Der Weltraum - unendliche Weiten. Dummerweise stimmt das, wie wir bei der Anspielsession von Outreach auf der gamescom feststellen durften. Denn wir müssen die Raumstation, in der wir uns befinden auch verlassen. Wie im Film Gravity mit George Clooney und Sandra Bullock hangeln wir uns von Handgriff zu Handgriff. Einmal zu spät zugepackt oder einmal wegen der Schwerelosigkeit im blöden Winkel auf die Außenhaut der Raumstation geprallt, und wir sehen, wie wir unaufhaltsam in Richtung Weltraum abdriften, während unser Spieler verzweifelt mit den Händen fuchtelt und ein noch verzweifelteres "Noooooo!" ausruft.
Ja, die Schwerelosigkeit macht es uns nicht leicht in Outreach. Auch im Innern der Raumstation prallen wir immer wieder gegen Wände, Türen oder sonstige Gegenstände. Dann heißt es ganz schnell: Wo ist oben, wo ist unten? Wir stellen uns sofort vor, wie fantastisch dieses Spielerlebnis in der Virtual Reality sein müsste, fragen einen der Menschen des Publishers von Good Shepherd Entertainment und bekommen als Antwort: "Das ist eine der meistgestellten Fragen. Aber ich versichere Ihnen, dass Sie dieses Spiel nicht in VR spielen wollen. Ich habe mich probeweise mal ganz nah vor den Bildschirm gesetzt und selbst dabei wird einem schon schlecht."
Doch um was geht es überhaupt in Outreach? Am Ende des Kalten Krieges spielen wir einen sowjetischen Kosmonauten, der sich in einer verlassenen Raumstation auf die Suche nach der Crew macht. Das funktioniert vom Spielprinzip wie in einem Walking Simulator, nur dass wir eben nicht laufen, sondern schweben. Wir finden Fotos und Schreiben, durchsuchen den Inhalt von Computern nach Hinweisen und müssen auch Rätsel lösen. So ist etwa eine der Schleusentüren verschlossen, wir müssen den richtigen Computer finden, um sie zu öffnen. Als Nebenmission bekommen wir von unserer Bodencrew noch den Auftrag, bestimmte Dinge zu fotografieren, etwa die Pflanzen, die die Crew vor ihrem Verschwinden gesät hat.
Weil eine Luke verschlossen ist, müssen wir die Raumstation verlassen, um von außen in die Unterkünfte der Crew zu gelangen. Wir hangeln uns von Handgriff zu Handgriff. Das Spiel wird aus der Ego-Sicht gespielt, mit dem linken Analogstick des Gamepads justieren wir die Sicht, dann stoßen wir uns ab in Richtung des nächsten Griffs, den wir auch packen müssen, um nicht in den Weltraum zu treiben. Das ist eintönig und faszinierend zugleich.
Angekommen sind wir in der Messedemo leider nicht in den Quartieren der Crew, dann war die Anspielzeit vorbei. Aber das, was wir gesehen haben, ist auf jeden Fall sehr faszinierend. Outreach soll noch dieses Jahr für PC erscheinen und eine Spielzeit von rund vier Stunden besitzen.
Erinnert mich stark an Adrift, das sich ja leider als Rohrkrepierer entpuppte.
Hört sich interessant an.
Mh.. der Name vom Spiel ist aber auch mal wieder so ein Streitfall.
Gibt ja schließlich auch ein älteres Spiel gleichen Namens aus diesem Jahrzehnt, was auch im Weltraum spielt, wenn auch eher im RPG Segment. Auch wenn es thematisch in dem um eine Post-Earth Epoche ging, wo die Erde durch Aliens gesprengt wurde.
Aber offenbar scheint man da keinen Anspruch auf den Markennamen beantragt zu haben, etwas seltsam.
Will trotzdem VR! ^^
Dann sind wir schon zwei ;-)
Die Ausrede des Standbetreuers hat mich auch nicht überzeugt. :P
Wer auf VR und Weltraum steht dem kann ich Lone Echo nur empfehlen. Hat ein ähnliches Bewegungsprinzip wie Mission ISS und ist ein schönes Abenteuer.
Grundsätzlich interessant vom Szenario. :)