GTA-Produzent Leslie Benzies verklagt Take Two auf 150 Millionen Dollar

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13. April 2016 - 10:00 — vor 8 Jahren zuletzt aktualisiert
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Der ehemalige Geschäftsführer von Rockstar North, Leslie Benzies, verklagt Take Two Interactive auf 150 Millionen US-Dollar.  Er hat Anfang dieses Jahres das Unternehmen verlassen, nachdem er zuvor ein Sabbatical eingelegt hatte (Rockstar North: Leslie Benzies verlässt das Unternehmen). Sein Vorwurf ist, dass er aus der Firma gedrängt wurde und Tantiemen nicht gezahlt worden wären, die ihm als Produzenten der Grand-Theft-Auto-Serie zustanden. Er ist für alle GTA-Spiele seit Grand Theft Auto 3 verantwortlich und erscheint in den Credits der Spiele als erster Name.

Die beiden Gründer von Rockstar Games, Sam Houser und Dan Houser, sollen die treibenden Kräfte hinter seiner Entlassung und den verweigerten Zahlungen sein. Im Jahr 2008 veröffentlichte Take Two Interactive eine Pressemitteilung, in der die Gewinnbeteiligungen der Houser-Brüder und Herrn Benzies erwähnt werden.

In der Klageschrift von Leslie Benzies wird auch Red Dead Redemption erwähnt. So hätte sich das Spiel im Oktober 2009 in einem katastrophalen Zustand befunden und hätte nur mit der Mithilfe von ihm fertiggestellt werden können, der zuvor keine Rolle in dem Projekt hatte, welches von Rockstar San Diego entwickelt wurde.

Als Reaktion auf die Klage haben Rockstar Games und Take Two Interactive eine Gegenklage wegen Vertragsbruch eingereicht. Benzies hätte das Unternehmen ohne guten Grund verlassen und daher keinen Anspruch auf vergangene und zukünftige Tantiemen.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 13. April 2016 - 9:02 #

Ich bin kein Jurist, aber ich wüsste nicht, was die Zahlung von Tantiemen mit dem Verbleib bei einem Unternehmen zu tun haben sollte. Entweder man hat diesen Anspruch oder eben nicht - Tantiemen sind schließlich keinen Bonuszahlungen, und können insofern auch nicht verweigert werden.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 13. April 2016 - 10:30 #

Alles eine Frage was in dem Vertrag stand... Gibt ja manchmal seltsame Klauseln. Vielleicht sogar mit Blut unterschrieben und nackt im Mondlicht um ein Auto getanzt.

Man weiss es nicht.

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 13. April 2016 - 16:01 #

Hrmpf... Verdammt! - Jetzt weiß ich, warum ich nach diesem blöden und seltsamen Autokauf letztens keinen Regressanspruch mehr geltend machen kann...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 13. April 2016 - 9:03 #

Unschöne Geschichte. Es ist als Außenstehender schwer zu beurteilen wer Recht hat, aber so ganz freiwillig scheint sein Weggang nicht gewesen zu sein.

Hoffentlich hat dies keine negativen Auswirkungen auf kommende Rockstar-Spiele. Insbesondere ambitionierte Open-World-Spiele benötigen eine gute Planung und Erfahrung mit derlei Projekten.

Die Klagesumme ist wahrscheinlich übertrieben, aber das ist in den USA so Usus. Die Anwälte wollen schließlich auch mitverdienen.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 13. April 2016 - 9:09 #

Dekadent!

Toxe (unregistriert) 13. April 2016 - 11:50 #

Kudos. :-)

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 13. April 2016 - 18:01 #

Nein, ich denke das wird prozentual von den Einnahmen des Unternehmens und die damit verbundenen Ansprüche gerechnet.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 13. April 2016 - 9:11 #

Immer wieder schön zu lesen, wie viel Fantastilliarden jemand haben will.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 13. April 2016 - 9:29 #

Ohne Witz. Zuerst die Spendenaktion, und jetzt noch dies. Das setzt dem Faß die Krone auf!

Decorus 16 Übertalent - 4286 - 13. April 2016 - 18:25 #

Wenn man sich anschaut, wie die Umsätze bei dem Spiel waren und was seine Position sowohl in der Firma als auch beim Spiel selber sind, erscheint mir das durchaus realistisch.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 22. April 2016 - 10:26 #

Yep!

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 13. April 2016 - 9:31 #

wenn man bedenkt das GTA5 allein 3 Milliarden umgesetzt hat ist die Forderung für Amerika eigentlich ziemlich zurückhaltend xD

rammmses 22 Motivator - P - 32644 - 13. April 2016 - 9:39 #

Das relativiert die Aufregung um die aktuelle Spendenaktion hier :D

Zaroth 18 Doppel-Voter - 10638 - 13. April 2016 - 12:37 #

Hätte er mal lieber ein Sexvideo machen lassen. Hulk Hogan hat seine Millionen.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266645 - 13. April 2016 - 13:33 #

Das ist jetzt Sache der Anwälte. Ich warte ab. :)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 13. April 2016 - 13:36 #

Und wie immer es ausgeht - die Anwälte kriegen alle Geld. ;-)

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 13. April 2016 - 16:12 #

Wie wahr, wie wahr. Da sind - wie bei Scheidungen - schließlich ganze Existenzen drauf gegründet. Der weise Spruch "Wenn zwei sich streiten... etc." wird dadurch nur noch greifbarer und mit schmerzhaftem, ungewolltem Zustimmen auch immer wieder im Alltag bewiesen.

Philley (unregistriert) 13. April 2016 - 17:21 #

Eines der vielen Probleme des US-Rechtssystems (mMn)
Es fängt bei den Geschworenen an und hört bei der Bezahlung der Anwälte anhand des Streitwertes auf. So kann kein Normalsterblicher einen Rechtsstreit bis zum Ende finanziell schultern. Es kommt zu einem Vergleich statt zu einem Urteilsspruch. Niemand bekommt Recht. Da davon auszugehen ist, werden Phantasiesummen aufgerufen, um wenigstens einen Teil davon per NDA zugeschoben zu bekommen. Gehalt der Anwälte steigt jedoch zusammen mit den exorbitanten Streitwerten. Größte Profiteure: US-Anwälte

Wäre das US-Rechtssystem ein Game, wäre es so ein ganz mieses Pay2Win-Teil.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 13. April 2016 - 14:36 #

Er hat das Geld nicht verdient, denn bei RDR hat er einen schlechten Job gemacht, er hat nicht für eine PC-Version gesorgt. ;)

Shawn 13 Koop-Gamer - 1456 - 13. April 2016 - 16:07 #

Ha, DAS ist mal'ne coole Aussage! - Stimmt, wo ist eigentlich bitte unsere lang ersehnte PC-Version, Leslie... ?

Naja, wer weiß, wie viel Einfluss er zu dem Zeitpunkt wirklich hatte.

Philley (unregistriert) 14. April 2016 - 1:34 #

Er hat also das Unternehmen verlassen (wurde nicht gekündigt)... obwohl ihm noch zig oder gar hunderte Millionen zustanden? Macht ihn jetzt nicht gerade glaubwürdig.
Wenn Rockstars Gegenklage auch nur den Funken von Substanz hat, hätte der Kerl Rockstar doch NIE IM LEBEN verlassen, wenn er dadurch Anspruch auf schlappe 150000000$ verlöre. Insbesondere nicht, wenn er grad aus einem Sabbatical kam. Und dass er das nicht gewusst hat, scheint auch unwahrscheinlich.
Jeder normale Mensch, hätte sich schon bei 1% der Summe vorher rechtlichen Rat eingeholt.

Find das stinkt.

Mo von Wimate 19 Megatalent - P - 15357 - 13. April 2016 - 21:03 #

Ich hätte schon bei 0,1% dessen mal irgendwo nachgefragt, was ich denn tun muss um das halbwegs sicher zu bekommen :)

Ich frage mich nur grade in wessen Klageschrift Red Dead Redemption erwähnt wird. Vom Inhalt her vermute ich, dass es in Leslie Benzies ist. Es wäre auf jeden Fall leichter zu verstehen und stilistisch schöner - wenn denn dem so ist - den letzten Absatz an zweiter Stelle zu packen. Da der aktuelle Vorletzte Absatz von einer Gegenklage spricht. Direkt dabach wieder auf die Ursprungsklage zu sprechen zu kommen ist, für mich, schon etwas verwirrend.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 13. April 2016 - 21:08 #

Oh man, das Stammtischwissen hier über das US-Recht(bzw. über jedes Rechtsystem) ist erschreckend...

BTW: Warum wird Sabbatical genommen und nicht Sabbajahr?
Weil Englisch irgendwie Hipp ist?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 13. April 2016 - 22:35 #

Das Wort steht seit 2004 im Duden:
http://www.duden.de/rechtschreibung/Sabbatical

Und als Old Lion in der verlinkten News "Sabbatjahr" geschrieben hat, wurde auch gemeckert. ^^

Drugh 17 Shapeshifter - P - 6541 - 14. April 2016 - 5:24 #

Das zahlen die ja schon aus den Einnahmen der Mikrotransaktionen. Verkauft Rockstar halt ein goldenes M4 Sturmgewehr in GTA Online.

Mitarbeit