Focus Home Interactive und Cyanide Studio haben einen neuen Trailer zum kommenden Horror-Adventure Call of Cthulhu (Preview) veröffentlicht. Der Clip zeigt den Protagonisten Edward Pierce, der einen geheimnisvollen Todesfall auf Darkwater Island in Boston untersucht. Als Privatdetektiv vertraut Pierce stets auf seine Instinkte. Doch die mysteriösen Vorkommnisse auf der Insel lassen ihn immer mehr an seiner geistigen Gesundheit zweifeln.
„Die Idee dahinter ist, dass ihr euch niemals sicher sein könnt, ob das Gesehene real ist oder doch nur ein Symptom eures Wahnsinns – oder beides!“, erklärt Jean-Marc Gueney, der Game Designer von Cyanide Studio auf dem offiziellen Playstation Blog. Je näher euch die Ermittlungen an die Sphäre des „großen Träumers“ heranführen, um so schwieriger wird es für euch, zwischen dem Alptraum und der Realität zu unterscheiden. „Ihr werdet eine Balance finden müssen zwischen eurer eigenen geistigen Gesundheit und dem Willen herauszufinden, was dort im Schatten lauert …“, so der Entwickler.
Call of Cthulhu soll noch im Laufe dieses Jahres für PC, Xbox One und die PS4 im Handel erscheinen. Einen konkreten Release-Termin gibt es bisher noch nicht.
Oh ja, darauf freue ich mich. Kommt mir mit meinem Lovecraft Fetisch gerade recht. Ich habe schon TCOT Dark Corners of the Earth über alles geliebt - trotz seiner Macken und dem verbugten Ende auf dem PC, wo man erst modden musste, um in den Genuss des Abspanns zu kommen. Leider ist anhand des Trailers so gut wie kein authentisches in-game gameplay zu sehen, was weiterhin die Frage offen lässt, wie man die Spielwelt erleben wird. Aber egal, Lovecraft inspirierte Spiele kann es gar nicht genug geben. Ich lese seine Werke wieder und immer wieder - und finde selbst nach Jahren noch Neues in ihnen, so detailliert und brillant entfaltet er sein Universum.
Immer diese "Weichei-Gamer" - hab das damals auch ohne Modifikation hinbekommen (war aber tierisch frustrierend) ;o)
Aber war - in der Tat - trotzdem ein tolles Spiel
Ey, werd nicht frech, ich habe schon gespielt als du noch ein Quark im Regal warst. ;)
http://www.gamersglobal.de/user-artikel/nur-die-harten
Wehe sie verkacken das. Das Spiel sieht wirklich interessant aus.
Das namenlose Grauen ... bisher leider in keinem Spiel so richtig spürbar. Aber das hier macht trotzdem einen interessanten Eindruck.
Erst gestern übrigens in Fallout 4 in einem feuchten Keller in Boston über eine nett gemachte Hommage gestolpert. War sogar etwas gruselig ;)
Meine Rede, ich warte schon lange auf ein neues gutes CoC-Spiel :)
Ahh, ich liebe den Cthulhu Mythos
Oh ja, ich kann übrigens in diesem Bezug die Videos von Mats von der Superkreuzburg empfehlen. Fast 2 Stunden Special zu Spielen mit Lovecraft Bezug, Easter Eggs etc.
https://youtu.be/WO5Ko2scZaI
https://youtu.be/BW7fqeaAxbE
Ich habe mal eine interessante Theorie gehoert, warum Lovecraft Spiele prinzipiell selten funktionieren. Grob gesagt ging es darum, dass Spiele in der Regel dem Spieler Macht geben. Er wagt sich an eine grosse Aufgabe, waechst daran und wird schliesslich zum Meister seines Schicksals.
Der Cthulhu Mythos funktioniert aber genau umgekehrt. Der Protagonist geht in der Regel optimistisch in die Geschichte und verliert zum Ende meist nicht nur jegliche Hoffnung sondern auch den Verstand. Es geht bei einer Versoftung also darum, dem Spieler MAcht zu nehmen anstatt sie ihm zu geben, was dann aber spielmechanische Probleme mit sich bringt. Es ergibt eben in der Regel wenig Sinn, nur Spielball kosmischer Maechte zu sein.
Insofern bin ich gespannt wie das Problem hier angegangen werden soll. Das Spiel, welches mir bisher am meisten diesen Lovecraft flair vermittelt hat und dabei auch noch hoellisch Spass gemacht hat war Amnesia, auch wenn es ausserhalb des Cthulhu Mythos angesiedelt ist und fuer Lovecraft untypisch ja doch ein Happy End hat.
Diese Art von Spiel kann ich mir gut fuer ein solches Spiel vorstellen. Ich koennte mir auch das Telltale Prinzip als eine Form vorstellen, in der Lovecrafts Universum gutaufgehoben sein koennte. Hier scheint es sich aber wohl eher um etwas das Prinzipiell in Richtung Amnesia geht zu handeln. Bleibt zu hoffen, dass zum einen die Atmosphaere gut eingefangen wird und andererseits die Story tatsaechlich gelungen ist und Lobvecrafts Stil folgt. Nichts waere z.B. daemlicher als einen grossen Bosskampf gegen Cthulhu am Ende.
Auch der Bosskampf würde gehen, der Spieler besiegt Cthulhu, alles ist gut. Dann sieht man aber am Ende des Abspanns, dass das nur eine Illusion des Charakters war, in Wirklichkeit sitzt er verrückt und sabbernd in einer heruntergekommenen Irrenanstalt. ;)
Das ist ja eh das amtliche Ende; )
Aus meiner Sicht funktionieren die Spiele mit Mythos-Bezug, die ich gespielt habe, gerade solange gut, wie sie sich an das Grundprinzip "Protagonist << große Alte" halten.
Dark Corners of the Earth ist ein gutes Beispiel. Es "funktioniert" hervorragend, so lange man dem Spieler nicht zu viele Waffen in die Hand drückt. Als es später zum Shooter verkommt, wird es öde.
Es geht doch bei einem Spiel eher um interessante Entscheidungen in einer interessanten, konsistenten Welt - als um Macht an sich.
Shadow of the Comet und Prisoner of Ice fand ich auch toll.
Und der Mythos hat ja nun weit mehr zu bieten als Cthulhu himself.
Die Spiele waren aus meiner Sicht nicht erfolgreich, weil es am Ende doch ein Nischen-Thema ist und die Spiele auch an sich auch mit einigen Mängeln versehen waren.
Macht ist nicht unbedingt das problem, es geht dabei um Selbstwirksamkeit und wie der Spieler das empfindet. Das ist auch ein großes Problem bei Pen&Paper Rollenspielrunden. Sind die Spieler zu mächtig gibt es viele Probleme, und gerade etwas wie Cthulhu wird dann schnell witzlos. Hat ein Spieler aber das Gefühl, er kann nichts ausrichten und ist irrelevant, dann verliert er auch das Interesse, denn warum sollte er dann spielen? Immerhin ist das eine Freizeitbeschäftigung, 8h etwas ertragen auf das man eigentlich keine Lust hat macht man üblicherweise schon auf der Arbeit. ;)
Eine Machtlosigkeit trotzdem unterhaltsam zu inszenieren ist extrem schwierig und tendenziell ein Nischenthema. Machtlos sind die meisten von uns schließlich schon in der Realität :)
Aber in den klassischen Lovecraft-Geschichten oder Call of Cthulhu - Pen&Paper-Abenteuers ist es ja auch nicht so, dass den Protagonisten alle Möglichkeiten zu agieren genommen werden. Nur Waffengewalt ist meistens nicht die Lösung.
Also ich habe das als Spielleiter meistens hinbekommen, dass die Spieler sich zwar bedroht, aber nicht machtlos vorkamen. Warum das in einem Computer-Spiel nicht funktionieren sollte, erschließt sich mir nicht.
Guter Gedanke, kann ich nachvollziehen. Ich denke auch, sowas wie Telltale, also mit mehr Wert auf Inszenierung und Story, würde gut funktionieren. Danke auch für den Tipp mit Amnesia, das muss ich wohl doch mal spielen. Habe inzwischen ein paar Hörbücher mit Lovecraft-Geschichten gehört und finde das recht spannend. Auch wenn sich manche Adjektive doch arg oft wiederholen ^^
Nette Atmosphäre, steh'sch drauf. Hoffentlich wird's storytechnisch nicht zu abgedroschen.
Cthulhu wird's schon richten - hoffe ich ;-)
Schön düsterer Trailer, mal abwarten wie das fertige Spiel wird.