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Eines der großen Themen der
E3 in Los Angeles waren – wie schon im Jahr zuvor – zweifellos die VR-Brillen. Fast jeder Hersteller arbeitet aktuell zumindest an Konzepten für VR-Titel, darunter natürlich auch zahlreiche Indie-Studios. Eines von ihnen ist Croteam, die ausgerechnet ihre wohl größte Marke in den VR-Himmel hieven möchten. Auf der E3 konnten wir am Außenstand von Devolver Digital
Serious Sam VR anspielen – und prophezeien jetzt schon, dass diese Wiederbelebung der Reihe nur wenigen Fans schmecken dürfte.
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Dass sich die HTC Vive im Ladebildschirm aufhing und ein Wechsel zur Rift anstand, sollte kein gutes Omen sein. |
Was verbinden die meisten Spieler mit Serious Sam? Die erste Antwort dürfte vermutlich "unzählige Gegnerwellen" lauten. Konzentrieren wir uns ausschließlich auf diesen Punkt, ist Serious Sam VR jedenfalls die perfekte Umsetzung des Shooters für HTC Vive und Oculus Rift. Allerdings gehörte zu der Dauerballerei auch immer die Bewegung – denn um von den Arachnoiden, Kamikaze-Gegnern und sonstigen Monstern nicht ruckzuck getötet zu werden, durftet ihr quasi keine Sekunde stehen bleiben.
Und damit wären wir auch schon beim größten Problem von Serious Sam VR: In der VR-Variante werden euch tatsächlich die Beine genommen, die Arena-Ballereien werden auf ein Minimum – eben die Ballereien – reduziert, der gute Sam verblasst endgültig zum Moorhuhn-Shooter. Dabei sind die Ansätze eigentlich alles andere als schlecht. Vor einer neuen Runde dürfen wir im Menü unser wertvoll verdientes Geld gegen allerhand klassische, teils auch futuristische Waffen eintauschen. Ob Maschinengewehr, Laserpistole, Minigun oder Kanonen-werfende Hightechwaffe – unsere Feinde werden nicht viel zu lachen haben.
Dann geht es auch schon los, wir befinden uns festgewurzelt am Ende einer Arena, und warten auf die ersten Horden. Die kommen auch schon nach wenigen Sekunden auf uns los geprescht, und wir wissen gleich, was Sache ist. Zeit zum Luftholen bleibt uns keine, zumal die Feinde schon im ersten Level aus mehreren Richtungen gleichzeitig angreifen. Zum Glück halten wir in jeder Hand eine Waffe, ist die Munition aufgebracht, tauschen wir die Wumme per Tastendruck und in der Hektik eine Nummer zu umständlich gelöst gegen eine andere aus.
Über Kimme und Korn zielen, wie wir es aus anderen VR-Shootern kennen, ist bei Serious Sam VR nur Zeitverschwendung, hier wird drauf gehalten, was das Zeug hält. Der Schwierigkeitsgrad hat es ebenfalls in sich: Bereits in der zweiten Arena, einer Dämonenhöhle, segnen wir zum ersten Mal das Zeitliche. Gefragt sind vor allem schnelle Reaktionen. Sollten es dann doch mal ein paar Gegner nahe an uns heranschaffen, ohne dass wir sie von der Seite haben kommen sehen, zucken wir unweigerlich zusammen oder gehen gar einen Schritt zur Seite – spätestens hier kommen die VR-Nebeneffekte und -Vorteile zum Tragen.
Wir müssten lügen, würden wir behaupten, wir hätten uns in den 20 Minuten mit Serious Sam VR gelangweilt. Allerdings hatten wir bereits nach dieser kurzen Zeit den Eindruck, das uns das Spielprinzip sehr schnell langweilen wird, sobald sich der unweigerliche VR-Bonus einmal abgenutzt hat.
Serious Sam VR soll noch in diesem Sommer als Early-Access-Version für die Oculus Rift und die HTC Vive erscheinen. Die Roomscale-Funktion der HTC-Brille soll hier übrigens nicht genutzt werden, auch hier seid ihr auf minimale Ausweichbewegungen beschränkt. Eine spätere Veröffentlichung für PlayStation VR wollten die Entwickler auf Nachfrage nicht ausschließen, offiziell geplant sei sie aktuell aber nicht.
Ich bin auch sehr skeptisch gegenüber dem Konzept vieler vorgestellter VR Titel. Nur rumstehen oder teleportieren sind für mich einfach keine runde Lösung.
Die größte Marke von Croteam? Haben die denn noch andere Marken?
The Talos Principle?
Was zum Henker is das denn?:-D
Echt jetzt?
Ja echt, hab ich nie gehört.
Moorhuhn 3D für diesen Preis?
Ich bin noch immer nicht davon überzeugt.
Aus meiner Sicht funktioniert das nur nachhaltig mit Spielen, die in einem Cockpit stattfinden: Autorennen, Flugsimulationen, Boote usw.
Echt jetzt? Ich have eine Vive und ein Rift. Es ist für alles genügend dabei. Vor allem mit der Vive macht es super Spass Gegenstände mit dem Controller zu nutzen. Shooter oder Rollenspiele funktionieren sehr gut für VR.
Ich spiele ja gerade intensiv Doom und das Spiel lebt von der Bewegung im Raum, dem Ausweichen, Springen, Klettern, der Action und genau das habe ich bei Moorhuhn nicht.