Bei der britischen Spielemesse EGX Rezzed hat Bioshock-Erfinder Ken Levine während einer Bühnenveranstaltung mit Oli Welsh von Eurogamer.net über das erste Spiel seines neuen Studios Ghost Story Games gesprochen. Er machte noch keine genauen Angaben zur Handlung und ähnlichem, deutete aber an, dass der Titel etwas schwerer werden dürfte als Bioshock Infinite:
Wir sorgen uns weniger darum, das Spielerlebnis möglichst flüssig zu machen. Ich meine, wir haben sehr hart an Bioshock und Bioshock Infinite gearbeitet, damit sie sich möglichst reibungslos spielen lassen. Dieses Mal habe ich mich von Titeln inspirieren lassen, die mit ein wenig Reibung umgehen können, die dich mit ihrer Schwierigkeit und ihrer Funktionsweise herausfordern. Wo nicht alles für dich zurechtgelegt ist. [...] Es wird etwas schwieriger, etwas herausfordernder für den Spieler als unsere letzten beiden Spiele.
Levine hofft, dadurch das Publikum länger ans Spiel fesseln zu können. Er gab an, dass ihm das beim letzten Bioshock gefehlt habe:
Der Anlass für diese Veränderung war, fünf Jahre an einem Spiel gearbeitet zu haben, das die Leute an einem Wochenende durch hatten. Ich bin ein bisschen neidisch auf Spiele wie Civilization, die ich selbst lange gespielt habe. Viele Titel werden heutzutage so konstruiert, dass sie den Spieler möglichst lange binden. Meine Spiele hatten das nie wirklich. Deswegen reizt mich das.
Eine wesentliche Inspiration hierbei sei Mittelerde - Mordors Schatten (GG.Test: 8.0) mit seinem Nemesis-System gewesen, so Levine weiter. Er möchte diese Idee aufgreifen, bezeichnet seinen Ansatz aber als weitaus ambitionierter: die Spielwelt soll auf eure Erfolge und Misserfolge reagieren. Wann genau er konkrete Details zu seinem Projekt lüften wird, ist noch nicht bekannt.
Story kann er - jetzt muss er aber noch beweisen das er auch Gameplay kann und dafür hat er sich einiges vorgenommen. Bin gespannt!
Ich fand das Gameplay in seinen Spielen nie so furchtbar, wie es immer gemacht wird. Klar gibt es Spiele mit besserem Gameplay, aber ich musste mich nie durchquälen, weil ich die Story erleben wollte, sondern hatte auch Spaß am Spielen.
Es waren schon intelligentere Shooter, falls es so etwas gibt. Aber ich hatte beim Spielen immer irgendwie das Gefühl, dass ein tolles Setting und eine tolle Story an ein dummes Genre verschwendet worden ist.
Bioshock fand ich auch noch sehr ausgewogen, aber Bioshock Infinite war dann doch etwas zu sehr Serious Sam.
Eine Mod, die Bioshock Infinite um 90% der Kämpfe reduziert, wäre großartig. Dito für Alan Wake.
Von mir aus hätte das ganze Gameplay von "Bioshock Infinite" wie im DLC "Burial At Sea Episode 2" sein können. Mehr schleichen, weniger ballern.
Ich fand Episode 2, vor allem als Abwechslung zu Episode 1 und dem Hauptspiel, wirklich gut.
Ein ganzes Spiel so? Ich weiß nicht.
Mir gefiel das Gameplay sämtlicher Bioshock Teile. Bei Infinite hätte ich mir lediglich gewünscht, dass Elizabeth deutlich mehr Relevanz beim Gameplay hätte, ähnlich wie es eigentlich auch mal angekündigt wurde.
Er könnte es ja einfach wie Yoko Taro bei Nier Automata machen ;-)
Nun gut, solange er nix konkretes vorzuweisen hat, klingt das doch sehr nach Molyneuxritis.
"Viele Titel werden heutzutage so konstruiert, dass sie den Spieler möglichst lange binden."
Und genau das ist die Pest der heutigen Spiele. "Möglichst lange binden" wird in der Regel durch langweilige Tätigkeiten, die in Arbeit ausarten, erreicht.
In Horizon: Zero Dawn wurde man wenigstens mit augenscheinlich interessanten "Belohnungskisten" geködert. Das ist tatsächlich motivierend, wenngleich es auch nichts daran ändert, dass der Spaß am Spielen auf der Strecke bleibt. Die Inhalte dieser Kisten stellen sich zudem als belanglos heraus.
Kannst Du das mit Horizon näher ausführen!? Wo bitte bleibt denn da irgendwas auf der Strecke?