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Vor vier Jahren erschien der Zombie-Sidescroller
Deadlight für PC sowie Xbox 360, und nun für die Xbox One und die PlayStation 4. Wir klären, ob sich ein (erneuter) Kauf lohnt und inwiefern das abgenutzte Zombie-Genre noch zieht, wenn es in einem anderen Kontext präsentiert wird. Statt der offenen, blutigen Konfrontation steht hier nämlich das Schleichen im Vordergrund.
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Auf geht's. Die Suche nach Frau und Kind gestaltet sich nicht als Spaziergang. |
Zombies wohin man schaut
Auch im Director's Cut von Deadlight schlüpft ihr in die Rolle des Mountain Rangers Randall Wayne und kämpft ums nackte Überleben inmitten einer Stadt voller Zombies, die sogenannten Schatten. Auf der Suche nach eurer Frau und Tochter schließt ihr euch zu Beginn des Spiels einer Gruppe weiterer Überlebender an, die euch bei der Suche unterstützen soll. Natürlich werdet ihr von dieser ziemlich schnell getrennt. Beim Versuch die anderen wiederzufinden, durchquert ihr Horden von Zombies, die euch an jeder Ecke auflauern.
Dabei geht es aber nicht wie üblich darum, die Massen an Gammelfleisch zu dezimieren. Vielmehr müsst ihr ihnen geschickt ausweichen, um keiner von ihnen zu werden. So klettert ihr durch Häuser und über Dächer, hangelt euch an Fassaden entlang, löst einige minderschwere Rätsel, um Wege freizuräumen, und entgeht so der Konfrontation mit den Untoten. Im weiteren Verlauf findet ihr noch einige Waffen, allerdings solltet ihr diese mit Bedacht nutzen. Zum einen ist Munition rar gesät und somit ein wertvolles Gut, zum anderen lockt jeder Schuss weitere Zombies an, und genau das wollen wir vermeiden.
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Kick it like Randall! Manchmal muss ein Zombie mal aus dem Weg geräumt werden. |
Steuerung und Grafik
Solltet ihr aufgrund der bekannten schwachen Steuerung am PC noch mit einem Kauf hadern, so sei angemerkt, dass hier ordentlich am Komfort geschraubt wurde. Ihr bewegt euch katzenartig durch die Levels. Jeder Sprung wird ohne Verzögerung ausgeführt, jede Kante erklommen, solange ihr nah genug rankommt. Auch das Abrollen funktioniert reibungslos und bewahrt euch oft vor unnötigen Schaden. Lediglich beim Überqueren von Zäunen könnte Randall etwas weniger schwerfällig agieren.
Optisch bekommt ihr ein solides Bild geboten, das euch eine 3D-Welt vorgaukelt, in der ihr euch aber nur in der zweiten Dimension bewegt. In die Tiefe geht es nicht, sondern nur von links nach rechts oder wieder zurück. Dabei besticht der Titel durch den unscharfen Look im Vordergrund und der bestechenden Grafik im Background, die eine tolle Atmosphäre entstehen lässt. 1080p sind in der neuen Version von Deadlight Standard.
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Die Levels gehen teils in die Tiefe, aber nur visuell, bewegt sich nur auf einer Ebene. |
Der Herausforderungsmodus
Gänzlich neu am Director's Cut ist der Herausforderungsmodus. Dabei startet ihr in einem Krankenhaus und versucht, so lange wie möglicht, zu überleben. Ihr verschiebt Kisten, klettert umher, führt die Zombies in die Irre, um woanders freie Bahn zu haben und euch ein paar Sekunden Ruhe zu sichern. Spätestens hier kommt Stress auf und der Spaßfaktor sinkt. Sobald ihr das Zeitliche segnet, startet ihr wieder von vorn und eure Zeit wird in die Bestenliste aufgenommen.
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Im Überlebensmodus läuft die Zeit mit. Auch die getöteten Zombies werden mitgezählt. |
Fazit
Deadlight ist ein interessanter Sidescroller im Zombie-Setting, der es nicht darauf anlegt, den Bodycount in die Höhe zu treiben, sondern auf eine geschickte Vorgehensweise ausgelegt ist. Dabei beeindruckt der Titel mit schönen Bildern und einer sich am Ende spannend auflösenden Geschichte. Allerdings trübt der Preis die fünf bis sechs Stunden Spielzeit, die hier schon hoch angesetzt sind. Solltet ihr aber trotzdem Interesse haben, so erwartet euch ein nettes Spiel für zwischendurch, das definitiv für die Zeit unterhalten kann.
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2D-Sidesroller-Jump'n'Run
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Einzelspieler
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Auch für Einsteiger geeignet
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Preis am 5.7.2016: 19,99 Euro
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In einem Satz: Zombies umlaufen anstatt zu metzeln
66 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
PSN-Check (183)
"Wir klären, ob sich ein (erneuter) Kauf lohnt ..."
Lohnt sich denn nun ein erneutes Durchspielen? Hübschere Grafik, alternativer Survival-Modus konnte ich im Text rauslesen.
Von der Story her hat sich nichts geändert. Es ist technisch verbessert worden, plus dem neuen Modus! Wenn du es noch nicht hast oder nur auf dem PC gespielt hast, könnte es sich lohnen!
Bei 5 bis 6 Stunden Spielzeit zu schreiben, dass es ein Titel für zwischen durch ist..klingt jetzt alles andere als berauschend.
Hab ich damals verpasst und wird nachgeholt. 20 EUR ist mir noch etwas zu viel, aber beim ersten Sale wird das eingetütet.
Finde den Preis auch sehr ambitioniert. Hatte es im Steamsale sehr günstig erstanden. Könnte es eigentlich mal wieder spielen.
Danke für den Test :)
Ich habe das damals auf der X360 recht gern gemocht, da aber auch einem Sale bzw. Games with Gold erstanden, weiß ich jetzt nicht mehr so genau. Ist schon recht nett, allerdings würde ich es jetzt nur wegen des Herausforderungsmodus nicht noch mal für den Preis kaufen.
Deswegen allein lohnt es sicher nicht. Zumal der recht frustrierend ist.
Korrekturhinweis:
"Auch im Director's Cut von Deadlight schlüpft in die Rolle" -> da fehlt ein Wort
Sieht schon geil aus. Aber ich mag schleichen nicht so.
Du tust auch nicht wirklich schleichen. Mehr weglaufen ;)
OK weglaufen schon OK. Aber umlaufen schon wieder nicht. Hans mal vorgemerkt.
Ich würd es am ehesten mit Flashback vergleichen.
Schöner Check, danke alter Löwe :-)
Hab es auf dem Pc gespielt, war ein echt schönes Spiel. Hab es auch wegen der unterschiedlichen Enden 2 x durchgespielt.
Und um Achievements abzustauben, wenn ich mich nicht irre und ich irre mich nie, wenn ich mich...
So wie du hier? :D
Und ja, zum einen wegen der Erfolge, aber die unterschiedlichen Enden waren auch klasse. Und das zweite Ende hätte ich ohne Bonbon vor der Nase wohl nie gesehen.
Ich finde ja, dass das bei uns beiden eine jeweils völlig andere Herangehensweise ist... Aber schön, wenn Achievements dazu führen, dass der Spielspaß gesteigert wird.
Sie führen auf jeden Fall dazu dass man sich mehr mit einem Spiel beschäftigt. Im Falle von Schwierigkeitserfolgen zb, dass man sich mit der Spielmechanik beschäftigt. Oder halt erneutes durchspielen für ein anderes anderes Ende.
Ich bin von dem Achievementskram zunehmend entnervt, es gibt mir das Gefühl, ein Spiel nicht gut genug gespielt, nicht alles gesehen zu haben und dann wird bei mir aus der Freude am Spielen ganz schnell Arbeit. Da geht es mir ähnlich wie bei den Assassin‘s Creed- oder Batman-Spielen, dass man vor lauter Karte abarbeiten die Neugier an der Handlung und die Freude am Spiel verliert. Nein, da sind wir ganz offensichtlich andere Spielertypen...
Klar, ich hab nix gegen ewiges grinden. Sonst wäre ich auch kein MMO Freund. :)
Nicht umsonst bin ich an TESO gescheitert, genau aus den oben genannten Gründen.
Wobei TESO ein Fall für sich ist. Es versucht den gleichen Spagat wie F76 nämlich ein MMO als SP RPG zu verkaufen.
Und es scheitert, die ganzen Mitspieler, die sinnlos durch verlorene seit Ewigkeiten nicht betretenen Dungeons rennen, machen mir meine Immersion kaputt...
Glaub ich gerne. :D
Du verstehst mich? Wow!
So bin ich halt.
Wenn es so wäre, wäre mein Erstaunen weniger heftig ausgefallen. ;)
Klingt gut - aber ist wohl eher was für einen Kauf bei einem Sale.
Ist ein tolles Spiel, habe es mal im Steam-Sale gekauft und seitdem 2x durchgespielt. Steuerung per XBox 360 Controller geht einwandfrei. Ja, das Spiel hat 1-3 schwere Stellen, die frustig sind, aber ein Walkthrough Video hilft dann schon direkt weiter.
Grafisch und atmosphärisch toll (erste Version auf dem PC, höchste Auflösung und Grafikeinstellung), sehr guter Sprecher. Empfehlenswert, für Zombie Fans sowieso.
Fands auf der 360 spitze ... Vielleicht für einen 10er mal wieder. Abwärtskompatibel wird er ja wohl nicht so schnell werden dank dem "Remaster" .
Der unverbrauchte Grafikstil reizt mich, das Gameplay lässt mich eher kalt.
Ach, das Spiel ist gar nicht schlecht.