Gestern veröffentlichte Electronic Arts die Zahlen des Geschäftsjahres 2017, das am 31. März dieses Jahres endete. Der Publisher konnte den Angaben zufolge einen Nettoumsatz von 4,8 Milliarden Dollar verzeichnen und damit die 4,4 Milliarden Dollar des Vorjahres um 9,1 Prozent steigern. Der Blick auf die Zahlen des vierten Fiskal-Quartals (Januar bis März 2017) offenbart stagnierende Absätze bei Retail-Ware im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr, während digitale Verkäufe zulegen konnten. Für das Gesamtjahr stieg der Nettoumsatz in diesem Bereich um 20 Prozent auf drei Milliarden Dollar, womit er mehr als 62 Prozent des Gesamtjahresumsatzes ausmacht.
Nach Plattformen aufgeteilt sind Konsolenbesitzer die stärksten Abnehmer digitaler Inhalte – 56 Prozent des Nettoumsatzes wurden auf PS4 und Co. erwirtschaftet. Der Anteil von "PC und andere" überwiegt dagegen nur knapp gegenüber Mobilgeräten. Einen großen Anteil machen die "Live Services"(dazu zählen etwa die Season-Pässe zu Battlefield 1 sowie Star Wars Battlefront, das EA-Access-Programm und die Ultimate-Team-Inhalte von FIFA, Madden, NHL und UFC) aus, sie nehmen 55 Prozent der Nettoumsätze ein, während Vollversionen einen Anteil von 23 Prozent haben.
Der Geschäftsbericht enthält zudem Spielerzahlen zu aktuellen Titeln: In Battlefield 1 (im Test: Note 9.0) haben sich demnach mehr als 19 Millionen Spieler in den virtuellen Schützengräben bekriegt. Bei FIFA 17 (im Test: Note 8.5) liefen dagegen 21 Millionen Spieler mit ihren virtuellen Kickern über den Rasen – 12 Millionen von ihnen haben auch den neuen Story-Modus The Journey ausprobiert.
40 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Beachtliche Zahlen. Battlefield 1 ist aber auch ein wirklich gutes Spiel und The Journey hat mir bei Fifa 17 eine Menge Spaß bereitet.
Ja, The Journey muss ich auch loben, wobei das Ende mit krudem Absprung nach FUT ehrlich gesagt ziemlich arm war. Nur 1 Saison und das wars? Wieso? Hätte keine 1000 Sequenzen mehr gebraucht, aber mal Meister werden, CL spielen und Nationalspieler werden, das wäre ja schon nett gewesen...
Bemerkenswerte Zahlen. Dieser unternehmerische Erfolg verdient Respekt und Anerkennung.
Irgendwie finde ich es gut, dass es EA immer noch gibt, da ich zuletzt viele Historien von Spielefirmen mitbekommen habe (Podcasts etc.) und gemerkt habe, wie unstable das ganze Geschäft ist. Und wie schnell der Ofen aus sein kann.
Auch wenn EA 180° etwas anderes sind als zu Beginn, sind sie ein Zeichen dafür, dass der Markt prinzipiell stabil ist.
Die regelmäßigen FIFA-Verkäufe versetzen mich immer wieder in Erstaunen. Sind das alles Online-Spieler? Sonst braucht es doch nicht jedes Jahr eine neue Version, oder?
Ich kenne zumindest einige Leute, die sich jedes Jahr Fifa holen, entweder für das Kartenspiel oder Rangliste.
Und ich kenne die "Casuals", die sich jedes Jahr das neue Fifa kaufen ... und sonst kein anderes Spiel.
Habe auch solche Leute im Freundeskreis. Finde ich schon erstaunlich, dass sie sich für ein Spiel bzw eine Spieleserie die Konsole kaufen.
Kommt doch einfach nur darauf an, wie viel Zeit man damit verbringt.
Wenn man aktuelle Kader haben will, schon.
Mich wundern mehr die Amazon-Rezensionen bei FIFA 17, aber auch bei den Vorgängern. Scheint nicht sonderlich gut anzukommen, aber die Leute kaufen es trotzdem.
Ist ja nicht so, als würde die gewaltige schweigende Spaß habende Masse irgendetwas auf solche Bewertungen geben :-)
Auf die schweigende Mehrheit haben schon manche vergeblich gehofft. ;-)
Andere AAA-Games kommen bei Amazon jedenfalls deutlich besser weg.
Spannend ist für mich dieser Teil: "während Vollversionen einen Anteil von 23 Prozent haben." gegenüber den Season-Pässen
Braucht man sich nicht zu wundern, warum die Gebrauchtkäufer nicht mögen und am liebsten Alles digital vertreiben wollen. ;)
23% klingt echt nach erschreckend wenig, irgendwie.
Auch Gebrauchtkäufer kaufen Season Passes.
Hat sich Battlefield 1 19 Millionen mal verkauft oder sind da die Spieler der Open Beta und EA-Access-Version eingerechnet?
Dürfen gerne mal Madden für den PC raus bringen.
Ich wäre bestimmt nicht der einzige Käufer.
Schade nur, das sie BioWare zerstückeln. Ich möchte weitere Mass Effect Teile haben.
Mich würden mal die aktuellen Spielerzahlen von Battlefield 4 zu Battlefield 1 zu Battlefront interessieren. Ohne Vergleichswerte sagen mir diese Zahlen überhaupt nichts. Und am besten noch Call of Duty gegenüberstellen. Was ja von EA auch lange so propagiert wurde das das das Vorbild ist....
Die jetzt gerade aktiven Spielerzahlen, heute Abend 20:10 Uhr:
- BF4: (Summe: 50.239)
PC: 15.055
PS3: 9.428
Xbox 360: 2.076
Xbox One: 7.569
PS4: 16.111
- BF 1: (Summe: 140.379)
PC: 25.917
Xbox One: 38.365
PS4: 76.097
- Star Wars Battlefront: (Summe: 26.299)
PC: 3.231
Xbox One: 8.337
PS4: 14.731
Danke. Interessant finde ich die Zahlen von Konsole vs PC. Kein Wunder das der PC keine Priorität hat bei den Werten. Wobei MP shooter ja noch eher eine Domäne des PC sein könnte .. Aber selbst hier sieht es nicht hell aus..
Auf dem PC werden halt mittlerweile sehr viele kompetitive Spieler von den MOBAs abgeschöpft. Da besteht ja durchaus eine gewisse Schnittmenge.
Auf dem PC sind eher andere Shooter sehr erfolgreich, zum Beispiel Counterstrike.
Wie peinlich, ich wollte meinem vorherigen Kommentar eigentlich noch ein "...und ausserdem gibt es auf dem PC halt noch sehr viel Konkurrenz bei den Shootern" hintenanstellen, aber dann fiel mir spontan nicht mehr ein, welcher PC-exklusive Shooter eigentlich populär ist. CS war's. :-D
Spricht aber auch mal wieder dafür daß CS in meiner Wahrnehmung irgendwie nie existierte, weil mich das irgendwie immer null interessierte, warum auch immer.
Mplayer auf PC gibt's halt ewig viel Auswahl. Da hast die CoDs, Arma, Quake, UT, CS, BF und das noch in mehreren Titeln aufgeteilt. Dazu noch Nischen FPS die ihre 3-4K Spieler haben. Battlefront ist bei den meisten nicht "wertvoll" genug weil kein Skill sondern Arcade Shooter.
Liga Technisch wie auch Skill fordernd ist halt CS. Da kommst net drum rum bei ESports im FPS Bereich. Dazu noch die MOBA wie Overwatch.
Aber CS ist und bleibt das Spiel und Valve verdient an ihren Kisten und Waffenskins mehr als andere mit Vollpreisspielen, die auf Absätze hoffen, während bei Valve sekündlich die Kasse klingelt...
Zum Glück kein Cent von mir mit dabei. Aber irgendwer findet sich scheinbar immer noch.