Teaser
Es begann bereits im Jahr 1995 mit Air Combat auf der ersten PlayStation. Mittlerweile ist die arcadige Flugsimulation im VR-Zeitalter angekommen. Wir haben den neuesten Teil von Namcos Spieleserie auf PSVR angespielt und haben große Lust darauf, mehr Luftduelle zu erleben.
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Im Anti-g-Anzug sitzen wir festgeschnallt in unserem Düsenjet. Die Hand fest am Steuerknüppel startet rechts neben uns unserer Flügelmann vom Deck des US-Flugzeugträgers. Kaum hat der andere F-18-Jet abgehoben, ist es auch für uns soweit: das Dampfkatapult und unser bis zum Anschlag aufgedrehter Nachbrenner beschleunigen uns binnen weniger Sekunden auf eine Geschwindigkeit, mit der wir uns am Ende der Abschussrampe wie ein Vogel in die Lüfte erheben.
Mission accomplished
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In Ace Combat 7 fliegt ihr auch die A-10 Thunderbolt. |
Bandai Namcos arcadige Flugsimulation
Ace Combat 7 - Skies Unknown baut auf alte Tugenden. Schnelle Luftkampf-Action, bei der nicht viel mehr zu tun ist, als den Gegner ins Visier zu nehmen und mit Bordkanone oder zielsuchenden Raketen vom Himmel zu holen.
Im VR-Modus auf PlayStation 4 wird das Ganze allerdings zu einem ganz neuen Erlebnis. Wir sitzen zwar genauso wie immer in unserem Cockpit, lassen zwischendrin allerdings unseren Blick direkt über die Umgebung schweifen. Unter uns Südsee-Atolle, auf denen wir sofort einen Sommerurlaub verbringen würden, ständig rasen wir an Wolkengebilden vorbei, die selbst
Johann Wolfgang von Goethe wohl nicht majestätischer hätte beschreiben können, als sie in Ace Combat 7 wirken.
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Grafisch hinkt Ace Combat 7 hinterher, im VR-Modus zeigen sich aber andere Stärken. |
Durchwachsene Grafik
Ja, die geringere Auflösung als im normalen TV-Betrieb mit PSVR wird deutlich durch Treppcheneffekte und die generell niedrigere Auflösung. Aber bei diesem Erlebnis zählt am Ende nicht, dass die abgeschossenen Feindflieger in einer Pixelwolke explodieren, sondern die Vermittlung des Mittendringefühls, das nur den wenigsten bislang verfügbaren VR-Spielen zu Teil wurde. Nicht unerwähnt lassen sollten wir an der Stelle, dass wir Ace Combat 7 auf einer regulären PS4 in VR spielten. Die absolut nicht nachteiligen Schwächen der Grafik könnten auf der PlayStation 4 Pro deutlich geringer ausfallen.
Arcadig wie eh und je
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Ästhetik eines millionenteueren Militärjets. |
Ace Combat 7 wird verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten. Eine große Herausforderung dürft ihr bei den Luftduellen allerdings nicht erwarten. Wie so oft in den Missionen der Vorgänger mussten wir in der PSVR-Demo auf dem Namco-Event eine Reihe von Gegnerwellen bekämpfen.
Unser Flügelmann ist dabei keine große Hilfe, stattdessen begeben wir uns in den Dog-Fight mit den MiGs und halten sie lange genug im Fokus, damit unsere zielsuchenden Raketen den Feind in einem Feuerwall vom Himmel stürzen.
Am besten mit VR-Helm
Das Kampfgeschehen klingt in der Beschreibung eher nüchtern und scheint keinerlei Unterschiede zu den letzten Serienteilen zu bieten. Aber mit dem VR-Headset auf dem Kopf ist das Spielgefühl ein anderes. Statt einfach nur die Nase unseres Jets auf das Feind-markierende Dreieck auszurichten, ertappen wir uns immer wieder dabei, wie wir den Blick aus dem Cockpit schweifen lassen, um möglichst manuell die Übersicht über das Geschehen zu behalten. Die wichtigste Erkenntnis dabei: Es funktioniert. Denn den nächstgelegenen Gegner steuern wir nur selten an, sondern eher den im Blickfeld, bei dem wir den Eindruck haben, leichter in den Dog-Fight zu gelangen. Wenige Minuten später ist die Gefahr besiegt, jede der gefühlt 30 MiGs (tatsächlich waren es wohl eher um die zehn), haben wir vom Himmel geholt. Aber wir verlassen die Demo mit einem enorm guten Gefühl, nämlich dem, dass Ace Combat, womöglich nicht bloß in VR, sondern auch im normalen TV-Betrieb wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat, besonders aber in VR seine Stärken in einer Form ausspielt, die zuvor unmöglich war.
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Die hierzulande "Starfighter" genannte Lockheed F-104 wird durch Strömungsabriß hoffentlich nicht so häufig abstürzen wie in Wirklichkeit. |
Meinung: Benjamin Braun
Die letzten Teile der Ace-Combat-Reihe haben mich doch eher kalt gelassen. Nicht, dass sie mir keinen Spaß gemacht hätten, aber gerade in Anbetracht der veralteten Grafik ging der Reiz der Flugduelle doch immer wieder unter. Ace Combat 7 an sich scheint an den Stärken und Schwächen der Reihe wenig zu verändern – die Story selbst scheint uns eher wieder zehn Stufen unter Top Gun zu stehen – und das muss man erst mal schaffen!
Im VR-Modus jedoch offenbaren sich ganz neue Qualitäten. Ich habe es ja immer gesagt, dass Spiele aus der Cockpitansicht wie gemacht für VR sind, egal ob Rennspiele oder arcadige Flugsimulationen. Aber so viel Lust auf ein Ace Combat hatte ich seit Jahren nicht – und das liegt an diesem grandiosen Mittendringefühl, dem Empfinden, wirklich hinter dem Steuerknüppel eines Militärjets zu sitzen und nicht bloß daran, dass Vorgänger und der dazwischen erschienene Free-to-play-Ableger bestenfalls mittelgut waren. Ich freue mich jedenfalls sehr drauf und hoffe, dass das Spielerlebnis ohne VR ähnlich gut gelingt.
Viel Spaß beim Lesen!
werde ich auf jeden Fall mal im Auge behalten
Klingt sehr vielversprechend
"Ich habe es ja immer gesagt, dass Spiele aus der Cockpitansicht wie gemacht für VR sind ...", das sehe ich genau so. Das gilt natürlich auch für Raumschiff-Simulationen, was dann sogar mich reizen könnte.
Alles wo man viel Laufen muss, insbesondere gar in einem FPS, würde bei mir nur Übelkeit verursachen. Das ging mir (ohne VR^^) schon in Unreal Tournament nach ca. 1 Stunde so. Dann musste ich immer eine mehrminütige Pause einlegen. Aber in einem Fahrzeug könnte das alles für mich viel besser funktionieren.
Ja, Spacesim funktioniert mit VR auch verdammt gut ;-) hab seit ein paar Tagen ein PSVR zusammen mit Eve Valkyrie. Das ist einfach eine ganz neue Welt.
Ich freu mich schon riesig auf Ace Combat 7, das muss auf jeden Fall auch in die Sammlung.
Ja, geht mir genauso. Und die VR Mission in Battlefront ist auch total Bombe!
Mir auch, ganz genau :)
Ebenso. Trotz der Demo hatte man sogar an Details gedacht, wie an die Knöpfe mit der man die Flügelstellung oder Blaster Schussfrequenz (und damit die Feuerkraft) verändern konnte. Mehr davon!
Wobei auch Flugzeuge und Raumschiffe nicht ganz gegen Motion Sickness in VR gewappnet sind. Wenn man in Flugzeugen Manöver fliegt, wo einem real schlecht werden würde, wird einem natürlich auch in VR schlecht. Und in Dogfights macht man sowas als Videospieler gerne.
Und bei Raumschiffen können schnelle Wendungen Schwindelgefühle erzeugen, wenn Gegenstände in der Nähe sind. Das kann man schön in den Trainingsleveln von Eve Valkyrie oder dem Asteroidenfeld in der VR-Mission von Star Wars Battlefront merken.
Umgekehrt sind Egoshooter unproblematisch, wenn das Lauftempo sehr langsam ist und man keine Wände in der Nähe hat.
Ist ein komplexes Thema in VR.
Wie ich weiter unten schon angemerkt habe, gehöre ich wohl leider zu den empfindlicheren Naturen. Die Battlefront Mission ging bei mir aber erstaunlich gut, während mir in EVE:Valkyrie direkt schlecht wird.
Ich habe dazu ein paar Theorien:
-Battlefront ist spürbar langsamer
-Battlefront hat ein viel dominateres Cockpit welches womöglich dem Gleichgewichtssinn Orientierung verschafft.
-Battlefront hat eine vereinfachte Steuerung à la Starfox welche auch dazu führt, dass die Bewegungen weniger wild sind. Wenn ich z.B. nach links will muss ich mich nicht auf die Seite rollen und dann nach oben ziehen sondern drücke nach links und der X-Wing fliegt eine Kurve unter nur mäßigem rollen.
-Battlefront hat eine fixe oben-unten Orientierung und das Schiff richtet sich immer automatisch danach aus. Liege ich z.B. einmal seitlich zur vorgegebenen Achse, dann dreht sich das Schiff langsam von alleine wieder gerade.
Trotz alldem war mir am Ende der Mission doch etwas flau im Magen und ich war froh es geschafft zu haben. Aber immer noch bei weitem kein Vergleich zu EVE. Ist natürlich schade, dass das simplere Spiel von mir besser verkraftet wird.
Das dachte ich mir auch als ich mir EVE:Valkyrie bestellte. Und ja, das Mittendrin-Gefühl ist phantastisch. Nur leider spielt mein Metabolismus nicht mit. Beim ersten seitlichen Rollen wurde mir direkt übel (komischerweise ist es wirklich fast nur beim Rollen) und nach spätestens 15 Minuten muss ich aussteigen und mich erst mal erholen.
Insofern kann ich nur jedem raten selbst einmal auszuprobieren wie anfällig er ist. Wirklich schade in meinem Fall. Ich wette, ich hätte ansonsten sehr viel Spaß damit.
Ich hoffe ja auch noch, dass ich mich mit der Zeit etwas besser daran gewöhne. Mal schauen...
Übrigens:
Was ich mir wünschen würde wäre einmal ein ordentlicher Mech Simulator in VR. Mit Betonung auf "Simulator", weniger "arcadig".
TV und VR wird immer ein "anderes Mittendrin"-Gefühl haben. Cockpit-Spiele geben da einen immensen Immersionschub den man nur schwer bis gar nicht beschreiben kann. Aber auch andere VR-kompatible Spiele wie Bound, Thumper, REZ mag ich einmal in VR gespielt, nicht mehr am TV spielen wollen.
Zu AC7. Ja, Story war da noch nie der Knaller. Arcade-Action gefiel mir hingegen schon beim ersten Teil auf der PS1. Zusammen mit VR wird AC7 zum Must Have :)
Wäre toll wen Elite Dangerous auch den Vr Modus hätte. Auf dem Pc gibt es ihn ja, hoffentlich reicht die Leistung der Ps4.
Also Star Wars Battlefront hat auf der PS4 eine VR-Mission und die sieht auch auf der Standard-PS4 super aus und spielt sich wunderbar. Und da fliegt man an einer Stelle auch durch ein Asteroidenfeld, wie man es aus der Trainingsmission von Elite: Dangerous kennt oder hat zu Beginn viele Raumschiffe um sich herum.
Generell geht das also. Ob Frontier das hinbekommt, ist wieder eine andere Frage. Im Gegensatz zu Battlefront simulieren die ja ein freies Multiplayer-All, wo man weniger gut tricksen kann.
Hört sich doch schon mal gut an. Was ich gerne hätte wäre etwas im WWII. Bei moderner Flugzeugen ist der Dogfight ehr langweilig.
Ist nicht arcadig --> DCS World mit der freien TF-51.
Stimmt. Funktioniert nur mit PSVR eher nicht. Ich hab's probiert und schnell wieder bleiben lassen.
Wie stehts denn mit der Übelkeit beim rolling, also drehen um die Längsachse, ich mein da war man als Mensch etwas anfällig.
Ich bin für Motion Sickness nicht so anfällig, deshalb kann ich das nur sehr begrenzt einschätzen. Meinem Empfinden nach ist es aber wohl recht magenverträglich.
Da würde mich mal eine Demo interessieren.
Das dürfte dank Strangereal wieder ganz ordentlich werden. VR habe und brauche ich da nichtmal.
DCS World mit ner Oculus ist der Hammer.
Mich juckts auch schon, allerdings wart ich noch auf bessere Brillen. Macht das Sinn?
Bleibt erstmal abzuwarten wie umfangreich der VR Modus überhaupt sein wird. Leider wird ja nicht das komplette Spiel in VR spielbar sein. Mich interessiert ausschließlich der VR Teil und wenn der sehr klein ausfällt dann wird das Spiel eben nicht gekauft.
Wo wurde das gesagt dass nur ein Teil von AC7 in VR spielbar sein soll?
Das ist seit der Playstation Experience Messe im Dezember bekannt. Zb hier:
http://www.dualshockers.com/2016/12/15/ace-combat-7-interview-producer-kazutoki-kono/
Zitat: "So in the case of Ace Combat 7 we actually developed the main campaign and the VR experience almost separately, kind of on their own islands."
Hab nur die News hier auf GG verfolgt, daher bis jetzt noch nichts mitbekommen ^^
Ja mal schauen wie umfangreich das werden wird. Hätten das so wie bei Resident Evil 7 für die ganze Kampagne machen sollen.
Ja wie gesagt, als Nicht-VR Spiel interessiert mich AC7 nicht die Bohne. Daher ist für mich die Wahrscheinlichkeit groß dass ich es nicht kaufen werde, selbst wenn die VR "Experience" (ich hasse dieses Wort mittlerweile) gut oder sehr gut wird, da fast sicher ist dass in Bezug auf VR das P/L-Verhältnis mal wieder extrem mau ausfällt.
"Ich habe es ja immer gesagt, dass Spiele aus der Cockpitansicht wie gemacht für VR sind"
Ich auch, und darum verstehe ich nicht, warum nicht längst viel mehr VR-fähige Versionen solcher Spiele auf dem Markt sind.
Ich befürchte aus einem ganz lächerlichen Grund: Viele Entwickler werden erst einmal beobachtet haben, wie sich die ersten VR-Brillen verkaufen. Und selbst wenn sie schon vor einem oder zwei Jahren mit der Entwicklung begonnen haben sollten, die Entwicklung eines Spieles abseits von "Minispielen" oder "Experiences" dauert leider recht lange.
Dem stimme ich zu 100% zu !
Mhmm, ist mir zu arcadig, ich bleibe bei DCS und Falcon BMS. Zumindest DCS hat schon lang VR-Support, da wundere ich mich erwas, dass das immer als bahnbrechend und neu beschrieben wird.
Ein Ace Combat und ein DCS oder Falcon kann man aber auch nicht wirklich vergleichen. Sind halt komplett unterschiedliche Genres.
Davon ab mag DCS zwar VR Support haben, aber wie praxistauglich ist das? So lange man eine A-10C in VR nicht genau so gut bedienen kann wie ohne VR ist das noch nicht wirklich final ausgereift.
Naja, mit nem vernünftigen HOTAS hat man ja quasi alle "Alltagsfunktionen" auf Throttle und Stick. Geht schon gut und das Fluggefühl ist fantastisch.
Nur haben DCS Flugzeuge so viele Bedienelemente, daß ich sie selbst mit meinem Thrustmaster Warthog nicht allein bedienen könnte. Und es würde einem ja auch quasi etwas weggenommen, wenn man nicht in den Cockpits herumklicken könnte.
Und so lange das in VR nicht geht, ist das eben nichts richtiges. :-/
Die Cockpit Schalter lassen sich in VR wunderbar bedienen. Was für mich nicht hinhaut ist die miese Auflösung, andere wiederum stört das nicht.
Ich hätt gern das Spiel dazwischen. Ein wenig Arcade, ein wenig Sim, Charaktere die nicht so Blabla auszutauschen sind...einfach ein Strike Commander 2. Roberts will aber nicht :(
Ja sowas in der Art hätte ich heute auch gerne.
Strike Commander war ein tolles Spiel, das meinen damaligen PC (Pentium 66) so richtig zum Glühen gebracht hat.
Das klingt wirklich sehr gut. Ein Kumpel von mir, welcher die Vorgänger schon gespielt hatte, wartet schon ewig darauf.
Vielleicht schau Ich dann auch mal rein.