E3 2016: Eagle Flight angespielt – Beutejagd in den Gassen von Paris

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Christoph Vent 175320 EXP - 30 Pro-Gamer,R10,S10,A10,J10
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21. Juni 2016 - 10:21 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nachdem wir auf der E3 mehrere VR-Spiele ausprobiert hatten, die uns zwar in Sachen Immersion, aber nur selten auch spielerisch überzeugen konnten, wurden wir dann am letzten Tag am Stand von Ubisoft doch noch überrascht. Dort durften wir in Eagle Flight in das Federkleid eines Adlers schlüpfen und im Spiel Drei gegen Drei auf die Jagd nach Beute gehen.
 
Der von uns gespielte Spielmodus von Eagle Flight erinnert stark an Capture the Flag: Mit zwei Mitspielern an unserer Seite treten wir gegen drei feindliche Adler an. Wenige Sekunden nach Rundenstart wird irgendwo auf der Karte ein Stück Beute markiert, das wir vor unseren Gegnern aufsammeln und daraufhin ins Nest bringen müssen. Um das arme Kaninchen aufzuheben, reicht es bereits, knapp über dieses hinwegzufliegen.
 
Christoph spielt auf der E3 Eagle Flight an.
Die Steuerung ist denkbar einfach: Mit dem rechten Trigger unseres Controllers beschleunigen wir, mit dem linken wiederum verringern wir unsere Geschwindigkeit. Die Flugrichtung wird hingegen ganz simpel durch Neigen des Kopfes und die Blickrichtung bestimmt – je weiter wir unser Haupt zur Seite kippen, desto enger die Kurve, die wir fliegen. Eine eingängige und anders, als es sich vielleicht lesen mag, wirklich intuitive Art der Steuerung, wie wir schon nach wenigen Sekunden feststellten. Die Immersion von Eagle Flight ist wirklich gelungen. Insbesondere, wenn wir uns im Sturzflug in eine der Gassen stürzen, kommt das Mittendrin-Gefühl durch die VR-Brille voll zur Geltung.
 
Eine Sorge konnten wir allerdings nicht ausräumen: die Langzeitnutzung. Hier befürchten wir, dass es spätestens nach mehreren Stunden mit Eagle Flight zu Nackenschmerzen kommen könnte – um eine 180-Grad-Wende zu fliegen, kippt man den eigenen Kopf nämlich nicht nur zur Seite, sondern dreht ihn gleichzeitig auch noch nach hinten. Nach den ersten 20 Minuten war jedoch noch nichts in diese Richtung zu spüren.
 
Ob Eagle Flight das Zeug zum VR-Multiplayer-Hit hat, hängt unserem Ersteindruck nach vor allem vom finalen Inhalt ab. Aktuell konnten wir lediglich eine Karte sowie einen Spielmodus begutachten. Dennoch waren wir überrascht, wie viel spielerische Tiefe sich hinter dem VR-Titel zu verstecken scheint. Um etwa vor den feindlichen Adlern in Deckung zu gehen, empfiehlt es sich, in den Bäumen und Büschen der Pariser Gassen in Deckung zu gehen. Spätestens hier sind aber solche Spieler im Vorteil, die Kenntnis über das Layout der Karte besitzen. Anders als im freien Luftraum über den Dächern sind hier nämlich wirklich schnelle Reaktionen gefragt, um nicht gleich gegen die nächste Häuserwand zu fliegen.
 
Zudem könnt ihr einen Impuls aussenden, mit dem ihr andere Adler abschießen könnt. Erwischt ihr etwa den Beuteträger des gegnerischen Teams, lässt er diese fallen – und mit etwas Geschick sammelt ihr sie auf, noch bevor sie auf den Boden fällt. Passend dazu gibt es auch einen Abwehrschild, den ihr dann aufbauen solltet, wenn ihr verfolgt werdet. Sowohl Schuss als auch Schild unterliegen jedoch einer Abklingzeit von mehreren Sekunden beziehungsweise halten nur kurze Zeit. Besonders der Impuls will daher sehr bedacht eingesetzt werden, zumal ihr beim Zielen entsprechend vorhalten und dabei die Geschwindigkeit und Flugkurve eures mutmaßlichen Opfers richtig einschätzen müsst.
 
Über die menschliche Spezies müsst ihr euch im Übrigen keine Gedanken machen. Eagle Flight spielt in einer fiktiven Zukunft, in der die Menschheit nicht mehr auf unserem Planeten weilt – was auch der Grund dafür ist, dass die Natur die Städte zurückerobert. Eagle Flight soll noch in diesem Jahr erscheinen. Wir spielten es auf einer Oculus Rift, Umsetzungen für die HTC Vive und PlayStation VR sind aber ebenfalls bereits bestätigt.
Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 21. Juni 2016 - 10:26 #

Mittlerweile das natürliche Jagdrevierer wilder Tiere: Die Großstadt!

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21090 - 21. Juni 2016 - 10:49 #

Da kann der Fuchs in London nur lachen.

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 21. Juni 2016 - 15:05 #

ISt tatsächlich nicht weit hergeholt. Wanderfalken z.b Leben hierzulande fast ausschließlich in Städten: Künstliche Felsbrutplätze und jede menge leichte Beute (Stadttauben) machen es einfach Attraktiv...

Von Weißkopfseeadlern in Paris hab ich aber noch nichts gehört. Sind wohl den geheimen Ubisoftgenlaboren entkommen...

Toxe (unregistriert) 23. Juni 2016 - 11:03 #

Tokyo Jungle in VR hätte bestimmt auch was. ;-)

AticAtac 14 Komm-Experte - 2319 - 21. Juni 2016 - 10:58 #

Wie schaute es mit der "Übelkeit" (MotionSickness) aus?

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 21. Juni 2016 - 11:01 #

Bei mir keinerlei Probleme. Ich habe da aber mit den finalen Modellen der Brillen (im Gegensatz zur Rift DK2) generell kaum Schwierigkeiten.

Gadeiros 15 Kenner - 3562 - 21. Juni 2016 - 12:54 #

naja, die entsteht, da man dem hirn 2 verschiedene impulse gibt. man sagt ihm, daß man sich bewegt während man garantiert spürt, daß man in wirklichkeit stillsteht.
wenn man aber dem hirn vorgaukelt sich in einem sich bewegenden raum zu befinden (ein cockpit oder ähnliches) oder man sich trotz unbeweglichkeit der person ständig fortbewegt wie hier als vogel, umgeht man das einfach. das hirn akzeptiert solche bewegungen in vr.

allerdings hätte ich hier bedenken, daß man sich was im nacken zieht. da sollten die vr-leute sehr aufpassen, daß man dem spieler keine hastigen und extremen kopfbewegungen zumutet. außerdem sah das bewegungsschema in diesem spiel saublöde aus in der präsentation während der pressekonferenz.

direx 22 Motivator - - 37038 - 21. Juni 2016 - 11:01 #

Hmm ... die Kopfbewegung bestimmt die Flugrichtung. Also kann man sich nicht mal schnell umsehen, wo die anderen sind? Schade ...

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 21. Juni 2016 - 11:52 #

Ich fand es bis zu dem Moment interessant, als der erste seine Luftkanone abgefeuert hat .. ^^

Maryn 15 Kenner - - 3908 - 21. Juni 2016 - 12:41 #

Sehe ich genauso. Adler mit Luftkanonen und Abwehrschilden in einer fiktiven Zukunft?
Wieso nimmt man denn nicht gleich ein komplett fiktives Szenario mit irgendwelchen Science-Fiction-Biowaffen-Luftwesen. So wie jetzt wirkt das doch total unglaubwürdig.
Vielleicht werden den "genmutierten" Adlern auch noch entsprechende Erklärungen verpasst.

jonsn01 10 Kommunikator - 430 - 21. Juni 2016 - 21:14 #

Also für mich hört sich das echt interessant an! Werd es auf jeden Fall im Auge behalten.
Das einzige, gegenüber dem ich ein bisschen skeptisch bin, ist nach wie vor dieses ganze VR, Oculus Rift und co... mal sehen, wie sich das in der näheren Zukunft noch so entwickelt :)

Toxe (unregistriert) 23. Juni 2016 - 11:04 #

Die Präsentation auf der Ubisoft Veranstaltung hat mich nicht gerade überzeugt, muss ich sagen.

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