Arcade-Check: Splasher – Plattformer mit Anleihen von Portal und Splatoon
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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30. September 2017 - 13:47 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Der Arcade-Check stellt jeweils ein interessantes Downloadspiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern mrkhfloppy und Old Lion betreut.

Etwa ein halbes Jahr nach dem PC-Debüt gibt das Jump-and-run Splasher auf auf den Konsolen sein Stelldichein. Ob der Titel aus dem Hause Splashteam trotz starker Konkurrenz auf der Plattform bestehen kann, verraten wir euch im heutigen Arcade-Check.
Der grobe Comic-Look erinnert an das Nachmittagsprogramm von Nickelodeon.
Farbenfrohe Hüpferei
Splasher ist ein lupenreines Jump-and-run im Comic-Stil, dessen bunter Anstrich mehr als nur Fassade ist. So bleiben wir an roten Oberflächen kleben und können buchstäblich an der Decke entlang laufen oder Mauern empor klettern. Hat der Architekt hingegen in den gelben Farbtopf gegriffen, werden wir wie ein Flummiball in die Luft katapultiert. Die Herausforderung des Spiels besteht genretypisch in der korrekten Dechiffrieren des Weges durch die zunehmend komplexeren 2D-Level.

Zu Beginn sind die Laufwege schnell erkannt und gemeistert, aber das ändert sich schnell. Rotierende Farbgeschütze stellen permanent neue Situationen her, die eine taktgetreue Planung benötigen. Dazu gesellen sich Gegner, bewegende Plattformen, tiefe Abgründe, Sägeblätter und weitere Hindernisse aus dem hinlänglich bekannten Genrefundus. Jeder Treffer beendet das virtuelle Dasein sofort, aber zahlreiche Rücksetzpunkte bewahren uns vor dem Fall ins Bodenlose. Ob die Distanz zwischen den Speicherpunkten fordernd oder frustrierend gewählt ist, hängt vom Nervenkostüm des Spielers ab. Wir hätten uns über weitere Verschnaufpausen jedenfalls nicht beschwert.
Zwischen den gelben Flächen hüpfen wir wie ein Flummiball.
Für die Kollegen
Schnell erhalten wir auch unser eigenes Farbgewehr, mit dem wir den Level nach Bedarf zukleistern oder mit Lösungsmittel säubern. Gleichsam treiben wir mit der Farbpumpe aber auch die Stellräder von Plattformen, Wasserfontänen und anderen mechanischen Konstrukten an. Der Hüpfer erinnert dabei entfernt an eine Mischung aus Splatoon und Portal.

Ganz umsonst riskieren wir unser Leben in Splasher nicht, aber die Rettung unserer Arbeitskollegen vor einem sinistren Doktor ist so überflüssig wie ein Kropf. Das Freischalten neuer Levels funktioniert automatisch, aber bestimmte Pforten in der Hub-Welt öffnen sich erst, wenn wir genügend Mitarbeiter befreit haben. Diese müssen schlichtweg eingesammelt werden und befinden sich mal und mal weniger versteckt in den einzelnen Levels, teilweise innerhalb spezieller Kammern. In letzteren stehen wir einer festen Anzahl Gegnern gegenüber, die allesamt besiegt werden wollen um den Schlüssel zum Käfig zu erhalten.

Technisch kommt der Titel recht unspektakulär daher und erinnert ob des groben Comic-Looks mehr an ein Flash-Spiel im Browser denn einen aktuellen Konsolentitel. Gleiches gilt auch für den Soundtrack, der spurlos an unseren Gehörgängen vorbei rauscht. Auf der anderen Seite läuft das Geschehen jederzeit flüssig und die Steuerung geht auch in Ordnung.
Nicht immer liegen die Kontrollpunkte direkt vor kniffligen Passagen.
Fazit
Splasher ist ein solides Jump-and-run, das mit der Farbmechanik einen netten Kniff aufweist. Wer sich an der durchschnittlichen Präsentation nicht stört und mit dem Messer zwischen den Zähnen ein und dieselbe Passage einige Male üben vermag, kann den Kauf in Erwägung ziehen. Mit der starken Indie-Konkurrenz wie Shovel Knight, Teslagrad oder Giana Sisters - Twisted Dreams kann der Titel aber nicht ganz mithalten. Darbende Genre-Freunde die auf dem Trockenen sitzen können dennoch einen Blick riskieren.
  • Jump-and-run (auch für PC und PS4)
  • Solospiel
  • Für Einsteiger und Fortgeschrittene
  • Erhältlich seit 26.9.2017 für 14,99 Euro
  • In einem Satz: Solider Lückenfüller für Jump-and-run-Fans

Video:

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 30. September 2017 - 13:52 #

Für den Preis schlag ich aber mal sowas von zu!

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83414 - 30. September 2017 - 15:49 #

Das sieht eigentlich ganz lustig aus. Jump-and-runs kann es nie genug geben!
Edit: Und es gibt sogar vorbildlicherweise 'ne Demo, gleich mal ausprobieren.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 30. September 2017 - 16:40 #

Für Enthusiasten wie dich ist das sicherlich was. Wer aber noch einen Platformer-PoS hat, sollte diesen erst abarbeiten und Splasher hinten anstellen.

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83414 - 1. Oktober 2017 - 15:18 #

Ich fand die Demo jetzt gar nicht mal so schlecht. Kommt auch ein wenig Super Meat Boy- und Rayman-Feeling auf. ;)

gnadenlos 17 Shapeshifter - 7208 - 27. November 2017 - 2:44 #

Finde ich nicht - ist IMO das beste Jump&Run der letzten Jahre.

Da müsste man schon sehr hochkarätige Titel wie "Donkey Kong Country Tropical Freeze" oder "Rayman Legends" im Pile of Shame haben, um das Spiel auszulassen.

Auf dieser hohen Stufe sehe ich das Gameplay, auch wenn der Production Value natürlich bei einem €15 geringer ausfällt (aber immer noch sehr gefällig ist).

Nivek242 33 AAA-Veteran - P - 901644 - 1. Oktober 2017 - 7:07 #

Leider noch nicht für die Switch zu haben. Dann muss ich noch etwas warten mit dem kauf.

st4tic -ZG- 19 Megatalent - P - 19562 - 20. März 2018 - 0:36 #

Könnte ich mir auch durchaus auf der Switch vorstellen! Gibts da evtl. was Neues?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 2. Oktober 2017 - 12:27 #

Danke für den Check! :-)

biertrinker81 11 Forenversteher - 584 - 2. Oktober 2017 - 19:53 #

Danke für den Check. Spiel sagte mir gar nichts. Gerade die Demo gespielt. Macht durchaus Laune. Wird wohl gekauft.

gnadenlos 17 Shapeshifter - 7208 - 29. November 2017 - 14:23 #

Dass es mit Giana Sisters - Twisted Dreams und Teslagrad nicht mithalten kann, würde ich auf keinen Fall unterschreiben.

Während diese Titel IMO nur "gut" sind, stufe ich Splasher auf einer Höhe mit Super Meat Boy und Shovel Knight ein. Grafisch mag ein Giana Sisters aufwendiger gestaltet sein, was das Gameplay und Leveldesign angeht ist es aber klar schlechter als Splasher.

"Technisch kommt der Titel recht unspektakulär daher und erinnert ob des groben Comic-Looks mehr an ein Flash-Spiel im Browser denn einen aktuellen Konsolentitel." - es ist ein €15 Indie Titel. Wenn man so vorgeht, müsste man 90% der Indie-Titel als Flashgame einstufen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Indie-Titeln, die bei der Steuerung den typischen unsauberen "My first Unity-Engine Game"-Eindruck vermitteln, steuert sich Splasher flüssig und hervorragend. Keine Ahnung warum man hier davon sprechen kann, dass die "Steuerung in Ordnung geht". Gerade diese ist einwandfrei und das ist auch extrem wichtig für ein solches Spiel.

IMO stellt dieser Test die Qualität des Spiels ziemlich falsch dar, da aus einer Indie-Perle mit frischem Gameplay-Ansatz und gutem Umfang ein uninteressanter 08/15-Titel gemacht wurde.

Auch die Einstufung "Für Einsteiger und Fortgeschrittene" halte ich für falsch. Einsteiger (also kleine Kinder und Gelegenheitsspieler) dürften schon nach wenigen Levels überfordert sein - man sollte schon mit einem Joypad umgehen können, wenn man das Spiel durchspielen will - wenn man die Level komplett lösen will (inkl. der optionalen Aufgaben) wird es noch schwieriger.

Außerdem bietet das Spiel für Profis Speedrun und Time-Trial Modi, die in Zusammenarbeit mit Speedrun-Profis entwickelt wurden. Daher würde ich "Fortgeschrittene und Profis" als Zielgruppe ansehen.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 8. Dezember 2017 - 16:37 #

Ich schaue nur ab un an in die alten Checks rein, deswegen bin ich hier etwas spät dran. Es freut mich, dass der Titel dir so gut gefallen hat, eine Perle wie du habe ich in meinen Augen aber nicht gesehen. Hier gehen unsere Meinungen einfach auseinander.

Die Steuerung – so wie du es auch sagst – ist in Ordnung. Kein Ausreißer nach oben oder unten. Mehr habe ich nicht gesagt, sonst hätte ich Kritik geübt. Die Grafik hingegen finde ich schlicht nicht toll, sie erinnert mich an günstig produzierte Nickelodeon-Cartoons. Der Preis des Spiels ist mir dabei ehrlich gesagt egal, er spielt keine Rolle. Würde ich ihn einkalkulieren und Spiele der gleichen Preiskategorie heranziehen, käme ich zum selben Schluss. Für den Preis habe ich besseres und individuelleres gesehen. Und das mache ich nicht an der Auflösung, der Zahl der Objekte oder den Details fest. Spontan denke ich neben den bereits angeführten Genre-Kollegen an Typoman, Shantae oder auch Gunman Clive, die mir allesamt besser und eigenständiger in Erinnerung geblieben.

Die Einstufung des Schwierigkeitsgrades ist immer so eine Sache, aber ich denke, wenn man nur den Abspann sehen möchte, kann man die untere Hälfte der Skala hernehmen. Time Trials und Speedruns richten sich von Natur aus an Profis und sind zudem meistens im optionalen Bereich angesiedelt. Wer diese meistern möchte, muss ganz klar her seiner Sinne und Finger sein. Und das ganz schnell :) Dann stimmt natürlich auch die Einschätzung des Schwierigkeitsgrades in der oberen Wertungshälfte. Ich versuche die Einschätzung so allgemein es geht zu halten. Hier habe ich die normalen Levels im Fokus betrachtet. Ich denke auch, dass der Großteil der Spieler die anderen Modi als optional ansehen wird.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 20. November 2018 - 9:55 #

Schöne Wahl und tolles Spiel

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 4. Dezember 2018 - 0:05 #

Das werde ich mir demnächst mal zulegen!

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 4. Dezember 2018 - 0:34 #

Da scheinst Du aber einiges vorzuhaben, in nächster Zeit...