Ein Großteil der Anwendungen und Spiele in Apples App-Store kostet weniger als 5 Euro. Da sollte man meinen, dass sich die Anzahl der illegalen Kopien in Grenzen hält, zumal oft auch Lite-Versionen zum Antesten angeboten werden.
Die Entwickler Neptune Interactive und Smells Like Donkey haben sich nun die Mühe gemacht, die Verkaufszahlen der ersten Woche ihres am 16. Oktober 2009 für 3,99 Dollar veröffentlichten Prügelspiels Tap-Fu mit Hilfe der Highscore-Liste zu analysieren. Nutzer können ihre Scores zum Server übertragen, dabei werden zusätzlich auch die Device-ID und ein Pirated-Flag übertragen. Was dabei herausgekommen ist, lässt zwar keine Rückschlüsse auf die Gesamtsituation von App-Store-Titeln zu, und auch der nur einwöchige Erhebungszeitraum scheint knapp bemessen. Nichtsdestrotrotz ist das Ergebnis erschreckend: 80 Prozent der Highscore-Einträge stammen von illegalen Kopien des Spiels.
Das oftmals geäußerte Argument, viele Nutzer von illegalen Kopien würden diese nur testen wollen und bei Gefallen den Titel legal erwerben, konnten die Entwickler nicht bestätigen: Kein einziger illegale Nutzer hat in der ersten Woche das Spiel nachträglich gekauft. Allerdings sind sich die Entwickler sicher, dass ihnen kein großer Umsatz entgangen ist, denn ein Großteil hätte das Spiel ohnehin nicht gekauft.
Aber was tun? Um den illegalen Kopien entgegenzuwirken, könnten beispielsweise Pop-Ups während des Spielens einer illegalen Kopie erscheinen, die zum Kauf auffordern. Eine andere Möglichkeit wäre, die Basis-App kostenlos anzubieten und den Umsatz über In-Game-DLC zu erzielen. Multiplayer-Apps könnten online auf Illegalität geprüft und dann blockiert werden.
Denen ist der Respekt gegenüber den einfachsten Regeln menschlichen Miteinanders völlig abhanden gekommen. Mittellosigkeit hin oder her. Oftmals sind grad die Urheber solcher illegalen Raubkopien keine mittellosen Schlucker und verdienen nicht selten noch direkt oder indirekt an der Piraterie und den Abnehmern der illegalen Kopien. Piraten kielholen.
Mittellosigkeit?
so ein fucking "yuppie phone" haben aber dann bei den ganzen zusätzlcihen Spielerein dafür knausern?
Könnte mir vorstellen, dass gerade bei "Handyspielen", was die Games im iTunes Store ja sind, und zu diesem niedrigen Preis das Unrechtsbewusstsein nicht sehr ausgeprägt ist...
Das ist nicht der erste Entwickler der derartige Zahlen veröffentlicht, die sind also nicht unrealistisch! Leider.
Ja, ein Beispiel heißt "The Little Tank That Could" bei dem insgesamt sogar 96% der Kopien illegal waren. Das sind wirklich grausam hohe Zahlen...
Ein Mittel ist es mitunter gute Spiele zu entwickeln - nicht das einzige.
Oftmals beklagen sich die Hersteller von Spielen, die zwar nett, aber auch nicht wirklich gut sind am meisten. Ich denke, daß diese Spiele dann gespielt werden, weil man's eh schon hat, aber so richtig Lust Geld dafür auszugeben, hat man dann doch auch nicht, zumal das Spiel vielleicht noch $4 anstatt der fast schon erwarteten $1 kostet.
Bei sehr guten Spielen gibt's oftmals auch ein kollektives Solidaritätsempfinden, was sich zu einem gewissen Prozentsatz sogar in finanzieller Hinwendung ummünzt.
Das klingt gerade so als ob die Entwickler selbst Schuld sind, dass ihre Spiele illegal verwendet/verbreitet werden. Selbst wenn jetzt ein Spiel kein Knaller ist, ist das noch kein Grund es ohne zu bezahlen zu verwenden (es fallen ja trotzdem Herstellkosten an). Wenn ich ein Spiel als nicht so gut empfinde (um es zu kaufen) dann darf ich es auch nicht verwenden (und nicht einfach sagen: Naja das Geld ist es mir nicht wert, aber spielen will ich es eigentlich schon).
Das sollte keine Rechtfertigung, sondern eine Erklärung sein.
Vorab muss ich sagen, ich habe kein iPhone oder ähnliches und Handyspiele würde ich eh niemals kaufen.
Und genau das ist meiner Ansicht nach der Kasus Knacktus an der Sache. Niemand will bis zu 5 Dollar für ein "Minispiel" ausgeben. Solche Games gibt es halt für den PC als simples Flashspielchen millionenfach umsonst und kostenlos. Da ist keinem verständlich zu machen, da Geld für ausgeben zu müssen (unabhängig von der Legalität).
Mir geht es da in vielerlei Hinsicht ähnlich. Ich würde z.B. niemals auf die Idee kommen einen Klingelton zu kaufen. Den kann man nun einfachst selbst machen. Trotzdem geben Millionen Leute viele Millionen Euronen dafür aus. (Aber das nur nebenbei).
Der vergleich hinkt. Es können wesentlich weniger Leute Cocoa programmieren.
Das Thema schwirrt schon seit geraumer Zeit umher - seit es den App Store gibt. Alle Zahlen, die ich gelesen habe sprechen in etwa die gleiche Sprache.
Die Leute haben insgesamt doch eine gute Einstellung. Anstatt mit Registrierung und/oder Seriennummer (Hallo GTA4 auf dem PC) überlegen sie alternative Vertriebswege. Ich schätze, dass ist auch Apples Hauptmotivation den Jailbreak zu unterbinden, den davor Apple nicht wirklich aktiv gegengewirkt hat.
Gerade beim App Store kann ich das wilde kopieren nicht verstehen. Im Gegensatz zu anderen Spielen sind die Preise, im Verhältnis zu dem was man bekommt, mehr als angemessen. Und um wirklich sicher zu gehen gibts von den meisten Spielen Demo-Versionen.
Gelegenheit macht Diebe.
Es gibt ein paar gute und nachvollziehbare Gründe sein iPhone zu jailbreaken; wenn du dann schon so eine Version laufen hast, ist's auch kinderleicht sich die Apps von den entsprechenden Seiten zu laden. Je mehr du das machst, desto mehr kann dir das dann auch zur Gewohnheit werden und wie bereits oben erwähnt, es gibt's tonnenweise Apps (nicht immer gibt's eine Demoversion). Für $1 ist's noch ein Impulskauf, bei $4 sieht das schon anders aus.
Das iPhone erinnert in der Problemtik an die Systeme wo's auch eine Schwemme von Spielen, illegal leicht zu beziehen, gibt. Einige kaufen sich bei Spielen die sie mögen dann auch als Original, andere nicht. Die zweitere Gruppe beschäftigt sich weniger mit einem Spiel intensiv, als vielmehr damit viele Spiele kurz anzuspielen.
Um der Sache gerecht zu werden müßte man hier noch weiter differenzieren, aber grob trifft das sicherlich für einige zu.
Vom RKler Argument die Vollversion eines Titels anzuspielen bevor man die Kaufsentscheidung trifft hab noch nie etwas gehalten. In der Regel siehts dann so aus, dass sich die Leute dann sagen "Warum soll ichs noch kaufen, ich habs doch schon und so toll ist es auch nicht". Bei Handyspielen versteh ichs noch weniger
ich finde, trotz einiger meiner vorredner, dass die qulität der spiele sowie der preis der knackpunkt sind.
wenn ich ein richtig gutes spiel sehe, was einen angemessenen preis hat, das kann für einen guten towerdefense klon ca 1-2€ sein, für das neue command and conquer ab 5€ aufwärts, dann werde ich mir das spiel kaufen, weil es mich wirklich fasziniert. allerdings sind die preisgestaltungen im appstore teils sehr willkürlich, und viel schrott wird für zu viel geld verkauft, da denkt sich der ein oder andere der gerne spielt, man zahlt für das groß an mittelmäßiger software lieber nichts, weil es diese spiele in den augen der raubkopierer nicht wert sind entlohnt zu werden, das ist moralisch natürlich fraglich, keine frage...jedoch in zeiten wo das geld knapp ist, ist es teilweise von den herstellern utopisch so viel kohle für ihre anwendungen zu verlangen. faire preise finde ich gut! raubkopien finde ich schlecht! aber mittelmäßiges für viel geld zu verkaufen finde ich ebenso schlecht. wir leben in keiner idealen welt, und es wird immer raubkopien geben, allerdings kann man mehr leute dazu bewegen gute produkte zu kaufen wenn man ihnen ein faires angebot macht. spieleflat, 2 für eins, oder eben ein richtig geniales spiel machen.
Tja, sowas kommt davon, wenn man das eigene Logo so gestaltet, dass es wie ein Anarchie-Zeichen aussieht... ;-)
Ich als Nicht-Apple-Nutzer hab wirklich zuerst gedacht, das wäre eine Montage vom News-Autoren, aber das Logo sieht ja *wirklich* so aus.
Ist mir noch gar nicht aufgefallen ;P
Das ist kein Logo, sondern ein DEV-Tool-Icon von OSX.