Teaser
Der erste Teil war, trotz seiner teils massiven technischen Schwächen ein Hit. Denn das Spiel von Undead Labs war weit mehr als nur der nächste Zombie-Shooter. Mit Teil 2 bauen die Entwickler die Spielmechanik sinnvoll aus und verbessern vor allem in puncto technischer Umsetzung.
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Mit Hinblick auf den am 7. November anstehenden Release der Xbox One X hätte man hoffen können, dass Microsoft auf der gamescom noch den einen oder anderen Exklusivtitel für die leistungsstärkere Variante der Xbox One ankündigt. Neuankündigungen, die von Age of Empires 4 klammern wir aufgrund der PC-Exklusivität mal aus, gab es allerdings keine. Trotzdem haben die Redmonder ein paar potenzielle Top-Titel in der Pipeline – und dazu zählt definitiv auch das Survival-Spiel
State of Decay 2, das wir uns in Köln für euch angeschaut haben.
Fast alles beim Alten
Wenngleich wir über die Kernstory von State of Decay 2 noch nicht allzu viel wissen, 15 Jahre nach den Ereignissen von Teil 1 ist die Handlung angesiedelt, ändert sich dem ersten Eindruck nach relativ wenig am Spielprinzip. Wie gehabt steuert ihr einen Helden (oder eine Heldin) durch die Postapokalypse und durchsucht die Gegend nach Ressourcen wie Nahrung, Medizin und ähnlichem. Natürlich erfüllt ihr auch Quests, egal ob am Rande oder in den Storykontext eingebunden. Beispielsweise trefft ihr irgendwo in der Welt einen NPC, der euch bittet, seinen Freund zu retten.
Allerdings gibt es ein paar neue Elemente. Zum einen wäre da der Koop-Modus. Dabei kann euch nahtlos ein Freund im Drop-in-Drop-out-Verfahren zur Hilfe eilen und euch im Kampf unterstützen. Einen Aufruf zum Support startet ihr automatisch, indem ihr eure Signalpistole abfeuert. Zum anderen hat Entwickler Undead Labs die Funktionen des Basiscamps deutlich erweitert. Was konkret an Ausbauoptionen dazukommt, haben die Macher noch nicht verraten. Allerdings sind eure Ausbaumöglichkeiten etwa für einen Gemüsegarten zur Selbstversorgung stärker abhängig von den Skills eurer Mitstreiter als das im ersten Teil der Fall war. Jahreszeiten, wie wir auf Nachfrage erfahren, werden jedoch keinen Einfluss auf den Ertrag haben.
Schade eigentlich, das hätte dem Ausbau des Camps deutlich mehr Tiefe geben können. Finden könnt ihr von potenziellen Mitstreitern eine ganze Reihe in der Spielwelt, die erheblich größer ausfällt als im Vorgänger. Im Camp selbst müsst ihr die natürlich zufriedenstellen und ihren Fähigkeiten gemäß einsetzen. Eine Werkstatt, um Munition herzustellen, oder doch ein medizinische Grundversorgung, um gegebenenfalls Operationen durchführen zu können. Neu ist nämlich unter anderem auch, dass ein infiziertes Mitglieder der Gemeinschaft euch unter Zeitdruck setzt. Findet ihr vor dem Ablauf eines Timers keine Option, eine notwendige OP durchzuführen, müsst ihr euch entscheiden. Lasst ihr den NPC einfach im Lager, bis er sich in einen Zombie verwandelt, tötet ihr ihn, bevor das passiert, oder gelingt es euch doch, einen NPC zu finden, der über ausreichend medizinische Kenntnisse verfügt?
Flüssig und leidlich hübsch
Nein, State of Decay 2 als grafisch schönes Spiel zu bezeichnen, würde zu weit gehen. Animationen, Texturqualität und so weiter befinden sich zwar auf solidem, aber nie auf richtig hohem Niveau. Im Vergleich mit dem ersten Teil, der auf der CryEngine basierte, ist die Technik aber dennoch erheblich besser in Teil 2. In der live vorgespielten Version auf Xbox One X ruckelt nichts, egal, ob wir zu Fuß die Welt durchqueren oder im Auto unterwegs sind und unser Koop-Partner nebenher Zombies durch aufschlagen der Beifahrertür zermatscht.
Aber auch, wenn State of Decay 2 kein Spiel ist, dass die Leistungsfähigkeit der Xbox One X ausreizt, ist die gebotene Qualität mehr als ausreichend. Tatsächlich haben wir den Eindruck, auch wenn sich abseits des Koop-Modus wenig am Kernspielprinzip ändert, dass der (wenigsten vorerst) Microsoft-exklusive Survival-Titel den inhaltlich bereits sehr überzeugenden Vorgänger übertreffen wird. Und das eben nicht bloß technisch, sondern auch spielerisch.
Viel Spaß beim Lesen!
Ist für PC bereits fest in der Liste. :-)
Da bin ich sehr gespannt! Auch wenn ich Teil 1 bisher leider noch nicht spielen konnte, klingt das alles sehr vielversprechend :)
Danke für euren Eindruck zu State of Decay 2 :)
Ich hoffe, dass nicht so ganz _alles_ beim Alten bleibt.
SoD hat durchaus Spaß gemacht, wurde aber auch schon nach kurzer Zeit fürchterlich repetitiv und es gab eigentlich nur nur mal eine Prise "Neu", wenn man mit seinem Camp den Standort wechselte.
Wieso braucht ein Spiel um schön zu sein Animationen, Textruqualität etc. auf richtig hohem Niveau? Reicht nicht ein zeitgemäßes Niveau oder wäre das dann schon automatisch richtig hoch? Finde das ein bisschen beliebig.
Wenn das Speichersystem geändert wird, dann bin ich wieder dabei. Leider hatte man sich beim Vorgänger dazu entschieden, dass die Zeit weiter läuft, wenn man nicht spielt und das führte immer wieder dazu, dass das Lager in einem desolaten Zustand war, wenn man wieder anfing. Wer sich so einen Mist ausdenkt, der gehört mit Dachlatte ...
Ja, das Speichersytem war ungewöhnlich. Aber eigentlich wurde doch heißer gekocht, als es letzen Endes gegessen wurde. Die Dynmamik hielt sich in Grenzen und wirklich gravierende Nachteile hatte man dadruch nicht. SoD war für mich ein echter Überraschungshit, habe es zweimal durchgespielt. Freue mich sehr auf Teil 2.
"desolat" naja, so groß waren die Auswirkungen eigentlich nicht und mehr zufallsbasiert. War eine nette Idee, aber hat es das Spiel besser gemacht? Nein.
Freue mich richtig drauf, hatte schon mit dem ersten Teil etliche Stunden Spaß. Wenn Sie es schaffen noch etwas mehr Abwechslung ins Spiel zu packen und der Koop vernünftig funktioniert, könnte es für mich ein Highlight des Spielejahres 2017 werden.
15 Jahre später, und alle wühlen immer noch nach Nahrung? Das ist irgendwie doof. :(
Hmmm...irgendwie hatte ich die Serie bis jetzt nicht auf dem Schirm. Wie konnte das passieren?
Jemand eine Idee wo der Haken sein könnte?
Bei Teil 1 war der Haken vor allem die Technik und das Kampfsystem, sowie die eigentlich viel zu hohe Ambition für ein Indie-Spiel. Story und Dialoge waren sehr rudimentär, aber es hat halt versucht, eine dynamische, persistente Welt mit viel Freiheit zu schaffen und das war beeindruckend.
Danke für den Hinweis :)
Vielleicht schaue ich aber doch mal rein. Es klingt zumindest sehr interessant!
Hoffe das läuft auch auf der normalen one gut.