Die Marktanalysten von Gartner und IDC haben für das vergangene Jahr, wenn auch mit unterschiedlichen Zahlen, den Rückgang des PC-Marktes gemeldet. Während Gartner einen Rückgang um 8% auf 288,7 Millionen Verkäufe meldet, spricht IDC von 10,2% und 276,2 Millionen – damit unter der Schranke von 300 Millionen, die zuletzt 2008 unterschritten wurde.
Waren die Verkaufszahlen 2014 noch durch das Support-Ende von Windows XP – was viele PC-Neukäufe bedingte – relativ stabil geblieben, so fehlte ein solches Zugpferd im Jahr 2015. Beide Institute sehen neben dem kostenlosen Upgrade auf Windows 10 auch die Konkurrenz durch mobile Geräte (Tablet, Smartphone) neben der allgemeinen Wirtschaft als Hauptgründe für die Marktschrumpfung.
Entgegen des globalen Trends konnte nur Apple mit 20,7 Millionen verkauften PCs (7,3% Marktanteil) den Absatz steigern. Der Topseller ist nach wie vor das chinesische Unternehmen Lenovo mit über 57 Millionen Verkäufen (20% Marktanteil), dahinter folgen HP und Dell. Auch 2016 soll aufgrund von weiteren Marktverschiebungen hin zu den Detachables (zum Beispiel Microsoft Surface Pro) der PC-Markt schrumpfen.
Sind da eigentlich Eigenbau Pc mitgerechnet ?
Reine Eigenbau-PCs sicher nicht. Wohl eher Büro-PCs und Heim-PCs von der Stange. Also halt Komplettrechner.
Wenn sie mitgerechnet würden, käme man wohl auf ein anderes Ergebnis :)
Hilfe, der PC ist tot!
dachte ich auch sofort :)
Ich freu mich so sehr, dass diese Zeiten vorbei sind ^^
Für 2-3 Jahre sahs ja wirklich so aus....
Also meinem gehts hervorragend.
Zum Glück basieren sowohl die PS4 als auch die XBox One nunmehr auf PC - Elemente, so dass ich mir keine Sorgen um unser Hobby am PC mache.
Der klassische Office- und Home-PC, der sich ab Mitte der 90er so rasant verbreitete, ist gegenüber Tablets & Co. unter Druck geraten. Für den Gaming-Bereich ist das aber meiner Meinung nach nicht wirklich relevant. Nvidia zum Beispiel hat gerade einen stark wachsenden Umsatz bekannt gegeben, auch mit Grafikkarten. Solange die (überteuerten) Spiele-PCs und die Komponenten weiterhin gekauft werden, sehe ich keinen Grund zur Beunruhigung. Nur der Einstieg ins PC-Gaming wird sicher etwas erschwert, wenn die Desktops nicht mehr so zahlreich sind.
Ich glaube nicht dass es nur an den Tablet liegt. Es gibt im Moment halt wenig Grund sich einen neuen PC zu kaufen. Selbst mein Spiele PC ist schon mehrere Jahre alt, aber es laeuft trotzdem noch alles darauf.
Fuer den normalen Anwender reicht ein Standard PC von vor einigen Jahren noch locker zum Surfen und Mailen. Solange nichts kaputtgeht braucht man keinen neuen Rechner. Die Zeiten sind halt auch vorbei dass ein Rechner nach einem Jahr total veraltet und unbrauchbar war.
Ich kan auf diesen blôden Tablets einfach nicht richtignschreiben.Ständig nur Vertipper, jblödes Webseitendesign, was Teile von Frames einfach verschluckt, das Fehlen sinnvoller Shortcuts für c&p, völlig bescheuerte Versuche, agamepads u.ä. durch Wischblazeugs zu ersetzen oder nich schlimmer: Steuerkreuze als Grafik...
Dieses ganze Zeug ust ein großer Fehler. Also klar, für unterwegs online ist es eine nette Notlösung, aber diese Notlösung ist rein zahlenmäßig die stärkste Gamin-Plattform geworden.
Jedenfalls hoffe ich, dass es auch zukünftig noch ein paar ander Menschen gibt, die Wert auf anständiges Seitenlayout und Haptik legen. Android, verrecke.
QED :D
Kann ich aber auch nicht ;)
Die von dir angesprochenen Dinge nerven mich zwar auch, trotzdem möchte ich auf mein Tablet nie mehr verzichten müssen. Zeitung lesen, Youtube schauen, Nachrichten surfen und dazwischen mal eine Runde Carcassonne oder Galaxy Trucker, das klappt alles wunderbar.
Spielen kann ich darauf aber nicht wirklich. Dass der Markt so enorm gewachsen ist, obwohl die überwiegende Mehrheit der Spiele P2W Shovelware ist, finde ich erschreckend. Kaum zu glauben, für welch simple Konstrukte die Leute ihr Geld ausgeben. Aber da wird auch eine ganz andere Zielgruppe angesprochen, als die, der ich angehöre.
Hey, ich wusste garnicht dass es Galaxy Trucker als Nicht Brettspiel gibt. Vielen Dank fuer den Hinweis, habs mir gleichmal geholt ;)
Du kannst ein Android-Gerät in Sekunden zum Mini-PC machen. Einfach Tastatur und Maus anstöpseln. Entsprechende Bluetooth Tastaturen gibt es ab ca. 10 Euro.
Also ja, alleine dadurch sind Tablets für viele Heimanwender echte Alternativen geworden. Sie brauchen halt weder Desktop noch ein vollwertiges Notebook um ein wenig im Web zu surfen und Familienfotos zu schauen.
Bleibt natürlich das App-Problem. Apps halten halt nicht mit normalen Programmen mit.
Allerdings gibt es z.B. von Softmaker sowohl ein Mobile Office für Touchbetrieb als auch das normale Desktop Office für Maus / Tastatur für Android. Und es gibt inzwischen ja auch Windows Tablets.
Deswegen nutze ich ein Windows Transformerbook. Ist zwar nichts für Gaming, aber Office klappt super. Und der Einsatz als Tablet ist auch gewährleistet.
Das Ende von Windows XP hat neue Hardwarekäufe bedingt? Interessant. Vielleicht war es für einige tatsächlich der Auslöser für eine Neuanschaffung. Aber ein Update des Betriebssystem würde doch sicher auch ausreichen.
Der Umstieg auf ein neueres Betriebssystem wird für viele auch ein Anlass gewesen sein, sich von alter 32Bit-Hardwarearchitektur zu trennen und auf 64Bit umzusteigen. Mal davon abgesehen, dass Windows 7 doch ein Stück, gerade in Bezug auf RAM, hardwarehungriger ist als XP.
Die vorhandenen XP Systeme waren ja auch nicht die neuesten, Win 7 lief da sicher nur unter Ächtzen drauf.
Kann aus meiner eigenen Erfahrung sprechen: Ja, war definitiv der Fall. Auf meinem Rechner lief Windows 7 einfach nicht vernünftig. :D
90 Prozent des schlechten Rufs von Win Vista kommt daher, dass die Leute versucht haben das auf ihren fünf Jahre alten XP Kisten zu installieren, die dann völlig überfordert waren.
Ich für meinen Teil habe ein Notebook mit Vista gekauft und nach einem Monat XP installiert.
Und ich habe ein sehr teures Notebook mit damals aktuellen Komponenten mit Vista gekauft und das Teil lief einfach. Etwas später bin ich dann auch auf dem Desktop auf Vista umgestiegen, hatte aber damals natürlich auch einen flotten Gamer-PC. Und ich hatte halt nie die Probleme, die so viele angeblich gehabt haben wollen ...
Mein Notebook hat auch 1k€ gekosten und dei Hardware war sicher up to date, es hat sich dennoch einfach Träge angefühlt.
Dann war dein Notebook eben doch nicht so flott ... meines war ein Core 2 Duo 9800T mit 2,5GHz und 3GB RAM und da hat Vista von Anfang an geflutscht.
Hilfe, das Wachstum ist endlich!
Kudo!
wenn man nicht unbedingt spielt, gibts ja auch fast keinen bedarf für einen neuen rechner. und selbst spieler müssen nicht mehr ständig aufrüsten. insofern klar, da ist dann halt auch mal der bedarf gedeckt und eine wachstumsgrenze erreicht.
Wundert mich nicht. Die letzen Gens nach Sandy Bridge sind so klein im Leistungsplus das man sich die aktuellen Rechner sparen kann. Hab ja auch noch den alten 2500k drin der nun ins 5. Jahr geht. Evtl. nach dem Skylake Nachfolger der neue. Aber dann auch kein Komplettrechnet sondern eine Self-Made Steambox (von der Größe her).
Same here. Von uns fehlt noch der Hinweis, dass nächstes Jahr ja Star Citizen kommt, da gibt's wieder viiiiele neue PCs oder zumindest Grund zum aufrüsten. Außer Cyberpunk 2077 kommt ja sonst nicht viel, was die Grafikkarte zum qualmen bringt.
Zurückgegangen ist die Fertig-PC Liste sicher. Ich halte die These mit den Tablets aber nicht für ganz richtig. Denn:
1. dürften die PC-Eigenbauten zunehmen
2. Unternehmen setzen zunehmend auf Client-Lösungen, zählen die noch dazu?
3. Halten PCs heute länger.
Interessant wäre z.B. auch eine Aufteilung in Business- und Consumermarkt.
Eigenbauten und private PCs (ich such mal, ob ich zahlen finde) fallen fast nicht in Gewicht. Die Masse des PC-Marktes sind Büro PCs etc, die können auch durch Dockingstation+Notebook oder gar Detachable ersetzt werden.
Das mit dem längeren Lifecycle stand so auch in der Quelle. Thin Clients zählen nicht in die obige Statistik
Sehr spannend, vielen Dank!
"Beide Institute sehen neben dem kostenlosen Upgrade auf Windows 10 auch die Konkurrenz durch mobile Geräte (Tablet, Smartphone) neben der allgemeinen Wirtschaft als Hauptgründe für die Marktschrumpfung."
Dann ist das doch eigentlich eine blöde Aussage der Institute. Denn Büro PCs werden sicher nicht durch Tablet oder Smartphone ersetzt. Die ersetzen ja allenfalls ein Notebook. Außerdem werden Büro PCs regelmäßig (zumindest in Deutschland) für 3 Jahre geleast - da ist es egal, was für ein Windows kommt, zumal ja eher alte Programme genutzt werden, was Umstellungen erschwert (egal ob kostenlos oder nicht).
Das mit dem Lifecycle betrifft also doch eigentlich eher den (nicht so relevanten) Consumer-Markt.
Allerdings können imho tatsächlich so wie du es sagst Notebook+Dockingstation einen PC ersetzen, oder eben die Thin Clients. Und die führen die Institute nicht an.
Auf jeden Fall sehr spannend!
Das Zwischenstadium - ich ersetze nicht den PC, sondern nur einzelne Teile - dürfte auch eine erhebliche Rolle spielen. Ich habe noch nie einen PC "wie gekauft" ersetzt, sondern immer erst nach erheblichen Umbauten, insofern tauche ich in der Statistik auch eher selten als Käufer auf - und mittlerweile als Selbstbauer gar nicht mehr.
Tablets, Smartphones und ähnliche Endpoint-Devices ersetzen typischerweise nicht den PC, sondern ergänzen, so dass man ggf zusätzlich noch etwas arbeiten kann :)
Der Markt für Tablets soll übrigens weitgehend ausgereizt sein.
Leasingzeiten liegen inzwischen näher an 5 Jahren, von ThinClients (TC) typischerweise auch (eher länger). TC ist für consumer eigentlich nichts, es sei denn man setzt konsequent auf cloud.
Für den Spiele-Markt dürfte diese Statistik eigentlich keine Relevanz haben.
"dürften die PC-Eigenbauten zunehmen"
Da würde ich das genaue Gegenteil schätzen. Ich zum Beispiel habe mir meine PCs bisher immer selbst gebaut, einfach weil ich früher nicht mal im Ansatz einen fertigen Spiele-PC mit den Komponenten, die mir so vorschwebten, kaufen konnte. So wie ich das mitbekomme ist der Markt für "Such Dir Deine Komponenten aus, wir bauen Dir den Rechner dann zusammen" Lösungen mittlerweile deutlich besser geworden. Zumindest in den USA, wo es spezialisierte Web-Shops für sowas gibt.
Sollte ich mir irgendwann nochmal einen neuen PC kaufen, würde ich mittlerweile auch definitiv erstmal nach solchen Lösungen suchen, denn nach über 20 Jahren habe ich mittlerweile echt keinen Bock mehr, mich noch mit so einem Mist zu beschäftigen, selbst wenn ich es problemlos könnte.
Was ich sagen wollte, ist: Heute kann man besser halbwegs okay'e fertig zusammengebaute Spiele-PCs kaufen als noch früher, und ich denke der Markt entwickelt sich eher in diese Richtung.
Also vom Hardware Versand zusammengeschraubter Rechner ist für mich auch ein Eigenbau PC und unterscheidet sich von der Hardware her meistens erheblich von Fertig PCs. Fertig PCs haben sehr oft spezielle Kühllösungen, Mainboard lässt sich oft nicht ohne weiteres wechseln usw.
"'Such Dir Deine Komponenten aus, wir bauen Dir den Rechner dann zusammen' Lösungen mittlerweile deutlich besser geworden. Zumindest in den USA, wo es spezialisierte Web-Shops für sowas gibt."
Solche Shops gibt es auch in Deutschland seitdem es PCs gibt. Darunter sind viele Größere bzw. Ketten (Alternate, Atelco, Mindfactory, Hardwareversand etc.) aber eben auch die kleinen PC-Händler vor Ort. Der Zusammenbau kostet dann bei den meisten 20 Euro Aufpreis. Was immer noch günstiger ist als ein Komplettrechner und man bekommt eben Markenteile und nicht so viele OEM-Teile, es sei denn, man wählt die explizit um noch günstiger zu sein.
Stirbt der PC mal wieder? :D Naja, momentan hat man es ja nicht mal als Spieler unbedingt nötig, sich einen neuen PC zu kaufen. Ich hab mir vor 6 Jahren einen Komplett-PC gekauft, geändert haben sich seitdem die Grafikkarte und etwas mehr RAM und ich kann immer noch praktisch alles auf Anschlag spielen.
Ja, besonders im CPU Segment ist seit erscheinen der Core i Prozessoren NICHTS an Leistungszuwachs geschehen. Die CPUs verbrauchen ein wenig weniger Strom und sind bei den Top Modellen (bzw. den mit direktem Vorgänger-Namen) immer fünf bis zehn Prozent schneller als die Modelle vom Vorjahr aber das wars auch. Soll heißen, wer einen Core i Prozessor hat, der braucht schlicht und ergreifend nicht aufrüsten, weil selbst die frühen Modelle leistungsmäßig immer noch mehr oder minder den aktuellen Modellen entsprechen.
Früher hat man ja die CPU gewechselt, weil die neuen Prozessoren mind. doppelt so schnell waren. Tatsache ist, mein "alter" Core i5 3570k mit 3,8GHz ist sogar teils erheblich schneller als der Großteil der aktuell verkauften CPUs.
Das Wachstum sagt über den PC-Markt für Spiele nicht besonders viel aus. Selbst wenn die Verkaufszahlen auf Null fallen, gibt es ja noch alle bestehenden Rechner. Und heutzutage muss man ja nicht jedes Jahr aufrüsten, ein Spiele-PC bleibt locker 3-5 Jahre aktuell.
Und von den verkauften sind der Großteil wohl eh nur Bürorechner und Notebooks mit Intel-GPU. Ein nennenswerter Teil der spielefähigen Rechner ist wohl auch selbst zusammengebaut bzw. wird immer wieder aufgerüstet. Meistens reicht ja eine bessere Grafikkarten, der Rest wird eh nicht mehr gefordert.
Ich hab den letzten Komplett-PC 1994 gekauft, alles danach war selbst zusammengebaut und aufgerüstet. Mein aktueller Tower ist von 2006 und alleine in den hab ich in den letzten zehn Jahren eine hohe vierstellige Summe für Hardware gesteckt, da halten selbst mehrere Komplett-PCs über diese Zeit nicht ansatzweise mit.
Aus Spiele-Sicht ist so eine Statistik ziemlich nichtssagend. Da ist sowas wie die Menge der parallel eingeloggten Steam-User viel aussagekräftiger.
Ich nutze seit 2009 nur noch den Laptop zum spielen. Die Statistik passt also ^^