UK: hitzige Parlamentsdebatte wegen Modern-Warfare-2-Release

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10. November 2009 - 0:54 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern gibt es die Diskussion über "Killerspiele" -- in London war diese heute sogar Thema einer Debatte des Unterhauses. Ausgegangen war diese von MP Keith Vaz -- einem Mann, der in etwa eine Position wie Prof. Dr. Pfeiffer vertritt.

Vaz hatte den britischen Minister für Kultur, Medien und Sport, Sion Simon, befragt, ob diesem bewusst sei, dass heute Nacht ein "neues, gewalttätiges Videospiel" namens Call of Duty - Modern Warfare 2 veröffentlicht werde, das so brutale Szenen enthalte, dass sogar die Hersteller Warnungen eingebaut hätten, die dem Spieler sagten, wie er diese Szenen überspringen könne. Vaz stellte dem Minister daraufhin die Frage, wie die Regierung sicherstellen wolle, dass das Spiel nicht in die Hände Minderjähriger falle und verwies dabei auf den so genannten Byron Review, der entsprechende Empfehlungen für die Regierung enthält.

Simon antwortete darauf, dass ein für Erwachsene freigegebenes Spiel (und damit auch CoD-MW2) nicht an Minderjährige verkauft werden dürfe. Der Abgeordnete Tom Watson ging noch einen Schritt weiter und fragte den Minister, ob er zustimme, dass es besser wäre, wenn das Parlament die tausenden Spieleentwickler und Programmierer unterstütze sowie die Millionen von Spielekonsumenten, anstatt sich vor den Karren der Daily Mail spannen zu lassen, um eine moralische Panik wegen Videospielen zu schüren. Der Sarkasmus in dieser Frage ist umso verwunderlicher, als Watson und Vaz derselben Partei, nämlich der Labour Party, angehören.

Watson nahm dabei Bezug auf einen Artikel in der Daily Mail, der von "Empörung" wegen der Flughafenmission in CoD-MW2 sprach. Die Zeitung bezog sich auf Aussagen des als Spielekritiker bekannten Vaz, der konstatiert hatte, aufgrund des Gewaltgrades des Spiels "absolut schockiert" gewesen zu sein. Außerdem behauptete der Artikel, das Spiel erlaube es, Terrorangriffe gegen Zivilisten zu planen.

Diese Art tendenziöser Berichterstattung und Meinungsmache wollte sich Watson wohl nicht länger gefallen lassen. Er hat daher eine Facebook-Interessengruppe namens "Gamers' Voice" (Stimme der Gamer) gegründet. Dort wendet er sich an alle Videospiel-Fans: "Seid ihr es leid, wie britische Zeitungen und meine Politikerkollegen auf Games einprügeln? Ich auch. Die Wahrheit ist, dass die Gamer in UK eine Interessenvereinigung brauchen." Wer sich dafür interessiert, wie sich diese Gruppe entwickelt, kann dies hier verfolgen.

SunOrange 06 Bewerter - 99 - 10. November 2009 - 1:34 #

Interesannte sache mit der Face Book Geschichte. Leider haben wir in Deutschland , soweit ich weiss niemanden aus der Politik der sowas hier im Land starten würde.

Ich für meinen Teil muss aber schon zugeben, das ich nicht weis was ich von dieser Mission halten soll.
Habe sie noch nicht erlebt. Kenne jedoch die Geschichte zur Mission von daher macht die Sache aus erzählerischer sicht Sinn. Bleibt nur noch die Frage ob mann sowas nicht hätte weglassen können. Bzw. halt auf einen anderen weg das Geschehen, hätte inzenieren können. Entweder durch Sequenzen oder per Einsatzbesprechung.

prax 11 Forenversteher - 575 - 10. November 2009 - 7:21 #

Naja, du kannst die Mission ja wie gesagt auslassen bzw. überspringen wenn du sie dir nicht zumuten willst. Von daher ist in meinen Augen das Problem gelöst.

Zu der Sache mit dem Verband. Wir haben sowas bereits. Sogar mehrfach. Zb.

http://www.game-bundesverband.de
http://www.biu-online.de

Gebracht hat es bis jetzt jedoch wenig. Leider traue ich den Engländern aber mehr Erfolg zu, da ich so langsam meinen glauben an Deutsche Organisationen verloren habe. So ziemlich in allen Bereichen bringen die nichts als heiße Luft zustande. Davon aber ne menge. Im positiven wie auch negativem Sinne.

Gadeiros 15 Kenner - 3562 - 10. November 2009 - 9:06 #

die aufgezählten verbände zählen nicht wirklich- das sind die stimmen der spieleproduzenten, nicht der spieler.

http://vdvc.de/
deshalb nenn ich den mal ergänzend zu deinen 2 genannten verbänden.

SunOrange 06 Bewerter - 99 - 10. November 2009 - 10:37 #

Aber keiner dieser wurde von einem Politiker erstellt der Pro für Videospiele ist oder?

Gadeiros 15 Kenner - 3562 - 10. November 2009 - 14:33 #

nein. aber das ist ja bei unseren geliebten inselverrückten ja was besonderes und außergewöhnliches, daß ein politiker sich gegen die volksverblödung und das übliche stammtischgebrabbel stellt.

wenn man sich das foto von dem MP da ansieht.. der könnte ja tatsächlich selbst ein gamer sein.
und deswegen würden gamer im bundestag wohl nicht verteidigt werden- keine gamer bei uns, die mal das deutsche pendant zur daily mail angiften und sich gegen diese panikmache stellen.

Kai (unregistriert) 11. November 2009 - 0:27 #

USK unter Rechtfertigungsdruck:
http://www.golem.de/0911/71080.html

Anonymous (unregistriert) 11. November 2009 - 18:06 #

wieso diese szene als in den mund genommen wird, verstehe ich einfach nicht. es ist nur ein spiel! nicht mehr, nicht weniger. und nein, ich habe weder soziale probleme, noch irgendwelche sonstige sorgen.

ps: trotzdem mussten die zivilisten erstmal dran glauben ;)

Wolsga 13 Koop-Gamer - 1775 - 13. November 2009 - 1:00 #

wie lustig :(
Wenn ich ehrlich bin, finde ich jeden ziemlich gestört,
der nicht in der Lage ist diese Szene kritisch zu betrachten.
Angenommen es gäbe ein Spiel wo man Kinder vergewaltigen könnte,
würdest Du dann auch sagen ist ja nur ein Spiel?
Und wenn "Nein" dann bitte warum, wenn es doch auch egal ist ob man Zivilisten massenhaft tötet, was nicht minder schlimm ist.

Anonymous (unregistriert) 1. Dezember 2009 - 13:25 #

Ich versteh diese Panikmache nicht, jeder der nicht gerade den IQ eines nassen Brotes besitzt ist doch schlau genug um zu wissen daß es eben nur ein Spiel ist. Ganz egal was man in dem Spiel machen muß, Spiel bleibt Spiel. @ wolsga und natürlich wäre ein Spiel in dem man Kinder vergewaltigt eben auch nur ein Spiel. ( so was ähnlich gibt es übrigens in Japan, aber man vergewaltigt halt keine Kindern sondern erwachsene Frauen nachdem man Sie zusammengeschlagen hat.....)

also auch nicht wirklich besser, aber wenn man eben nicht ein absoluter gehirnspasti ist, ist das doch nicht schlimm weil man immer weiß das das nicht die Realität ist. Und Menschen die so Dumm sind daß sie den Unterschied zwischen Games und Realworld nicht mehr erkennen sollten garkeine Spiele spielen. Dann spielt irgend ein Depp Need for Speed und fährt danach mit 200 km/h durch ne geschlossene Ortschaft und das dann mitten durch einen haufen stehen Schulkinder...

also ich versteh echt nicht was das Problem mit dem level sein soll, verwerflich sind die Deppen die es nicht raffen. Und für alle die schon zu weit in Ihrer eigenen Welt leben, Leute das sind nur Polygone!!!! es stirbt niemnd wirklich!!!!!