Die Autoren des Action-Adventures Rise of the Tomb Raider (im Test) wurden im Rahmen der diesjährigen Writers Guild Awards in Los Angeles mit dem Videogame Writing Award 2015 in der Kategorie „Outstanding Achievement in Videogame Writing“ ausgezeichnet. Damit setzte sich der Titel gegen Konkurrenz wie The Witcher 3 - Wild Hunt (Test, Note: 9.0), Assassin's Creed Syndicate (im Test) und Pillars of Eternity (Test, Note: 8.5) durch. Der Preis wurde von Lead Narrative Designer John Stafford, Narrative Designer Cameron Suey, Lead Writer Rhianna Pratchett und Aditional Writer Philip Gelatt persönlich entgegengenommen.
Letztes Jahr wurde der Award an Naughty Dog für The Last of Us: Left Behind (Test, Note: 9.0) verliehen. Damals waren Alien - Isolation (Test, Note: 6.5), Assassin’s Creed 4: Schrei nach Freiheit und Assassin’s Creed Unity (Test, Note. 9.0) unter den Nominierten.
An sollte direkt vor unnötigen Debatten wieder bedenken, dass man Mitglied der Guild seien muss um nominiert zu werden und die wenigsten Gamesautoren dies sind.
Und das macht es besser?
Nein. Nur in der Regel kommen dann Fragen warum AC nominiert ist und nicht Titel XYZ.
Das ändert nur die Fallhöhe etwas, zum Kopfschütteln reicht es allemal. Aber danke für due Zusatzinfo.
Die von The Witcher waren es ja anscheind.....
Ja. Dafür hab ich auch keine Entschuldigung. ^^
Ich glaube da gibt es keine ;-)
Das glaube ich auch nicht ;)
Wer weiß evtl konnten sie die Namen nicht richtig Aussprechen und haben sich deshalb für TR entschieden.
Oder weil es eine osteuropäische Vorlage hat und sie es daher als Adaption gewertet haben? Wer weiß das schon. Awards folgen keiner objektiven Logik.
Sehe es ganz ähnlich. Es basiert auf einer sehr umfangreichen Buchvorlage. Wenn genauer hingeschaut wird ist wirklich sehr viel an Tiefe und beinahe sämtliche Charaktere lediglich eine Übernahme aus der Vorlage, und damit keine Eigenleistung.
Sicherlich gibt es noch einiges an selbstgeschaffenen Charakteren und Story, aber, wenn man genauer hinschaut, ob das reicht? Tomb Raider hat sicherlich auch eine Vorlage, aber keine so konkrete.
Vermutlich wurde so ähnlich argumentiert, daher wäre ich an den Details zur Urteilsfindung wirklich interessiert.
Ich fand es auch wirklich gut geschrieben, aber nicht so gut wie The Witcher. Wobei mich die konkreten Kriterien interessierten. Die professionellen Autoren haben ja vielleicht andere Sichtweisen. Ähnlich der Vergleich zwischen Bestsellerlisten und Literaturnobelpreisen.
Sind ja bald mehr Links als eigentlicher Newstext in den News ^^
Diese Arbeit/Mühe muss honoriert sein :-D.
Ich habe es gespielt und das zeigt mal wieder sehr schön, in welchen Kinderschuhen, das Medium ansscheinend noch steckt. Die Story ist komplett Banane, insbesondere der Bösewicht sehr schlecht etabliert und was da gutes Writing sein soll, müssen sie mal erklären. Sicher gibt es auch einige Hollywood-Filme mit nicht viel besserem Drehbuch oder Groschenromane, aber die kriegen selten irgendwelche Preise.
Das glaube ich unbesehen. Bei Spielen gibt es wirklich nur ganz wenige Einzelfaelle, bei denen auch Leute jenseits der Teen-Phase mit guten Scripts angesprochen werden. Meistens fallen die Charaktere flach, Logikloecher wie in einem Schweizer Kaese, und Effekthascherei statt stimmungsvoll entwickelter Dramaturgie. Die meisten Spieler fanden die Story in diesem Fall sogar schlechter als die vom ersten Reboot.
Würde ich auch sofort unterschreiben, dass es schlechter ist als der erste Teil. Der war für sich ja gar nicht mal so schlecht geschrieben, hatte nur das Problem, dass sich die Autoren nicht allzu sehr mit den Gamedesignern beraten haben. Überhaupt ist das so ein Problem von vielen Spielen, dass sich das Spiel da häufig selbst im Weg steht. Denke etwa auch an Max Payne 3, das recht hohe Ambitionen mit seiner Geschichte verfolgt und auch recht gut geschrieben ist, aber nie wirklich zu Potte kommt, weil dummerweise alles nach spätestens 10 Minuten auf eine Massenschießerei hinauslaufen muss^^ Schreibe mal ein gute Geschichte mit der Vorgabe ;)
Ja, sich die Augen ueber ein totes Reh rauszuflennen und danach dutzenden von menschlichen Gegnern das Genick zu brechen, ist auf literarischer Ebene ungefaehr ebenso schwierig in die passenden Worte zu kleiden wie Anakin Skywalker's "Ich bin voll der Jedi, ey, und liebe die Amidala Prinzessin! Nee halt, ich bete mal spontan die haessliche Imperator-Unke an und die nervige Alte kann mir eh gestohlen werden!" innerhalb von gefuehlten 5 Minuten...
So ein Reh ist ja auch viel niedlicher als so böse Schergen, ist doch klar, dass Lara das viel mehr Leid tut. ;)
Da war doch eher die Frage, was zur Hölle amidala an dem arroganten, selbstverliebten, unreifen und aalglatten Schnösel mit seinen peinlichen anschmacht-sprüchen überhaupt findet ;) dass der irgendwann Kinder umbringt, hat ihn nur unwesentlich unsympathischer gemacht :D
und sand mag er auch nicht :D
Mooooment mal, so war's ja nicht. Er hat sich dem Imperator hingegeben um seine Frau zu retten. So viel Genauigkeit muss schon sein. :-)
Erinnere mich bloß nicht an Max Payne 3! Das Spiel habe ich bereits nach einer Stunde wieder ad acta gelegt, eben genau wegen diesen bescheuerten Massenschießereien! Und es passiert wirklich verdammt selten, dass ich ein Spiel nicht mehr anrühre.
Wusstest du vorher nicht, dass es ein Shooter ist und hast Rundenstrategie erwartet? ;)
:D
Doch, natürlich wusste ich das. Bei dem Spiel hat es mir nur einfach überhaupt keinen Spaß gemacht :/
Witzig, ich finde ja, dass es bis heute das mit einigem Abstand beste Shooter gameplay überhaupt hat. Die Mischung aus Deckung, zerstörung und bullettime ist der Hammer, vor allem in Verbindung mit der makellosen Inszenierung. Würde aber dringend empfehlen das Auto aiming komplett aus zu stellen.
Faszinierend. So unterschiedlich können tatsächlich Geschmäcker sein :)
Mich störte, dass Deckung effektiver als der Shootdodge war. Ich hasse Deckungsshooter...
Allerdings hatte ich den Fehler gemacht, direkt auf Schwer zu starten. Auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden mag das anders sein.
Die Autoren von Sunless Sea und Life is Strange haben angerufen, bedauern, dass sie nicht Mitglied der Writers Guild sind, möchten aber trotzdem ihren gestohlenen Preis haben... :-)
Mal im Ernst, Rise of the Tomb Raider ist ein tolles Spiel, aber doch bitteschön nicht in puncto preisverdächtiger Story!
Naja aber das ist so, als wenn Vereinsmeisterschaften im Tischtennis sind und jemand aus nem anderen Verein sagt: eigentlich bin ich ja viel besser.
Es müsste einfach einen unabhängigen, übergreifenden Preis geben.
Das dachte ich mir auch eben.
Deswegen war die Leitung wahrscheinlich für noch mindestens 5 gefühlte andere Autoren besetzt ;-)
Und Witcher 3 hat da auch nix verdient.
Na wenn das so ist und Witcher 3 auf die Plätze verwiesen wurde, sollte ich mir Rise of the Tomb Raider doch mal anschauen... ;)
Naja, den letzten Teil fand ich deutlich besser geschrieben. Vor allem die Schurken fand ich diesmal zum Augenrollen klischeehaft...aber naja. Irgendwelche Awards halt. ;)
Sehr schönes Spiel, aber die Story ist wahrlich nicht der Rede wert.
Och, ich fand sie ganz nett.
"Ganz nett" ist das neue "preisverdächtigt". ;-)
Naja, wenn das gesamte Niveau "ganz nett" eben nicht überschreitet, wird es einer dieser Titel.
Bin ich eigentlich der einzige, der die Hauptstory von W3 nicht so gut fand? Hat bei mir nicht gut funktioniert, als Nichtkenner der Lore konnte ich weder was mit Ciri, Yennifer oder der Wild Hunt anfangen, d.h. Ciri war mir egal, Yennifer hat nur genervt und der Oberbösewicht blieb blass. Dann noch dieser große Durchhänger in Novigrad mit Dandeline, oder wie der Vogel hieß.
Die Tombraider Story ist zwar sehr 0815, aber was sie erzählt, erzählt sie gut. Der Bösewicht funktioniert (ich hasse Konstantin) und das pacing ist exzellent. Bin allerdings auch noch nicht ganz durch mit dem Titel.
Die Hauptstory war auch nicht gut und meines erachtens nicht preiswürdig. Den hätten die Schreiben für die Bloody Baron Questreihe und fürs erste Addon verdient - aber nicht für die Hauptquest des eigentlichen Spiels.
Ich habe die Bücher gelesen und habe mich mehrfach bei der Frage ertappt wie zum Geier das Leute, die den Background nicht haben verstehen können.
Das Addon kenne ich leider noch nicht. Die Red Baron Quest ist gut, kein Zweifel. Es gibt noch einige andere gute kleinere Nebengeschichten. Aber das sind halt nur Teile eines größeren Ganzen. Und viele Nebenquests sind nichts besonderes und ein Großteil der Hauptstory auch nicht. Imho.
Oh, wie sind eigentlich die Bücher? Da hört man ja auch viel Gegenteiliges.
Sagen wir mal so, sie sind keine Hochliteratur, sondern Genreliteratur. Mir haben sie aber von der Geschichte gefallen, ich fand den Mix aus slawischen und mitteleuropäischen Mythen mit geschichtlichen Anleihen interessant.
Danke für die Einordnung!
Nein, die Witcher 3 Hauptstory ist ungefähr die gleiche Liga.
Allerdings, wenn es einen Preis für die beste Nebenquest geben sollte, kommt eigentlich als Gewinner nur "der blutige Baron" in Frage.
Wobei der blutige Baron ja zu einem Großteil zur Hauptquest gehört, schließlich sucht Geralt ihn auf, um Informationen über Ciri zu erhalten. Der Baron wird lediglich als Nebenquest beendet, wenn man seine komplette Geschichte erzählt bekommen will.
Nachdem mir jetzt 5 Minuten nix eingefiel, wie man eine erstklassige Nebenquest nennt, die in Teilen Bestandteil der Hauptquest ist und optional zu Ende geführt werden kann, hast du Recht.
Äh, danke!
Aber weißt Du was? Neben dem erstklassig umgesetzten Inhalt der Geschichte fand ich genau diesen Ansatz beim blutigen Baron mal wirklich erfrischend :)
im nachhinein muss ich auch sagen, dass die w3 geschichten bis auf kleine ausnahmen nur mittelmäßig sind.
w1 war noch gut, w2 storytechnisch noch interessant(vorallem als aufbaustory zum dritten hin(wilde jagd, zaubererkonvent)), wurde mmn im 3. zuviel der offenen welt geopfert und der hauptteil der geschichte wird eig. im letzten viertel oder weniger erzählt.
interessant wären die kritierien des preises. geschichte allein, oder zählen inszenierung auch dazu. denn sonst wäre die geschichte von pillars wohl eher preisverdächtig...hm, wobei...
Autsch.. Also ich würde tatsächlich gerne die Begründung der jeweiligen Mitglieder hören, warum Tomb Raider besser geschrieben sein soll als The Witcher
1. Witcher 3 war nicht gut geschrieben. Einzelne Quests waren fantastisch, das eigentliche Spiel aber - 08/15. Heart of Stone hatte eine wesentlich bessere Story als das Hauptspiel...
2. Verlor sich beim Witcher die Story in der Open World etwas.
3. Ja, die Story von Rise of the Tomb Raider muss sich das "für ein Spiel gut" gefallen lassen, sie ist aber da, gut inszeniert und wenn man als Spieler mitmacht spannend und stimmt vom Tempo.
4. (Sofern ich das nach 2,5 Episoden beurteilen kann) Den Preis hätte trotzdem Dontnot für Life is Strange verdient gehabt.
life is strange hat ja wohl das schrecklichste writing dieser spiele
Was wieder mal genau das beweist, was ich immer sage: Es gibt einfach keine Meinung auf der Welt, die absurd genug wäre, als dass nicht irgendjemand sie vertreten würde.
Aber bitte, to each his own, I guess...
stimmt, wie kann man das nur gut finden?
Ich glaube nicht, dass er das ernst gemeint hat.
Kommentarkudos.
Also, mal ein Kompliment. Du bist mein Kommentarschreiber des Tages ^^
Über die Handlung kann man streiten, aber die Texte / Dialoge in witcher 3 sind fantastisch geschrieben. Viel Charakterisierung, hohe Glaubwürdigkeit innerhalb der Welt, kein Vergleich zum gestelzten dragon Age 3 oder zum biederen skyrim.
Strafft man die Handlung, die ja zum Großteil nur von der Suche nach Ciri handelt, dann kommt eigentlich eine ziemlich gute Geschichte dabei raus. Hier reicht The Witcher 3 zwar nicht ganz an den Vorgänger ran, ist aber trotzdem auf hohem Niveau. Und angesichts der Tatsache, dass es sich um ein Open-World Spiel handelt, funktioniert die Story sehr gut. Bisher hat das noch kein Entwickler derart gut hinbekommen.
Man muss die ganzen tollen Neben Quests schon mit rein nehmen, da man immerhin einen Hexer spielt und das sein Lebensunterhalt ist, ohne die er z. B. Nicht frei Reisen könnte.
Die Open World hat mit den Schreibern der Geschichten doch nichts zu tun, wieso diese in die Bewertung einbeziehen? Das Spiel hat einige gut geschriebene Geschichten, soweit sind wir uns doch einig, oder?
Man erinnert sich, wie Fallout 3 damals einen Award für die beste Schreibe bekommen hat... Kann ich heute noch drüber lachen.