Warner wird für unlautere Werbemaßnahmen durch bezahlte YouTuber von US-Handelsaufsicht abgemahnt

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12. Juli 2016 - 17:40 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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Im Oktober 2014 hatte Jim Sterling öffentlicht gemacht, dass Warners Vermarktungsfirma damals gezielt versuchte, positive Berichterstattung zum Action-Adventure Mittelerde - Mordors Schatten (Test: Note 8.0) zu erwirken, wobei auch größere Geldbeträge unter anderem an verschiedene YouTuber geflossen sein sollen. Diese Form der unlauteren Werbung, die indirekt einer Verbrauchertäuschung nahekommt, sieht die Federal Trade Commission (FTC), die US-Handelsaufsicht, nun als erwiesen an und mahnte Warner dafür ab.

Die Verbraucherschützer haben sich mit Warner Bros. darauf geeiningt, dass die Praktik, den "Einflussnehmern" Videos zu sponsoren, ohne, dass ein Sponsorship erkennbar ist, nicht wieder genutzt werden darf. Es flossen jeweils Geldbeträge von mehreren hundert bis hin zu zehntausenden US-Dollar.

Die Direktorin der Verbraucherschutzabteilung des FTC, Jessica Rich, fasst dies zusammen:

Verbraucher haben das Recht zu wissen, ob Reviewer ihre eigene Meinung vertreten oder gegen Bezahlung [das Produkt] anpreisen. Unternehmen wie Warner Bros. müssen bei ihren Onlinemarketing-Kampagnen ehrlich zu den Kunden sein.

Der Deal der Youtuber, darunter auch bekannte Namen wie PewDiePie, mit Warner Bros. umfasste unter anderem mindestens einen Tweet oder Facebook-Eintrag zu dem Spiel und Vorsichtsmaßnahmen, welche verhindern sollten, dass das Spiel bei einem Video in schlechtes Licht rückt – so durften keine Bugs gezeigt werden. Zwingend war auch der Aufruf an die Zuschauer, doch bitte den Link zu klicken und die Website des Spiels anzusehen.

Manche Youtuber wiesen zwar auf Anraten von Warner Bros. in der "Show more"-Ansicht des Videos auf das Sponsoring hin, dies ist jedoch bei eingebetteten Videos (bei Facebook) nicht ohne Weiteres zu erkennen und wurde von der FTC als nicht ausreichend bezeichnet.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 12. Juli 2016 - 17:47 #

Das erklärt zumindest einen Teil des hohes einkommens von Pewdiepie. Schön das man dagegen endlich mal vorgeht. Fehlt nur, dass die “Youtuber“ auch zur Rechenschaft gezogen werden.

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 12. Juli 2016 - 17:52 #

Den Fans der Nasen wird das aber nicht passen, Puh der Bär ist doch ein ganz super Idol und alle Kritiker haten ihn nur. Gleich mal ein #don'tdisspew aufmachen.

Externer (unregistriert) 12. Juli 2016 - 20:01 #

Interessant das zu lesen und dann sich an die ganzen Kommentare zum Thema Abo zurückzudenken. So sieht dann also das Geschäftsmodell für erfolgreichen und unabhängigen Journalismus auf Youtube aus. Wurde nicht auch Pewdiepie als Beispiel gebracht wie man erfolgreich ohne Betteln Journalismus betreibt ? Gut, mit Bestechung ist es ein leichtes so ein Einkommen zu bekommen.

Barkeeper 16 Übertalent - 4420 - 14. Juli 2016 - 1:17 #

Da hast du einen Punkt.

Zaroth 18 Doppel-Voter - 10638 - 12. Juli 2016 - 17:56 #

Ob die betroffenen Youtuber durch diese Nachricht weniger Abonennten haben werden? Das wäre mal ein interessanter Indikator, wie wichtig unabhängiger Gaming-Journalismus (wenn man das Youtuben denn als Journalismus sehen möchte) für die Spieler ist.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 12. Juli 2016 - 18:04 #

Nö, Abonnenten schwinden eher weniger, eher gehen die Zugriffszahlen zurück. Aber wegen sowas, wird sich diesbezüglich wohl nichts ändern. Das ist in ein paar Tagen schon wieder vergessen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 12. Juli 2016 - 19:52 #

Dann müsste man ja Konsequenzen ziehen und das ist uncool geworden... ;)

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 12. Juli 2016 - 17:55 #

Fehlerkorrekturen:
unlauterte
Geldbaträge

Zaroth 18 Doppel-Voter - 10638 - 12. Juli 2016 - 17:58 #

Beim Zitat könnte auch was durcheinander gekommen sein:
"Verbraucher haben das Recht zu wissen, ob Reviewer ihre eigene Meinung oder ein vertreten oder gegen Bezahlung anpreisen."

crowi (unregistriert) 12. Juli 2016 - 18:22 #

Außerdem war nicht Jim Sterling derjenige, der das ganze öffentlich gemacht hat, sondern TotalBiscuit. Das allerdings schon im September. Jim Sterling hatte zwar auch ein Video zu dem Thema gemacht, in dem er aber eben auf die Vorwürfe von TB eingeht.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 12. Juli 2016 - 18:23 #

Da ist also das Geld hingeflossen, welches Warner durch billige Portierungen gespart hat. ;)

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 12. Juli 2016 - 18:55 #

Warner ist so ein wunderbarer Publisher

Thomas Barth (unregistriert) 12. Juli 2016 - 18:49 #

Ach da mittlerweile so viele große Youtuber dafür bezahlt werden, fällt das auch nicht mehr ins Gewicht.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 12. Juli 2016 - 18:50 #

Witzig, wo doch Mordors Schatten wirklich keinen Push brauchte ... Das Spiel ist gut gemacht ist Spassig - mit sogar kleineren Innovationen.

Anyhoo... Bezahlen für Werbung ohne kenntlich machen: Pöse.

Roherfisch (unregistriert) 12. Juli 2016 - 18:53 #

Hohlköppe. Und zwar alle sowohl Warner als auch die Youtuber.
So jetzt wurde Warner also verwarnt. Müssen sie jetzt ne Strafe zahlen oder wurden sie nur mit nem bösen Blick gestraft.
Bzw. Was für Strafen gehen denn mit so einer Verwarnung einher?

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 12. Juli 2016 - 18:55 #

Ich glaub in solchen Unternehmens Dimensionen spielt dieses kleine Geld wirklich keine Rolle.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 12. Juli 2016 - 18:58 #

So wie die Bayern, die durften 40k € zahlen weil ihre Fans Pyrotechnick abgefackelt haben, wird sie echt getroffen haben.

Roherfisch (unregistriert) 12. Juli 2016 - 19:00 #

Das ist doch aber kein Argument dafür gar keine Strafe zu verhängen.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 12. Juli 2016 - 19:06 #

Es geht immer um die Relation. Und wenn die Strafen nicht hart genug sind und greifen, gehst du gewisse risiken ein und nimmst sie in kauf. Das ist dann keine Strafe sondern ein Risiko. Eine Strafe wäre wenn du den Verlust oder die Einschränkung wirklich spürst. Die eigentliche Strafe, ist in diesem Fall, wenn überhaupt, der schlechte Ruf.

Roherfisch (unregistriert) 12. Juli 2016 - 19:40 #

Das mit dem schlechten Ruf hält doch beim Großteil der Spieler eh nicht lange an.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 12. Juli 2016 - 19:50 #

Eben. Eigentlich bringt die Aktion gar nichts außer das Gefühl das etwas richtig in dieser Welt läuft. Ändern wird sich aber nichts.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 12. Juli 2016 - 23:43 #

Das mit den Strafen ist immer eine Gratwanderung. Man darf sie auch nicht so hoch machen, dass man die Butze damit ruiniert. Aber am Umsatz/Gewinn messen sollte man sie schon, denke ich.

Thomas Barth (unregistriert) 12. Juli 2016 - 23:47 #

Also am besten in Tagessätzen. ;)

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 13. Juli 2016 - 7:12 #

Irgendwie glaube ich nicht, dass Tagessätze für Unternehmen wirklich schlimm sind... vielleicht wäre eine Verpflichtung, auf jeder Anzeige darauf hinzuweisen zu müssen, dass das Unternehmen im letzten Jahr durch unlautere Werbemaßnahmen negativ aufgefallen ist.

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 12. Juli 2016 - 18:55 #

Warum vertraue ich "youtubern" bloß nicht? :D

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 12. Juli 2016 - 18:56 #

Ich auch nicht, wobei ich Gronkh und vorallem Rocketbeans positiv gegenüber stehe.

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 12. Juli 2016 - 19:01 #

Da kann ich nur zu sagen dass mir nicht nur Vertrauen fehlt, sondern auch die Art von Gronkh auf den Keks geht.
Vorteil für mich: ich verliere nix :D

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 12. Juli 2016 - 19:32 #

Es gibt hier keine verlierer.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 12. Juli 2016 - 20:39 #

Du hast doch keine Ahnung! Der ist voll cool und überhaupt bist ja nur neidisch!

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10020 - 13. Juli 2016 - 8:24 #

Einfach kleine Kanäle nutzen, wo die Videos nur wenige hundert Views haben. Die werden ziemlich sicher nicht "gesponsort".

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 12. Juli 2016 - 19:29 #

Wow das da was ´mal dagegen gemacht wird, leider trifft das ja nicht Weltweit zu. Es gibt so viele You tuber die kennzeichnen ihre Videos noch immer nicht, gerade wenn You tuber die sonst etwas völlig anderes machen auf einmal Videos über Capture cards machen dann riecht das bis zum Himmel. Weil natürlich haben alle im Netzwerk eine von einem Freund zum Testen bekommen und natürlich ist der Sponsor des Netzwerks Elagato. Klar streiten die Leute das ab wenn man sie darauf anspricht, weil dann müsste man ja zugeben das man käuflich ist. You tube ist inzwischen ein ziemlich verseuchter Werbeplatz wo es nur noch ums Geld geht egal wie. Da die Zielgruppe ziemlich Jung ist, kann man so einfach Werbung platzieren für einen Bruchteil der kosten richtiger Werbung. Das beste daran ist das es nicht mal als Werbung gekennzeichnet ist so denken viele ja wenn der das selber gut findet dann kauf ich das auch.

Skeptiker (unregistriert) 12. Juli 2016 - 19:29 #

Ich sehe in den YouTubern die wahren Täter!
Sie haben diese Form der Werbung auf ihren Kanälen geschaltet ohne die Videos selber als Werbung zu kennzeichnen. Kriminell wäre nur, wenn Warner ihnen die Kennzeichnung als Werbung vertraglich untersagt hätte. Wenn ich mich richtig erinnere, soll Microsoft genau so eine Klausel bei Beiträgen zur XBox One drin gehabt haben.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 12. Juli 2016 - 19:48 #

Ist sicherlich nur ein Einzelfall und hat keinen Bezug zu anderen Branchen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 12. Juli 2016 - 20:03 #

Die Dreistigkeit mancher YouTuber kennt wirklich keine Grenzen mehr:

https://youtu.be/_8fU2QG-lV0
(Deception, Lies, and CSGO)

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 12. Juli 2016 - 20:04 #

Wie kann man Kindern nur soviel Aufmerksamkeit schenken

Anonhans (unregistriert) 13. Juli 2016 - 6:13 #

Die "Kinder" verdienen mit Videos, Deals und inzwischen anscheinend auch mit Glücksspiel Millionen. Wenn man sich deren Reichtum anschaut (den sie auch gerne zur Schau stellen), dazu das Alter der Zielgruppe für solche Content-Produzenten und den Einfluss, den sie auf echte Kinder haben, ist die Aufmerksamkeit meiner Meinung nach angemessen. Das lässt sich nicht mehr als Youtube-Drama abtun, wenn da wirklich Minderjährige mit Betrug, Lügen und Ausnutzen des Einflusses und Vertrauens, das man genießt, zu unter Umständen illegalem Glücksspiel verleitet werden. Es sind Fälle ans Licht gekommen, wo Ergebnisse manipuliert bzw. vor dem setzen der Wette weitergegeben wurden, damit der Streamer live Skins im Wert von mehreren tausend Euro gewinnen konnte, um für einen Wettanbieter zu werben. Es ist nicht auszuschließen, dass auch in den Fällen aus dem Video ähnlich manipuliert wurde.

Jetzt werden Gerichte hoffentlich klären, wie strafbar das alles ist, da sich momentan noch viele Aspekte in ziemlich dunkelgrauen Grauzonen befinden. Meiner Meinung nach geht der Fall weit genug, um nicht mehr als herkömmliches Youtube-Drama abgetan zu werden und ein bisschen Aufmerksamkeit wert ist.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 12. Juli 2016 - 20:35 #

Super heftig. Hab die Tage erst diese Lotterie Games gesehen und mich erschrocken das Valve da mitmischt.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 13. Juli 2016 - 0:26 #

Das ist in meinen Augen illegales Glücksspiel, was Valve da betreibt. Und die Ausrede es seien ja nur virtuelle Items, die man gewinnen kann, zählt meiner Meinung nach nicht, wenn man diese sofort auf dem Community Market verkaufen kann.

Thomas Barth (unregistriert) 13. Juli 2016 - 6:32 #

Nein das kann nicht sein, Valve sind doch die guten, die alle Spieler aus Selbstlosigkeit und Liebe zum PC, mit günstigen Spielen versorgen.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10020 - 13. Juli 2016 - 8:24 #

Na, das ist doch schon seit den TF2-Hüten so. Die haben unterschiedliche Wertigkeiten und lassen sich handeln, das lädt zum Gkücksspiel ein.
Neu wäre allerdings, wenn Valve selbst direkt so eine Wett- oder Lotterieplattform anbieten würde. Am Steam-Marktplatz verdienen sie ja gut an jeder Transaktion mit.

Anonhans (unregistriert) 13. Juli 2016 - 18:21 #

Valve hat sich bisher so weit wie möglich rausgehalten und spielt das Unschuldslamm, da sie die Wettbüros und Webseiten, wo man die Skins gegen Echtgeld verkaufen kann, ja nicht selbst betreiben. Allerdings stellen sie den Zugriff auf Accounts und Account-Inventar über die API bereit und ermöglichen damit diese fragwürdigen Geschäftsmodelle. Außerdem werden die Terms of Services nicht enforced, die eigentlich den Verkauf von Skins gegen echtes Geld verbieten. Würde man auch das Glücksspiel mit Skins verbieten und ein paar Mitarbeiter damit beschäftigen, Zugänge und Bots zu sperren, die gegen die ToS verstoßen, hätte man jetzt vielleicht keine Sammelklage an den Hacken.
Allerdings hat Valve bisher einfach viel zu gut an der ganzen Geschichte mitverdient. Diese Webseiten machen Milliardenumsätze und Valve kriegt immer ein Stück vom Kuchen ab, da die Skins ja erstmal von Spielern mit von Valve gekauften Schlüsseln aus Truhen geholt werden müssen, bevor überhaupt irgendwas gehandelt oder verwettet werden kann. Meines Wissens nach fallen auch quasi Transaktionsgebühren an, wenn Items gehandelt werden (bin mir nicht sicher, wie genau der Itemhandel bei diesen externen Anbietern funktioniert. Gut möglich, dass da Steam-intern nur Items an und von Bots "verschenkt" werden, der Rest außerhalb von Steam läuft und Valve keine Gebühren abzweigen kann).

Ghusk 15 Kenner - 3214 - 12. Juli 2016 - 22:25 #

Wow, das ist heftig.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 12. Juli 2016 - 20:59 #

Vor allem bei Mordors Schatten, was wirklich ein tolles Spiel ist.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 12. Juli 2016 - 21:03 #

Schön, dass WB ordentlich einen gegen das Schienbein bekommen haben. Und Pew Die Pie konnte ich glücklicherweise noch nie ausstehen, ich werde ihn kaum vermissen, jetzt wo er seine Karriere an den Nagel hängen kann. Wenn Youtuber eines nicht leiden können, sind es käufliche Kollegen. - Ich persönlich halte Youtube inzwischen für ein unglaublich wertvolles Medium moderner Pressefreiheit, wo Laien wie auch Profis ein Sprachrohr gegeben wird, das mitunter zu objektiveren Berichterstattungen von Politik und Kultur führt als die politisch verzerrten öffentlichen Presseorgane. Insofern halte ich Youtube-Reviews von Spielen für ungemein wertvoll - solange man dem betreffenden Youtuber Vertrauen schenken kann. - Wer von ihnen dieses Vertrauen einmal verliert, vor allem im Bereich Videospiele, und als nicht länger objektiv gilt, kann und sollte wirklich die Koffer packen. Und Publisher, die auf solche unlauteren Massnahmen zurückgreifen, dürfen gerne gleich mitgehen.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 12. Juli 2016 - 21:04 #

Das traurige an der Sache ist eher, dass es nicht wirklich starken Einfluss auf seine YouTube Karriere haben wird.

Habe bisher noch keinen der großen Abstürzen sehen, egal was sie gemacht haben. Ich sage nur z. B. "The Fine Bros". Kurz paar Abos verloren, jetzt wieder wie bisher.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 12. Juli 2016 - 21:50 #

Hmmm... das ist bedauerlich, sollte einen aber wohl auch nicht verwundern. EA und Konsorten verarschen ja auch weiterhin ihre eigenen Kunden - die aber weiterhin trotz lauten und stetigen Gemeckers Produkte von den Ganoven kaufen. Manchen Leuten ist wohl nicht zu helfen. Dumme Fanboyzz ;)

Watchboy (unregistriert) 12. Juli 2016 - 21:04 #

Habs nie gespielt, aber wenn das Spiel für sich selbst sprechen würde hätte Warner kein Geld ins Sponsoring reingesteckt.

Und nach zwei Jahren die Description der betroffenen YouTube-Videos zu ändern macht keinen seriösen Eindruck.

Ganz schlimm ist es bei Kosmetik und Uhren, bekomm das durch meine Nichte etwas am Rande mit. Da sind Amazon-Affiliate-Links in der Description und der YouTuber bekommt z.B. bei Uhren ganze 10% des Preises bei Amazon. Bei HDTVs und Tablets sind es zum Vergleich nur 1%.

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26395 - 13. Juli 2016 - 22:11 #

Das waere doch was fuer GAmersglobal. "Diese Stunde der Kritiker wurde mit der Uhr xy gestoppt, nur 4999 ueber diesen Link" :)

crackajack 11 Forenversteher - 660 - 13. Juli 2016 - 9:08 #

Wenn ein Review keine kritische Auseinandersetzung mit dem Testobjekt zeigt, dann ist entweder die Person nicht fähig mögliche Probleme zu erkennen. Ohne dass das allein für sich negativ wäre, derjenige hat dann ja ungebremst Spass, ist blind gegenüber vielem. Nur ist so jemand als Produkttester völlig ungeeignet. Oder er wurde schlicht gekauft.
In beiden Fällen macht jemand der Wert auf Kritik und Unabhängigkeit legt besser einen Bogen um den Mumpitz.
Wenn einem das egal ist und man immer und immer wieder schlecht beraten werden will, dann kann man natürlich weiterhin so unnützen Videos Beachtung schenken.

Dark Souls ist Gott 13 Koop-Gamer - 1461 - 13. Juli 2016 - 10:46 #

Ohhhh nein, YouTuber lassen sich schmieren und sind gar nicht die ehrlichsten Menschen der Welt?! Ich bin ja sowas von empört!

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 13. Juli 2016 - 10:57 #

LuegenTuber

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 14. Juli 2016 - 0:46 #

Youthtuber. Die Kids muessen erstmal fluegge werden.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 13. Juli 2016 - 12:42 #

Das kommt sehr überraschend. Dachte die Videos wären nur ein Akt der Barmherzigkeit, damit ich mein Geld nicht für Mist rausschmeiße!

Hermann Nasenweier 21 AAA-Gamer - P - 26395 - 15. Juli 2016 - 9:18 #

Irgendwie fnde ich es interessant dass hier kaum diskutiert wird. Wenn Gamersglobal um Spenden bittet oder Joerg etwas ueber die fehlende Zahlungsbereitschaft fuer Content schreibt, ist hier eine riesen Diskussion ueber schlechte Geschaeftsmodelle. Wenn die Youtuber von den Publishern beauftragt werden ihre Spiele hochzuloben, schreibt keiner was.

Anscheinend ist das durchschnittliche Youtube Kiddie bereit fuer Beschiss zu spenden, aber macht sich dann ueber Enten lustig, die bereit sind fuer ehrliche Arbeit Geld zu zahlen. Oder blendet man das dann einfach aus, wie die unbeliebte Werbung mit der ehrliche Journalisten Geld verdienen wollen ?

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43034 - 15. Juli 2016 - 9:52 #

Mein erster Absatz (den Benjamin wohl zurecht ersetzt hat) zielte genau darauf ab. Userfinanzierten Journalismus tot reden aber YT konsumieren und sich dort gut informiert fühlen...

Ich schau nur sehr, sehr selten Spielevideos auf YT an, meist nur Trailer. Die Videos, die als "Review" dienen sollen sind meist zu unreflektiert (es gibt Ausnahmen) und Let's Plays idR langweilig wie Wollstrumpfhosen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 15. Juli 2016 - 12:08 #

So ist Generation YouTube nunmal. Erwachsene Enten stehen über sowas drüber.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 15. Juli 2016 - 12:36 #

PewDiePie meldet sich zu Wort:

http://www.polygon.com/2016/7/13/12180570/felix-kjellberg-ftc-wb-games

pewdiepie (unregistriert) 15. Juli 2016 - 12:41 #

Warum viele Leute den Youtubern vertrauen?

1. Pewdiepie macht keine Reviews, hat er noch nie!
2. Er hat bei bezahlten Inhalten schon immer angegeben, dass sie gesponsort waren, früher im Disclaimer, seit einiger Zeit in den Videos selber.
3. Die FTC Regeln galten erst viel später, nachdem die Videos von Pewdiepie bereits mit Disclaimern ausgestattet waren.

Hier jetzt ausgerechnet Pewdiepie hinzustellen ist oberpeinlich!

4. Grade das Thema um Shadows of Mordor ging bereits vor Jahren durch die Gamingszene und wurde von den Gaming Webseiten geflissentlich ignoriert.
5. Pewdiepie ist die grösste Konkurrenz der Gaming Webseiten.

Noch Fragen?

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