Foto: Gamerscore unter CC-BY-SA 2.0
Das Triple-A-Segment ist für Spieleentwickler und -Publisher ein riskanter Markt: Je größer die Budgets für die Titel werden, desto mehr steigt auch das Risiko im Fall eines Misserfolgs. Diese Entwicklung führt laut Gears of War-Designer Cliff Bleszinski dazu, dass sich überhaupt nur wenige Firmen langfristig in dieser Sparte etablieren können. Bei einem Vortrag auf der Industrie-Veranstaltung Reboot Develop sagte er:
Dieses Modell ist kaum zu stemmen, außer vielleicht wenn man Activision, 2K oder Sony ist.
Im Ergebnis fühlen sich die heutigen Blockbuster-Spiele sehr eintönig an, so Bleszinski weiter. Er verglich die Branche mit der amerikanischen Restaurant-Szene, wo es in jeder größeren Stadt dieselben Ketten und Marken gebe. Analog sei die Triple-A-Sparte "eine Gruppe von acht Spielen, die sich ein ums andere Mal wiederholen".
Für kleinere Studios eigne sich laut Bleszinski eher ein Modell, das er selbst Double-A nennt: "Spiele, die gut aussehen und sich toll spielen, die sich aber was Budget und Marketing angeht, ihre Kämpfe aussuchen". Diese Titel eignen sich vor allem für den digitalen Vertrieb und müssen nicht zwingend zum Vollpreis angeboten werden. Cliff Bleszinski bezeichnet Law Breakers, das erste Spiel seines neuen Studios Boss Key Productions, als Double-A.
Das lässt hoffen :-)
Also eine "Mittelschicht" an Spieleentwickler die nicht nur auf Bombast und ein Marketingbudget dass genauso groß wie das Entwicklungsbudget ist würde ich mir durchaus wünschen, die scheint die letzte Konsolengeneration ziemlich ausgedünnt zu haben - gibt entweder AAA oder Indie, dazwischen nur sehr wenig. Ich denke da gehört aber auch dazu und die letzten Jahre sehe ich da gerade durch den digitalen Vertrieb dass sich da einiges tut.
Wenn man Varporware herstellt mit nem unverschämt teuren Ingame-Shop, wo Leute "spenden" für die Entwicklung, dann gehts auch ohne großen Publisher.
Stimmt natürlich. Ist Hellblade nicht auch so ein typisches AA?
Würde ich so einordnen, jupp.
Gut. Dann bleiben uns wenigstens AAA+ Titel.
Bleszinski und Epic gehen mir mittlerweile am Allerwertesten vorbei...
Schade. Damals hätte sich Cliffy nicht für unter AAAA hergegeben. Diese Zeiten sind aber wohl vorbei :(
Und Gott erschuf das Indie-Game und sah dass es gut war.
Welche acht wären das?
Cod
Battlefield
Assassin Creed
GTA zum Beispiel auch noch. FIFA/PES etc....
Der Mittelbau ist ja auch wieder am kommen. Siehe Styx, Sniper Elite, Surge, Technomancer, Nier, Nioh,...
Er kommt ja manchmal schon wie ein ziemlicher Schwätzer rüber, der Cliffy, aber da hat er mal nicht Unrecht... wobei ich auch Double-A-Produktionen begrüssen würde (man darf halt nur im Deutschen nicht AA-Produktionen sagen)... ;-)
Hier stinkt's^^
Wenn ich so drüber Nachdenke hab ich in den ca. 30 Jahren als Gamer aber schon so einige Spiele gesehen, die man getrost als AA-Produktionen (auf Deutsch) bezeichnen kann.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich dachte immer, das AAA-Gedöns steht für die von Herstellern selbsternannte allgemeine Qualität eines Spiels und nicht dafür, wer den größten Geldbeutel und Marketing-Klappe hat.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/AAA_(video_game_industry)
falsch gedacht
Nö, da ging es eigentlich schon immer um die Budgets und das Geld, nicht um die Qualität. (Wobei das eine das andere natürlich nicht ausschliessen muss, bevor jetzt wieder irgendwelche Schlauberger und Indie-Kuschler vorbeikommen.)