Die Bezuschussung einer Crowdfunding-Kampagne stellt für einen Unterstützer nach unterschiedlichen Gesichtspunkten stets ein mehr oder minder vertretbares Risiko dar. Scheiterte eine Kampange im Vorfeld wurde kein Geld abgezogen -- scheiterte sie im Nachhinein oder war die Kampagne ein großer Bluff, konnte das Geld weg sein.
Nun berichtet das Onlinemagazin Polygon.com in diesem Zusammenhang, dass der Washington State Court ein richtungsweisendes Urteil gefällt hat. So haben Firmen und Individuen, die das Geld im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne vom Unterstützer annehmen, ihr Versprechen zum Produkt einzuhalten. Im Falle der Spielkarten Asylum Playing Cards, dessen Kampagne im Oktober 2012 erfolgreich auf Kickstarter beendet wurde, warten die 810 Unterstützer bis heute auf ihr Produkt. Lieferdatum hätte der Dezember 2012 sein sollen. Das Gericht verurteilte die Köpfe hinter Asylum Playing Cards zu einer Rückzahlung von 668 US-Dollar für die 31 Unterstützer aus Washington. Darüber hinaus sind 31.000 US-Dollar wegen der Verletzung des Verbraucherschutzes und 23.183 US-Dollar an Gerichtskosten zu zahlen.
Richtungsweisend könnte dementsprechend das Urteil - vorerst in den USA - für weitere Crowdfunding-Kampagnen sein. Nicht eingehaltene Versprechungen, Lieferverzögerungen, Fehlinformationen und dergleichen mehr können in der Zukunft viele Unterstützer ermutigen, dagegen gerichtlich vorzugehen.
Die Meldung ist so nicht richtig: "The court ordered a total of $668 in restitution for the 31 Washington state backers, $31,000 in civil penalties for violating the state Consumer Protection Act ($1,000 per violation), and $23,183 to cover the costs and fees involved in bringing the case. - See more at: http://www.atg.wa.gov/news/news-releases/ag-makes-crowdfunded-company-pay-shady-deal#sthash.lfeT6xHC.dpuf." lt.obiger Quelle. D.h. nicht 668 pro Unterstützer.
Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
Gern, Danke für die superschnelle Korrektur :)
Die 23k USD sind aber vermutlich nicht nur gerichtskosten sondern auch die für die klägeranwälte.
Also wahrscheinlich 23.000 für Anwälte und 183 für Gerichtskosten...
Glaube ich auch.
Lässt sich doch großzügig als ein Posten darstellen, sehe da kein Problem.
Also ob die Anwälte oder der Staat das Geld kassieren macht einen gewaltigen unterschied. Wie Joker sagt sind vermutlich nur ein Bruchteil tatsächlich die gerichtskosten.
Keine Ahnung wie und ob das aufgeteilt ist, ich sehe es trotzdem nicht als Problem an dies in der News allgemein unter "Gerichtskosten" zusammenzufassen.
Vielen Dank :) Es war sehr sehr spät gewesen als ich die News schrieb.
Einnahmen: 25.146$
Ausgaben: 54.851$
Das nenne ich mal eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne. ;)
Ein wegweisender Schritt in die richtige Richtung!
Sehr schön! :)
Prima!
Ob Molyneux schon der Arsch auf Grundeis geht?
Meine echte Sorge gilt nun Star Citizen. Wenn der D Smart Erfolg haben sollte mit seiner Schmutzkampagne und CIG dann zu massiven Rückzahlungen gezwungen werden würde. Nicht auszudenken...
Die Alternative wäre doch ganz einfach:
Star Citizen bzw. Squadron 42 erscheint sofort so, wie die Kickstarter-Backer es gefundet haben. Die Kickstarter-Kampagne ist nun 3 Jahre her, mittlerweile sollte es langsam mal fertig sein. Im Herbst soll es doch auch soweit sein, dann hätte Derek Smart vor Gericht auch überhaupt keine Chance mehr.
Das Multi-Millionen-Projekt Star Citizen hat ja nichts mit Kickstarter zu tun, das Geld wurde ja über die eigene Homepage gesammelt und ist nicht Gegenstand der Forderung von Derek Smart.
Ein Teil wurde auch über Kickstarter eingesammelt.
Ja, aber nur für das Singleplayer-Spiel, nicht für das jetzige Projekt. Sobald Squadron 42 rauskommt, haben die Kickstarter-Backer das wofür sie gebackt haben.
Das hies schon damals Star Citizen und nicht Squadron 42, und sowas wie Persistent World kam auch schon in der Star Citizen Kampagne vior.
Ich zitiere mal aus dem FAQ:
"Is Star Citizen an MMO
No! Star Citizen will take the best of all possible worlds, ranging from a permanent, persistent world similar to those found in MMOs to an offline, single player campaign like those found in the Wing Commander series. The game will include the option for private servers, like Freelancer, and will offer plenty of opportunities for players who are interested in modding the content. Unlike many games, none of these aspects is an afterthought: they all combine to form the core of the Star Citizen experience.
Last updated: Fr, 19. Okt 2012 04:20 CEST"
Die Kickstarter-Kampagne hieß Star Citizen, das heisst aber nicht, dass das Spiel auch so heißen muss. Sie könnten erstmal Squadron 42 rausbringen und zusätzlich einen Zugang zum persistent Universe anbieten, sobald dieser fertig gestellt ist. Große Dokumentationen darüber gibt es ja bereits.
Kein Gericht der Welt würde Derek Smart recht geben, dass das Produkt nicht erschienen ist, solange Squadron 42 als Singleplayer-Spiel erscheint.
Derek Smart und Co interessieren mich auch nicht. Nur wurde das Spiel schon damals nicht als reines Single-Player Spiel angekündigt.
Das hier ist die Kurzfassung der Kickstarter-Kampagne:
A rich universe focused on epic space adventure, trading and dogfighting in first person
Single Player – Offline or Online (Drop in / Drop out co-op play)
Persistent Universe (hosted by US)
Mod-able multiplayer (hosted by YOU)
No Subscriptions
No Pay to Win
Wenn man alles bis auf das Persistent Universe in Form eines Singleplayer-Spiels rausbringt, ist der Großteil schon einmal abgehakt. An der optionalen Persistent World wird dann noch gearbeitet, es steht nämlich nirgends, dass diese Persistent World kein eigenständiges Produkt sein darf.
Die Logik ist jetzt aber merkwürdig. Das "Persistent Universe" steht da doch eindeutig als Feature, oder? Wenn man im Nachhinein Features streicht und in ein eigenes Produkt auslagert ist das eine wesentliche Veränderung der Sache.
"Hier ist ihr neuer Herd. Die Grillfunktion haben wir in ein eigenständiges Produkt ausgelagert, das gibts dann irgendwann später, kriegen sie aber dann wahrscheinlich umsonst". Also klar, objektiv jetzt vielleicht kein Beinbruch oder vielleicht ein 1st World Problem, aber auch nicht die Summe der Einzelteile, für die man vorher bezahlt hat.
Ich weiss was in der Kickstarter Kampagne Stand, hatte da ja selber gebacked.
Es ging nur um deinen anfänglichen Kommentar, der stimmte einfach nicht.
Selber backen fällt nach meiner Meinung unter Eigenverschulden. Das kannst du den anderen Diskussionsteilnehmern nicht zur Last legen.
Was für ein Schmarrn, Troll bitte jemanden anderes. ;(
Danke für die Belehrung die ich von dir mit Sicherheit nicht brauche.
Ich glaube die Attacke von Derek Smart wurde erfolgreich abgewehrt. Er hat ja noch gemeint, dass es technisch unmöglich ist, Raumschiffe und Stationen in einem großen Raum zusammen zu bringen und natlos von einem zum anderen zu wechseln. Die Gamescom Demo hat aber das Gegenteil bewiesen. Im Nachhinein steht Derek jetzt wie ein begossener Pudel dar. Er kann ja gerne dagegen klagen, aber da er sein Geld komplett zurück erhalten hat, wird das nicht ganz so einfach sein.
> Er hat ja noch gemeint, dass es technisch unmöglich ist, Raumschiffe und Stationen in einem großen Raum zusammen zu bringen und natlos von einem zum anderen zu wechseln. Die Gamescom Demo hat aber das Gegenteil bewiesen.
Das fand ich ohnehin die lässigste Antwort bei dem sonstigen Hickhack und muss immer wieder grinsen, wenn ich daran denke.
Hmm, potentiell der Tod für Kickstarter.
Interessant
Jetzt bitte noch für "The Stomping Land".