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In unserer Rubrik Indie-Check stellen wir euch jede Woche ein interessantes PC-Spiel eines unabhängigen Entwicklerstudios vor. Die Rubrik wird von unseren Usern Der Marian, Zaunpfahl, Vampiro und Dominius betreut.
Jeden Morgen der gleiche Trott zur und auf der Arbeit. Die gelangweilte Frau ist mit einem Jüngeren durchgebrannt – die Hoffnung auf eine Rückkehr stirbt zuletzt. Zu allem Überfluss hat der Bürgermeister von Freeburg trotz unseres Erfolgs und unserer Beliebtheit in der Bevölkerung unseren vorzeitigen Ruhestand als Polizeichef verkündet. Ein Ziel für die verbliebenen 180 Tage haben wir uns aber hochmotiviert gesetzt: 500.000 US-Dollar für die Pensionskasse verdienen! Vielleicht ist es da gar nicht so schlecht, dass wir im Strategie-Adventure-Mix
This is the Police vom weißrussischen Indie-Entwickler Weappy relativ früh in Kontakt mit der Mafia geraten...
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Die Story wird vor allem in Comic-Strips vorangetrieben. |
Teil 1: Das Adventure
This is the Police erzählt vor allem die Geschichte der letzten 180 Tage des Arbeitslebens von Jack Boyd, der zwischen seinen dienstlichen Pflichten und seinem Anstand, dem Gehorsam gegenüber dem Bürgermeister und seinem zerrütteten Privatleben aufgerieben wird. Vom Ziel, 500.000 US-Dollar zu verdienen, ganz zu schweigen.
Vorangetrieben wird die Story in Comic-Strips, findet aber letztlich auch im täglichen Einsatz statt. Dabei treffen wir immer wieder das Spiel mehr oder weniger beeinflussende, Entscheidungen: Arbeite ich mit der Mafia zusammen? Welchen Mafiosi unterstütze ich im Krieg der Paten? Verhökere ich beschlagnahmtes Kokain? Teile ich den Erlös mit den Polizisten? Ist der Comic-Strip-Anteil anfangs noch sehr hoch, nimmt er mit zunehmender Spielzeit etwas ab.
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Einen Großteil des Spiels verbringt ihr auf der Stadtkarte und schickt eure Cops und Detectives in Einsätze. |
Teil 2: Die Strategie
Auf zweiter Ebene ist der Titel ein – nicht allzu forderndes Strategiespiel. Uns stehen zwei Schichten, eine für jeden Tag, zur Verfügung, die wir mit Cops und Detectives ausstatten. Poppt auf der Karte ein möglicher Einsatz auf, können wir, Verfügbarkeit vorausgesetzt, mehrere Polizisten und das SWAT-Team entsenden. Straftaten werden per stimmig knisterndem Polizeifunk vermeldet. Auch die monetär lohnende Unterstützung eines Paten oder anderer Personen ist möglich. Der Erfolg bei den Einsätzen hängt vor allem von der Zahl und Qualität (die sich über erfolgreiche Einsätze und Beförderungen steigern lässt) der eingesetzten Polizisten ab. Wir treffen zudem Entscheidungen: Sollen Schusswaffen eingesetzt oder erst mal mit dem Geiselnehmer geredet werden?
Unsere Detectives ermitteln nach Straftaten, auch gegen Gangs, und wir müssen die daraus entstehenden "Tatortfotos" unter Berücksichtigung der Zeugenaussagen in die richtige Reihenfolge bringen. Mit zunehmendem Spielverlauf steigt zudem unser Handlungsspielraum: Wir können mehr Leute einstellen, einzelne Polizisten bestechen oder gar erschießen lassen.
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Die Schichten wollen eingeteilt werden. In einer Mission für den Bürgermeister werden etwa an einem Tag mehrere Asiaten gebraucht. |
Fazit
Wie in
Papers, Please übernehmen wir in This is the Police einen Menschen im Berufsleben. Das Strategie-Adventure bietet eine interessante, wenngleich klischeebehaftete Geschichte mit mehreren Handlungssträngen. Als Bonus konnte als Sprecher
Jon St. John gewonnen werden, die markante Stimme von Duke Nukem. Der unterhaltsame Strategieteil ist zwar nicht wirklich schwer, verlangt uns aber immer wieder kleine, spannende Entscheidungen ab. Zudem sind die in Textfenstern geschilderten Straftaten und Einsätze ein echtes Highlight. Auch die Spielzeit ist nicht ohne: Allein für den ersten Monat haben wir über vier Stunden benötigt. Fünf weitere standen da noch aus...
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Strategie-Adventure-Mix
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Einzelspieler
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Für Einsteiger und Fortgeschrittene
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Preis am 4.8.2016: 13,49 Euro (sonst 14,99)
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In einem Satz: Als Polizeichef zwischen Pflicht und Eigennutz, Bürgern und Mafiosi.
Na das klingt doch mal spannend!
Ich mag es auch mehr als 4Players oder Gamestar es offensichtlich tun.
Da werde ich mir den Kauf doch mal überlegen...
Das klingt interessant.
Danke für den Check :-)
Hmm, klingt irgendwie ziemlich interessant, Danke auf jeden Fall für den Check! Kommt auf meine Steam-Wunschliste, und dann sehen wir weiter... ;)
Danke für den Check. Das klingt ja sehr ansprechend vom Szenario. Wenn die Konsolenfassungen raus sind, werde ich das mal im Auge behalten.
Hmmh, klingt verlockend. Die unendliche "to play"-Liste ist somit wieder um einen Posten gewachsen. Danke für den Check.
Interessantes Szenario, danke für den Check. ;)
Die Mafia kommt drin vor, also müsste das eigentlich was für mich sein. :D
Ich finde vor allem das Polishing bemerkenswert. Die Musikstücke, der Plattenspieler, ... das sind Dinge, die das Spiel eigentlich nicht bräuchte.
Was hingegen echt nicht gut gelungen ist, sind die Puzzlespiele. Das Spiel sagt ja anfangs selber, "dass man manchmal einfach ausprobieren muss". Aber da sich die Reihenfolge teils wirklich nicht nur durch Logik ergibt, bleibt einem nichts anderes übrig. Da habe ich dann irgendwann direkt google angeworfen.
Durchgespielt habe ich es aber (noch) nicht. Leider ist es gegen Ende wirklich zu lang für das Spielprinzip.
Habs mir durchaus auch aufgrund dieses ja positiven Checks angeschaut, war allerdings gar nicht mein Ding. War dann doch recht schnell gelangweilt, gab spielerisch nicht viel her, und die Handlung hat mich dann auch nicht einfangen können. Dennoch nachträglich noch danke für den damaligen Blick aufs Spiel :)
No, thanks.