Arcade-Check: Knee Deep
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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3. Februar 2017 - 10:00 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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Der Arcade-Check stellt jeweils ein interessantes Downloadspiel vom Xbox-Marktplatz vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unseren Usern mrkhfloppy, Vampiro und Old Lion betreut.

Dank der Gnade der späten Portierung erscheint das Adventure Knee Deep für die Xbox One in einem Stück und nicht wie ursprünglich auf mehrere Episoden aufgeteilt. Unverändert bleibt hingegen die ungewöhnliche Inszenierung, die an ein Bühnenstück im Theater angelehnt ist. Wir haben das Eintrittsticket für den heutigen Arcade-Check gelöst und berichten euch von der Ur-Aufführung.
Ein anonymer Hinweis bringt die Handlung ins Rollen.
Irgendwo in Florida
In Cypress Knee wünschen sich noch Hase und Fuchs Gute Nacht. Die Kleinstadt in den Sümpfen Floridas würde wohl ewig im Dornröschenschlaf verweilen, wäre da nicht Tag Kern. Der alternde Schauspieler ist zu Gast und will an einstige Erfolge vor der Kamera anknüpfen. Die Dreharbeiten laufen gut. Doch dann findet ein Passant seinen leblosen Körper, mit dem Kopf in der Schlinge, am Wasserturm hängend. Die Umstände von Kerns Tod liegen scheinbar auf der Hand, sodass die Presse schnell den Selbstmord des Altstars über den Nachrichtenticker verkündet.

Auch die Bloggerin Romana Teague berichtet von den tragischen Ereignissen in Cypress Knee. Die junge Dame sieht keinen Grund, die öffentliche Erklärung der Todesursache in Zweifel zu ziehen, bis ein anonymer Anrufer ihre Recherche in eine andere Richtung lenkt. Passend zu der ländlichen Szenerie tauchen wir nun in einen Sumpf aus korrupten Politikern, religiösen Eiferern und der eigenen Vergangenheit ein. Dabei übernehmen wir auch die Rolle eines lokalen Reporters sowie die des ehemaligen Polizisten K.C. Gaddis, der seinen Lebensunterhalt als abgehalfterter Detektiv verdient. Schritt für Schritt bringen wir Licht ins Dunkel und decken die Hintergründe zu Kerns Tod auf. 
Immer wieder berichten wir über die Geschehnisse in Cypress Knee. 
Zum Zuschauen verdammt
Die düstere Geschichte von Knee Deep ist der einzige Grund, das Gamepad in der Hand zu behalten, denn zu tun gibt es eigentlich nichts. Das Adventure präsentiert sich als Theaterstück, in dem wir lediglich die Dialogregie übernehmen, während die Darsteller eigenständig durch die Kulisse der Kleinstadt laufen. Wir entscheiden uns für eine von maximal vier Gesprächsoptionen und lauschen anschließend dem englisch vertonten Geschehen. Dabei treffen wir auch Entscheidungen, die den Fortgang der Handlung beeinflussen. Dazu zählen zum Beispiel Blog-Einträge oder Zeitungsartikel, die wir regelmäßig veröffentlichen. Neben der Wahl des Themas können wir auch den Tonfall der Meldung bestimmen, etwa ob wir nüchtern die Fakten wiedergeben oder diese reißerisch aufbauschen.

Die kurzen Stichpunkte der zur Verfügung stehenden Dialogoptionen sind teilweise unglücklich formuliert, sodass der Fortgang mancher Gespräche eine kleine Wundertüte darstellt. Dafür stehen wir bei der Auswahl der Themen nicht unter Zeitdruck. Abseits der Plaudereien beschränkt sich die Interaktivität mit dem Spiel auf kleine Puzzle-Einlagen, die wir nicht als Rätsel bezeichnen würden. Ein klassisches Inventar und damit einhergehende Kombinationsaufgaben gibt es ebenso nicht.
Die Texte und Sprachausgabe sind komplett in Englisch gehalten.
Interessante Inszenierung
Die Inszenierung von Knee Deep wartet mit einigen Kniffen auf, die den Theatercharakter des Spiels gut unterstreichen. Immer wieder klappen Wände und Dächer weg, sodass wir gleich einem Puppenhaus stets den freien Blick auf die aktuelle Szene haben, die ein Schweinwerfer in den Fokus rückt. Zusätzlich sind die Stimmen der Darsteller mit einem kleinen Hall unterlegt, wie man es von Bühnenaufführungen kennt. Die musikalische Untermalung ist dezent gestaltet. Gleiches gilt für die karge Optik, die an frühere Sims-Titel erinnert, ohne jedoch deren Detailgrad zu erreichen. Dafür ist die Ausleuchtung ganz passabel geraten.

Fazit
Knee Deep ist ein rätselloses Krimi-Adventure in den Sümpfen Floridas, das den Fokus ausschließlich auf die Handlung setzt. Der Pulp-artige Spielbeginn weicht mit zunehmender Spieldauer einer stringenten Erzählung, die als Bühnenstück inszeniert ist. Wie im Theater beobachten wir als Zuschauer die drei Hauptfiguren bei den Ermittlungen und bestimmen nur die nächste Dialogoption. Trotz guter Ideen wird das Geschehen dröge und karg präsentiert. Wir würden die Optik wie die Handlung deshalb nicht als mitreißend, aber interessant bezeichnen.
  • Adventure
  • Solospiel
  • Für Einsteiger und Fortgeschrittene
  • Erhältlich seit 3.2.2017 für 14,99 Euro
  • In einem Satz: Solides Story-Adventure-Experiment im Theater-Look.

Video:

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 3. Februar 2017 - 10:08 #

Standing Ovations, für dieses Drama!

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 3. Februar 2017 - 10:14 #

Nix für mich, aber danke für den Check :-)

Crazycommander 15 Kenner - 3024 - 3. Februar 2017 - 10:35 #

Habe es in meinem PSN Einkaufskorb - traue mich bislang aber noch nicht es zu kaufen. Danke für den Check.

Jürgen -ZG- (unregistriert) 3. Februar 2017 - 11:01 #

Klingt interessant. Aber nicht für 15 Euro.

xan 18 Doppel-Voter - P - 11651 - 3. Februar 2017 - 12:42 #

Wie lange ist denn die 'Spiel'zeit? Sonst klingt es ja recht interessant.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 3. Februar 2017 - 16:42 #

Circa 5 Stunden.

Toxe (unregistriert) 4. Februar 2017 - 21:48 #

Bei Fragen dieser Art sei immer HowLongToBeat empfohlen:

https://hl2b.com/game.php?id=29431

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 3. Februar 2017 - 16:41 #

Wenn schon fast kein Gameplay vorhanden ist, muss wenigstens die Story fesseln. Aber da die nur interessant sein soll, spar ich mir das Spiel. ;)

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330824 - 4. Februar 2017 - 20:23 #

Danke für den Check. :)