Vor wenigen Stunden kündigten Blue Byte und Ubisoft Anno 1800 mit einem kurzen Trailer an (GC 2017: Anno 1800 für Ende 2018 angekündigt). Kurz darauf wurde im offiziellen Ubiblog ein Artikel veröffentlicht, in dem der Creative Director Dirk Riegert auf mehrere Fragen zu den Features des kommenden Aufbauspiels eingeht, ohne allerdings ins Detail gehen zu können, da sich das Spiel derzeit noch in der Entwicklung befindet.
Behandelt wird unter anderem die Frage nach dem Setting des Titels, das diesmal – im Gegensatz zu den Zukunftsszenarios der beiden Vorgängerspiele – im Zeitalter der Industrialisierung angesiedelt ist. Riegert macht deutlich, dass ein historisches Setting schon längere Zeit vorgesehen war und man intern bereits seit langem über die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts diskutiert habe. Außerdem weist er darauf hin, dass mehrere Umfragen der vergangenen Jahre deutlich gemacht haben, dass sich die Fans diese Art des Szenarios für ein neues Anno-Spiel gewünscht haben. Der Creative Director führt weiter aus:
Traditionellen Anno-Fans bietet es eine interessantere und lebensnahere Möglichkeit als das Sci-Fi-Setting. Und auch neuere Anno-Fans wird das historische Setting ansprechen, da es auch hier eine starke Verbindung im Hinblick auf Fortschritt und Technologie gibt. Zu guter Letzt bietet uns der neue Teil aber auch die Möglichkeit, alles aus den Vorgängern zurückzubringen, die ein klassisches Anno ausgemacht haben und mit neuen faszinierenden Möglichkeiten dieses Zeitalters zu kombinieren.
Im Zusammenhang mit der Atmosphäre und der Technik von Anno 1800 wird Riegert gebeten, drei Grundpfeiler zu nennen, durch die sich das neue Strategiespiel gegenüber den vorherigen Anno-Titeln hervorhebt. Seine Aufzählung beginnt der Blue-Byte-Mitarbeiter mit der Flexibilität, „da wir das vielseitigste Anno der Reihe entwickeln wollen“. Als zweiten Punkt nennt er die Spieltiefe, da nicht nur Merkmale wie Handelsrouten und KI-Gegner zurückkehren, sondern diese auch weiterentwickelt werden sollen. Als dritten Grundpfeiler werden die Emotionen genannt, „denn wir werden eine ganze Menge narrative Elemente einführen, spannende Charaktere und eine gigantische, systemische Spielwelt“. Darüber hinaus macht der Creative Director deutlich, dass auch andere Faktoren wie beispielsweise Wiederspielbarkeit, Langzeit-Motivation und Zugänglichkeit wichtig sind und daher nicht vernachlässigt werden.
Abschließend geht es im Ubiblog-Artikel um jene Elemente, die für Anno 1800 aus früheren Anno-Spielen übernommen werden. Riegert gibt an, dass es sich dabei um „die Höhepunkte der letzten 20 Jahre unserer Anno-Spiele [handelt]“ und zählt als Beispiele den klassischen Anno-Mehrspielermodus auf sowie „KI-Charaktere, Militär, Handelsrouten, Transportgüter, Objekte, Diplomatie, zufällige Generierung der Karte und umfangreiche Spieleoptionen“.
Derzeit befindet sich Anno 1800 in der Hauptproduktionsphase, eines der nächsten Ziele stellt das Erreichen des Alpha-Status dar. Ein genaueres Veröffentlichungsdatum als das momentane – Winter 2018 – kann der Creative Director daher nicht geben.
Danke für die News.