schokolade genau so schmecken wie jeder andere, während du vor deinem die Umwelt schädigenden Rechner sitzt und anderen vor wirfst, sie würden Teile der Realität zu eigenen Gunsten ausblenden..
Das ist Schwarz/Weiß gedacht. Schlimme Dinge passieren, man muss sich mit dieser Tatsache arrangieren, alles andere ist Realitätsverleugnung. Die Welt wird nicht besser wenn man sich einredet, dass doch gar nix Schlimmes da ist. Würde ich zum Beispiel verleugnen, dass Stromverbrauch die Umwelt schädigt, würde ich ja noch viel mehr Strom verbrauchen. Ich hätte mich auch nie dafür stark gemacht, dass Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird und wäre auch nicht zu einem "grünen" Stromanbieter gewechselt. Und tatsächlich achte ich beim Kauf so gut wie möglich darauf, moralisch richtig zu handeln, weswegen dein Kommentar mich nicht anspricht.
Und was deinen Freund angeht: Er hat doch Spaß am Spiel, trotz Cheater. Dass ihm das Spiel plötzlich keinen Spaß mehr machen sollte, nur weil er weiß, dass ab und an mal jemand cheatet, ist einfach lächerlich und wäre eine völlig überzogene Reaktion, einfach reine Einbildung.
Du achtest darauf, "so gut wie möglich" richtig zu handeln - was aber nicht bedeutet, das du an negativen Auswirkungen "falschen" Handelns deinerseits nicht mit schuld wärst. Du bist bestrebt, die "kleinen" positiven Aspekte in den Fokus zu rücken, nicht die großen Negativen. Du gehst das ganze nicht 100prozentig konsequent an, sondern machst das gleiche wie sonst auch, nur das du bei einer Wahl Richtung "grün" tendierst - sofern es denn nicht zu viele Umstände macht. Denn mal ganz ehrlich, wirklich konsequentes Handeln sähe fundamental anders aus.
Und trotzdem sagst du hier, mein Kommentar ginge dich nicht an - warum? Weil du ein wenig grüner bist als der rechts und links von dir? Willst du behaupten, du hast beim Fleisch essen im Kopf an wie vielen Tiermorden du beteiligt warst, wie schädlich dein Rechner gerade für die Umwelt ist, wie viele Monate Menschenleben der Feinstaub deines Autos im Laufe deines lebens deine Umwelt kostet und und und?
Willst du behaupten, mit ein bisschen Ökostrom ist alles negative für dich nicht relevant?
Du "versuchst es" - das Bewusstsein ist also da, und trotzdem tust du manchmal schlicht "schlechtes" oder "falsches". Wie geht das? Wie wird man nicht depressiv, wenn man ständig bewusst schlechtes tut? Entweder es gibt dir einen Kick, was für einen bedenklichen psychischen Zustand sprechen würde, oder du tust genau das gleiche was die ganzen ach so dummen Menschen um dich herum auch tun - ausblenden.
Inwieweit du das jetzt für überzogen hältst was mein Kumpel da macht sei dir überlassen - tu nur bitte nicht so als würdest du das Prinzip nicht auch tagtäglich anwenden, um deiner Realität einen feinen rosa Anstrich zu geben.
du meine güte. schonmal über ne priesterausbildung nachgedacht? ggf. mit vertiefung "inquisitor"?
Wieder Schwarz/Weiß-Denken.
Natürlich bin ich nicht Unfehlbar, das ist niemand. Muss man das tatsächlich extra erwähnen? Es geht darum, sein Bestes zu versuchen, aber wie gesagt: Dafür muss man erst einmal die Realität anerkennen.
Und es gibt auch eine Menge zwischen "Es gibt überhaupt kein Übel auf der Welt" und "Die Welt besteht nur aus Übeln". Die meisten Spieler sind nette Menschen, nur ein paar sind Betrüger. Wen das depressiv macht, der hat ein sehr zartes Gemüt und es wäre mal an der Zeit, erwachsen zu werden.
Du verstehst es einfach nicht - es geht darum, das du eine gewisse Sichtweise auf die Realität, die Dinge hast. Es geht dabei nicht darum das wir etwas falsches tun, es geht darum das wir diesen negativen Teil nicht sehen wollen, runterreden usw. Du tust es auf der einen Seite, und unterstellt anderen die das gleiche tun direkt Dummheit.
Und ist es erwachsen, das einem der Spaß dran vergeht, wenn man mit Betrügern spielt? Wie er damit umgeht steht auf einem anderen Blatt, nachvollziehbar ist es meiner Meinung nach aber doch ganz klar.
Was du hier "erwachsen werden" nennst, ist schlicht Abstumpfen - wo soll das denn bitte eine positive Entwicklung sein?
"Das dein Mais genmanipuliert ist, die Strahlung von deinem Handy schädlich, der Stromverbrauch deines Rechners die Umwelt schädigt,..."
und die chemtrails erst, und die antibiotika in der nahrung, und die alufolie im gelben sack!
;DDD
Klingt ganz schön arrogant.
An diesem Kommentar ist so vieles falsch:
1.) Es ist eine inhaltlose Beleidigung ohne irgendwelche Argumente.
2.) Ich habe nicht im Geringsten über mich gesprochen, insofern kann es auch nicht das Geringste mit Arroganz zu tun haben. Einfach mal das Wort nachschlagen.
3.) Du stellst deine persönliche Meinung als ein Fakt dar. Das ist Arroganz.
Klar... Naja, ist auch egal.
Du meinst also das selbst jemand mit einem überdurchschnittlichen IQ eine mangelnde Intelligenz hätte, weil er Videospiele als das versteht was sie zum größten Teil sind? Ein Unterhaltungsprodukt. Interessante These, dazu würde ich gerne mal eine Studie lesen.
Ich rede hier nicht von Intelligenz im Sinne vom IQ (also dem g-Faktor), sondern von Intelligenz im Sinne von "Wie nutzt man seinen IQ", und natürlich rede ich auch von Intelligenz bezüglich des Themas, über das wir hier reden. Man kann intelligent in einem Bereich sein, aber auch dumm in einem anderen.
Und es geht auch nicht darum, dass Videospiele dafür da sind, um Spaß zu machen (was im übrigen auch nicht stimmt, aber das ist ein anderes Thema), sondern darum, sich wissentlich manipulieren zu lassen, sich schröpfen zu lassen. Und das für sowas Banales wie ein bisschen Spaß. Du kannst sowas nicht ernsthaft für schlau halten.
Klar, Spaß ist natürlich total banal. Sowas gehört abgeschafft. Widerlich, solche Leute die so eine furchtbare Banalität unterstützen.
Mit keinem Wort habe ich so etwas behauptet. Du hast eine schlechte Lesekompetenz, versuch's nochmal.
Hm, wer beklagte sich doch weiter oben über Beleidigungen.....
Ich beklagte mich in erster Linie über zufällige Beleidigungen, die keinen Sinn ergeben. Dass deine Lesekompetenz zu wünschen übrig lässt ist eine Tatsache: Du hast einen Halbsatz aus dem Kontext gerissen und deinen eigenen Kontext hinzugedichtet, um dann auf deine eigene Erfindung zu antworten.
Das war auch nicht direkt beleidigend gemeint, sondern als Ratschlag.
Natürlich habe ich nicht gesagt, dass Spaß blöd ist, sondern dass es nicht sonderlich weise ist, sich wissentlich für etwas Spaß manipulieren zu lassen. Es gibt haufenweise andere Möglichkeiten, Spaß zu haben, warum also eine schlechte aussuchen?
Außerdem ist Spaß im Vergleich zu vielen anderen Dingen natürlich auch relativ banal. Essen, Schlafen, blabla ist beträchtlich wichtiger.
Besonders Blabla!
Wenn du meinst. Und was du mit deinen Ratschlägen tun kannst sag ich jetzt nicht. Wer sich solchen Unsinn aus den Fingern saugt um weiter Unsinn schreiben zu können ist keiner weiteren Kommentare wert.
Meine Güte, Du hältst hier Reden als ob das Schicksal der Menschheit oder die moralische Integrität unserer Spezies auf dem Spiel stehen würde. Die schockierende Wahrheit ist: Es interessiert kein Schwein, ob Du Dir ein Spiel mit Microtransactions kaufen würdest – und falls Dir das Spiel Spass machen sollte, steht weder morgen die "No Fun Allowed!" Polizei vor der Tür noch ist das eine moralische Bankrotterklärung Deinerseits und auch unsere westliche Kultur wird davon nicht untergehen.
Ich denke die Welt wird sich auch trotz Deines Amüsements morgen noch weiterdrehen – und intelligente Menschen werden Deinen IQ deswegen auch nicht in Frage stellen, keine Sorge.
Also ist man in deiner kleinen Welt doof, wenn man solche Spiele kauft, richtig? Sehr sehr krude Ansicht.
Dein ganzes geschrubbel kann man in einen Satz unterbringen: "Aus meiner Sicht sind alle dumm, die nicht meiner Meinung sind."
Nein kann man nicht, das wäre eine erbärmlich schlechte Beleidigung.
Ich sage nur, dass mangelnde Intelligenz oder mangelnder Einsatz von Intelligenz dazu führt, dass man häufiger über den Tisch gezogen wird.
Wenn du anderer Meinung bist, versuch es mal mit Argumenten.
Das gleiche gilt für dich.
Richtig. Wer da andere Vorstellungen von Geschäftsleuten hat, soll sich ein Einhorn kaufen.
Finde ich nicht sonderlich überraschend, was mich aber immer wieder erstaunt ist, wie viele Kunden bei sowas mitziehen. Hätten sie keinen Erfolg damit, würden sie es ja nicht tun...
An allen Spielen, welche bisher solche Methoden anbieten oder anbieten werden, habe ich zum Glück kein Interesse aber früher oder später wird sicher eines kommen, dass ich eigentlich gern spielen würde. Schade, dass ich in Zukunft so einiges von vornerein nicht werde spielen können, wegen solcher Verarsche (abgesehen davon, dass es die Spiele ansich auch immer negativ beeinflusst...).
Sehr bedenklich für die Entwicklung der Gamingbranche und Philosophie. Wie soll es nur weitergehen...Lootboxen und nun das.
Zum Glück betrifft es ja nicht die gesamte Gamingbranche, sondern nur den Blockbuster-Bereich. Und der liefert mittlerweile ohnehin größtenteils nur Grütze: Schlecht kopierte Hollywood-Filme mit ein bisschen schlecht implementierten 08/15-Spielmechaniken dazwischen, und idealerweise dann noch mit Open-World unerträglich gestreckt, dass man mit "1000 Spielstunden!" werben kann.
Dagegen gibt es dann ja allerdings zahlreiche Entwickler, die nicht gierig sind und diese neuen Entwicklungen auch nicht gut heißen. Die wird es (hoffentlich) immer geben.
Bei den Diskussionen der letzen Tage ist mir mal wieder aufgefallen, dass Multiplayer-Ego-Shooter primär von der jüngeren Fraktion gespielt werden. Gerade da finde ich die Entwicklung sehr fies. Wer mit Freunden oder Klassenkollegen unterwegs ist, bekommt nicht nur vom Spiel immer wieder die Karotte vorgehalten - auch die Freunde wollen erfolgreich sein, und werden klar machen, das eine schlechtere Waffe die ganze Gruppe "runterzieht".
Dagegen sind Lootboxen in SP-Spielen ja gar nix :(
Sorry, wollte dir nicht antworten. Löschen kann ich den Kommentar aber nicht mehr. Nur ändern. Hiermit geschehen.
Ich gönnte das, soll ich?
Seh ich shcon in meinem Clan... Holen sich immer alle das Spiel direkt am Realese + Season Pass. Bis ich überhaupt mal das Geld habe es mir zu leisten, spielen sie wieder was anderes... naja eher ex-clan..
Ist heute 1. April?!
Nicht mit mir. Aber CoD MP oder destiny gehen mir sowieso am Allerwertesten vorbei.
"Activision hat am 17. Oktober 2017 das Patent "System and method for driving microtransactions in multiplayer video games" beim US Patent and Trademark Office eingereicht."
Ähm nö, eingereicht hat Activision es schon 2015, steht auch so im verlinkten Patent: "Filed: May 14, 2015"
Activision hat es hat am 17. Oktober 2017 erteilt bekommen.
Auch beim Rolling Stone Magazine Interview steht: "This was an exploratory patent filed in 2015 by an R&D team working independently from our game studios"
Hast recht, das ist mir gestern Nacht glatt durchgegangen. Hab es abgeändert, danke für den Hinweis :)
Spielefirmen werden versuchen, den Umsatz mit Microtransaktionen zu optimieren um den Umsatz zu steigern. Und solang sie nicht dazu gezwungen werden, wird dies nicht allzu transparent geschehen. Je ausgefeilter die Systeme werden und je mehr Ressourcen reinfließen, desto wichtiger wird die Patentierung.
Sorry für die deutlichen Worte ...aber für mich ist das Gaming Hobby damit komplett fürn Arsch..
Naja, noch ist es ja nicht die Regel und es gibt abseits von Free2Play, Lootboxen und solchen Auswüchsen noch genug anderes zum spielen.
Klares Nein, da die Welt nicht nur aus Activision besteht. Man kann die AAA Spiele der grossen Publisher wunderbar ignorieren und trotzdem eine Menge Freude in diesem Hobby finden.
Es gab noch nie so viele und so gute Spiele wie im Moment – einzig wer hier nicht in der Lage ist etwas gutes zu finden, sollte vielleicht wirklich über ein anderes Hobby nachdenken.
Man brauch die großen nichtmal komplett ignorieren, sondern sich einfach nur die richtigen Spiele raussuchen.
Ja, auch das kommt noch erschwerend äh vereinfachend hinzu.
Bei Destiny hat das mit dem ignorieren von Activision bei uns nur mit Einschränkung geklappt.
Das stimmt, wobei ich Destiny irgendwie immer noch eher als Bungie Spiel sehe und weniger als Activision Titel.
Auf jeden Fall. Allein dieses Jahr hatte ich mit Resi7, Outlast 2, Observer, Get Even und Evil Within 2 gleich 5 Spiele, die meinen Geschmack zu nahezu 100% treffen. Und das ist schon eine ziemliche Nische. Es gibt so viele Spiele wie nie zuvor und so divers, da ist für wirklich jeden was dabei. Kein Mensch muss Lootbox-Kram spielen, es sei denn er mag das halt. Halbwegs gut informiert muss man allerdings schon sein. Ähnlich wie bei Filmen. Wer über Transformers 5 und den drölftausendsten Marvel Film im Kino meckert, weiß anscheinend halt nicht, was es sonst so gibt.
Die Gaming-Welt besteht nicht nur aus AAA-Publishern, es gibt auch sehr viele Nischen die bedient werden. Was spricht gegen ein Multiplayer-Spiel, welches garantiert nur kosmetische Items verkauft und bei dem ein solches Matchmaking keinen Sinn macht? PUBG und Fortnite: Battle Royale sollen gerade sehr beliebt sein. ;)
Wieso? Spielst du nur Multiplayer-Titel von Activision?
Dann wechsel zum Nintendo Lager
Da funktioniert Splatoon 2 zumindest wunderbar ohne Microtransactions und Lootboxen :)
Das Spielehobby ist so vielfältig wie noch nie. Früher haben Engines Millionen von Dollar gekostet, jetzt gibt es einige davon für einen Bruchteil der damaligen Summen. Früher brauchte es einen Publisher, um Spiele auf Konsolen veröffentlichen zu können. Jetzt können Entwickler ihre Spiele selber vermarkten in den Online-Stores der Hersteller.
Dass eine Serie, die ihren Zenit schon lange überschritten hat, jetzt endgültig den Bach runtergeht ändert nichts daran. Was hat Activision denn schon noch außer Call of Duty? Wurde doch alles eingestampft.
Warum die Aufregung über Activision?
Es liegt doch nicht an den Anbietern solcher Mikrotransaktionen, sondern rein an den Kunden. Würden die Kunden bei F2P kein Geld ausgeben, hätten wir noch das faire P2P, da jeder Spieler sein obolus zahlt und jeder die gleichen Chancen hat. Würden die Kunden keine DLCs kaufe, dann würde es keine DLCs geben. Wenn die Kunden Spiele mit so einem Matchmaking nicht kaufen, dann wird es so ein System nicht lange geben.
Es liegt nur am Kunden.
p.s. ich hoffe das alle die sich darüber aufregen, auch dann solche spiele nicht kaufen. denn leider ist es oft so, auch hier, das sich aufgeregt wird aber dennoch solche spiele gekauft werden.
da liest man von user muster in den kommentaren wie sch. er es findet, aber im forum im thread "frisch aus dem regal" das er das spiel gekauft hat ... nicht die anderen sind schuld, sondern du als kunde.
Puuh, alles schon wieder so einseitig schwarz/weiss und dogmatisch. Hauptsache mal wieder irgendwem gesagt, er hätte Schuld...
Nein, die Wahrheit bzw. Schuld liegt wie immer irgendwo in der Mitte: Der Entwickler sollte nicht alles machen, was technisch/legal möglich ist, und der Spieler sollte nicht jeden Mist mitmachen.
Und man kann sich die Spiele auch problemlos kaufen, solange man den abzockenden Teil des MT/IAP/DLC Mists nicht unterstützt und einfach ignoriert. Oder man kauft sich das Spiel in einem Angebot, denn für die Publisher zählen nur die Verkäufe in den ersten Monaten. Nach einem Jahr interessiert keine Sau mehr, was man sich kauft.
Das einzig nervige sind dann hinterher nur die Leute, die mal wieder einen Grund gefunden haben auf ihren moralischen Thron zu klettern, und die einem dann von oben herab den Finger ins Gesicht und Predigten ins Ohr halten.
Typisch Fehlannahme, dass man die Spiele kaufen kann, solange man die MTs nicht nutzt und so ein Zeichen setzt. Die Entwickler sehen dann, dass die Methode akzeptiert wird (Spiel wird ja gekauft...) aber dass zu wenige die MTs nutzen. Also überlegt man sich einfach, wie man mehr Leute zum Kauf animieren kann. Die MTs werden dadurch also nicht verschwinden, sondern eher noch an Aggressivität zu nehmen. Die einzige Lösung, wenn man gegen die Methode aufbegehren will, ist das Spiel komplett zu ignorieren.
Ich persönlich würde solche Spiele eh erst später kaufen, was aber auch daran liegt daß sie mir in der Regel zu Release zu teuer sind. Naja und zum anderen daß mich meistens diese Spiele eh nicht interessieren.
Trotzdem setzt immer noch das grösste Zeichen, MT einfach nicht zu nutzen.
Nutzen oder nicht ist doch nicht der Punkt. Der Punkt ist, daß sowas überhaupt in Vollpreistitel implementiert wird und die Spieleentwicklung in eine bedenkliche Schieflage gerät. In einem MP sogar noch fataler, wo die Spieler, um überhaupt Land sehen zu können, fast schon genötigt werden, zusätzlich Geld für diese "Vorteile" auszugeben. Quasi bezahlte Cheats gleich von Haus aus.
Wart's ab, irgenwann muß man in einem SP-Vollpreisititel zusätzlich für jede einzelne Mission/Quest Geld liegen lassen, um überhaupt weiterspielen zu können. Oder mehr Ausdauer, Rüstung/Panzerung? Essen/Trinken/Gesundheit damit dein Charakter nicht stirbt? Nur mit echtem Geld. Aber man muß es ja nicht nutzen...
Mit ihren Map-Packs in CoD macht Activision das ja schon so ähnlich und Kumpel A kann nicht mehr zusammen mit Kumpel B Map XYZ zocken, weil Kumpel B sich weigerte sich ausnehmen zu lassen.
Panikmache 101.
Ja, so kann man auch auch abtun.
Achso, Du hattest auf diese Überdramatisierung eine ernsthafte Antwort erwartet? Oh, okay.
Nein, eben die Spiele per se nicht kaufen. Nur sinkende Verkäufe setzen ein Zeichen. Journalisten könnten auch noch etwas beitragen, ist momentan aber eher zaghaft mit der Argumentation der neutralen Berichterstattung. Die Community behilft sich derweilen mit Shitstorms. In dem Fall mal berechtigt.
Wie Toxe erst im starken Sale kaufen ist so ein Mittelweg. Man sieht dann, dass sich die Leute das nicht im Vollpreis antun. Auf der anderen Seite ist das wiederum schon einer der Gründe für MTs, würden zumindest Publisher sich argumentieren.
Ich rede auch nicht von per se kaufen, eher vom Gegenteil.
Ok, las sich für mich so,, war ich wohl etwas schnell beim lesen/antworten...
Es ist auch eine typsische Fehlannahmen, dass Entwickler von großen Spielen sich komplett neue Geschäfftsmodelle ausdenken, um ihre Spiele zu finanzieren, nur weil ein paar Leute ein Spiel nicht kaufen wegen DLC oder Mikrotransaktionen.
Ist aber auch eine typische Fehlannahme, dass man als einzelner nichts ausrichten kann. Aus vielen einzelnen kann tatsächlich eine Gruppe und aus einer Gruppe eine Bewegung werden. Anders kann ich mir z.B. nicht vorstellen, dass soviele Produkte im Supermarkt nun das Label "Vegetarisch" und "Vegan" bekommen, was vor einigen Jahren noch überhaupt niemanden interessiert hat.
Vegetarisch gabs ja schon immer in der Gemüseabteilung.
Aber vielleicht ist das die Lösung, einfach jedes Spiel in 2 Versionen anbieten. Version 1 F2P mit DLC und Miktrotransatkionen, Version 2 100 € ohne DLC oder Miktrotransktionen. Und alle sind glücklich.
Du drehst dir auch alles so zurecht, nur um irgendwie recht haben zu wollen, was? ;)
Aber ja, ich würde so ein System mit F2P und B2P ohne Mikrotransaktionen bevorzugen, aber dieses System ist unmöglich umzusetzen. Denn warum sollte man ein Spiel zu einem F2P machen, wenn die B2Ps auch gekauft und die Mikrotransaktionen unterstützt werden? Dabei würde man doch Geld verschenken.
Vollpreisspiele ohne DLC und Microtransaktionen gab es schon immer, in der Spieleabteilung oder dem gut sortierten Spielehändler - und das sogar für unter 100 Euro
Mit ein bisschen Kopfrechnen kann man sich vielleicht zurechtreimen, dass wenn vor 20-30 Jahren 2 Leute ein Spiel entwickelt haben und das dann 100 Mark kostet und sich 1 Mio mal verkauft hat und heute 200 Leute ein Spiel entwicklen und das kostet 50 € und verkauft sich nicht 100 mal mehr, dass man irgendwie eine Lücke zwischen Kosten und Einnahmen hat, die man schließen muss.
Dafür gibt es 2 Möglichkeiten
a) billigere kleinere Spiele machen
b) mehr Geld mit den Spielen generieren, in dem man mehr Spieler anzusprechen versucht und denen mehr Geld abnimmt
Wenn einem b) nicht passt, dann muss man sich halt auf die Spiele aus Kategorie a) beschränken.
Leider fällt gerade dieses verzichten vielen schwer, da setzen dann Schutzmechanismen ein mit denen man das ganze plötzlich nicht mehr so schlimm findet. Ist aber auch teilweise sehr schwer, seinen Freunden zu sagen das man auf ein Spiel verzichten möchte, weil man das Geschäftsmodell nicht unterstützen möchte, dann wird man gleich zum Aussenseiter.
Vor 30 Jahren kostete eine Spiel allerdings in der Regel 39 DM auf Kassette bzw. 59 DM auf Diskette. Und ob die sich damals mehr als eine Millionen mal verkauft haben dürfte auch nicht die Regel gewesen sein. Zudem kosten grosse Spiele heute OVP eigentlich 69 Euro und nicht 50.
Aber klar Ist schon klar, dass sich die Kosten für Spieleentwicklung deutlich vergrößert haben. Meine Kommentar war auch ein kleiner Seithieb auf dein "Vegetarisch gab es auch schon früher".
Ohne jetzt all zu sehr auf den Zahlen rumreiten zu wollen (denn ich weiss was Du meinst), aber selbst vor 20-30 Jahren wurden Spiele in der Regel schon nicht mehr nur mit 1-2 Personen gemacht. Und 1 Mio Verkäufe haben damals nur eine extrem geringe Zahl an Spielen hinbekommen.
Tja, dann wird das Spiel halt nicht gekauft, wenn die MTs wirklich spielentscheidend sind. Aber solange sie das Spielerlebnis nicht stören, seh ich es nicht ein, mir den schwarzen Peter zuschieben zu lassen, wenn ich so ein Spiel trotzdem spiel und die MTs einfach ignoriere.
"Der Entwickler sollte nicht alles machen, was technisch/legal möglich ist, und der Spieler sollte nicht jeden Mist mitmachen."
So ist aber Kapitalismus und so wird es bleiben wenn der Kunde sich alles gefallen lässt.
Lässt sich "der Kunde" (den es als homogene Masse eh nicht gibt) aber nicht. Wie wir unter anderem hier sehen.
Der Kunde muss ja erst einmal mitbekommen, dass er verschaukelt wird. Gerade bei GG hat man viele Leute, die sich schon lange mit Spielen beschäftigen, verstehen wie die ganzen Systeme funktionieren usw. Das System wird aber sicherlich in Spielen zum Einsatz kommen, die viel mehr im Mainstream angesiedelt sind, und dazu noch eine jüngere Zielgruppe im Auge haben. Dort wird entsprechend viel blauäugiger an Spiele ran gegangen, was imo auch völlig verständlich ist. Ein "die haben es gekauft, also sind sie schuld" scheint mir da weit zu einfach gedacht.
Multiplayer also nur noch mit persönlich bekannten Menschen, wie bis jetzt eigentlich auch. :)
Ist das Teaserbild mit WW2 nicht etwas irreführend? Michael Condrey von Sledgehammer Games hat bereits bestätigt, dass er von dem Patent nichtmal wusste und es nicht im Spiel drin sein wird. Kann man glauben, muss man nicht, aber ist halt so.
Schon ziemlich daneben, Aber nunja, es wird ja keiner gezwungen Spiele zu kaufen, bzw. zu spielen die ein solches System nutzen. Kann mir kaum vorstellen das solche Titel dann wirklich gut angenommen werden.
Und was ist wenn dieses System bereits in AAA-Multiplayer-Titeln Einzug gefunden hat, wir davon aber nichts wissen? Ein Activision wird niemals offen zugeben, dass sie dieses Patent bereits seit Jahren erfolgreich testen. Kannst du dir dann auch nicht vorstellen, dass solche Spiele erfolgreich werden?
Ihren Investoren gegenüber könnten sie das durchaus zugeben (oder müssten vielleicht sogar, wenn sie gefragt werden).
"Nach dem Kauf des Gegenstandes sorgt das automatische Matchmaking-System dafür, dass der Spieler den Vorteil direkt wahrnimmt. Dieser wird dann beispielsweise gegen unterlegene Nichtkäufer auf einer Map antreten, auf der die Vorteile der Waffe direkt zur Geltung kommen."
Also ich verstehe deine Frage nicht einmal wirklich.
Natürlich würde ich erstens mitbekommen wenn ein Spiel es ermöglicht Dinge käuflich zu erwerben die einen Vorteil im MP bringen, alleine dadurch das es angeboten wird. Zweitens würde ich ebenfalls merken wenn jemand ein Item besitzt, zb. eine Waffe die ich selber nicht nutzen kann, und dadurch einen direkten Vorteil mir gegenüber hat.
Wie soll man das denn nicht mitbekommen?
Köstlich! Es wird funktionieren, die Zielgruppe ist blöd genug.
Und wenn nicht blöd, dann zumeist ahnungslos...
Genau das wird wohl oft das Problem sein. Gerade die Reihen wie CoD werden ja auch von vielen gekauft,, die sich ein zwei Spiele im Jahr holen, und sich ansonsten mit dem Thema kaum bis gar nicht auseinander setzen..
Von Automatenspielen (ca. 1970 )zu Homeentertainment (1980) und zurück zu Automatenspielen aber im Homeentertainment (wann kam der erste dlc und mikrotransaktions?).
Das ist mal ne Entwicklung...
Insert Coin
Computerspiele sind mittlerweile doch nur noch Homemade Spielhöllen, wo mich der Besitzer maximal abziehen will.
Nichts gegen das Geldverdienen, aber das geht schon in eine Richtung die kenne ich aus Las Vegas und den bekannten Hallen mit Eintritt ab 18 Jahren.
Da frage ich mich ja ernsthaft, was Du so den ganzen Tag für Spiele spielst.
Wir befinden uns aktuell in einer Phase der großen Hysterie: EA macht angeblich keine Singleplayerspiele mehr, sexuelle Belästigung bei Naughty Dog, immer mehr Lootboxen in Vollpreisspielen und jetzt das hier.
Vielleicht sollte man mal tief durchatmen und nen Gang zurück schalten. Letztlich wird hier niemand zum Spiele kaufen gezwungen und die Auswahl ist groß genug. So groß wie noch nie zuvor.
"Wir befinden uns aktuell in einer Phase der großen Hysterie"
Das fasst es ziemlich gut zusammen.
Stimmt, so gross war die Auswahl noch nie und trotz viel Trash gibt es für jeden Geschmak sehr viele qualitative Titel. Panikmache ist in der Tat nicht nötig. Die AAA Branche eckt aber mit der kundenfeindlichen Praxis, die auch den Spielen ansich schaden, an und zeichnet eine bedenkliche Entwicklung. Ist aber auch nichts neues, sondern geschieht seit Jahren. Ich spiele seit vielleicht so 4-5 Jahren nur noch sehr wenige AAA Titel, kann mich aber an Mangel nicht beklagen. Ihr Pech, könnte man sagen. Ich bin aber nicht gewillt, dies einfach so hinzunehmen. Ist ja nicht so, dass ich generell an Blockbustern kein Interesse hätte...
Was du als Hysterie abtust, sehe ich eher als langsames Erwachen in der Spielerschaft, die nicht mehr alles blind hinnimmt für ihr Geld.
Na dann, guten Morgen. Der Rest ist schon im Büro ;).
Man hatte es schon immer selbst in der Hand bzw. in der Brieftasche, solche Dinge finanziell einfach nicht zu belohnen. Allerdings im Internet rumzuheulen, dass die ganze Branche und das Hobby kaputt seien, ist halt nix als blinde Hysterie. Anders kann man's nicht nennen.
Ich find's ja immer wieder erstaunlich wie unmöglich es hier stellenweise ist einen gescheiten Dialog miteinander zu führen. Was dein abfälliger Einleitungssatz mir gegenüber schon wieder beweist. Da hilft auch kein Smiley.
Da kritisiert jetzt Paxy das System und drückt sich vielleicht nicht so etepetete wie andere aus, schon macht man das Ganze als blinde Hysterie und rumgeheule nieder. Wo soll man sich denn sonst im Internet darüber austauschen, als auf einer Spielewebsite wie GG?
Und es geht letztendlich nicht darum, ob man das mit seiner Brieftasche belohnt oder nicht. Es geht um die bedenkliche Entwicklung des Themas ansich, das einige sowas kritisieren und drüber reden wird man hier doch wohl noch dürfen.
Ich bin ähnlich erstaunt über deine Dünnhäutigkeit nach all den Jahren. Das war nichtmal gezielt gegen dich, aber nun gut. Noch dazu maximal harmlos formuliert.
Sätze wie "Computerspiele sind mittlerweile doch nur noch Homemade Spielhöllen, wo mich der Besitzer maximal abziehen will." haben für mich nix mit Kritik zu tun, schon gar nicht konstruktiver. Das ist einfach nur plump und pauschal alles schlecht geredet.
Wenn dir die Art von Niveau gefällt, kannst du dich ja weiter so austauschen. Stört mich eigentlich nicht groß.
"Ich find's ja immer wieder erstaunlich wie unmöglich es hier stellenweise ist einen gescheiten Dialog miteinander zu führen."
Komisch, es gibt genug Leute hier, mit denen man wunderbar diskutieren kann. Vielleicht liegt es auch nicht immer zu 100% nur an den anderen...?
"Wir befinden uns aktuell in einer Phase der großen Hysterie [...] Vielleicht sollte man mal tief durchatmen und nen Gang zurück schalten"
Gut dass das mal einer sagt! Was man hier in den letzten Tagen für Kommentare lesen musste -.-
Gott sei Dank kein Publisher auf den ich angewiesen bin.
Zum Glück gehen mir Multiplayer Titel am allerwertesten vorbei.
Gut, dass ich ohnehin lieber single player Spiele anpacke. Alles mit micro transactions ist mir darüber hinaus höchst suspect und Quatsch wie bei Battlefront 2 sind ein absolutes Ausschlusskriterium. Activision will das jetzt scheinbar auf die Spitze treiben. Und das tragischste daran: Ich denke, dass es wohl funktionieren wird.
Ich befürchte, das wird nicht auf Multiplayerspiele begrenzt bleiben. Und irgendwie habe ich auch kein Verständnis mehr dafür.
Ich kaufe jetzt seit über 20 Jahren Spiele im Vollpreissegment. Auch wenn ich gegen einen guten, fair bepreisten DLC sicher nichts einzuwenden habe, aber momentan treibt man das ganze auf die Spitze. Inzwischen muss ich tatsächlich erstmal googlen welche welche Begrifflichkeiten denn welche Zusatzkosten mit sich bringen.
Das verdirbt einem so langsam die Lust am Hobby. Bei einem Spiel um die 70 EUR sollte man schon erwarten können, dass man den vollen Umfang nutzen kann.
Aber gut, lamentieren hilft da jetzt auch nicht wirklich. Solang es genügend gibt, die trotzdem zuschlagen, wird sich da auch nichts ändern. Warum auch, da wäre der Hersteller ja blöd...
Solange sie das Patent nicht "vermieten" ist mir das Wurscht - ich kaufe und spiele eh nichts von denen. Und andere Firmen dürfen es ja einfach so nicht anwenden, wenn es patentiert ist.^^
An der Entwicklung sind wir ja nicht ganz unschuldig. Wenn Spiele ohne MP und Lootcrates trotz guter Kritiken immer schön baden gehen, weil die wenigsten bereit sind für ein 12-Stunden-Spiel Vollpreis zu zahlen, ist das ein klares Signal. Ist halt schon denkwürdig wenn hier einige nun FUCK EA und RIP Dead Space 4 schreiben, bei einem Spiel wie South Park 2 auf die GOTY Edition für unter 30 Dollar warten oder gleich Werbung für Keys unter 32 Euro machen.
Dazu noch die Spiele von Bethesda, Dishonored 2 und das Standalone-Addon komplett Single Player, Prey komplett Single Player, Evil Within 2 komplett Single Player - alles ohne Lootboxen und MT, und wie haben die Spieler es gedankt? Mit Missachtung, Seitenweise Kritik an Technik und dem klaren Signal: Solche Spiele wollen wir nicht.
Wir Spieler sind doch mittlerweile verwöhnte zickige Kackbratzen, die bereits Wochen vor Release über Spiele wegen mieser Technik, Designentscheidungen etc herziehen. Der Hit des Jahres wird doch PUBG, warum sollte sich da überhaupt noch ein Multiplattform-Publisher auf teure SP-Spiele einlassen, während GTA 5 oder Overwatch lange nach Release noch mehr Umsätze als die meisten SP-only Spiele erzielen? Dazu noch die komplette Übersäuerung des Marktes, bei der selbst Indie-Entwickler aufstehen weil sie nicht mehr kostendeckend produzieren können. Es gibt einfach zu viele Spiele auf dem Markt, und dieses Jahr gab es dazu auch unfassbar viele hervorragende.
Von außen ist es immer sehr einfach mit dem Finger auf die bösen Publisher zu zeigen, aber vielleicht selbst mal über den Tellerrand schauen fällt da offensichtlich viel zu schwer.
Bewusster Konsum ist weniger zu kaufen, dafür die Entwickler auch Day 1 zu unterstützen. Wie viel Geld kommt bei GOTY Editionen für den halben Preis noch beim Entwickler an? Dieses Käuferdenken zieht sich auch bei allem durch, ob Lebensmittel, Musik oder Filme. Bei den letzten Beispielen wissen wir was passiert ist, die meisten konsumieren über Dienstleister wie Netflix oder Spotify. Das wird langfristig auch bei Konsolen so kommen, weil die Kosten für Spiele und das Risiko für Hardware Hersteller zu groß ist. EA schaut schon länger was mit EA Access ist, Sony testet mit PS Now und MS nun mit dem Gaming Pass.
Meine letzten Vollpreistitel waren South Park 2, Prey, Nioh, Gravity Rush 2 und mehr. Prey hat gar keine Zusatz-DLC, Gravity Rush 2 bot seinen kostenlos an, beide sind trotz guten Kritiken gefloppt.
Dass Publisher nach Wegen suchen um in dem Markt zu überleben kann ich noch nachvollziehen, warum Spieler allerdings meckern es gäbe zu viele Titel, die eh zu lange dauern, dann aber brav auf Sales warten um möglichst viele Spiele zu kriegen, erschließt sich mir nicht.
Ein schöner Kommentar. Danke dafür. Ich sehe viele Punkte ähnlich.
Auch wenn es mir widerstrebt dir zuzustimmen, da ich selber gerne auf Sales warte und nie Day 1 kaufe, hast du tatsächlich Recht. :)
Wo ich dir absolut bepflichte, ist die Sache mit dem Genörgel über allen möglichen Mist, das ist langsam unerträglich.
Ich kann dir zwar in vielen Punkten zustimmen, aber "wir" Gamer sind nicht so, da werfe ich mich sicherlich nicht in den Topf mit den Trollen.
Zum Thema Sales: Manchmal kommen die auch einfach zu schnell. Prey war schon auf 20€ runter, da hatte ich gerade das erste mal einen Spieleladen betreten seit es erschienen war, ausser online hätte ich es gar nicht zum Vollpreis kaufen können (im Sale hab ich es dann aber auch nicht gekauft, da kein Interesse. Fiel mir nur sehr deutlich auf)
Vielleicht "wir Gamer" alle nicht, aber gefühlt 90% sind so. Mich eingeschlossen. :(
Warum viele auf Sales warten ist z.B., weil sie nicht das Geld dazu haben sich ein Spiel für 60€ zu kaufen. Ich kenne Leute die für den Assassins Creed Origins mit Seasonpass ihr Geld fast 3 Monate komplett beiseite legen müssen, dass ist es ihnen einfach nicht wert . Aber wie ich weiter oben gerade geschrieben habe, ist es sinnvoll in Zukunft einfach die zusätzlichen Kosten für die Mikrotransaktionen mit einzuberechnen, bevor man ein Spiel kauft, so wie man auch die Abo-Gebühren bei einem MMO oder seine monatlichen Käufe in einem F2P mit einberechnet. Also wartet man einfach bis ein AC mit Seasonpass 20€ kostet und rechnt die 10-15€ dazu, um das Spiel in einem Pacing spielen zu können wie es einem gefällt. So haben im Endeffekt der Publisher und der Käufer etwas davon.
Und was den Multiplayer angeht, auch einfach 10-15€ monatlich in die Mikrotransaktionen investieren, damit man auch wirklich Spaß hat. So kostet ein neues Star Wars Battlefront 2 aber auch gleich 90€ für die Storm Trooper Deluxe Edition plus 60-90€, wenn man es über 6 Monate lang spielt. Aber so bekommt man wenigstens eine Ahnung davon, wie teuer Spiele heute wirklich sind und muss nicht unnötig meckern oder boykottieren.
Ich stimme dir fast komplett zu, außer bei den Sales. Wenn Publisher meinen das Spiel immer schneller zu verramschen - und das noch mit deutlich mehr Inhalten als zu Day 1 - sind sie selber Schuld. Die Leute haben sie sich ganz klar selber so erzogen.
Ich seh es zumindest bei mir ganz deutlich: Nintendo Spiele kaufe ich immernoch oft zeitnah zum Release, selbst viele "Nice to have" Spiele. Bei anderen warte ich zu 90% auf einen Sale, da werden mittlerweile nur in absoluten Ausnahmefällen Spiele zum Release gekauft.
Sehr schöner Kommentar, danke dafür. Ich kaufe auch vieles bewusst zu Release/Vollpreis, zuletzt Divinity:OS 2 und Elex. Auf sale Käufe greife ich auch zurück, allerdings nicht mehr so exzessiv wie früher. Nehme dort Spiele mit, die für mich "nice to have" und nicht "must have" sind:). Ich versuche allgemein bewusst und kontrolliert zu konsumieren. SP-Spiele mit MTs boykottiere ich komplett (bis jetzt nicht sonderlich schwer, da noch kein besonders interessanter Titel dabei war bisher). Bei Spielen wird diese Unterstützung leider nicht immer belohnt, Stichwort Bugrelease, unfertig, da muss man schon genau aufpassen. Zum Beispiel bei Elex, dass in ein paar Monaten sicher ein runderes Bild lieferen wird. Man muss abwägen, ob es sich nicht dennoch lohnt und sich leider vom Wunsch etwas verabschieben, dass man völlig fertige Spiele bekommt.
Der Spielemarkt ist momentan auch übersättig und es ist unvermeidlich, dass er sich wieder gesund schrumpft. Dabei werden auch gute Studios zu Grunde gehen aber gesamthaft glaube ich, dass diejenigen die Qualität liefern auch bestehen werden.
Ich bin überzeugt, dass es in Zukunft immer noch genug SP Spiele geben wird, auch ohne MTs und angeflanschten MP. Sie werden aber zumindest kurzfristig im AAA Bereich weniger werden, bevor die Entwickler Lösungen finden für die oben genannten Probleme. Der "Indie AAA" Titel Hellblade zeigt es schon ein wenig: Die reinen Singleplayer Spiele im Umfang reduzieren und so Kosten sparen. Weiter könnte man mehr mit Episoden, wie z.B. bei Telltale Spielen, arbeiten.
Dass sich viele Spiele nicht leisten können, wie Thomas beschreibt, habe ich Mühe mir vorzustellen. Sicher wird es durchaus eine grössere Anzahl geben aber sie werden kaum die Mehrheit darstellen. Zumindest im Westen. In anderen Ländern/Weltregionen ist die Preisgestaltung aus diesem Grund schon oft angepasst.
Da ist viel Wahres dran. Ein weiterer Aspekt ist aber auch, es kommen einfach zu viele gute Spiele. Ich kann nicht ansatzweise das spielen, was ich alles spielen möchte. Prey oder Nioh sind eigentlich Spiele, die mich sehr interessieren. Nach der Beta war Nioh eigentlich ein Pflichtkauf für mich. Gibt aber noch viele andere, Evil Within 2, Nier Automata, Dishonored 2, Elex, usw. usf. Aber ich habe hier noch bestimmt 2 Dutzend Spiele für alle Konsolen liegen, die noch in Folie eingeschweißt sind, die ich auch mal auf jeden Fall spielen wollte. Die Steam-Sammlung habe ich sogar schon komplett abgeschrieben, da spiele ich gar nichts mehr von.
Da kann ich es vor mir dann auch nicht rechtfertigen ein interessantes Spiel zum Vollpreis zu kaufen, das dann doch nur monatelang im Schrank steht.
Und anstatt eines der vorhandenen SP-Spiele anzugehen spiele ich stattdessen derzeit bereits gut 20 Stunden Warframe...
Das kenn ich. Hab soviel ungespieltes Zeug liegen und spiel seit Wochen nur das F2P MMO Neverwinter. Bekloppt....
Ich hab einen Haufen ungespieltes Zeug und verbringe aber viel zu viel Zeit hier auf GG, um mich über weitere Spiele zu informieren, die ich auf meinen Haufen schmeißen kann. :D
Mal O.T. bitte:
Wie hat sich Neverwinter denn gemacht? Hatte es damals bei Erscheinen bis Lvl 60 im Koop gespielt. War bis dahin fein, danach wurde es mir zu grindig (oder wäre teuer geworden)
Grindig ist es immer noch. Aber es hält mich trotzdem bei der Stange. Und teuer stimmt nicht wirklich. Das meiste aus dem Zen Shop bekommt man auch via Astraldiamanten im Auktionshaus. Der Shop ist imo nur für Abkürzungen und die wirklich exklusiven Shopsachen sind nicht wirklich nötig. Mit macht es auf jeden Fall nach 200h und zwei Chars auf Lv 70 immer noch Spass.
Danke. Hm, mal sehen. Vielleicht juckt es mich ja noch mal in den Fingern. Eine meiner bisher angenehmsten F2Play Erfahrungen, neben Path of Exile.
Jo, wobei ich noch nicht mal weiss was genau mich bei Neverwinter hält. Eigentlich ist das Game total 08/15. Aber es hat irgendwie was....
Ging mir genauso ;)
Ich wäre froh, wenn mich Elder Scrolls Online genauso ansprechen würde, naiverweise hatte ich da gleich drei davon für die Familie gekauft und dann hat es uns doch nicht gepackt ... shit happens.
Same here, allerdings war Elder Scrolls eh noch nie mein Fall.
Ja, ich komm auch kaum nach und muss priorisieren. Man sagt sich dann immer so: "Spiel ich später einmal..", dann kommt doch wieder ein neues Spiel raus auf das man mehr Bock hat, als die bestenfalls angespielten Titel in der Bibliothek...
Wer hat denn mit dem Spielchen angefangen?
Valve führte DRM ein. 50€ für ein Spiel zahlen und die Sammlung bleibt auf Gedeih und Verderb vom Hersteller abhängig. Mit Wegfall des Einzelhandels, Transport, Verpackung, Handbücher etc. berief man sich auf die teuren Serverkosten, die eine Preisanpassung unmöglich machten. Konsumenten und Presse haben es geschluckt und wie der Kunde mit seiner 2MBit Leitung den 5GB Day-1-Patch bekommt, interessierte die Hersteller schon gar nicht.
Mit DRM war für mich schon Schluss. Mittlerweile kaufe ich bei Steam, aber eben nur alte, runtergesetzte Spiele in der Goty-Fassung, bzw. Indietitel. Mehr ist mir DRM-Software nicht wert und diese "Euro/Stunde Spaß" Rechnung fand ich schon immer Schwachsinn, da müsste meine Kaffeetasse hier vorn 1000€ gekostet haben...
Seit damals ziehen die Hersteller die Daumenschrauben immer weiter an und es wird immer teurer. Sollen sie so ehrlich sein und für die Spiele nicht mehr 60, sondern 100€ verlangen. Aber das würde Kunden vergraulen. Nicht umsonst sind im Handel versteckte Preiserhöhungen die Regel, da die Konsumenten nicht fähig sind sie zu durchschauen.
Ich hatte einen ganzen Kleiderschrank voller Spielepackungen - fast alle zum Vollpreis gekauft. Mittlerweile habe ich sie alle entsorgt und zum Teil bei GOG (DRM-frei) neu gekauft.
Ich habe das Rennen nicht begonnen und ziehe mir den Schuh des geizigen Kunden nicht an.
Kalter Kaffee, als obs schon jemals anders gewesen wäre.
Was fuer ein Dreck.
Nachdem ich dies gelesen habe, ekel ich mich irgendwie. Aber na ja, so lange die Leute dafür Geld ausgeben, braucht man sich auch nicht zu wundern.
Na da bin ich ja glücklich darüber, dass das von Activision patentiert wurde und nicht von anderen Firmen, bei denen ich eher geneigt sein könnte, den kompetitiven Multiplayer zu spielen.
Es sei denn, Activision-Blizzard verkauft die Patent-Lizenzen wie der Bäcker die warmen Semmeln ;)
Erschreckende Entwicklung wenn es dann mal in ein Spiel eingebaut wird.
Hey, mein News-Vorschlag wurde gesehen. ;)
Topic: Wie bei allen "Neuerungen" der letzten Jahre wird sich jetzt wieder groß aufgeregt und in ein paar Jahren ist es vollkommen normal.
Gestern waren es Lootboxen (die es erst auch nur bei F2P gab), morgen ist es Matchmaking und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht.
Nur eines ist sicher: Sie werden kaufen.
Dein Newsvorschlag kam doch erst, nachdem diese Newd schon lange in der Matrix stand.
Matrix?! Naja, ok. Ich habs versucht... ;)
Zum Glück spiele ich fast ausschließlich alleine und sogar in WoW nur selten mit anderen Spielern zusammen, aber trotzdem klingt solch ein System nicht nach mehr Spielspaß für Nichtkäufer.
was ist nur aus meinem geliebten hobby geworden.
von "By Gamers, For Gamers" ist da nicht mehr viel zu sehen. ist wohl eher "by businessman, for shareholders".
Was für eine Überraschung, Wirtschaftsunternehmen sind doch tatsächlich Wirtschaftsunternehmen :o
wurde ja nun schon ein paar mal geschrieben das es kein problem ist wenn firmen mit ihrem spiel geld verdienen wollen. wenn allerdings ein spiel nur noch um ein wirtschaftsmodell herum entwickelt wird um den maximalen gewinn zu erzielen... das ist das problem.
ist ja bereits seit langem im free2play markt zu sehen. anstatt sich gedanken über interessante spieleideen zu machen steckt man seine energie(und geld) in die entwicklung solcher modelle (lässt sie patentieren), danach wird ein 0815 spiel drangeklatscht ...und fertig.
So kann man allerdings auch das beschissenste Verhalten relativieren. "Sind halt Wirtschaftsunternehmen". Manchmal frage ich mich echt, wie man als Spieler zu so einer Einstellung kommt.
Alles schnurzegal, die wollen halt Geld verdienen. Das wollen Drücker auch (kennt die noch jemand?), trotzdem wäre keiner so dämlich das Verhalten dieser Leute auch noch zu verteidigen.
ich finde ja ganz spannend, das neben der "http://www.gamersglobal.de/news/136124/gg-intern-jetzt-gamersglobal-unterstuetzen-sonst..."-news zu lesen. den einen geht es gut und sie versuchen, mit mehr oder weniger fragwürdigen methoden, dafür zu sorgen, dass das so bleibt oder noch besser wird. den anderen geht es offenbar (sag bei der "trainee-gesucht"-news für uneingeweihte ja durchaus anders aus) nicht so gut, und sie würden gern am leben bleiben - mit methoden, die wiederum einigen fragwürdig erscheinen. so ist das wohl im kapitalismus. wirtschaftsunternehmen sind beide, und was fragwürdig ist, muss am ende jeder potentielle kunde selbst wissen; jedenfalls solange nicht der staat dazwischen funkt (was ja, zum glück, weder hier noch dort zu erwarten ist).
John verteidigt doch garnicht.
Drücker sind keine Wirtschaftsunternehmen! ;)
War "By Gamers for Gamers" nicht das Label von Interplay?
Du weißt schon, was mit Interplay passiert ist? Schon mehrmals insolvent gewesen... haben die halt davon, weil die "Gamer" ihre Spiele nicht gekauft haben.
Stimmt, der Spruch stammt von denen.
Pleite gegangen sind sie vermutlich durch solche Gurken wie Baldurs Gate, Planescape Torment, Fallout usw.Die hätten eben früher auf angry birds und solches Zeug setzen sollen...
Eigentlich ist das Patent doch ziemlich egal. Das Prinzip, dass man In-Game Gegenstände für Echtgeld anbietet (egal ob noch ein Glücksspiel zwischengeschaltet ist oder nicht) verhagelt mir selbst den Spielspaß und drückt die Qualität. Jeder, der das nicht mag, sollte einfach einen Bogen um solche Spiele machen. Und die Politiker sollten das Treiben im Auge behalten und immer überprüfen, ob das nicht langsam mal kontrolliert gehört wie Glücksspiel.