GC15: Homefront - The Revolution angespielt

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Christoph Vent 175320 EXP - 30 Pro-Gamer,R10,S10,A10,J10
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5. August 2015 - 13:04 — vor 8 Jahren zuletzt aktualisiert
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Auf der aktuell stattfindenden Gamescom haben wir uns in ein fiktives Philadelphia des Jahres 2029 begeben und dort erstmals den Nordkoreanern persönlich den Kampf angesagt. Bevor wir jedoch selbst Hand an Homefront – The Revolution legen durften, gab es noch eine kurze Präsentation des Titels. Brand Manager Huw Beynon legte etwa besonders viel Wert darauf, dass sich die Probleme Cryteks in keinster Weise auf die Entwicklung des zweiten Homefront ausgewirkt hätten. Das ehemalige Studio Crytek UK sei lediglich in Deep Silver Dambuster Studios umbenannt worden, das Team dahinter habe sich aber nicht verändert. Beste Voraussetzungen also, das bereits im letzten Jahr vorgestellte Projekt (siehe hierzu unsere Preview) wie geplant zu Ende zu bringen.

Wie uns Beynon erklärt, ist die Spielwelt von Philadelphia in drei Zonentypen aufgeteilt. In den grünen Zonen befinden sich die Paläste und die Regierungsgebäude der KPA (Korean People's Army), auf Zivilisten treffe man hier nur selten. Die halten sich stattdessen in den gelben Zonen auf. Hier ist die Stimmung um einiges düsterer, der Überwachungsstaat ist hier auch auf Grund zahlreicher Kameras jederzeit präsent. Die roten Zonen zuletzt sind offene Kriegszonen. Hier patrouilliert ständig die Armee und eröffnet auf alle das Feuer, die sich nicht umgehend als Verbündete ausweisen können. In einem solchen Gebiet sollen wir nun sogenannte Strike Points einnehmen und dem amerikanischen Widerstand zu mehr Stärke verhelfen.

Hinterhalt gegen koreanische Besetzer
Auf dem Weg zum ersten Strike Point – dort sollen wir ein Funkgerät einschalten – kommt uns auch gleich eine erste KPA-Patrouille in die Quere. Sie haben uns auf unserem Balkon jedoch noch nicht bemerkt, also nutzen wir eine dort platzierte Falle für einen Hinterhalt. In dem Moment, in dem sich der gepanzerte Schützenwagen und die Begleitsoldaten genau unter uns befinden, lassen wir ein paar entflammbare Fässer auf sie herab fallen, die kurz darauf in einem vernichtenden Feuerball aufgehen. Die restlichen Überlebenden haben wir mit wenigen gezielten Schüssen kurze Zeit später erledigt. Sorgen bereiten uns allerdings die Wachdrohnen, die nachrückenden Soldaten unsere genaue Position mitteilen. Wir lösen das Problem auf die wohl einfachste Art und ergreifen kurzerhand die Flucht.

Überhaupt lässt uns Homefront – The Revolution viel Freiheit in unserer Vorgehensweise. Ob wir uns in Guerillamanier durch die Straßen kämpfen, größere Distanzen per Motorrad überwinden oder per Stealth zu unserem Missionsziel vorrücken, bleibt völlig uns überlassen. Wir entscheiden uns für das Schleichen, was überraschend gut gelingt. Zwar müssen wir hier und da einen Umweg in Kauf nehmen, weil Sniper die Straßen kontrollieren, doch nach wenigen Minuten später erreichen wir die Zielmarkierung und schalten das Funkgerät ein.

Daraufhin gehen wir weitere Strike Points an. Mal müssen wir nur eine Waffenkiste sicherstellen, mal am Zielort alle Gegner ausschalten – ganz ums Ballern kommen wir natürlich nicht herum. Ein weiteres Mal sollen wir auch alle Scharfschützen in der näheren Umgebung ausschalten. Mehrstufige Strike Points erlebten wir nur in einem einzigen Fall: Um die Stromversorgung an einer Bahnstation wieder herzustellen, mussten wir in einem angrenzenden Gebäude erst einen Stromgenerator finden.

Glaubhafte Spielwelt mit Logikschwäche
Die Strike Points von Homefront – The Revolution sind am ehesten mit der Befreiung von feindlichen Stützpunkten in Far Cry 4 zu vergleichen. Durch erfolgreichen Abschluss übernimmt der Widerstand die Kontrolle über das Gebiet, woraufhin sich die KPA zurückzieht. Hier liegt aber auch die größte aktuelle Schwäche des Shooters: Die Spielwelt hinterlässt generell einen sehr glaubwürdigen Eindruck. Das von uns erkundete Gebiet wirkt wie eine echte Kriegszone, die Kämpfe zwischen Koreanern und Amerikanern haben sichtbar ihre Spuren hinterlassen. Besonders gut gefallen uns die vielen Zufallskämpfe zwischen NPCs, in die wir uns auf Wunsch einschalten dürfen. Nehmen wir allerdings einen Punkt ein, verschwindet die KPA umgehend aus dem Gebiet – doch ist es äußerst unglaubwürdig, wenn sich unsere Feinde in Ehrfurcht zurückziehen, weil wir ihnen eine kleine Kiste stibitzt haben. Ähnliches Problem hat zwar auch der zum Vergleich herangezogene Open-World-Shooter von Ubisoft, dort fällt diese unlogische Reaktion unserer Feinde jedoch weniger auf.

Ansonsten verfolgt The Revolution den gewöhnlichen Ansatz eines modernen Shooters mit offen angelegter Spielwelt. Beim Erkunden dieser finden wir mal mehr, mal weniger nützliche Gegenstände, die wir zum Craften neuer Waffen benötigen. Alternativ können wir diese aber wie auch Medikits, Aufsätze für unsere Gewehre, Granaten und so weiter aber auch in freigeschalteten Strike Points gegen Bares erwerben. Die Visiere unserer Waffen sowie diverse unterschiedliche Läufe und Griffe tauschen wir sofern freigeschaltet mitten im Spiel.

Todbringendes Spielzeug
Als besonders nützlich haben sich im neuen Homefront auch die Gadgets erwiesen. Darunter fallen beispielsweise Annäherungsminen oder auch übliche Molotov-Cocktails. Den meisten Spaß hatten wir aber definitiv mit dem ferngesteuerten Auto, das sich als beste Waffe gegen Panzerfahrzeuge und größere Gegnergruppen erwies. Wählen wir das RC-Car aus, steuern wir es fortan über unser Handy und lassen es auf Knopfdruck explodieren.

Die Zeit bis zum Release im Frühjahr 2016 sollten die Dambuster Studios auf jeden Fall auch noch für technische Verbesserungen nutzen. Die Cry Engine etwa leistet in der von uns gespielten Xbox-One-Fassung etwa eine gute Arbeit, jedoch kam uns das Bild stellenweise etwas unscharf vor. Auch die Steuerung ist im aktuellen Zustand noch recht hakelig, das Sprinten wollte nur selten über mehrere Sekunden am Stück gelingen.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 5. August 2015 - 18:32 #

Wird irgendwann mal für die PS4 geholt. Den Vorgänger fand ich im SP auch nicht so übel, wie er immer dargestellt wird.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 6. August 2015 - 7:00 #

Soweit ich mich erinnern kann kam der SP eigentlich recht gut an - nur die arg kurze Spielzeit und die Story, die gefühlt zusammen mit dem Spiel nach dem Prolog endet wurde doch bemängelt?