Die Batman-Verfilmung The Dark Knight gehörte im Jahr 2008 zu den größten Kassenschlagern und gilt bis heute als einer der besten Beiträge zum Superheldengenre. Der Vorgänger Batman Begins wurde 2005 mit einer Videospielumsetzung in Form eines linearen prügellastigen Action-Adventures von Eurocom bedacht, bei dem Electronic Arts als Publisher fungierte. Dass auch zum zweiten Film der Reihe von Regisseur Christopher Nolan ein Spiel geplant war und warum es nie erschien, zeigt nun ein neues Video von Unseen64, die im letzten Jahr bereits einen ähnlichen Beitrag zu einem geplanten Avengers-Spiel veröffentlichten.
Der Auftrag für das Spiel wurde erneut von EA erteilt. Als Entwickler verpflichtete man diesmal allerdings Pandemic Studios – genauer gesagt deren Abteilung in Brisbane (Australien). Die Arbeiten an dem Titel begannen 2006, wobei die Veröffentlichung im Sommer 2008 (pünktlich zum Filmstart) auf der PS3 und der Xbox 360 erfolgen sollte. Erste Probleme traten 2007 auf, als beschlossen wurde, die lineare Route zu verlassen und stattdessen eine Open-World-Version von Gotham City zu erschaffen, in der der Spieler als Batman für Recht und Ordnung sorgen sollte. Damit wären sie Rocksteadys Arkham-Reihe einige Jahre zuvorgekommen.
Die verwendete Engine war der Umsetzung dieser Vision allerdings nicht gewachsen. Die massiven Framedrops und andere technische Macken konnte das Entwicklerteam nie richtig in den Griff bekommen, weshalb das Spiel erst auf Dezember 2008 verschoben und dann, ohne je offiziell angekündigt worden zu sein, vorzeitig eingestellt wurde. Hätte vorher nicht ein Schauspieler in einem Interview anlässlich des Filmstarts über seinen Besuch beim Studio geplaudert, hätte die Öffentlichkeit vielleicht nie davon erfahren. Eine detaillierte Darstellung der Ereignisse und frühe Szenen aus der Spiel-Engine findet ihr im angehängten Video.
Werde ich mir mal anschauen. So ein Blick hinter die Kulissen ist immer interessant.
Sehr interessantes Video.