Bei seinem Erscheinen begeisterte das neue Dungeons-&-Dragons-RPG Sword Coast Legends nicht alle seine Fans und Käufer. Auch die Wertungen in der Fachpresse fallen eher durchschnittlich aus. Auf Metacritic hat das Spiel derzeit einen Metascore von 62. Gründe für die verhaltenen Reaktionen gibt es einige, wie zum Beispiel das beschnittene D&D-Regelwerk, den zähen und eingeschränkten Dungeonmaster-Modus oder die sich wiederholenden Elemente im Grafik- und Quest-Design (mehr in unserem Test, Note: 7.0). Dem Studio ist diese Tatsache bewusst, wie der Geschäftsführer und Director Dan Tudge versicherte.
In einem Statement auf der offiziellen Website gab Tudge an, dass das Team weiterhin daran arbeiten werde, das Spielerlebnis zu verbessern. Zudem plane das Studio neue Gratis-Inhalte für das Hauptspiel zu veröffentlichen. So soll es neben dem bereits am Freitag erschienenen ersten Update, das unter anderem die Halloween-Inhalte ins Spiel brachte, noch in diesem Jahr drei kostenlose Community-Packs geben, und auch der erste DLC Rage of Demons soll allen Käufern des Hauptspiels gratis zur Verfügung gestellt werden. Anbei ein kleiner Auszug aus der Update-Roadmap (die vollständigen Details findet ihr unter dem Quellenlink):
Community Pack 1: Veröffentlichung in der zweiten Novemberwoche (KW 46):
Community Pack 2: Veröffentlichung in der letzten Novemberwoche (KW 49):
Community Pack 3: Veröffentlichung im Dezember:
Neben kontinuierlichen Fehlerbehebungen will das Team, „sofern es die Zeit erlaubt“, bei jedem Update noch die Wünsche der Spieler berücksichtigen. Mit Rage of Demons soll etwa neben der neuen Rasse „Tieflings“ noch eine weitere, auf Community-Wünschen basierende Rasse ins Spiel implementiert werden. Des Weiteren soll die Steuerung des Charakters mittels WASD-Tasten möglich werden und eine neue Umgebung mit neuen Monstern steht ebenfalls auf dem Plan. Ein Release-Datum für den DLC wurde bisher noch nicht genannt.
Wenn das so weiter geht, kauft keiner mehr ein Spiel zum Release.
Wenn das so wäre, würden sich Early-Access-Titel nicht so gut verkaufen.
Genau das ist es. Man sollte Spiele heutzutage eh grundsätzlich erstmal als eine Art Early Access betrachten, den Entwicklern Feedback geben und gemeinsam ein vernünftiges Spiel daraus machen. Mittlerweile hört man ja sogar auf das Feedback und bringt den neuen Content mit in dem Seasonpass, von dem die Entwickler zim Release des Spiels wahrscheinlich noch nicht einmal genau wissen, was da rein soll, sondern nur einen groben Plan haben.
Anders betrachtet kann ich mir manche Scheiße die sie abziehen, einfach nicht schön saufen. :D
Early Access ist allerdings die faire Lösung. Und gerade für die kleineren Entwickler die einzige Chance ein gutes Spieleerlebnis für die Release-Version zu bieten, gerade was Bugs und Balancing angehen.
Bei einem Early-Access-Titel weiß ich aber, dass er noch nicht komplett ist. So hatte ich bereits des öfteren den Eindruck, dass die Spiele unfertig veröffentlicht werden. Das ist umso ärgerlicher, wenn man entsprechend schon weit gekommen und das eine oder andere hilfreiche Feature dann erst nachträglich veröffentlicht wird.
Bei AAA-Spielen weiß man doch heutzutage auch, dass sie noch nicht komplett und verbuggt sind. Day1-Patches und Seasonpässe haben sich etabliert, ein Spiel ist zum Release also so gut wie nie bereits komplett.
Vielleicht werde ich mir das Spiel doch noch holen. Jörg hat bereits erklärt, wieso er es trotzdem genießen konnte und wenn jetzt die Problemzonen gefixt werden, ist es meins.
Ich spiele gerade die Story und mir macht es Spaß. Für 29€ gekauft und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt
Ich warte mal lieber noch ab, mal schaun was noch kommt, dann werde ich zuschlagen.
Ich finde das Spiel echt nicht übel. Der Story-Modus ist eine schöne Rückkehr an die Schwertküste, auch wenn größtenteils die D&D-Regeln missachtet wurden. Ich genieße die Story und die bekannten Kreaturen, Orte und Charaktere.
Nur die Performance sollten sie noch dringend verbessern, meine GPU röhrt, als hinge ihr Leben davon ab, obwohl das Spiel auch auf höchsten Details eher mittelprächtig aussieht.