For Honor: Ubisoft verteidigt sich gegen Kritik an Freischaltsystem und Ingame-Shop

PC XOne PS4
Bild von Benjamin Braun
Benjamin Braun 440706 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
PS3-Experte: Ist auf PS3-Spiele spezialisiert und kennt auch die Konsole selbst gutDarf als Pro-Gamer die seltene „30“-Medaille tragen.Sport-Experte: Kümmert sich bei GamersGlobal um Sport- und RennspieleAdventure-Experte; Kennt sich wie kaum ein Zweiter mit Adventures ausArtikel-Schreiber: Hat 15 redaktionelle Artikel geschriebenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2018 teilgenommenGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtHow-to-Guru: Hat 10 How-tos / Lösungen geschriebenRollenspiel-Experte: Kaum ein RPG, bei dem er nicht das Ende gesehen hat...Dieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2017 teilgenommenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriert

23. März 2017 - 18:49 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
For Honor ab 14,48 € bei Amazon.de kaufen.

In den Spielen der letzten Jahre, die Ubisoft veröffentlichte, gab es oft eine große Menge an Inhalten, die man teils zeitaufwändig freispielen konnte. Zig Schwerter oder Kostüme in Assassin's Creed, immer wertvollere Ausrüstungsobjekte in The Division oder gar so viel Kram wie in For Honor, für den man womöglich Monate an Spielzeit investieren müsste, um wirklich alles freizuschalten.

Da im Prinzip alle freispielbaren Inhalte auch im Rahmen von Mikrotransaktionen gegen Echtgeld erworben werden können, machten sich manche Leute sogar die Mühe, es mal genauer auszurechnen. Angeblich 2,5 Jahre Spielzeit müsse man ungefähr in For Honor verbringen, um das zur Freischaltung von allen Bonusitems notwendige Ingame-Geld aufzubringen. Die Alternative dazu sei, bezogen auf die Dollar-Preise der Stahlpakete, eine Echtgeld-Investition von 732 US-Dollar.

Einige Spieler kritisierten Ubisoft aufgrund des durch die freischaltbaren Inhalte angeblich vorhandenen Zwangs, die Mikrotransaktionen nutzen zu müssen, um nicht enorm viel Zeit investieren zu müssen. Kürzlich hat sich Damien Kieken, Game Director von For Honor, zu dieser Kritik in Ubisofts offiziellem, wöchentlichen Livestream geäußert.

Wir sind davon ausgegangen, dass die meisten Spieler mit bis zu drei Charakteren spielen würden. Und das ist auch das, was wir heute im Spiel erleben. [...] Die meisten Spieler konzentrieren sich auf einen Charakter, einen Helden und die anderen auf zwei oder drei Helden. Das ganze Design basiert darauf.

Der Game Director vergleicht For Honor im Zusammenhang mit den unzähligen Individualisierungsmöglichkeiten mit Spielen wie World of Warcraft. Genau wie dort solle der Spieler gar nicht alle kosmetischen Extras für jeden einzelnen Charakter im Spiel freischalten.

Wir haben nie von den Spielern erwartet, dass sie alles im Spiel freischalten wollten. So war das Spiel nie gedacht und wird auch nicht so gespielt. [...] Wir haben uns beim Design des Fortschrittssystems darauf konzentriert, die spielmechanischen Inhalte als erstes freizugeben.

Innerhalb von fünf Stunden könne man für einen Charakter im Rahmen dessen alles Wesentliche freispielen. Weitere 30 Stunden Spielzeit seien ungefähr notwendig, die Ausrüstung eines Charakters vollständig upzugraden. Bei allem, was man darüber hinaus freischalten könne, handle es sich ausschließlich um kosmetische Items ohne Auswirkungen auf die Spielmechanik. Laut Kieken wurden diese als Endgame-Ingame designt und nicht als "Must have"-Freischaltungen.

Ungeachet dessen, dass Ubisoft die Echtgeld-Investitionen in For Honor nicht grundlos zulässt, ist Kiekens Begründung für euch nachvollziehbar oder steht ihr eher auf der Seite derer, die die Echtgeldtransaktionen im Spiel äußerst kritisch betrachten?

Vampiro Freier Redakteur - - 121685 - 23. März 2017 - 18:52 #

Vielleicht konzentrieren sie sich auf drei Charaktere, weil man sonst nicht genug freischalten kann?

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 23. März 2017 - 18:59 #

Nein, man muss hier auch mal für Ubisoft in die Bresche springen. Die Kritik ist hier überzogen, was wirklich Iron (=Ingame Währung) kostet sind nur kosmetische Änderungen. Ob man jetzt wirklich einen feuersprühenden Effekt auf den Schultern braucht, wenn man die Siegesanimation hat sei mal dahingestellt. So ein Effekt kostet so 5000-7000 Iron. Ein Paket mit Gegenständen (tatsächlich spielrelevant) kostet 300. Und jede Daily Quest gibt 300.

Kein Mensch, selbst die ganz Verrückten will für jeden Charakter alle Poser-Effekte freischalten. Das reicht dir für den, mit dem du am meisten spielst. Und da es da auch um dein Ranking geht konzentrierst du dich auf einen bis maximal drei Charaktere. Ansonsten hast du 12 ziemlich niedrig gerankte und spielst überall nur gegen Kacknoobs ;)

Vampiro Freier Redakteur - - 121685 - 23. März 2017 - 19:04 #

Vielen Dank für die Aufklärung! Wenn es nur Kosmetik ist, ist es zwar ärgerlich, denn es ist ein Vollpreisspiel, aber sicher nicht der Weltuntergang.

Zzorrkk 16 Übertalent - P - 5840 - 24. März 2017 - 13:42 #

Das Problem ist ja nicht, dass die Sachen wichtig oder so wären. Aber wenn ich hier für 99€ eine Goldedition bei Ubisoft kaufe, wäre es doch schön, wenn wirklich alle Inhalte drin wären. Sie haben ja auch bei The Division so einen Echtgeldshop reingebastelt. Was soll das? Ich habe damals glaube ich 80 oder 90€ mit Season Pass bezahlt und das Spiel hat durchaus lange Zeit einige Baustellen gehabt. Und jetzt soll ich für ein Stein Schere Papier Emote mit echtem Geld draufzahlen? Natürlich brauche ich es nicht. Aber mich als recht treuen Spieler turnt das einfach nur total ab. Warum konzentriert man sich nicht auf andere Sachen oder gibt es den Spielern als Goodie umsonst? Stattdessen wird mitgeteilt, dass man jetzt keinen Story DLC im 2. Jahr dazu bringt und die Geschichte endet also weiter mit einem einzigen Cliffhanger völlig offen. Man muss ja auch keine Skins für 10€ bei Heroes of the Storm kaufen. Das Angebot finde ich dennoch eine unfassbare Frechheit.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26395 - 23. März 2017 - 18:58 #

Ich bin ziemlich gegen diese Mikrotransaktionen in Vollpreisspielen. Aber ich kaufe solche Spiele einfach nicht. Aber es scheint sich ja zu lohnen und mich stoert dass es immer mehr Einzug haelt. Die Erklaerung ist nachvollziehbar, aber es oeffnet halt die Tuer fuer den naechsten Schritt. Und dann geht es ohne Pay2Win nicht mehr.

Toxe (unregistriert) 23. März 2017 - 19:03 #

So lange es sich nur um kosmetischen Kram handelt und man alles wichtige in einem vernünftigen Zeitrahmen freischalten kann, ist mir das persönlich relativ egal. Und seien wir mal ehrlich: Den meisten optischen Kram will man doch eh nicht haben. Wenn überhaupt gibt es doch vielleicht 10% der Items, die einen interessieren.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 24. März 2017 - 8:17 #

Die Argumentation passt nicht. Unzählige F2P-Titel finanzieren sich ausschließlich über diesen kosmetischen Kram, also besteht durchaus eine Nachfrage. Hinzu kommt, Ubisoft würde keinen Itemshop implementieren, wenn es kein Interesse an diesen Items gäbe.
Hier wird ganz klar doppelt kassiert: Vollpreis und F2P-Modell.

K-SNiff 12 Trollwächter - 1166 - 24. März 2017 - 9:26 #

Jup das stimmt schon. Aber wie du schon sagst: Schuld an der Misere ist der Konsument. Würde es niemand nutzen wärs nicht drin.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 25. März 2017 - 9:55 #

Ja, warum sollte ich auch nicht etwas anbieten, was die Kunden haben wollen? Ich weiss nicht, was du beruflich machst, aber wenn du als Friseur (z.B.) feststellst, die Kunden buchen optional zu ihrem Haarschnitt gern für 5 Euro Aufpreis den Fussschemel und für 3,50 € den Kaffee mit Keks wäre es einfach nur dumm, das nicht anzubieten. So ein wenig wie die HotDogs bei Ikea - die sind absolut nicht notwendig, um bei Ikea seine neue Couch zu kaufen, aber die Kundschaft kaufts trotzdem wie blöd. Wo ist das Problem damit, wenn ein Anbieter gleich welcher Ware oder Dienstleistung versucht, den maximalen Gewinn aus seinem Produkt zu ziehen, solange das Produkt in der Standardausführung nicht drunter leidet? Ist ja nicht so, als wäre For Honor mit od. ohne rote Schulterpanzer besser oder schlechter...

Dabei muss mach auch sehen, dass die Verkaufszahlen für die Spiele schon wegen der großen Auswahl nicht im gleichen Maße mitwachsen wie die Entwicklungskosten es durch den technischen Fortschritt tun - CoD: Modern Warfare hat z.B. seinerzeit ein Gesamtbudget von ca. 15 Mio $ gehabt, bei Modern Warfare 2 waren es dann schon 200 Mio $, ca. 45 Mio für die Produktion, bei annähernd gleich hohen Verkaufszahlen; über den Preis fürs Spiel kann man da nicht mehr viel regulieren, weil sonst die Spieler Amok laufen. Also gebe ich einem Teil der Spielerschaft das, was sie gern haben möchten ohne den anderen Teil damit zu behelligen...

Ich bin jetzt auch kein Fan von Microtransaktionen, aber solange sie nicht nötig sind, um das Spiel mit halbwegs vertretbarem Aufwand zu Ende zu bringen kann mir das doch völlig egal sein, ob jemand anders der Meinung ist, grüne Socken für seinen Charakter braucht er unbedingt und dafür gibt er gern 2,50€ aus. Mir persönlich wären sogar Spielerleichterungen im Singleplayer egal... wenn jemand gern für 15€ eine Endboss-OneHitKill-Waffe kaufen möchte für den Singleplayer, soll er doch. Dadurch verändert sich mein persönliches Spielerlebnis kein Stück.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 27. März 2017 - 13:10 #

"solange das Produkt in der Standardausführung nicht drunter leidet"

Das ist eben die Frage. Da es Menschen gibt, die so viel Wert auf kosmetische Dinge legen, dass sie dafür Geld ausgeben, scheint es schon da einen "Leidensdruck" zu geben.
Ab wo die Standardausführung leidet, ist wohl subjektiv. Bei mausgrauen Lumpen vs. Blingbling Rüstung? Bei untexturierten Modellen? Bei neuen Maps?

Firmen beschäftigen ein Heer von Marketingpsychologen, die ganz genau wissen an welchen Schrauben da gedreht werden muss.

Toxe (unregistriert) 23. März 2017 - 19:00 #

Doofe Frage aber: Spielt das noch wer? Ich hatte irgendwie den Eindruck, daß das Spiel kam und ging und man heute eigentlich nur noch wenig davon mitbekommt. Gibt es dort immer noch genug Spieler?

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 23. März 2017 - 20:07 #

Ja, ich spiele es im Moment jeden Abend und ich muss nie lange auf ein Match warten und habe noch nie einen Nickname zweimal gesehen bei den anderen Spielern. Insofern ist die Spielermenge zumindest ausreichend für mich um das Spiel voll zu spielen.

Mein Eindruck ist, dass die Community recht intensiv spielt. Das Spiel ist IMHO das ausgefeilteste Fighting-Game seit langem, maximal kommt noch Tekken auf der Ebene. Und im Bereich "Schwertkampf" gibt es nichts in der Richtung. Ich denke für Spieler, die diese Richtung mögen gibt es nichts Besseres und die werden auch dran bleiben.

Vielleicht muss ich dazusagen, dass ich auch in RL da sehr drin bin, hab lange Schwertkampf gemacht und auch gefochten (Degen, Florett). Da ist For Honor mit seiner für ein Spiel recht realistischen Simulation genau mein Ding. Und die Freunde von mir, die auch in dem Bereich aktiv sind, sind auch alle sehr interessiert daran. Kann gut sein, dass die Spielerschaft sich gerade aus solchen Leuten speist.

Toxe (unregistriert) 23. März 2017 - 20:11 #

Ah ja, das kann gut sein, stimmt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 24. März 2017 - 15:20 #

Ich denke dass es auch viele andere PvP-Fans anzieht. Und hardcore PvP-Fans, die so 1-2 Spiele spielen, sind oft kaum bis gar nicht auf allgemeinen Gaming-Seiten unterwegs.

conny127 13 Koop-Gamer - P - 1238 - 23. März 2017 - 21:10 #

Ich spiels auch noch regelmässig auf der PS4. Letzte Woche hatte ich abends bei jeweils drei Stunden Spielzeit je drei Verbindungsabbrüche - das ist immer noch verbesserungswürdig, aber auch nicht sooo schlimm.
Ich spiele momentan nur einen helden, den wächter.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 23. März 2017 - 23:51 #

Seit dem Patch heute hab ich kaum noch Abbrüche - toi toi toi.

conny127 13 Koop-Gamer - P - 1238 - 24. März 2017 - 9:53 #

Ich hatte nach dem patch gestern abend keinen abbruch. Und die spielersuche lief auch immer schnell.
Prima! Hoffentlich bleibt es so.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 23. März 2017 - 19:24 #

Die Frage, die ich mir stelle ist: Macht es denn so viel Spaß, dass man das Spiel 2,5 Jahre lang spielen möchte? Oder ist es nachher nur noch grinding?

Und die zweite Frage: Macht es überhaupt spaß, sich das frei zu spielen, wenn sich jeder Depp das einfach mit Geld kaufen kann? Wird da nicht das erreichte total entwertet?

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 23. März 2017 - 19:55 #

Die erste Frage stellt sich nicht wirklich, weil man das nicht plant. Man spielt es oder eben nicht und am Ende hast du Zeit X in dem Spiel verbracht. Ich kennen niemanden der sagt: So, ich spiele jetzt 2 Jahre und 37 Tage Civ 6 und dann kommt für 5 Minuten und 32 Sekunden noch No Man's Sky dran.

Was den Grind angeht ... Das Wort wird häufig mit einem negativen Wert bedacht, was nicht sein muss. Ich liebe zB Survival Spiele, Looter Shooter oder Diabloesque Spiele ohne einen Grind wäre das Spielprinzip schon nicht machbar. Ausserdem ist am Ende alles Grind: Questgrind, Storygrind, Lootgrind, Levelgrind, Upgradegrind, Archivmentgrind ... u get the Picture.

Grind ist dann Mist, wenn der keinen Spass macht.

Was die zweite Frage angeht: Die muss jeder für sich selbst entscheiden. Kann man machen (wenn man generell immer der Meinung ist das der Rasen des Nachbarn grüner ist als der eigene) oder eben nicht und sein Ding durchziehen.

Maverick_M (unregistriert) 23. März 2017 - 19:48 #

Verteidigung sinnlos, Microtransactions in einem Vollpreis-Spiel sind ein "No-Go".

Obendrauf kommen dann auch noch die Server-/Verbindungsprobleme.

Das Spiel wird derzeit zu Recht schon kurz nach Release "verscherbelt" (Selbst die Konsolenfassungen!) und die Spielerzahlen (zumindest auf dem PC) sinken weiter.

Setzen, Sechs, UbiSoft.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 23. März 2017 - 19:57 #

Microtransactions für Kosmetik wird mir immer egal sein, da mir nicht-funktionale Items vollkommen wurscht sind. Das kann dann ja jeder selbst entscheiden, ob das für ihn ok ist oder nicht.

Was mich persönlich interessieren würde: wo wird es denn verscherbelt? Die PS4 Fassung kostet bei Amazon immer noch die 50 Euro, die ich bei Release bezahlt habe und ich habe ein paar Freunde, die nur drauf warten, dass es billiger wird.

Maverick_M (unregistriert) 23. März 2017 - 21:26 #

Ich habe absolut kein Problem mit kosmetischen Items in Free2Play Spielen oder in MMOs, deren Entwicklung auf Dauer ja finanziert werden muss. (Hab schon so manchen Euro in League of Legends versenkt. Oder auch in SW:TOR zusätzlich zum Abo.)

Bei einem Vollpreis-Spiel sehe ich es dagegen überhaupt nicht ein. Nicht einmal für kosmetische Items. Boosts oder gar Spielvorteilverschaffende Items gehen natürlich gleich gar nicht.

Zum "Verscherbeln" (Also gemessen am Release-Zeitpunkt):

PS4 bzw. Xbox One Fassung für 38€:

https://www.mydealz.de/deals/for-honor-ps4-xbox-one-fur-je-3754eur-inkl-vsk-simplygames-979181

Sogar im UbiSoft Shop für knapp 40€ (Konsolen) und 35€ (PC) zu haben:

https://www.mydealz.de/deals/ubisoft-store-spring-sale-for-honor-ps4xbox-fur-3975eur-pc-fur-3407eur-durch-club-units-976157

PC Fassung auch in anderen Shops schon für ~40€ zu haben:

https://isthereanydeal.com/#/page:game/info?plain=forhonor

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 24. März 2017 - 0:14 #

Schön du hast wenigstens Quellen, nur ist meine Definition von "Verscherbeln" dann doch etwas anders. ;) (so 50%+ günstiger (aber nicht ausgehend vom Fantasy-UVP)).

Den Preisverfall von 10-15€ hat quasi fast jedes Spiel nach nem Monat, mit Ausnahmen in die eine als auch andere Richtung.

Anyhoo, danke fürs auskramen der Links!

Maverick_M (unregistriert) 24. März 2017 - 2:32 #

Daher stand das "Verscherbeln" auch in Anführungszeichen.
Dafür, dass es ein MP Titel ist, und wirklich erst kürzlich rauskam, finde ich den Preisverfall schon bemerkenswert.

Andere Titel gehen derzeit eher rauf, als runter... Siehe Horizon oder Zelda :)

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 23. März 2017 - 19:59 #

Das mit dem Verscherbeln... Wo?

Also ich habs in der Beta gespielt und denke, ich könnte damit Spass haben, bin aber nicht bereit den Vollpreis zu löhnen und schaue wirklich Regelmässig auf Amazon-Marketplace (DE & UK), eBay und anderen Händlern nach. Für mehr als 5€ weniger hab ichs nicht gesehen.

Gerade auch noch mal geschaut, unter 55€ ist das Quasi nicht zu kriegen, also bitte, Quelle - wer verscherbelt das und für wieviel?

:HighFive an Faerwynn:

Maverick_M (unregistriert) 23. März 2017 - 21:27 #

Siehe Beitrag oben.

Wi7cher 12 Trollwächter - 986 - 23. März 2017 - 21:17 #

Ein wichtiger Punkt wurde hier noch gar nicht erwähnt. Ubisoft supportet das Spiel für 1 Jahr mit kostenlosen Updates. Jede neue Map, jeder neue Spielmodus und jeder neue Charakter ist kostenfrei. Genauso wie bei R6:Siege. Um diesen Support zu finanzieren, dienen die Mikrotransaktionen. Ein sehr fairer Deal, wie ich finde. Ich habe mir für R6:Siege auch schon kosmetische Sachen gekauft, um die Entwickler zu unterstützen. Das lohnt sich für beide Seiten. Bei R6:Siege wurde vor kurzem Jahr 2 mit weiteren kostenlosen Maps eingeläutet.

Maverick_M (unregistriert) 23. März 2017 - 21:31 #

Ich kann den Umfang der Inhalte nicht bewerten, insofern ist das natürlich vielleicht eine gewagte Aussage aber:

Es ist traurig, wenn man den Umstand, dass Entwickler ein Spiel mit gelegentlich kostenlosen Inhalten versorgen, extra hervorheben muss. Das sind (natürlich immer im gewissen Rahmen) für mich eigentlich Selbstverständlichkeiten.

Wi7cher 12 Trollwächter - 986 - 24. März 2017 - 11:56 #

Naja, bei CoD und Battelfield musst du jede neue Karte, Gamemode oder Waffe mit echtem Geld kaufen. Dadurch wird gleichzeitig auch noch die Community geteilt. Ich finde da den Ansatz von Ubisoft sehr viel besser.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 23. März 2017 - 19:53 #

Kiekens Begründung ist für mich persönlich lediglich ein geschicktes Ablenkungsmanöver. Warum?

Wenn ich ein Spiel zum Vollpreis erwerbe (wobei Vollpreis immer der dem Kaufdatum entspricht, ergo am Tag 1 oder Monate später), dann erwarte ich ein vollständiges Produkt. Vollständig ist ein Produkt dann, wenn ich über alle Dinge und Gegebenheiten darin verfügen kann. Unvollständig ist es für mich, wenn ein DLC mir die Sachen Wochen/Monate später nachrreicht.

Da die DLC nicht grundlos einen miesen Ruf seit dem Pferdesattel von Bethesda sich erarbeitet haben, ist die neue Masche, eine Art "Shop" in einem Vollpreis-Titel zu integrieren. Du "darfst", aber "musst" ja nicht. Und immer wird da ein Schritt weiter gegangen. Es "muss" ja nichts,... blablabla - so impft es die PR den Willigen ein, die das dann noch verteidigen.

Für mich persönlich (undich rede nur für mich) folgert sich daraus: Addons gehören der Vergangenheit an, DLC werden dem bald folgen. Integrierte Shops bei Vollpreistiteln wie Deus Ex: Mankind oder bei For Honor sind eine neue Methode, dem Spieler mittels Echtgeld die Nase lang zu machen und ihm vordetgründige Freiwilligkeit auf Basis eines schlechten Gewissens bei Kritik unterzuschieben. Genial!

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 23. März 2017 - 19:54 #

De fakto hat es in Spielen wie Tekken auch ewig und drei Tage gedauert das Zeug freizuspielen, neu ist da nur die Möglichkeit es per Geldausgabe abzukürzen. So sehr mich das auch moralisch nervt, spielerisch ist es nicht soo viel anders als bei einigen alten Spielen.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 23. März 2017 - 20:03 #

Die andere Seite wäre gewesen, den "Grind" kürzer zu fahren um eben jene "Abkürzung" unnötig zu machen. Ein Schelm wer Böses bei Namco/Capcom denkt...

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 23. März 2017 - 20:09 #

Stimmt schon, wobei ich so einige Leute kenne, die das so wollen... damit sie dann Bragging Rights haben, wenn sie als einzige die feuerspeienden Dämonenhörner am Arsch haben :D

defndrs Game Designer - 1380 - 23. März 2017 - 21:03 #

Diese Microtransactions ausrechnen und die Zeit auswerten bringt's nicht, das gilt für praktisch alle Spiele in der Art, das ist halt das Geschäftsmodell. Es geht nicht mehr darum, alles als Spieler freizuschalten und zu haben sondern so viel zu "konsumieren" wie man halt mag, eine Art 100% alles freischalten, haben und spielen ist bei diesem Model einfach nicht drin. Aber das ist in zig anderen Online Games doch genau so, der eigentliche Knackpunkt ist doch ein ganz anderer.

Mich nervt an dem Spiel nämlich eigentlich nur eines: warum hat es keinen stinknormalen Offline-Modus. Es ist nun wirklich kein MMO und sie geben da ein paar schwache Argumente, warum es online sein muss, dabei ist es offensichtlich, um was es ihnen dabei geht. Mit nem ordentlichen Offline-Mode wäre das Spiel in jeder Situation spielbar und auch noch für's Archiv in 10 Jahren interessant, wenn es die Server schon längst nicht mehr gibt. So bezahle ich wiedermal für einen "Service", der jederzeit verändert, abgeschaltet, verknappt werden könnte. Ich möchte das Spiel einfach kaufen, online spielen wann und mit wem ich will und offline zocken wenn ich Lust drauf habe. Und dann habe ich das Spiel im Schrank und kann's auch in ein paar Jahren nochmal rausholen und spielen. Das nervt mich schon bei Vermintide endlos und ich habe mir nun auch Steep, For Honor oder das letzte Need for Speed und Co. aus eben diesen Gründen nicht mehr geholt. Alles Spiele, die super offline funktionieren würden.

Da bin ich vielleicht noch zu altmodisch eingestellt, aber wenn ich einem Spiel meine Zeit widme, dann sehe ich das als Investition. Und wenn ich vielleicht darin gut bin oder die Geschichte besonders genieße, möchte ich dieses Wissen/Können/Erfahrungen auch behalten und konserviert auch in ein paar Jahren nochmal genießen können. Was hab ich schon MMOs gespielt, die dann einfach "weg" waren, oder sich plötzlich komplett änderten. Skills angeeignet? Mit einem Addon/Patch futsch. Tolle Story gehabt und cooles Weltdesign? Viel Spaß nochmal den Anfang von Warhammer Online zu erleben oder World of Warcraft vor Wrath of the Lich King. Gut man sieht's schon, das ist ein grundsätzliches Problem der Machart von MMOs in das ich hier abdrifte. Das ist auch nicht so schlimm, aber potentiell interessante Singleplayer Games auf Biegen und Brechen online- bzw. Multiplayer-only zu machen, nervt mich derzeit einfach nur noch.

Grandmarg 15 Kenner - 2944 - 23. März 2017 - 22:09 #

Diesen Wandel der vor ein paar Jahren stattgefunden hat, in Zuge dessen in gefühlt jedem Spiel Mikrotransaktionen eingeführt werden, habe ich noch nie unterstützt. Und das werde ich auch nie!!!

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 23. März 2017 - 22:52 #

Auch wenn ich die Argumentation von Ubi nachvollziehen kann,sehe ich das pragmatisch, wenn Mikrotransaktionen in einem Spiel vorhanden sind, gehe ich davon aus, dass das Spieldesign so ausgelegt ist, dass man da irgendwann nicht mehr drumherum kommt um alles freizuspielen. Bei Vollpreisspielen für mich ein Nogo...

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 24. März 2017 - 7:45 #

Aber das man über Microtransaktionen die stärksten Gegenstände im Spiel freischalten kann, spielt keine Rolle? Oder haben sie das inzwischen geändert?

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 24. März 2017 - 8:27 #

Vollpreistitel mit Ingameshop – ein Vorstoß, um die lästigen Gold-Edition Käufer loszuwerden?

Seit dem es kaum noch vollständige Spiele gibt, sondern der Seasonpass für die DLC-Flut gleich mitbestell werden „muss“, kaufe ich nur noch Komplettpakete im Sale. Die Wartezeit macht mir nichts aus.

Itemshops hingegen können immer aktiv und teuer bleiben, auch wenn das Spiel nach einigen Jahren längst für ein paar Euro verramscht wird. Und es muss nicht nur bei „schönen Hüten“ bleiben. Warum nicht auch z.B. Maps zum Verkauf anbieten?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 24. März 2017 - 16:28 #

Maps werden oft gerade nicht mehr verkauft, weil sie die Community spalten oder zumindest im Ruf stehen, das zu tun.

schwertmeister2000 17 Shapeshifter - - 7406 - 24. März 2017 - 9:58 #

Es hat ein gewisses Geschmäckle, dafür zusätzliches Geld zu erwarten und dass es anscheinend eine breite Spielerschaft unterstütztanstatt bewusst aus Protest gegen solche Mechanismen zu protestieren.

(als Vergleich so in etwa wie bewusst keine Steam-Spiele kaufen weil man gegen DRM ist)

Aber solange genug Kunden UbiSoft unterstützen (vor allem zum Vollpreis von 60-70 Euro), werden die es nicht ändern.

Gleichwohl sind es ja "nur" kosmetische Items und man kann das auch recht locker sehen und unkritisch betrachten.

Mir gehts da eher ums Prinzip. Sowas darf nicht der Standard werden.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 24. März 2017 - 10:20 #

Schade, dass diese unreflektierte Stammtisch-Aufregerei überall zur News verarbeitet wird. Die zugrunde liegenden Annahmen für solch hohe Ausgaben / für den Zeitaufwand sind doch vollkommen realitätsfern.
(Ich meine hiermit übrigens nicht explizit GG, die eigentliche News über die "Kritik" gegen For Honor wurde hier ja gar nicht geschrieben, den "Ruhm" können sich andere Spieleseiten anheften)

Mitarbeit
Labrador Nelson
News-Vorschlag: